M
mdelajo
Guest
Ein paar Eindrücke der gestrigen Premiere Götterdämmerung möchte ich noch mit euch teilen.
Die Premiere ist ja die Vorstellung, in welchem die Gäste angehalten sind, ihre Meinung etc. zur Inszenierung kundzutun, mit Applaus, standing ovations, Bravo- oder auch Buh-Rufen. 5,5 Stunden an sich schon ein Hammer, aber die Wagnerianer sind ja ein ganz spezielles Publikum, kommen auch von weit her angereist, wenn der Meister erneut auf die Bühne, in den Orchestergraben gebracht wird.
Nach dem ersten Akt sind ein paar gegangen, andere waren zögerlich "es kommt bei mir nicht an", "ich bin nicht erfasst worden" u.a.. In den Gesprächen, die ich führte, stellte sich heraus, daß es allesamt Gäste waren, die natürlich bereits andere Inszenierungen des Rings kannten und mit einer gewissen Erwartungshaltung ausgestattet waren, die natürlich nicht erfüllt wurde.
Am Ende bekamen die Künstler brausenden Applaus, am meisten bejubelt wurde die Bassstimme, also Hagen, mmmmh, er war sichtlich gerührt und erfasst. Dann, nach Applausordnung, kam das Regie-Team auf die Bühne. Wow, ein paar buhen ja immer zur Premiere, das gehört fast schon zum guten Ton dazu. Hier jedoch brandete der komplette Saal unter Buh-Rufen auf, kein einziges Bravo dazwischen, ui, das hatte ich bisher noch nicht erlebt. Auch beim zweiten Mal, fast noch lauter als beim ersten Mal. Die Regie verbeugte sich brav 4 -5 mal vor dem Publikum und es wäre wirklich interessant zu erfahren, wie ein Regisseur das innerlich so aufnimmt. Nur auf die Premierenfeier hatte ich keinen Bock mehr nach der Sitzung. Aber bestimmt erfahre ich es noch an anderer Stelle.
Für mich ist es ein Meisterwerk, nicht nur der Ring selbst, sondern auch diese spezielle Inszenierung. Eben auch in Anbetracht der Metaebene, die man erkennen mag oder auch nicht.
Die Premiere ist ja die Vorstellung, in welchem die Gäste angehalten sind, ihre Meinung etc. zur Inszenierung kundzutun, mit Applaus, standing ovations, Bravo- oder auch Buh-Rufen. 5,5 Stunden an sich schon ein Hammer, aber die Wagnerianer sind ja ein ganz spezielles Publikum, kommen auch von weit her angereist, wenn der Meister erneut auf die Bühne, in den Orchestergraben gebracht wird.
Nach dem ersten Akt sind ein paar gegangen, andere waren zögerlich "es kommt bei mir nicht an", "ich bin nicht erfasst worden" u.a.. In den Gesprächen, die ich führte, stellte sich heraus, daß es allesamt Gäste waren, die natürlich bereits andere Inszenierungen des Rings kannten und mit einer gewissen Erwartungshaltung ausgestattet waren, die natürlich nicht erfüllt wurde.
Am Ende bekamen die Künstler brausenden Applaus, am meisten bejubelt wurde die Bassstimme, also Hagen, mmmmh, er war sichtlich gerührt und erfasst. Dann, nach Applausordnung, kam das Regie-Team auf die Bühne. Wow, ein paar buhen ja immer zur Premiere, das gehört fast schon zum guten Ton dazu. Hier jedoch brandete der komplette Saal unter Buh-Rufen auf, kein einziges Bravo dazwischen, ui, das hatte ich bisher noch nicht erlebt. Auch beim zweiten Mal, fast noch lauter als beim ersten Mal. Die Regie verbeugte sich brav 4 -5 mal vor dem Publikum und es wäre wirklich interessant zu erfahren, wie ein Regisseur das innerlich so aufnimmt. Nur auf die Premierenfeier hatte ich keinen Bock mehr nach der Sitzung. Aber bestimmt erfahre ich es noch an anderer Stelle.
Für mich ist es ein Meisterwerk, nicht nur der Ring selbst, sondern auch diese spezielle Inszenierung. Eben auch in Anbetracht der Metaebene, die man erkennen mag oder auch nicht.