Schwarzes Loch

Ich danke dir für deine präzise und äußerst beruhigende Antwort :stickout2
Aber was meinst du unter Gezeitenkräften.Meinst du sowas wie Tornados, Erdbeben,Flutwellen,etc.???? und würden die stärker auftreten als auf der Ede???
 
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Gusti schrieb:
Ich danke dir für deine präzise und äußerst beruhigende Antwort :stickout2
Aber was meinst du unter Gezeitenkräften.Meinst du sowas wie Tornados, Erdbeben,Flutwellen,etc.???? und würden die stärker auftreten als auf der Ede???

Mit Gezeitenkräften ist folgendes gemeint: Wenn das schwarze Loch zu nahe der Erde ist, zieht es den Teil der Erde viel stärker an, als den von ihm abgewandten Teil. Dadurch entsteht ein innerer Kraftunterschied, der die Erde auseinanderreißt.

Viele Grüße
Joey
 
Joey schrieb:
Es ist ja nicht längst vergangen. Wenn der Beobachter von außen eine Uhr betrachtet, die hineinföllt, geht die immer langsamer, bis sie stehen bleibt.

Warum? Man kann es relativ einfach ausrechnen, und es klappt auch mit einer zeitlich konstanten Krümmung, und beliebig kleinen "Testmassen". in gleichem Maße; die Masse des Objektes, welches reifällt, kommt auch gar nicht in den Gleichungen vor.

Ausgerechnet hab ichs mir noch nie *fg*
Nein es kam mir nur logisch vor.
Wenn ich etwas betrachte was in einen Punkt reinfliegt der fix bleibt, sehe ich eine Veränderung und es kann eigentlich nicht so aussehen als würde es stehenbleiben.
Also müsste sich der Raum wo das Ding reinfliegt zusätzlich noch verändern, damits den Anschein erweckt, es würde stehenbleiben.



Warum? Wie gesagt, wir sehen es ja nicht viel später, als es geschieht, vor allem nicht, wenn wir Lichtlaufzeiten nicht berücksichtigen (der Beobachter außen diese also rausrechnet).

Naja, was verstehst du unter "nicht viel später"? *g*
Ich glaub dass die Relativitätstheorie eben gerade darauf hinausläuft.
Je stärker die Raum-Zeit Krümmung ist, desto später sieht man es. Je schneller/stärker sie sich krümmt desto langsamer erscheint einem der Prozess, bis zum stehenbleiben.


Ja, alle weiteren Vorstellungen sind meines Wissens auch nur Theorie ohne sie stützenden Beobachtungen. Und die Supermassiven schwarzen Löcher, die wir heute beobachten, müssen auch mal klein angefangen haben.

Viele Grüße
Joey


@ Gusti
Ja ich denke das wird einmal passieren.
Aber der Erde nähert sich kein schwarzes Loch, die sind alle sehr weit weg, keine Angst *g*


lG
 
JoyeuX schrieb:
Ausgerechnet hab ichs mir noch nie *fg*
Nein es kam mir nur logisch vor.

Tja, gerade bei der allgemeinen Relativitätstheorie kann man sich "verlaufen". Das ganze auszurechnen war mal eine Übungsaufgabe bei mir im Studium; aber momentan würde ich das auf die schnelle nicht mehr hinbekommen. Aber nach so vier Stunden rumgerechne vielleicht wieder; sei mir nicht böse, dass ich da momentan keine Lust zu habe.

JoyeuX schrieb:
Naja, was verstehst du unter "nicht viel später"? *g*
Ich glaub dass die Relativitätstheorie eben gerade darauf hinausläuft.
Je stärker die Raum-Zeit Krümmung ist, desto später sieht man es. Je schneller/stärker sie sich krümmt desto langsamer erscheint einem der Prozess, bis zum stehenbleiben.

Du kannst aber wirklich nicht sagen, dass etwas vergangen ist und Du etwas viel später siehst und somit falsch ist, was Du siehst. In der Relativitätstheorie sind ja nichtmals zwei Ereignisse gleichzeitig von einem Beobachter aus betrachtet, die ein anderer als gleichzeittig wahrnimmt. Selbst, wenn man Lichtlaufzeiten rausrechnet.

Viele Grüße
Joey
 
Joey schrieb:
Tja, gerade bei der allgemeinen Relativitätstheorie kann man sich "verlaufen". Das ganze auszurechnen war mal eine Übungsaufgabe bei mir im Studium; aber momentan würde ich das auf die schnelle nicht mehr hinbekommen. Aber nach so vier Stunden rumgerechne vielleicht wieder; sei mir nicht böse, dass ich da momentan keine Lust zu habe.

Ich auch nicht :)

Du kannst aber wirklich nicht sagen, dass etwas vergangen ist und Du etwas viel später siehst und somit falsch ist, was Du siehst.

Dann meinst du dass der Stern, denn du heute am Himmel siehst, der aber in Wirklichkeit schon seit Ewigkeiten nicht mehr da ist, ist noch real vorhanden, blos weil du erst jetzt sein Licht siehst?
Das kanns aber auch nicht sein...



In der Relativitätstheorie sind ja nichtmals zwei Ereignisse gleichzeitig von einem Beobachter aus betrachtet, die ein anderer als gleichzeittig wahrnimmt. Selbst, wenn man Lichtlaufzeiten rausrechnet.

Viele Grüße
Joey

Versteh nun den letzten Satz nicht ganz.


lG
 
JoyeuX schrieb:
Dann meinst du dass der Stern, denn du heute am Himmel siehst, der aber in Wirklichkeit schon seit Ewigkeiten nicht mehr da ist, ist noch real vorhanden, blos weil du erst jetzt sein Licht siehst?
Das kanns aber auch nicht sein...

Nein. Da spielt die Lichtlaufzeit eine Rolle.

JoyeuX schrieb:
Versteh nun den letzten Satz nicht ganz.

"Gleichzeitigkeit" ist auch ein Begriff, der vom Beobachter abhäbgt. Das ist in der speziellen Relativitätstheorie schon der Fall und wird dort behandelt.

Angonommen, wir lassen eine Uhr in das schwarze Loch stürzen, dann sieht es vom Beobachter außen so aus, dass sie immer langsamer geht. Die Zeit nahe einer Masse geht langsamer. Von der Uhr aus betrachtet geht die Zeit aber schön weiter.

Da kannst Du nicht sagen: "Die Uhr hat schon längst den Horizont überschritten; wir sehen es nur noch nicht."

Viele Grüße
Joey
 
Joey schrieb:
Nein. Da spielt die Lichtlaufzeit eine Rolle.



"Gleichzeitigkeit" ist auch ein Begriff, der vom Beobachter abhäbgt. Das ist in der speziellen Relativitätstheorie schon der Fall und wird dort behandelt.

Angonommen, wir lassen eine Uhr in das schwarze Loch stürzen, dann sieht es vom Beobachter außen so aus, dass sie immer langsamer geht. Die Zeit nahe einer Masse geht langsamer. Von der Uhr aus betrachtet geht die Zeit aber schön weiter.
Da kannst Du nicht sagen: "Die Uhr hat schon längst den Horizont überschritten; wir sehen es nur noch nicht."

Wenn wir eine Uhr in ein schwarzes Loch stürzen sehen, ist die Uhr nahe der Masse....
Verstehe noch immer nicht ganz was der Satz besagen soll.


lG
 
Bezeichnend für ein Schwarzes Loch ist die sog. Singularität. Ein zeit und raumloser "Punkt" im Massezentrum in dem alles Eins wird. Nichts Materielles ist in der Lage durch diese Singularität hindurchschreiten... ausser unerschaffener Geist... ausnahmslos jeder Gegenstand hat dieses zentrale Schwarze Loch... "Licht" (Gegenwart t=0) winkt am "Ende des Tunnels" ;)
 
JoyeuX schrieb:
Wenn wir eine Uhr in ein schwarzes Loch stürzen sehen, ist die Uhr nahe der Masse....
Verstehe noch immer nicht ganz was der Satz besagen soll.

Ich will damit nur sagen, dass der Satz: "Die Uhr ist schon lange ins schwarze Loch hineingestürzt." falsch ist. Im Beobachtersystem stürzt sie nie hinein. Nur, weil die Eigenzeit der Uhr relativ zum Beobachter außen immer langsamer geht, erreicht sie den Ereignishorizont in endlicher Eigenzeit.

Das ist jetzt nur ein kleines Rechenbeispiel, wie man sich das vorstellen kann (entspringt nicht der allgemeinen Relativitätstheorie und Brechnungen daraus; das Prinzip ist aber das gleiche)

Die linke Spalte gibt die Zeit der Beobachteruhr, die rechte Spalte die Zeit der fallenden Uhr

1 s - 1 s
2 s - 1.5 s
3 s - 1.75 s
4 s - 1.875 s
5 s - 1.9375 s
...

In diesem Beispiel würde die Uhr nach zwei Sekunden Eigenzeit den Ereignishorizont erreichen, während die Beobachteruhr "unendlich" anzeigt; die rechte Seite ist eine konvergente Folge, die linke nicht. In jeder Sekunde Beobachterzeit vergeht die halbe Falluhrzeit der Sekunde davor (das entspricht NICHT dem Verhalten einer Uhr, die in ein schwarzes Loch stürzt; es soll nur das Prinzip erläutern). Du kannst darum nicht sagen, die Uhr ist schon lange reingestürzt. Mehr wollte ich damit nicht ausdrücken.

Viele Grüße
Joey
 
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Hmmm... irgendwie kann man sich daran niemals sattsehen. Auge in Auge mit der Ewigkeit ...

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