Ich glaube, da liegen ein paar Missverständnisse vor, aber es ist gut, wenn du fragst.
Wenn du im täglichen Leben eine Herausforderung hast, ist kämpfen OK.
Auch wenn jemand dich verletzt oder mobbt kann kämpfen für eine Grenzsetzung OK sein. Allerdings- Es kann dir aber auch aufzeigen, dass du noch eine Wunde hast, wo du noch verletzbar bist. Es gibt dann noch eine Palette von anderen Möglichkeiten, um zu reagieren, von diversen Konfliktlösungsmethoden bis eben hin zur Arbeit an sich selbst. Und da würde ich deinen Bibelvers so interpretieren, wenn du keine Wunde mehr hast, also das was im Eso-Bereich als "Meister" bezeichnet wird, kann dich auch nichts mehr verletzen....aber solange man nicht so weit ist, muss man halt vorübergehend auch die "alten Methoden" anwenden um nicht dabei kaputt zu gehen. Aber man kann ja dennoch versuchen, auch mit Transformation zu beginnen.
Als Beispiel: es kommt eine Angst, ein böser Gedanke, ein negatives Gefühl. Du betrachtest das, was da in deinen Gefühlen oder Gedanken zu dir kommt nicht gleich als Feind. Du schickst dem Gedanken, der Angst, dem negativen Gefühl zunächst mal vom Herzen her Liebe. Und dann gibst du dem die Freiheit zu gehen. Damit entsteht da keine Verdrängung. Denn die Verdrängung ist eine sehr tückische Sache, sie führt auch zu einer Wahrnehmungsstörung: als bestes, wenn auch extremes Beispiel wäre da vielleicht das Mittelalter, wo man glaubte das Böse in Form eines Teufels bekämpfen zu müssen. Dabei hat man allerdings auch Menschen gefoltert und hingerichtet, hat also gar nicht wahrgenommen, wie böse man dabei selber geworden ist. Das ist dann auch eine Form von Verdrängung im Sinne einer Wahrnehmungsstörung. Und gleichzeitig sieht man hier auch, wenn man gegen das Böse kämpft, wird man auf dessen energetische Ebene gezogen und damit eingehüllt. Und man merkt es gar nicht!
Es gibt da mehrere Zugänge zur Transformation: was mir gut gefällt und sich nach meinem Gefühl auch relativ leicht umsetzen lässt, ist das hawaianische Ho`oponopono. Das Motto ist hier, heile dich selbst und heile damit die Welt. Also dass man zunächst den dunklen Fleck bei sich selber heilt bzw. das, was in der Welt als Resonanzverhalten bzw. Spiegel da ist. Und damit heilt man auch das Thema als solches. Wenn ich da ganz verkürzt gesagt habe "es tut mir leid- ich verzeihe - ich liebe mich - Danke" so muss ich sagen, es geht dabei aber nicht um Schuld, sondern um Eigenverantwortung und darum, Ungleichgewichte wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Wenn du nun sagst, es tut mir leid, bitte verzeih, dann ist das im Außen. Aber im Inneren ist noch immer das Skorpion-Monster (in deinem Traum). Daher geht es auch darum, dir selber zu vergeben, oder besser gesagt, dich von Schuld freizusprechen, das hat noch eine viel tiefergehende Qualität.
Wenn es da irgendein Problem gibt, benötigst du auch eine Lösung. Da geht es dann darum, die göttliche Kraft, wie auch immer du sie siehst oder bezeichnest um die bestmögliche Lösung des Problems zu bitten und dabei offen lassen, wie dies geschehen soll. Damit auch die Möglichkeit einer Lösung offen lassen, mit der du vielleicht nie gerechnet hättest.
Und dann natürlich sollte auch das ich liebe mich nicht fehlen. Und dich vielleicht mal selber in die Arme nehmen
.denn ohne dass du dich liebst lässt sich Transformation auch sehr schwer umsetzen.....
Vieleicht konnte ich dir ein bischen einen Einblick vermitteln, was ich mit Transformation meinte......
Alles Liebe, Muluc