Zitat:Warst Du schon mal in einem Körper von einem Insekt oder einem anderen Tier, dass Du mit Sicherheit sagen kannst, dass sie nichts empfinden? Die Wissenschaftler, die so etwas behauptet haben, waren das zumindest nicht, sie gehen von angeblichen Tatsachen aus, weil das Nervensystem angeblich primitiver ist usw. Ich sehe bei einem Tier und auch bei einem Insekt die gleichen Reaktionen auf Schmerz oder bei Todesangst, wie ich es auch bei einem Menschen sehe.
Vielleicht empfindet ja auch ein Stein schmerzen, wenn wir ihn zerschlagen.
Würdest du wohl abstreiten. Und warum? Weil du schon mal ein Stein warst?!
Eher nicht. Nein, der Stein verhält sich eben nicht so, als würde er Schmerzen haben, wenn wir ihn zerschlagen.Und das tun Insekten eben scheinbar auch nicht. Ich habe früher für meine Eidechsen Fliegen gefangen, und die Flügel ausgerissen, damit sie nicht mehr entkommen können. Die Fliegen bemerken aber nicht einmal, dass sie gar keine Flügel mehr haben. Sie putzen die nicht mehr vorhandenen Flügel und versuchen sogar wegzufliegen, wobei sie herunterfallen. Eine Schmerzreaktion lässt sich nicht feststellen. Fliegen (und andere Insekten) haben eben ein einfacheres Nervensystem, sie brauchen nicht mehr.
Zitat:Sogar Pflanzen reagieren darauf nicht mit Wohlbehagen, wenn Du ihnen ein Blatt oder einen Zweig abreissen willst.
Pflanzen haben gar kein Nervensystem. Pflanzen versuchen sich natürlich auch vor Fraß zu schützen (Gifte, Rinde, Stacheln usw.). Aber eine Schmerzreaktion kann es bei Pflanzen gar nicht geben. Wäre auch evolutionär unsinnig.
Zitat:Wir Menschen unterscheiden uns nicht so sehr von dem Rest der Natur, von daher sollte der Mensch die Tiere und die Pflanzen mit Respekt behandeln.
Naja, von einem Schimpansen unterscheiden wir uns wirklich nicht so sehr, aber eine Heuschrecke hat letztlich nicht viel von einem Menschen (in der zellulären Struktur sieht das allerdings schon anders aus, spielt aber keine Rolle im Zusammenhang mit dem Thema.)
Am Ende ist die Natur auch kein Paradies. Wir Menschen sind Tiere wie die anderen auch. Wir fressen und müssen unseren Platz behaupten. Dabei sind wir die einzigen, die uns Gedanken darum machen, anderen Arten auf diesem Planeten keinen Schaden zuzufügen. Wir sind ganz einfach nicht die bösartigen Lebewesen auf diesem harmonischen Planeten, wie immer behauptet wird. Und unsere Haustiere, die die Tierfreunde meist besonders lieben, weil sie so toll sind, verhalten sich nur deshalb so freundlich dem Menschen gegenüber, weil sie von uns domestiziert wurden. Die sind (so wie sie zumindest jetzt sind) unsere Schöpfung.
LG PsiSnake