Schwererziehbare Kinder

...ja, das mit den Putzmitteln (die ja eh wohl nur von wenigen Kids leergetrunken oder gegessen werden ;) ) habe ich auch "normal" belassen.

Ich bin letztlich auch im Zweifel, ob diese ganzen Sicherheitssteckdosen wirklich Sinn machen oder ob das nicht nur falsch verstandene Angst der Erwachsenen ist. Ich kann mich nicht erinnern, selbst jemals in Versuchung gewesen zu sein, in eine zu fassen, und kenne eigentlich auch sonst niemanden, der das gemacht hätte... wichtiger scheint mir eigentlich zu sein, die kids entsprechend ihres Bewegungsradius auch mit Informationen zu versorgen. Und sie eben auch an den eigenen Tätigkeiten teilhaben und viel experimentieren zu lassen bzw. gemeinsam mit ihnen zu experimentieren.
 
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Das ist wohl von Kind zu Kind unterschiedlich. Meine sah eine Steckdose und die Finger waren schon drinnen; kurz darauf das Sicherheitsding:)
Meine sah eine Lade und offen war sie und ihre Finger drinnen ... und die Sachen herausen. Und schon kamen wir Fort-Knox immer näher.

Bevor sie 2 Jahre war schnappte sie sich einen Hocker und wanderte von Kasten zu Kasten bis sie auch das Fenster öffnete. Da bekam ich dann einen leichten Zuckaus; sie hat es relativ rasch kapiert, dass das verboten ist, nämlich ohne Wenn und Aber.

Aber ab 3 legt sich das alles.
 
...bei dem hohen Anteil, den die meisten Erwachsnen an kindlichem haben, ist vielleicht die Überlegung, ob das nicht auch bei denen ein anwendbarer Weg ist (zumindest prinzipiell) gar nicht so abwegig.
Vielleicht spiegelt so jemand aber auch eigene kindliche Anteile wider (sonst würde es einem nicht so stören, bzw. man hätte keine Resonanz dazu), wobei ich mir die Frage stelle, wie entwickle ich diese Anteile bei mir selber weiter? Ist echt nicht so einfach, habe ich gemerkt! :)
 
...genau das tut man vermutlich sogar, wenn man von einem "echten" Kind genervt ist, habe ich den Eindruck.
Ich bin mir nicht so sicher, ob ich bei mir solche kindlichen Anteile eigentlich weiterentwickeln kann, oder ob die nicht vielleicht nur in einen erwachsenen Kontext gebracht werden können. Aber vielleicht ist das im Endeffekt das selbe....
 
solche kindlichen Anteile eigentlich weiterentwickeln kann, oder ob die nicht vielleicht nur in einen erwachsenen Kontext gebracht werden können. Aber vielleicht ist das im Endeffekt das selbe....
Wenn man in eine Situation kommt, wo man plötzlich merkt, wo man nicht funktioniert...wo wir plötzlich nicht "anders" können, da gibt es eigentlich 2 Möglichkeiten: 1) ich versuche es zu lernen 2) ich vermeide/verlasse die Situation und suche mir solche, die mir entsprechen; wobei man ersteres erst dann in Angriff nimmt, wenn man dem nicht mehr ausweichen kann; wobei nicht sichergestellt ist, ob man's tatsächlich lernt. :rolleyes:
 
suche mir solche, die mir entsprechen

:) hähä, als wenn das solche Situationen nicht ganz genau täten
velo.gif
 
ich verfolge diesen thread seit tagen mit sehr viel interesse

@greenbuddha

dein engagement für kinder ist wirklich spürbar und bemerkenswert!

tja, eigentlich wollte ich zu diesem thema gar nichts schreiben, aber irgendwas trieb mich dann doch dazu:

ich habe 3 kinder versucht :D grosszuziehen

mein prinzip war stets, aus diesen menschenkindern soziale und v.a. herzenswarme wesen zu formen.

naja, bei zweien schien mir das ja ganz gut gelungen zu sein. beim dritten, welches eigentlich das zweite (also das mittelkind) war, war scheinbar hopfen und malz verloren. dieses kind war schlicht und ergreifend UNERZIEHBAR!!! im wahrsten sinne des wortes.

ich war am ende meines lateins und auch meiner kräfte, mein mann hatte sich längst ausgeklinkt...ich sah mein kind schon als versager oder gar auf der schiefen bahn.....

doch siehe da!!! er schloss sein studium ab, war im beruf sehr erfolgreich, mit der ersten freundin wurde dieser stets renitente junge auf einmal äußerst zugänglich und das angespannte verhältnis zu mir, seiner mutter, wurde eines tages ein sehr sehr inniges, was sich bis zu seinem (leider viel zu frühen) tod nicht mehr geändert hat. darüber bin ich ganz besonders glücklich.

vielleicht konnte ich mit meinen zeilen ein paar eltern hoffnung machen :D
das wäre schön

alles liebe euch allen

sandy
 
Hallo und frohe Ostern,
hab mal eine Frage an die Runde und weil greenbuddha einmal den Begriff erwähnt hat über den ich mir mal versucht hab Gedanken zu machen.
Was ist den so ganz genau psychische Gewalt?
Ich hatte mal eine Diskussion mit meiner Freundin, weil ich unserer älteren Tochter einen Apfel aus der Hand genommen hab weil sie ihn der jüngeren immer weggenommen hat und dann wurde ich der psychischen Gewalt beschuldigt. :confused: :confused: :confused:
Das kann doch wohl nicht sein.
Einem Kind zu sagen es sei unzulänglich, mit Liebesentzug zu strafen oder unter Erwartungsdruck zu setzen, ist das nicht eher psychische Gewalt?
 
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Ich hatte mal eine Diskussion mit meiner Freundin, weil ich unserer älteren Tochter einen Apfel aus der Hand genommen hab weil sie ihn der jüngeren immer weggenommen hat und dann wurde ich der psychischen Gewalt beschuldigt. :confused: :confused: :confused:
Das kann doch wohl nicht sein.

Auch auf die Gefahr hin nun wieder der Buhmann zu sein ( in der Rolle fühle ich mich übriegens durchaus wohl fühle), stelle ich die Frage mal etwas anders.

Die Polizei nimmt mir eine Brieftasche weg, weil Sie eigendlich dir gehört hat.
Wenden die Polizisten nun psychische gewalt an?

Und ist die nun unter Umständen folgende Haftstrafe eine Form der Misshandlung?

LG
Galahad
 
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