Liebe mystiquenadine01,
irgendwie hast du in deiner eigenen "selbsterfüllenden Prophezeiung" agiert. Wahrscheinlich hast du sehr viel von den schlechten Erfahrungen mit deinem Ex auf deinen jetzigen Partner projeziert und hast nicht wirklich Vertrauen gehabt.
Dass der Mann den man liebt noch so intensiven Kontakt zu seiner Ex hat, das mag sich nicht so toll anfühlen und für gewisse Unsicherheiten führen, aber für mich schaut es so aus, dass er einfach einen guten und vertrauensvollen Draht zu ihr hat. Etwas, was ihm vielleicht bei dir fehlt.
Und ich finde, wenn ein Partner ein Jahr lang seiner Freundin unter Tränen beteuert, dass er nur sie liebt und gar keine Liebesbeziehung mehr zu seiner Ex haben möchte, dass da schon was dran ist, es sei denn er ist ein super Schauspieler und notorischer Lügner.
Dass dieser Mann aber auch irgendwann mal komplett resigniert, weil du ihm ja eh nicht glaubst, kann ich gut verstehen. Ich finde, es wäre durchaus mal einen Gedanken wert, dass du versucht dich auch mal in ihn hineinzuversetzen. Und dass seine Ex der Mutter sagt, dass sie findet, dass du nicht die Richtige für ihn bist, kann ich auch ein wenig nachvollziehen, denn ihr scheint an ihm menschlich noch sehr viel zu liegen und sie möchte nur, dass es ihm gut geht.
Ich glaube auch dass es darum geht ----wie hier schon mehrfach erklärt---dass du an deinem eigenen Vertrauen in dich und andere Menschen arbeiten solltest. Das soll gar keine Kritik sein, nur ein kleiner Denkanstoß
Du fühlst dich bestimmt beschissen und verzweifelt mit der ganzen Situation, aber wenn du alles mal aus einem anderen >Blickwinkel betrachtest kommst du vielleicht auf ein anderes Ergebnis.
Das wünsche ich dir
Lieben lieben Dank für deine Antwort.
Ihr habt doch alle recht! Und je mehr ich sehe dass ihr alle der gleichen Meinung seid, desto mehr erkenne ich auch dass an meinem Verhalten nicht viel in Ordnung war.
Ich hätte mich vielleicht mehr auf mich/uns konzentrieren sollen als seine Ex zum Mittelpunkt unserer Sprachthemen zu machen.
Manchmal denke ich, selbst wenn ihm noch was an ihr gelegen hätte, ist es sicher nicht sinnvoll sie ständig in Erinnerung zu rufen und sie quasi weiterhin "im Alltag" zu integrieren.
So habe ich es verbockt mit ihm gemeinsam neue Erfahrungen zu machen und ihm diesen Schritt in etwas Neue verwehrt.
Ich habe mich verschlossen, Spiele gespielt, ihm absichtlich weh getan nur für einwenig Bestätigung.
Nicht nur am Anfang.
Sondern jeden Tag. Von Anfang bis Schluss.
Ich habe nie im Jetzt gelebt und diese Liebe wachsen lassen, stattdessen habe ich die Distanz gewahrt aus Angst sowieso enttäuscht zu werden.
Auch wenns mir nicht bewusst war, sagte er doch immer "und sollten wir eines Tages nicht mehr zusammen sein, dann nur weil DU alles getan hast damits so kommt"
Und heute seh ich das irgendwie.
Ich lebte irgendwie in einer Seifenblase in der ich dachte, egal was ich für einen Mist mache, wenns der richtige wäre, würde er es für immer tollerieren.
Aber wenn ich mich in ihn hineinversetze - jetzt, auch wenns schon zu spät ist - muss ich sagen: er hat es ziemlich lang mitgemacht. Länger als ich es bei jemandem mitgemacht hätte.
Ein wunder ging er nicht schon früher zu ihr zurück.
Stattdessen sagte er immer, er spürt einfach das ich tief in mir die beste sei, aber irgendwas scheint mich zu blockieren.
Er wollte verstehen und hat die Gespräche mehr als oft genug gesucht.
Aber wie dem auch sei.
Vielleicht musste es einfach so kommen damit ich lerne - und vielleicht ist es nötig dass er sich nochmal mit der Ex befasst damit er diesmal auch was lernt (wie gesagt, sie hat 6 Jahre mit ihm ein hin und her gemacht und ihn sehr ausgenutzt und von ihm profitiert)
Vielleicht ist es jetzt einfach notwendig dass es so kommen musste, weil das Timing vielleicht nicht ganz passend war.
Ich kann keine Beziehung führen in meinem Zustand weil ich zuerst lernen muss wie ich mit mir selbst eine Beziehung zu führen habe.
Und er kann keine führen, wenn seine Vergangenheit ihn bei jeder Neuen Freundin verfolgt und er immer wieder ins vertraute Nestchen zurück gehen möchte.
Es ist notwendig so wie es jetzt ist. Anderst hätte ich es sonst nie gelernt.
Alle die mich begleitet haben - danke danke danke!
Ihr seid Engel!!!