Gaija77
Neues Mitglied
Hallo zusammen,
vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps für mich.
Eigentlich war ich immer ein sehr ruhiger, ausgeglichener Mensch den nichts aus der Fassung bringen konnte. Was sehr komisch war, denn mein zu Hause und meine Kindheit war alles andere als harmonisch, gleichberechtigt und ich war immer lieber weg von zu Hause als das ich dort war. Ich bin nicht körperlich misshandelt worden, es hat mir materiell nie an etwas gefehlt, aber das Emotionale und die bedingungslose Liebe die Eltern zu ihrem Kind haben sollten die war nicht da. Gut es sind nicht meine leiblichen Eltern, aber ich bin als Kleinkind zu ihnen gekommen weil sie es so wollten.
Das als Vorgeschichte. In den letzten Jahren bin ich aber immer mehr zu einer Person geworden die ich nicht sein möchte. Ich kann nur noch schwer Mitleid empfinden (es gibt natürlich Fälle wo das überhaupt kein Problem ist), aber ein Bsp. wäre wenn mein Mann damals krank war mit einer Erkältung oder so oder Schmerzen hatte, dann habe ich mich um ihn gesorgt, geholfen und versucht alles für ihn zu tun damit es ihm gut geht.
Wenn er jetzt krank ist nervt es mich nur noch. Er vegetiert dann nur noch vor sich hin, ist nicht in der Lage irgenwas zu machen, ich "muss" dann alles machen und bin total genervt vom Gehuste und Gejammer. Auch wenn ich weiß das er im Moment nix dafür kann.
Wenn ich krank bin muss ich doch auch alles auf die Reihe kriegen, mich mit ums Kind kümmern, Essen kochen usw. Wieso kann er das dann bitte nicht?
Also das zum Thema kein Mitleid oder Mitgefühl mehr zu haben in manchen Situationen.
Was mich aber viel mehr stört und langsam echt fertig macht ist die Tatsache das ich unheimlich schnell von 0 auf 180 bin. Kaum noch Geduld habe, unheimlich schnell laut werde und bei der kleinsten Kleinigkeit explodiere.
Das bekommt dann nicht nur mein Mann zu spüren sondern meine Tochter leider auch. Eben das ich rumbrülle, laut bin und mich selbst einfach nicht mehr in den Griff bekomme. Ich wüte dann selbst wie ein kleines Kind.
Wenn ich mich wieder einbekommen habe (nach ein paar Minuten) tut es mir auch leid, ich entschuldige mich ehrlich bei meinem Mann und bei meiner Tochter. Erkläre meinem Kind auch das dass was ich da gemacht habe nicht richtig war und es nicht ihre Schuld ist. Das ich sie liebe und wenn ich böse bin das meine Liebe zu ihr nicht mindert. Aber wie soll mein Kind mir das noch glauben?
Ich schlafe Nachts kaum noch, bin wie "aufgezogen". Auch wenn ich totmüde bin so finde ich keine Ruhe.
Jetzt habe ich mir schon eine App runtergeladen mit der ich mich zum schlafen beruhige. Das klappt sogar ganz gut, aber erst ab ca. 1 Uhr Nachts. Vorher habe ich nicht die Ruhe dafür.
Ich habe schon überlegt zum Hypnotiseur zu gehen. Mich einfach mal jemandem öffnen und mit Hilfe meine innere Balance finden. Aber hier im Umkreis gibt es niemanden oder ich habe noch niemanden gefunden und außerdem haben wir auch nicht das Geld dafür. Ich kann nicht mal eben jede Woche 30 oder 40 Euro oder so ausgeben.
Gibt es irgendwas (außer Muskelentspannung nach Jakobsen, das klappt bei mir überhaupt nicht) das ich selbst machen kann? Etwas das meine innere Balance wieder herstellt? Etwas das mir evtl. auch in Stresssituationen hilft ruhige und gelassen zu bleiben? Etwas das mir hilft die Dinge wieder gelassener zu nehmen?
Manchmal glaube ich ich bräuchte mal eine Reise in meine Vergangenheit. In meine Kindheit um die Dinge mal genauer zu betrachten.
Immer wenn ich Erinnerungen habe und mit meiner Mutter drüber spreche kommt von ihr nur: Nein das war so nicht. Da erzählst du Unsinn. Da kannst du dich nicht dran erinnern das ist so nie gewesen.
Aber wieso erinnere ich mich ständig an Sachen wenn sie doch überhaupt nicht so waren. Ich habe das Gefühl das mein gesamtes "Ich" eine Lüge ist und das ich erst wieder Ruhe finde wenn ich, wieder ich bin.
Aber wieso war ich in meiner Kindheit wo es nicht einfach war, immer so ruhig und gelassen? So friedvoll und ausgeglichen? Wieso hat sich das alles geändert seit ich endlich von zu Hause ausgezogen bin damals?
Es wäre schön wenn ihr mir ein paar Anregungen schreiben könntet. Wie ihr die Sache als Außenstehende so beurteilt und was ich am besten machen kann um wieder ich selbst zu sein. Die Person die ich mal mochte.
Lg
Bianca
vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps für mich.
Eigentlich war ich immer ein sehr ruhiger, ausgeglichener Mensch den nichts aus der Fassung bringen konnte. Was sehr komisch war, denn mein zu Hause und meine Kindheit war alles andere als harmonisch, gleichberechtigt und ich war immer lieber weg von zu Hause als das ich dort war. Ich bin nicht körperlich misshandelt worden, es hat mir materiell nie an etwas gefehlt, aber das Emotionale und die bedingungslose Liebe die Eltern zu ihrem Kind haben sollten die war nicht da. Gut es sind nicht meine leiblichen Eltern, aber ich bin als Kleinkind zu ihnen gekommen weil sie es so wollten.
Das als Vorgeschichte. In den letzten Jahren bin ich aber immer mehr zu einer Person geworden die ich nicht sein möchte. Ich kann nur noch schwer Mitleid empfinden (es gibt natürlich Fälle wo das überhaupt kein Problem ist), aber ein Bsp. wäre wenn mein Mann damals krank war mit einer Erkältung oder so oder Schmerzen hatte, dann habe ich mich um ihn gesorgt, geholfen und versucht alles für ihn zu tun damit es ihm gut geht.
Wenn er jetzt krank ist nervt es mich nur noch. Er vegetiert dann nur noch vor sich hin, ist nicht in der Lage irgenwas zu machen, ich "muss" dann alles machen und bin total genervt vom Gehuste und Gejammer. Auch wenn ich weiß das er im Moment nix dafür kann.
Wenn ich krank bin muss ich doch auch alles auf die Reihe kriegen, mich mit ums Kind kümmern, Essen kochen usw. Wieso kann er das dann bitte nicht?
Also das zum Thema kein Mitleid oder Mitgefühl mehr zu haben in manchen Situationen.
Was mich aber viel mehr stört und langsam echt fertig macht ist die Tatsache das ich unheimlich schnell von 0 auf 180 bin. Kaum noch Geduld habe, unheimlich schnell laut werde und bei der kleinsten Kleinigkeit explodiere.
Das bekommt dann nicht nur mein Mann zu spüren sondern meine Tochter leider auch. Eben das ich rumbrülle, laut bin und mich selbst einfach nicht mehr in den Griff bekomme. Ich wüte dann selbst wie ein kleines Kind.
Wenn ich mich wieder einbekommen habe (nach ein paar Minuten) tut es mir auch leid, ich entschuldige mich ehrlich bei meinem Mann und bei meiner Tochter. Erkläre meinem Kind auch das dass was ich da gemacht habe nicht richtig war und es nicht ihre Schuld ist. Das ich sie liebe und wenn ich böse bin das meine Liebe zu ihr nicht mindert. Aber wie soll mein Kind mir das noch glauben?
Ich schlafe Nachts kaum noch, bin wie "aufgezogen". Auch wenn ich totmüde bin so finde ich keine Ruhe.
Jetzt habe ich mir schon eine App runtergeladen mit der ich mich zum schlafen beruhige. Das klappt sogar ganz gut, aber erst ab ca. 1 Uhr Nachts. Vorher habe ich nicht die Ruhe dafür.
Ich habe schon überlegt zum Hypnotiseur zu gehen. Mich einfach mal jemandem öffnen und mit Hilfe meine innere Balance finden. Aber hier im Umkreis gibt es niemanden oder ich habe noch niemanden gefunden und außerdem haben wir auch nicht das Geld dafür. Ich kann nicht mal eben jede Woche 30 oder 40 Euro oder so ausgeben.
Gibt es irgendwas (außer Muskelentspannung nach Jakobsen, das klappt bei mir überhaupt nicht) das ich selbst machen kann? Etwas das meine innere Balance wieder herstellt? Etwas das mir evtl. auch in Stresssituationen hilft ruhige und gelassen zu bleiben? Etwas das mir hilft die Dinge wieder gelassener zu nehmen?
Manchmal glaube ich ich bräuchte mal eine Reise in meine Vergangenheit. In meine Kindheit um die Dinge mal genauer zu betrachten.
Immer wenn ich Erinnerungen habe und mit meiner Mutter drüber spreche kommt von ihr nur: Nein das war so nicht. Da erzählst du Unsinn. Da kannst du dich nicht dran erinnern das ist so nie gewesen.
Aber wieso erinnere ich mich ständig an Sachen wenn sie doch überhaupt nicht so waren. Ich habe das Gefühl das mein gesamtes "Ich" eine Lüge ist und das ich erst wieder Ruhe finde wenn ich, wieder ich bin.
Aber wieso war ich in meiner Kindheit wo es nicht einfach war, immer so ruhig und gelassen? So friedvoll und ausgeglichen? Wieso hat sich das alles geändert seit ich endlich von zu Hause ausgezogen bin damals?
Es wäre schön wenn ihr mir ein paar Anregungen schreiben könntet. Wie ihr die Sache als Außenstehende so beurteilt und was ich am besten machen kann um wieder ich selbst zu sein. Die Person die ich mal mochte.
Lg
Bianca