Joey schrieb:Ich will damit nur sagen, dass der Satz: "Die Uhr ist schon lange ins schwarze Loch hineingestürzt." falsch ist. Im Beobachtersystem stürzt sie nie hinein. Nur, weil die Eigenzeit der Uhr relativ zum Beobachter außen immer langsamer geht, erreicht sie den Ereignishorizont in endlicher Eigenzeit.
Ja klar der Beobachter wird nicht sehen wie die Uhr hineinstürzt.
Aber hineinstürzen tut sie dennoch, auch wenn es so aussieht als würde sie es nicht tun.
Das ist jetzt nur ein kleines Rechenbeispiel, wie man sich das vorstellen kann (entspringt nicht der allgemeinen Relativitätstheorie und Brechnungen daraus; das Prinzip ist aber das gleiche)
Die linke Spalte gibt die Zeit der Beobachteruhr, die rechte Spalte die Zeit der fallenden Uhr
1 s - 1 s
2 s - 1.5 s
3 s - 1.75 s
4 s - 1.875 s
5 s - 1.9375 s
...
In diesem Beispiel würde die Uhr nach zwei Sekunden Eigenzeit den Ereignishorizont erreichen, während die Beobachteruhr "unendlich" anzeigt; die rechte Seite ist eine konvergente Folge, die linke nicht. In jeder Sekunde Beobachterzeit vergeht die halbe Falluhrzeit der Sekunde davor (das entspricht NICHT dem Verhalten einer Uhr, die in ein schwarzes Loch stürzt; es soll nur das Prinzip erläutern). Du kannst darum nicht sagen, die Uhr ist schon lange reingestürzt. Mehr wollte ich damit nicht ausdrücken.
Viele Grüße
Joey
Doch, genau das sage ich aber trotzdem. Die Krümmung bewirkt dass die Informationen (das was wir sehen) also auch das Licht (oder sonstige Energien, Strahlen etc) ebenfalls nicht mehr entweichen können, demnach auch wir nicht mehr sehen können, ergo zieht es sich für den Beobachter scheinbar ins endlose.
lG