Hi asterix,
das finde ich auch sehr seltsam: mein mann und ich haben ne doppelte sonne-saturn-beziehung (mein saturn in konjunktion zu seiner sonne, allerdings nur auf 6 grad genau, seiner in opposition zu meiner sonne, 2 grad, und damit auch in weiter konjunktion zu meinem mond, auf 6 grad). und ich habe dort ebenfalls nur den eindruck, dass diese aspekte ziemlich stabilisierend und strukturierend wirken, nicht aber über die maßen einschränkend...
vielleicht kommt da tatsächlich das zum tragen, was rita anmerkt: wenn nichts im eigenen horoskop in die richtung steht, ist es nicht sonderlich stark/bedeutsam.
Mein Empfinden geht eigentlich genau in die andere Richtung: wenn ein Thema bereits im eigenen Radix angelegt ist, macht es sich in der Synastrie nicht besonders bemerkbar. Vielleicht muss noch hinzukommen, dass dieses Thema für sich bereits gelöst oder erst nie problematisch wurde.
Auf diese Idee kam ich, weil es in unserer Synastrie doppelt Venus-Uranus gibt, als Quadrat und als Opposition. Und da würde doch eigentlich jeder erstmal sagen, das geht mal gar nicht. Und genau das Gegenteil ist der Fall. Das erkläre ich mir so, dass wir beide Venus-Uranus bereits im Radix angelegt haben, er über DC und Venus im Wassermann, ich über DC im Wassermann und Venus Tao Uranus. Und diese Beziehung somit genau das richtige ist, um dieses Thema zu bedienen. Ich denke andererseits eben, wenn jemand in seinem Radix noch nie was von Uranus gehört hat, würden ihn solche Synastrie-Aspekte vermutlich rückwärts zur Tür raustreiben
Ich fände es sehr faszinierend, diese Frage mal genauer zu beleuchten, weil davon auch ein guter Teil einer Synastrieinterpretation abhinge. Und wenn ein Thema sich nicht bemerkbar macht und keiner der beiden hat es im Radix, vielleicht findet man dann ja ausgleichende Aspekte? Bei stark saturnischer Färbung in der Synastrie vielleicht eine uranische Prägung der Einzelradixe (radices?
)?
Bei euch handelt es sich bei Sonne-Saturn auch um einen "Double Whammy", und bei denen habe ich eh das Gefühl, dass sie "leichter" sind als ein Einzelaspekt des Themas. Auf einem Bein kann man halt nicht stehen
Einerseits wird das Thema in der doppelten Ausführung verstärkt, andererseits aber auch stabilisiert, weil beide betroffen sind und beide in der gleichen Weise aufeinander einwirken. So entsteht zwischen den Partnern kein Ungleichgewicht, und das Thema wird in der Beziehung vielleicht gar nicht bewusst wahrgenommen, obwohl es durchaus wirksam ist, weil man sich über seine Durchsetzung gar nicht einigen bzw. auseinandersetzen muss. Es kommt halt so gar nicht auf den Tisch, sondern sitzt quasi still und leise obenauf.
Insofern würde ich nur die Mond-Saturn-Konjunktion als möglicherweise einschränkend (im saturnischen Sinne) betrachten. Und Konjunktionen empfinde ich generell als 'freundlich', sei es im Radix oder in der Synastrie. Ich glaube, in der Synastrie kann die Konjunktion durch den Planeten den anderen den eigenen Planeten nur dann niedermachen, wenn man ihn nur schwach entwickelt hat. Stünde der Saturn meines Partners auf meinem Mond, sähe es wahrscheinlich anders aus als andersrum, weil mein Gefühlsbereich nicht mein stärkster ist, während mein Partner da sehr 'gesund' ist.
Liebe Grüße,
Lady