Transitpluto auf Radixsaturn

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Oh, ich hab's gerade falschherum gelesen: Momentan habe ich T-Pluto Trigon R-Saturn (heute: 0° 18') - und nicht umgekehrt! Also genau das Thread-Thema. Ausserdem steht T-Pluto auch im Quadrat zu R-Venus (6' 04'). Was ich die letzten zwei Wochen an "Aufräumarebeit" erlebe, das habe ich in solcher Kompaktheit wohl kaum je erlebt.
 
Etwas vollständiger.

tPluto im 6. Haus (in Steinbock)...
...im Trigon (5° 53') zur rSonne (Stier, 11. Haus),
...im Trigon (0° 18') zum rSaturn (Jungfrau, 3. Haus),
...im Quadrat (6° 04') zur rVenus (Widder, 10. Haus),
...im Quadrat (-9° 45') zu rPluto.

In meinem Radix gibt es ein Trigon zwischen rSonne und rSaturn - das wird also durch tPluto ganz schön in Schwingung versetzt. Darüberhinaus gibt es eine Opposition rVenus zu rPluto - und diese wird ebenfalls durch tPluto in Schwingung versetzt.

Jetzt ist mir auch klar, warum da plötzlich zwei verschiedene, private Themen auf einen Schlag kommen, obschon sie nach meinem Empfinden letztlich wenig oder nichts miteinander zu tun haben. Interessant finde ich die innere Genugtuung, mit welcher die Dekonstruktion des Alten stattfindet. Es tut gut, das Alte - ganz besonders alte Vorstellungen - zusammenbrechen zu sehen.
 
Hallo fckw,

Pluto im Transit durchs sechste Haus könnte eine Phase der Leistungssteigerung im Bereich der "Arbeit" anzeigen, sofern man lernt sich aus (egomotivierten) Machtkämpfen herauszuhalten, sich selbst diszipliniert ("erkennt" im Zusammenwirken mit anderen) und lernt seine körperlichen und psychischen Grenzen zu respektieren, da selbstzerstörerischer Raubbau an der eigenen Gesundheit nicht zielführend ist. In diesem Zusammenhang:

tPluto TRI rSonne unterstützt den Prozess der Selbsterkenntnis, indem er die Neigung fördert, die eigenen Motivationen tiefgehend und ehrlich zu erforschen.

tPluto TRI rSaturn zeigt an, dass man zur Zeit seinen auftauchenden Problemen bei der Arbeit nicht ausweichen kann. Strukturen, die bisher für ein Gefühl der Sicherheit sorgten werden aufgelöst, da sie nun weiteres Wachstum blockieren. Man wird mit seinen Ängsten konfrontiert und neigt dazu, anderen daran die Schuld zu geben.

tPluto Qua rVenus fordert dazu auf alte Gefühlsgewohnheiten aufzugeben, die jetzt mit Macht aus dem Unbewußten an die Oberfläche gebracht werden.

tPluto Qua rPluto zeigt einen extrem starken Transformationsprozess an, bei dem alte sicherheitsspendende Strukturen grundsätzlich gewandelt werden: "man" beendet etwas radikal, weil es nicht mehr mit der inneren Wirklichkeit übereinstimmt. Meist fühlt sich diese Zerstörung sehr schmerzhaft an, man fühlt sich ohnmächtig und man möchte anderen Menschen die Verantwortung für den Zusammenbruch zuschieben. Wenn man diesem Drang mit Willenskraft und Disziplin nicht nachgibt, sondern die Gelegenheit nutzt, um die eigenen Schatten zu erkennen und zu integrieren, wird man verstehen, dass nichts ohne Sinn geschieht. Damit Neues wachsen kann, muss Altes sterben.

Liebe Grüße,

Syndra
 
Hi Syndra,

Danke für deinen Kommentar. Ich empfinde diesen Pluto-Transit vor allem so, dass er radikal mit alten Ohnmachtsgefühlen in diversen Lebensbereichen aufräumt. Ein perfektes Wort wäre Empowerment (die deutsche Übersetzung "Ermächtigung" trifft den Punkt meines Erachtens nicht so genau, vielleicht wäre "Selbstermächtigung" etwas besser). Damit das aber alles geschehen kann, wird zuerst schön säuberlich vor Augen geführt, was nicht in Ordnung ist.

Ich muss echt sagen, alleine die letzten 3 Wochen haben innerlich so viel Veränderung mit sich gebracht, das hätte ich schlichtweg nicht für möglich gehalten.

Und es tut mir unheimlich gut. Vermutlich ist das der beste Transit, der mir bisher je passiert ist. Nur dass ich fast völlig unvorbereitet darauf war. (Ich schaue mir meine Transite immer nur im nachhinein an, wenn ich das Gefühl habe, ich brauche irgendeine Erklärung für das, was mir gerade geschieht.) Es stelleb sich eine neue innere Sicherheit und ein Selbstwertgefühl ein, die mir bisher fremd waren. Wirklich aus meiner inneren Mitte heraus statt aufgesetzt oder fremdbestimmt.

Bezüglich Beruf hat sich bis anhin die Sache aber erstaunlich ruhig verhalten. Ich glaube, da gibt es von meiner Seite noch Arbeit zu verrichten. Was ich allerdings bemerke, ist dass ich plötzlich beginne, die Augen aufzutun und zum erstenmal halbwegs ernsthaft darüber nachdenke, ob ich nicht in einem komplett anderen Bereich als dem gelernten (abgeschlossenes Wirtschaftsinformatikstudium) konstruktiv und produktiv tätig sein könnte. Was genau, weiss ich nicht. (Aber da spielen dann u.a. auch rMars, rVenus und rMerkur im 10. Haus mit rein.)

Bezüglich Beziehung hat sich mein inneres Empfinden sehr stark verändert. Ebenso bezüglich Themen, was Sonne im 11. Haus (Konj. Chiron) anbelangt.

Es gibt bei mir im Chart zwei sehr grosse, grundlegende Konstellationen: Einmal ein T-Quadrat mit Stiersonne im 11. Haus (plus Chiron) in Opp. zu Skorpionuranus im 5. Haus, beide im Quadrat zu Löwemond im 2. Haus. Überdies steht die Sonne im Trigon zu Jungfrausaturn im 3. Haus. Dieses T-Quadrat wurde durch den tPluto in Trigon zur rSonnne aktiviert (und natürlich spielt dann auch tPluto Trigon rSaturn mit hinein).

Die zweite grosse Konstellation ist eine Drachenfigur mit Widdermars Konj. Widdermerkur Konj. Widdervenus im 10. Haus in Opp. zu Waagepluto im 4. Haus. Der Drache zeigt "nach unten" und die "Flügel" des Drachen bestehen aus Löwemond im 2. Haus und Schützeneptun im 6. Haus. tPluto aspektiert nun im Quadrat die Opposition zwischen rVenus und rPluto (jedoch (bisher?) nicht zu rMars und rMerkur).

Ich denke, damit dürfte einigermassen klar werden, was sich momentan in mir alles abspielt.
 
Hallo fckw,

ich hatte das Wort Arbeit in Anführungsstriche gesetzt, weil ich damit nicht unbedingt den Beruf meine, sondern allgemein "das, was zu tun ist", das "große Werk" oder auch die Arbeit an sich selbst. Und das umschließt alle Bereiche, in denen man oder etwas "arbeitet".

Liebe Grüße,

Syndra
 
Einige tolle und sehr stimmige Zitate aus besagtem Thread:
Es ist wie ein Tunnel im Tunnel. Kommst du aus dem einen Tunnel raus, bist du immer noch im Tunnel.
(Ja, wobei trotzdem das Gefühl da ist, dass das alles sehr, sehr gut ist, was passiert. Zumindest geht mir das so.)
Allmachtsphantasien brechen zusammen.
(Die Allmachtsphantasien wurden aber nicht deshalb errichtet, weil man sich so besonders toll gefunden hätte, sondern weil man sich besonders ohnmächtig fühlte.)
Die Konfrontation mit unserem Unbewußten ist heftig, der Solar Plexus und das Sakrale Zentrum brennen.
Verblüffend präzise beobachtet!
Außerdem steht zu erwarten, dass es vorübergehend zu geistigen Ungeborgenheitsempfindungen kommt, abwechselnd mit Phasen der Verwirrung, aber auch zu einer außerordentlichen Schärfung des Denkens.
Der Solar Plexus ist so stark aktiviert, daß er schon schmerzt. Ist der Druck allzu zu groß geworden wird ein nur kleiner Impuls den Vulkan zum Ausbruch bringen können. Diese bedrohlichen Inhalte strömen an die Oberfläche und lösen immer wieder phasenweise einen Anschlag auf meine eigene Identität aus. Macht und Ohnmacht der meiner eigenen Person sind die zentralen Fragen, die ich in der Reibung mit der Umwelt beantworten lassen will. Ich bin mit den Tiefen meines persönlichen Unbewußten verbunden, in die ich Inhalte verbanne, die mein Bewußtsein mit seinem Untergang assoziiert, als wären diese Inhalte gleichzusetzen mit einer einer Art psychischen Todes. Die plutonische Energie konfrontiert mich mit diesen unbewußten Kräften der Seeleninhalte und erzeugt eine schwere Verunsicherung, wenn diese an die Oberfläche geführt werden.
Gegen die Macht der Gewohnheit und gegen die Macht von nicht greifbaren Tabus hebel ich verhärtete Strukturen aus. Die dabei erzeugten Konflikte schaffen sehr häufig Probleme, aber sie bieten mir eben auch eine große Chance zur Wandlung.
Die Tatsache, dass wir nicht verantwortlich sind für das, was man in uns dunkel versenkt hat, als wir klein und offen waren, steht auf einem anderen Blatt und dieses Blatt gilt es zu wenden....mit aller Kraft.
Plutos Absicht besteht auch darin, dass all das zerstört wird, was die Persönlichkeit behindert mit der Seele zu verschmelzen.
Das Ego zeigt sich nicht nur im Denken, sondern vor allem in der Versklavung durch unsere Gefühle.
 
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Ach, die eigenen Transite sollte man beachten! Jetzt ist mir auch klar, warum es mir im ersten Viertel 2011 so mies ging.

Mein tPluto Trigon rSaturn begann bereits Ende Jan. 2011 und wird erst im Nov. 2012 wirklich enden (mit ein paar "Zwischenpausen")! Exakt ist/war der Transit sage und schreibe 5x - und zwar am 28. Feb. 2011, 20. Mai 2011, 25. Dez. 2011, 24. Aug. 2012, 11. Okt. 2012!

Aber - das ist noch nicht alles.

tSaturn Konj. rPluto lief ca. vom 19. Dez. 2010 (mit Exaktheit am 16. Jan. 2011, retrograd am 4. Feb. 2011 und schliesslich erneut exakt am 18. Sept. 2011) bis Ende Sept. 2011!

Eine wirklich zauberhafte Kombination, eine schier endlose Quelle der Freude sozusagen.

Und - hurra! - ca. am 9. Feb. 2012 beginnt ein richtig langfristiger tPluto Trigon rChiron-Transit mit drei schönen Höhepunkten bis Ende Dez. 2013.
Den tChiron Opp. rSaturn-Transit, der sich mit drei Höhepunkten sozusagen quer über das ganze 2012 ausdehnt, erwähnen wir schon gar nicht mehr.
 
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