Sexuelle Spaßgesellschaft

Was haltet Ihr eigentlich von Pornografie, Affären, Dildos und Co?
Pornographie interessiert mich nicht, die Affären anderer auch nicht (beides aus demselben Grund: Sexualität ist für mich etwas Intimes).
Eigene Affären hab ich schon lange nicht mehr gehabt und ob jemand Dildos benutzt, muss er selbst entscheiden, das geht niemanden was an (wieder dasselbe Argument: Sexualität ist intim).

Was haltet Ihr allgemein von dem Trend, das die Sexualität immer mehr in die Öffentlichkeit getragen wird?
Ich denke mal, das ist der Gegenruck gegen die jahrhundertelange Verteufelung und Vertuschung von allem, was mit Sexualität zusammenhängt.

Meine Hoffnung: dass sich dieses Thema geraderückt, so dass es den Menschen unserer Gesellschaft wieder möglich sein wird, eine gesunde Sexualität ohne Scham und ohne Übertreibung leben zu können.
 
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was ist schon natürlich? und ist nicht die Idee, der mensch könne sich "Natürlich" verhalten "unnatürlich"?

und insofern die Natur des Menschen die Anpassungsfähigkeit und Kreativität ist - wie könnte etwas was der Mensch tut nicht natürlich sein?

und warum sollte natürlichkeit ein Ideal sein? immerhin wird "in der Natur" (<- also im Tierreich) immer mal wieder vergewaltigt, Inzest ist auch keine Seltenheit und Nachkommen von anderen wird auch gerne mal Erschlagen... :rolleyes:

Es ist natürlich ne Frage der Perspektive. So ner Nonne erscheint ihr Verhalten total selbstverständlich. Aber von aussen betrachtet wirkt doch manches schon irgendwie schräg. Vor allem, wenn sich dann derjenige, der das Verhalten an den Tag legt, darüber beschwert, was er für Reaktionen hervorruft. Mir persönlich fällts da schwer, eine Natürlichkeit drin zu sehen.

Von Idealen und Ideen hab ich nicht gesprochen, damit hast du angefangen. ;)
 
Annie schrieb:
Es ist natürlich ne Frage der Perspektive.

eben - die Perspektive - auch unsere Perspektive auf "Natürlichkeit" - da aber jede Perspektive die ein Mensch hat prinzipiell eingeschränkt ist und geprägt von Moral und Ethikvorstellungen die antrainiert/annerzogen oder sonst wie "a posteriori" sind - und also auch geprägt von Zeitumständen, Sozialem Umfeld usw ist jede Perspektive von "Natürlichkeit" an sich schon etwas Künstliches (<- geschaffenes, nicht ursprüngliches).

Aber von aussen betrachtet wirkt doch manches schon irgendwie schräg.

Aj, aber würde z.b. dich jemand aus einer anderen Kultur oder einer andern Zeitepoche betrachtetn, egal wie natürlich du dein Verhalten empfindest würde das auf den Betrachter wahrscheinlich sehr schräg wirken.

Vor allem, wenn sich dann derjenige, der das Verhalten an den Tag legt, darüber beschwert, was er für Reaktionen hervorruft.

warum soll er sich nicht beschweren? insofern sein Verhalten niemandem anderen Schaden zufügt ist dies doch Priphatsache und wenn jemand sein Verhalten auf irgend eine weise Kritisiert, lächerlich macht oder geringschätzt hat er doch auch das Recht sich zu beschweren.

Mir persönlich fällts da schwer, eine Natürlichkeit drin zu sehen.

was dann wohl eher an deinem Begriff von "Natürlichkeit" bzw deinem Festhalten daran, dass "Natürlichkeit" (<- bzw deiner Vorstellung von Natürlichkeit) irgend etwas ist, was erstrebenswert, ursprünglich, wichtig oder richtig sei.

Von Idealen und Ideen hab ich nicht gesprochen, damit hast du angefangen.

du urteilst über Naturlichkeit oder unnatürlichkeit von Verhalten - und wie schon angedeutet ist diese behauptete "Natürlichkeit" nichts anderes als eine Vorstellung und insofern ein Ideal, dass du für erstrebenswert haltest ;)
 
eben - die Perspektive - auch unsere Perspektive auf "Natürlichkeit" - da aber jede Perspektive die ein Mensch hat prinzipiell eingeschränkt ist und geprägt von Moral und Ethikvorstellungen die antrainiert/annerzogen oder sonst wie "a posteriori" sind - und also auch geprägt von Zeitumständen, Sozialem Umfeld usw ist jede Perspektive von "Natürlichkeit" an sich schon etwas Künstliches (<- geschaffenes, nicht ursprüngliches).

Ja ok. Es gibt aber auch eine Perspektive, die über den "normalen menschlichen Verstand" und seine Mechanismen hinausgeht bzw. sie genauer gesagt erkennt/durchschaut; und von diesem Standpunkt aus kann man durchaus erkennen, was natürlich ist und was nicht. Wobei man auch nicht sagen kann, dass da irgendwas unnatürlich wäre. Nur wird das, was unnatürlich auf unseren begrenzten Verstand wirkt, dann in einem anderen Licht gesehen. Naja, ok, am Ende kommts auf das raus, was du meintest. ^^

warum soll er sich nicht beschweren? insofern sein Verhalten niemandem anderen Schaden zufügt ist dies doch Priphatsache und wenn jemand sein Verhalten auf irgend eine weise Kritisiert, lächerlich macht oder geringschätzt hat er doch auch das Recht sich zu beschweren.

Die Frage ist, wohin das führen soll. Bzw. was sein Verhalten überhaupt bezwecken soll. Wenn er sich irgendwas davon verspricht, was sich dann nicht so erfüllt, ist er ja selber verantwortlich und braucht sich nicht bei anderen, die nix dafür können, beschweren.

was dann wohl eher an deinem Begriff von "Natürlichkeit" bzw deinem Festhalten daran, dass "Natürlichkeit" (<- bzw deiner Vorstellung von Natürlichkeit) irgend etwas ist, was erstrebenswert, ursprünglich, wichtig oder richtig sei.

Natürlich seh ich als etwas an, was in letzter Konsequenz Probleme und Leiden vermeidet bzw. gar nicht erst erzeugt. Wobei, naja, ist doch ziemlich begrenzt. Vielleicht wärs besser, zu sagen, natürlich ist alles, was aufrichtig ist. Aber kann man ehrlich/authentisch sein und dabei leiden? Ich weiss nicht, für mich fühlt sich das irgendwie komisch an.
 
Sexualität ist ein Geschenk der Natur.

sie auszuleben in alle ihren Schattierungen (nach dem Prinzip alles kann nichts muß)
ist das Schönste was Menschen erleben können.
Erlaubt ist immer das was Beide mögen. Sexualität auszuleben ist etwas Wunderbares.
Begriffe wie Pornographie sind Begriffe aus Opas Schubladen.
Sexualfeindliche Erziehung ist es, die Sexualität fehlleitet und falsche Richtungen bestimmt, sie ist ein Akt der Gewalt am Menschen.
Es gibt einen guten Leitsatz .
Sexualfeindlichkeit ist immer in totalitären Regimen und Einrichtungen zu finden.
 
Annie schrieb:
Ja ok. Es gibt aber auch eine Perspektive, die über den "normalen menschlichen Verstand" und seine Mechanismen hinausgeht bzw. sie genauer gesagt erkennt/durchschaut; und von diesem Standpunkt aus kann man durchaus erkennen, was natürlich ist und was nicht.

Aj, man kann Perspektiven haben die "über den normalen Verstand" hinausgehen... in den meisten Fällen sind dann solche Perspektiven aber extrem Dogmatisch/Religiös/ideologisch eingefärbt (<- Credo qui absurdum, also: ich glaube weil es unvernünftig, als nicht mit dem "normalen Verstand" begreiffbar ist) oder ist schon auf der Schwelle zum Wahnsinn.

Ich bin sogar im Gegenteil der Meinung, dass der "Normale" Verstand, insofern geschärft, viel besser geeignet ist um "wahrheit" zu erkennen als wenn man ihn beiseite Lässt

Wobei man auch nicht sagen kann, dass da irgendwas unnatürlich wäre. Nur wird das, was unnatürlich auf unseren begrenzten Verstand wirkt, dann in einem anderen Licht gesehen. Naja, ok, am Ende kommts auf das raus, was du meintest. ^^

eben, wenn man nicht sagen kann, was Unnatürlich ist, kann man auch nicht sagen, was in Dialektik dazu natürlich ist und man landet entweder bei einer Totalen Natürlichkeit (alles ist natürlich, weil jede Regung die der Mensch die der Mensch tut nichts anderes ist als Ausdruck seiner Natürlichen Fähigkeiten - also dass alles, was unnnatürlich währe gleichzeitig auch unmöglich ist) oder man gelangt zur einsicht, dass alles Unnatürllich ist, was der Mensch tut (wenn man Natürlich als Ursprünglich und nicht durch den Menschen verfremdet annimmt).

Insofern stellt sich natürlich die Frage, ob "Natürlichkeit" überhaupt ein sinnvolles Kriterium ist, wenn man das Verhalten der Menschen beurteilen will und ob vieleicht nicht Kriterien die den Begriff der Natürlichkeit/unnatürlichkeit gar nicht brauchen vieleicht gscheiter sind (also z.b. wenn man Ethische, Moralische, Gesundheitliche, Psychologische usw Kriterien verwendet ;) )

Die Frage ist, wohin das führen soll. Bzw. was sein Verhalten überhaupt bezwecken soll. Wenn er sich irgendwas davon verspricht, was sich dann nicht so erfüllt, ist er ja selber verantwortlich und braucht sich nicht bei anderen, die nix dafür können, beschweren.

die Frage kann man auch umdrehen, denn, egal welche art der Sexualität (oder a-sexualität) ein Mensch auslebt oder lobt, verspricht er sich etwas davon. Stellt sich natürlich die Frage ob jemand, an die Ekstase und die Lustbefriedigung der Sexualität glaubt und deswegen sehr oft Sex hat nicht ebenso einer Illusion (die der Totalen befriedigung) nachrennt wie jemand der auf die Sexualität verzichtet in der Hoffnung dadruch von den Trieben befreit zu werden.

Immerhin zeigt sich doch in sehr vielen Verhaltensweisen des Menschen die ständige Diskrepanz zwischen Erwartungshaltung und Ergebniss - also das das erreichte nie so befriedigen, erlösen, erläuchten usw. kann, wie man es sich verspricht und gerade dadurch eine Tätigkeit immer wieder ausübt, in der Hoffnung das nächste mal gerade das erwartete Glück zu erlangen (also egal ob das nun jemand ist der gerne schnell auto fährt, drogen zu sich nimmt, BDSM praktiziert, Meditiert, Musik hört, ein Bild mahlt usw. ;) )

Natürlich seh ich als etwas an, was in letzter Konsequenz Probleme und Leiden vermeidet bzw. gar nicht erst erzeugt. Wobei, naja, ist doch ziemlich begrenzt. Vielleicht wärs besser, zu sagen, natürlich ist alles, was aufrichtig ist. Aber kann man ehrlich/authentisch sein und dabei leiden? Ich weiss nicht, für mich fühlt sich das irgendwie komisch an.

kann man natürlich sein und dabei Leiden? ich denke schon, denn wenn ich wiederum das Tierreich betrachte... das leben eines Tieres besteht ja zu einem Grossen Teil aus Angst gefressen zu werden (Beutetiere) oder zu verhungern (Jäger).

Ausserdem denke ich, das Leid gehört zu den Grunderfahrungen des Menschen, egal was er tut (oder nicht tut) - er wird immer Leiden erfahren, weil er ja eingebunden ist in eine Welt die er nicht steuern kann und von daher "die Welt" immer mal wieder gewaltsam auf einen eindringt (seie das durch eine schlimme krankheit, oder durch ein Gewaltverbrechen, eine Naturkatastrophe oder ganz banal dadurch dass man von geliebten Menschen verletzt wird)

lg

FIST
 
gedenkminute für opti... den einzig wahren asexuellen dieser welt :D

Es tut mir sehr leid, dass er nicht mehr hier im Forum ist, auch wenn ihn viele ausgelacht und nicht ernst genommen haben.

Ich habe ihn sehr gemocht (auch wenn ich seine Einstellung zur Sexualität nicht geteilt habe!), aber ich habe sie respektiert und ich habe bewundert, mit welcher Haltung er die Häme, die ihm entgegenschlug, ertragen hat.

An seiner Gesprächskultur könnten sie wahrlich viele (mich eingeschlossen) eine Scheibe abschneiden!

Sunny
 
Was haltet Ihr eigentlich von Pornografie, Affären, Dildos und Co?
Ist es interessant für Euch?
Findet Ihr es anregend?
Oder abstoßend?
Würdet Ihr in einer Affäre "leben" wollen?

Was haltet Ihr allgemein von dem Trend, das die Sexualität immer mehr in die Öffentlichkeit getragen wird?

Hm, also irgendwie gefällt mir nicht, dass offen gelebte Sexualität (Pornos, Dildos, ...) mit Affären in einen Thread geschmissen werden.

Da muss man schon differenzieren, den Affären sind für die meisten hier negativ behaftet und somit rutscht auch offen gelebte Sexualität ins Negativabseits.

Um das mal zu trennen, Affären gehören zum lernen und leben auf dieser Erde dazu, wer eine hatte, hat keine mehr und wer keine hatte, hätte gerne eine, irgendwann sicher! :)

Mein Gott, warum haben so viele Menschen auf einmal Angst vor reizvolleren Darstellungen menschlicher Körper in der Öffentlichkeit?

Wir kommen nackt auf die Welt und schähmen uns kein bisschen für unsere Nacktheit und wenn Menschlein erwachsen wird schähmt es sich zu 75 % für seinen Körper und mag kaum Haut zeigen.

Gott, Universum, ... sei Dank, dass sich alles in diese Richtung entwickelt, die Kinder sind früh aufgeklärt, es wird offen über Sexualität und was sein darf und was nicht gesprochen .... sexuelle Missbräuche kommen in der heutigen Zeit viel schneller ans Tageslicht, als früher, es wurde nicht mehr, es wurde nur mehr aufgedeckt.

Hey und wem gehts nicht so, dass er mit seinem Partner an manchen Tagen gerne innigen Kuschelsex hat, an anderen Tagen den absolut leidenschaftlichen Hingebungssex und als kleine Abwechslung zwischendurch mal ein bisschen Pornofilmsex. Wozu haben wir unsere Körperfunktionen, unser Bewusstsein und unsere Wahrnehmung der Dinge bekommen, um so zu tun, als wäre man erhaben und man bräuchte gewisse Dinge nicht.

Und alle, die so brav tun und meinen, sie bräuchten gewisse Dinge nicht beim Sex, weil sie so sprituell sind, die wurden einfach noch nicht ordentlich durchge............. ups. *ggggggggggg*

Hm, antworten-button oder nicht antworten-button?

Na egal, wer nicht wagt, der lebt nicht! :)
 
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Und alle, die so brav tun und meinen, sie bräuchten gewisse Dinge nicht beim Sex, weil sie so sprituell sind, die wurden einfach noch nicht ordentlich durchge............. ups. *ggggggggggg*

Hm, antworten-button oder nicht antworten-button?

Na egal, wer nicht wagt, der lebt nicht! :)

recht so, sag es uns nur......:lachen:
 
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