„1991 mußte ich die Basis so vorbereiten, daß sie in Krisenzeiten gegen die Mög-
lichkeit einer Übernahme durch die Behörden verteidigt werden könnte. Auf der Basis
gibt es etwa 750 Personen. Ich leitete ein Projekt, das das Basis-Sicherungssystem auf-
baute, die Abzäunung gegenüber der Umgebung, die elektronischen Monitore, die ver-
steckten Mikrofone, die Bodensensoren, die Bewegungsmelder und die versteckten Ka-
meras, die aufgebaut wurden und sich im gesamten Gebiet befanden – sogar außerhalb
der Basis.
Gelder der Kirche wurden für den Kauf halbautomatischer Sturmgewehre verwen-
det. Diese Waffen waren nicht registriert. Auch für den Kauf der Munition wurden Kir-
chengelder genommen. Die Motorradwachen wurden darin ausgebildet, geladene und
gespannte Pistolen vom Kaliber 0,45 mit sich zu führen. Zur Ausbildung des Ausgucks
auf dem ,Adler‘, der seinen Dienst hoch über der Basis versah, gehörte es, daß er ein
Hochleistungsgewehr mit Teleskopaufsatz bei sich führte. Auf dem ,Adler‘ befindet sich
auch ein 1000-Millimeter-Teleskop. Ich entwickelte drei Klassifikationen für Eindring-
linge und legte die Ebene der tödlichen Gewalt fest, die gegen jeden einzusetzen war.
Zusätzlich zur Ausbildung an der Schußwaffe wurden den Wachen der wirkungsvolle
Einsatz von kleinen Schlagstöcken beigebracht. Die grundlegenden Dinge wie der
Schlag auf das Herz, auf die Mitte des Sonnengeflechts und dann an die Seite des Kop-
fes usw....
Zu verschiedenen Zeitpunkten, zu denen ich auf der Gold-Basis bei Hemet statio-
niert war, waren mir verschiedene Sicherheitsfunktionen übertragen worden. Die Per-
sonen, die für Sicherheitsaufgaben abgestellt waren, befanden sich in ständigem Funk-
kontakt mit dem übrigen Sicherheitspersonal. Personen, von denen wir vermuteten, sie
seien mit Scientology und Miscavige unzufrieden, wurden von uns genau überwacht...
Wir verfügten auch über eine gut eingeführte und intensiv eingeübte Vorgehenswei-
se, die zu befolgen war, wenn jemand geneigt schien, die Gold-Basis unerlaubt zu ver-
lassen... Wurde festgestellt, daß ein unzufriedenes Mitglied versuchte, die Basis zu ver-
lassen, wurden wir angewiesen, Privatdetektive hinzuzuziehen, die von Scientology-
Anwälten damit betraut worden waren, sich mit diesen Problemen zu befassen... Die
Wachen sollen nicht nur dafür sorgen, daß die Scientologen dableiben, sondern auch
dafür, daß die ,Wogs‘ draußen bleiben. Wogs sind Nicht-Scientologen. 1991 versuchte
ein Zusteller eines Gerichtsschreibens, auf die Basis zu kommen. Er wurde zusammen-
geschlagen und von Sicherheitskräften festgenommen, die ihm Handschellen anlegten...
Der Zusteller strengte dann eine Klage an. Die Angelegenheit wurde durch einen Ver-
gleich beigelegt... Ich habe auch persönlich Kenntnis von der Bewachung anderer Personen,
die gegen ihren Willen von Gold Security, einem Zweigunternehmen der Scien-
tology-Kirche International, auf der schwer befestigten und bewaffneten Basis in Gil-
man Hot Spring (Gold) und in Happy Valley, einer weiteren Scientology-Basis in etwa
18 Kilometern Entfernung, festgehalten wurden.“