saturn-aspekte in der synastrie

Liebe Rita,

Kann ich bestätigen: Der Saturn meines Partners steht genau auf meinem Krebsmond in 12. Ich selbst habe bis auf ein sehr weites Quinkunx keine Mond-Saturn-Konstellationen. Der "Kontakt" zwischen uns ist sehr direkt, auf einer Ebene, die sich den Worten entzieht. Ich fühle mich nie eingeengt, er sich nie "überschwemmt". Aber auch er hat eben keine Mond-Saturn-Themen, außer dem Saturn in Krebs.

darf ich interessehalber fragen, wo der Mond Deines Partners steht? Mich interessiert, mit wem ein Krebsmond in 12 auf dieser Ebene kommunizieren kann. Meiner ist zu seinem mit Steinbock/6 oppositionell (nicht im Aspekt), und mich wundert, wie man da emotional völlig gleich sein kann, aber es ist so.

Und ich habe auch den Eindruck, dass die Saturn-Konjunktion gerade auf einen Krebsmond sehr stabilisierend wirkt, als Herrscher des gegenüber liegenden Zeichens. So ein bisschen wie eine gemütliche Hängematte :) Wie empfindest Du das?

Ich finde aber schon, dass Saturn in Krebs ein ordentliches Thema ist. Ich habe ihn ja auch dort, aber zugegebenermassen kann ich ihn nicht scharf vom Steinbockmond trennen. Ich merke aber schon, dass ich eine Mond/Saturn-Thematik habe, die mit dem Steinbockmond allein nicht mehr erklärbar ist, da muss es also der Saturn sein :clown:

Aber bei euch wärst Du als Mondeignerin wohl eh diejenige, die stärker von der Thematik betroffen wäre, wenn sie sich denn negativ bemerkbar machen würde. Vielleicht hängt es aber auch von der persönlichen Entwicklung des Saturneigners ab? Ich war früher zB in Beziehungen sehr unsicher und neigte zum Klammern, Kontrollieren, Verlustangst usw. Da kann ich mir schon vorstellen, dass ein solcher Aspekt das noch heftig katalysiert hätte. Jetzt lasse ich Dinge einfach geschehen, so dass ich mich schon anstrengen müßte, ihn einzuschränken.

Mir ist aber eine sehr starke Auswirkung dieser Konjunktion bei uns eingefallen, die ich unbewusst wohl nur zu gern unterschlagen hätte :) :

Mein Saturn steht in 11. Mein Partner ist zwar kein übertriebenes 'social animal', nimmt aber jede Einladung dankbar an (Wassermannvenus, Waage-IC) - und erwartet, dass ich mitkomme, während mein erster Impuls ist, eine Ausrede zu suchen. Selbst bei meinen eigenen Freunden (ja, ich habe welche :clown: ) finde ich Treffen anstrengend, besonders mit mehreren.

Mein Unwillen in der Richtung ist im Grunde der einzige Punkt, über den wir uns wirklich mal in die Haare gekriegt haben. Das ging so weit, dass ich schon aus Reflex nein sagte, weil ich wusste, dass er es nicht akzeptieren würde. Albern, ich weiss.

Nun setzt er also seinen Mond auf meinen Saturn, zusammen mit seinem Uranus-Quadrat. Man kann also sagen, er setzt wahrlich Hammer und Meißel dran. Und ich habe irgendwann begriffen, dass er eine Chance für mich ist, meine Ängste vor 'Gruppen' zu überwinden, und betreibe jetzt zunehmend bewusst das "agere contra".

Also der eher seltene (denke ich mir) Fall, dass bei dieser Konjunktion der Mond den Saturn beackert und nicht umgekehrt :)

Liebe Grüße,
Lady
 
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Liebe Martina,

Wow, das ist ein sehr interessantes Beispiel. Steinbock und Krebs sind ja beides weibliche Zeichen, und ich ordne Saturn der Oma und Mond der Mutter zu, beides weibliche Bezugspersonen. Eure emotionale Unauflöslichkeit und die Herzensverbundenheit klingen nach einem geschützten Aufgehobensein im symbolischen Schoß der Mutter.

Wir sind uns wirklich gute Mütter ;) (zumindest auch :clown: ) Entnimmst Du das aus Deiner generellen Zuordnung von Saturn und Mond, oder aus unserem konkreten Beispiel, weil unsere Mütter jeweils diesen Mond haben? Wenn man weiter guckt, haben unsere Väter ihre Monde im Wassermann, und wir beide haben ein Mond-Uranus-Quadrat. Und man findet noch mehr. Ich finde es unglaublich faszinierend, wie sich manchmal familiäre Faktoren bei der Partnerwahl wiederfinden (wohl nicht nur astrologisch beobachtbar...).

Wichtig zu betrachten sind auch die jeweiligen Aspekte zum Saturn des einen und zum Mond des anderen im jeweils persönlichen Radix. Wenn diese harmonisch aspektiert sind, dann verstärkt das wohl auch die positiven Auswirkungen einer Konjunktion. Und es fühlt sich einfach gut an.

Das ist nun leider nicht so, an seinem Mond hängt ein Uranus-Quadrat dran, und mein Saturn bringt ein Pluto-Quadrat mit. Aber er hat ein Mond-Pluto-Quintil und Sonne in 8 mit Tao zu Pluto, so dass ihm das plutonische auch nicht fremd ist. Und ich hab Saturn in 11 somit auch schon ein bisschen Uranus.

Und das ist ein gutes Beispiel, dass man auch Quadrate überwinden kann, wenn man sich der Saturn-Thematik stellt und sich nicht gegen die "Autorität", die Saturn ja im speziellen Thema darstellt, auflehnt, sondern das gemeinsame Potential herausfiltert.

Diese Disziplinierung zuzulassen ist gerade unter einem Quadrat sehr schwer.
Bei Euch hat's ja geklappt.

Ich finde es noch sehr schwer und habe manchmal das Gefühl, dass die verbale Kommunikation nie ganz leicht und fließend sein wird. Vielleicht aber doch, denn wenn es besser werden kann, kann es ja schließlich auch ganz gut werden :) Es ist wirklich sehr ermutigend zu sehen, dass man einen Bereich bewusst verändern kann, der von selbst nicht gegeben war, und letztlich ein Bestätigung des Grundsatzes, wo immer man eine Veränderung möchte, muss man selbst damit anfangen.

Saturn als Kleber ist mir nicht so ganz geläufig. Saturn ist vielleicht der, der solange nicht locker lässt, bis "die Aufgabe" "gelöst" ist. Saturn hört nie auf halbem Weg auf denn sein Weg ist das Ziel. Das fühlt sich für den anderen Teil in einer Beziehung vielleicht wie Kleber an. Sogesehen, kann ich das nachvollziehen.

Das ist wirklich ein interessanter Aspekt, so kann man es auch betrachten. Saturn läßt tatsächlich nicht locker. Aber was ist, wenn man die Saturn-Aspekte nicht als Aufgabe und dennoch als stabilisierend empfindet? Woher kommt dieses Gefühl dann? Vielleicht, weil sich zwei Menschen gefunden haben, die genau dieses Thema schon vorher für sich gelöst haben?

Bei Sonne-Konjunktion Saturn geht es um die Disziplinierung des Selbstausdruck (Sonne) des einen unter der Obhut des anderen (Saturn). Im negativen Fall kann das eine totale Unterdrückung der Sonne bedeuten, sie macht keinen Stich mehr, verschwindet hinter den Kulissen, verliert das Selbstbewusstsein etc.... Im positiven Fall, wirkt der Saturn auf die Sonne als Disziplingeber, als der, der der Sonne hilft, sich nach ihren Möglichkeiten zu entfalten, so, dass die Sonne dorthin geführt wird, wo sie am besten leuchten kann. Dazwischen gibt es halt dann die Wechselwirkungen, mal fühlt man die Förderung, mal die Stagnation, mal die Unterdrückung....
Saturn, wiederum sieht es als persönlichen Erfolg, wenn er die Sonne des anderen zum Strahlen gebracht hat oder im negativen Fall, wenn er sie so unterdrückt hat, dass er sie führen kann, wie er das möchte....

Eine schöne Beschreibung, vielen Dank...ich glaube, vieles hängt bei der Verwirklichung einer solchen Konjunktion wirklich davon ab, wie der Sonneneigner seine Sonne bereits entwickelt hat und Saturn entweder standhalten oder aber ihn mit auf seinen Weg nehmen und ihn strukturieren lassen kann, je nachdem.

Liebe Grüße,
Claudia
 
Hallo Ladystardust :)

darf ich interessehalber fragen, wo der Mond Deines Partners steht? Mich interessiert, mit wem ein Krebsmond in 12 auf dieser Ebene kommunizieren kann.

Der steht auch in Krebs. :D

Und ich habe auch den Eindruck, dass die Saturn-Konjunktion gerade auf einen Krebsmond sehr stabilisierend wirkt, als Herrscher des gegenüber liegenden Zeichens. So ein bisschen wie eine gemütliche Hängematte :) Wie empfindest Du das?

Recht ähnlich. Mein Mond ist relativ isoliert, der hat nichts an Verbindungen außer diesem sehr weiten Quinkunx und einem Quadrat zu Neptun außer Zeichen. Der gluckert gern einfach mal ab - und mein Bild ist dazu, dass ich dann im Meer umherpaddele und der Saturn guckt "Ja, wo ist sie denn?" und darauf vertraut, dass ich zu ihm zurückfinde. Das ist tatsächlich so: Wenn ich emotional kurz wegrutsche, dann klettere ich auf seinen Schoß und dann ist wieder gut.

Ich finde aber schon, dass Saturn in Krebs ein ordentliches Thema ist. Ich habe ihn ja auch dort, aber zugegebenermassen kann ich ihn nicht scharf vom Steinbockmond trennen. Ich merke aber schon, dass ich eine Mond/Saturn-Thematik habe, die mit dem Steinbockmond allein nicht mehr erklärbar ist, da muss es also der Saturn sein :clown:

Hm, ich beachte das Zeichen desto weniger, je langsamer ein Planet ist. Und Saturn in Krebs ist schon ein Mond-Saturn-Thema, aber für mich kein sehr starkes. Mond in Steinbock ist meiner Auffassung nach "stärker". Ich denke, bei dir ist das wohl eher eine Art "Potenzierung", da sich das Thema ja doppelt.

Vielleicht hängt es aber auch von der persönlichen Entwicklung des Saturneigners ab? Ich war früher zB in Beziehungen sehr unsicher und neigte zum Klammern, Kontrollieren, Verlustangst usw. Da kann ich mir schon vorstellen, dass ein solcher Aspekt das noch heftig katalysiert hätte. Jetzt lasse ich Dinge einfach geschehen, so dass ich mich schon anstrengen müßte, ihn einzuschränken.

Mein Partner kennt sich selbst sehr gut, und ich mich mittlerweile auch, vielleicht spielt auch das eine große Rolle. Wir gehen beide davon aus, dass wir für unsere Gefühle und unser Verhalten selbst verantwortlich sind und legen auch großen Wert darauf, das zu kommunizieren. Wenn ich also übelgelaunt bin, dann sage ich schon: Du, das hat mit dir gar nichts zu tun.

Mir ist aber eine sehr starke Auswirkung dieser Konjunktion bei uns eingefallen, die ich unbewusst wohl nur zu gern unterschlagen hätte :) :

Also der eher seltene (denke ich mir) Fall, dass bei dieser Konjunktion der Mond den Saturn beackert und nicht umgekehrt :)

Hm, ich habe den Eindruck, die können sich durchaus gegenseitig "beackern". Mein Freund ist irgendwie viel "weicher" geworden und ich emotional viel gefestigter. Wenn er mal schlechte Laune hat, gibt es ganz viele Küsschen und dann schmunzelt sogar der gestrenge Saturn mit den Augenwinkeln.

Hört sich sowohl bei dir als auch bei uns nach einer durchaus fruchtbaren Kombination an.

Lieben Gruß
Rita
 
Und nochmal Saturn :) Mich würde eure Meinung zu folgender Konstellation sehr interessieren (eine Synastrie aus meinem persönlichen Bereich):

Eine doppelte Konjunktion von Jupiter und Saturn. Jupiter befindet sich jeweils im 8. Haus, so dass also auch Saturn jeweils ins 8. Haus des anderen fällt. Bei einer der Konjunktionen ist die Sonne exakt mit drin, bei der anderen steht die Sonne zwar nicht mehr in Aspekt, aber ist zumindest nicht weit (12°).

Jupiter und Saturn dürften in einigen Hinsichten wohl eher gegensätzliche Kräfte sein, wenn man nur Schlagworte Expansion vs. Beschränkung heranzieht. Was aber, wenn beide in doppelter Ausführung Hand in Hand arbeiten? Und sich das ganze im jeweils 8. Haus abspielt?

Für eure Ideen wäre ich dankbar :liebe1:

Liebe Grüße,
Claudia
 
hi ladystardust:) ,

Mein Empfinden geht eigentlich genau in die andere Richtung: wenn ein Thema bereits im eigenen Radix angelegt ist, macht es sich in der Synastrie nicht besonders bemerkbar. Vielleicht muss noch hinzukommen, dass dieses Thema für sich bereits gelöst oder erst nie problematisch wurde.

Auf diese Idee kam ich, weil es in unserer Synastrie doppelt Venus-Uranus gibt, als Quadrat und als Opposition

ich denke, dass man grundlegend unterscheiden muss zwischen der natur der aspekte: venus-uranus braucht viel freiheit, deshalb kann sie auch gut mit ner freiheitlichen beziehung umgehen. uranus-aspekte allgemein dürften in der synastrie nicht weh tun, wenn sie im horoskop der einzelnen bereits angelegt sind. die frage ist nur, ob man sich dabei auch weiterentwickelt oder die beziehung nur nutzt, um seine "unverantwortlichkeit" nicht rechtfertigen zu müssen?!
bei saturn sieht die sache anders aus: der bereitet einem in spannungsaspekten immer nen unübersehbaren riesen haufen arbeit, so dass man es überhaupt nicht haben kann, wenn dann noch jemand von außen kommt und sagt: "ey, da musste aber ma ordentlich an dir arbeiten!".
wären so meine spontanen gedanken zu deiner anmerkung...


So entsteht zwischen den Partnern kein Ungleichgewicht, und das Thema wird in der Beziehung vielleicht gar nicht bewusst wahrgenommen, obwohl es durchaus wirksam ist, weil man sich über seine Durchsetzung gar nicht einigen bzw. auseinandersetzen muss. Es kommt halt so gar nicht auf den Tisch, sondern sitzt quasi still und leise obenauf.

das stimmt bei uns völlig; scheint ein sehr starker aspekt zwischen uns zu sein, aber thematisiert wird es nie, weils irgendwie stimmig ist. hab ich so noch nie betrachtet:)

Eine doppelte Konjunktion von Jupiter und Saturn. Jupiter befindet sich jeweils im 8. Haus, so dass also auch Saturn jeweils ins 8. Haus des anderen fällt. Bei einer der Konjunktionen ist die Sonne exakt mit drin, bei der anderen steht die Sonne zwar nicht mehr in Aspekt, aber ist zumindest nicht weit (12°).

für jupiter-saturn bin ich kein experte, kenne einfach zu wenig fälle... ich stelle mir vor, dass es einer beziehung die "spitzen" nehmen kann: einerseits wird jupiter in seinem ausdehnungswunsch durch saturn eingeschränkt, was die euphorie etwas bremsen dürfte, andererseits wird saturn durch jupiter abgemildert, was vielleicht zu weniger belastendem pflichtgefühl führen könnte? allerdings ist ein saturn in VIII schon ne belastung, denke ich, da er dort ziemlich persönlich/direkt am horoskopeigner sitzt. vielleicht bremst er aber auch nur nen überschwenglichen destruktionswillen?

lg
asterix
 
hey ihr lieben,

jetzt muss ich aber doch nochmal zum ausgangsthema zurück kommen. ich wäre euch echt dankbar, wenn ihr mir eure deutungen zu der unten beschriebenen konstellation schreiben könntet, da es mir schon wichtig ist, diese beziehung irgendwie verstehen zu können...

sein saturn steht im krebs in VIII (allerdings im trigon zu jupiter in fische in IV) und ich hatte schon den eindruck, dass er panische angst vor verbindlichkeiten, vor eventuellen ansprüchen meinerseits hatte (die ich aber allein auf grund der situation überhaupt nicht hätte haben können). auch davor, gefühle allgemein zu zeigen(hatte zudem nen fische-mond in IV, der in opposition zu sonne, merkur und mars stand, was schon seinerseits auf verdrängung hinweist).
sein saturn steht 7 grad vor meinem ac (der auch seinerseits schon ein saturn-quadrat empfängt, was habe ich es gehasst...), auf 1 grad genau im sextil zu meinem mond (jungfrau, in III), 3 grad trigon zur sonne (fische, IX) und 2 grad das erwähnte mars-quadrat (waage, in IV in konjunktion zu saturn). also eigentlich schon eher gut handhabbare aspekte...

lg
asterix
 
Hallo liebe Claudia, :)

Ladystardust: Mein Empfinden geht eigentlich genau in die andere Richtung: wenn ein Thema bereits im eigenen Radix angelegt ist, macht es sich in der Synastrie nicht besonders bemerkbar. Vielleicht muss noch hinzukommen,
dass dieses Thema für sich bereits gelöst oder erst nie problematisch wurde.

Ja, diese Sichtweise ist auch plausibel. Meiner Erfahrung entspricht sie jedenfalls. Folgendes was Du sagst.....

Ladystardust: So entsteht zwischen den Partnern kein Ungleichgewicht, und das Thema wird in der Beziehung vielleicht gar nicht bewusst wahrgenommen, obwohl es durchaus wirksam ist, weil man sich über seine Durchsetzung gar nicht einigen bzw. auseinandersetzen muss. Es kommt halt so gar nicht auf den Tisch, sondern sitzt quasi still und leise obenauf.

ist überdenkenswert in Sachen "Lösung" von Themen. :) Saturn ist ein zäher Brocken und da wir leider nicht permanent "bewusst" durch's Leben laufen, entdecken wir zu machen Zeiten, dass da ein Saturn "gearbeitet" hat, während wir anderweitig beschäftigt waren. Saturn ist natürlich sehr zur Zeit der Saturn-Wiederkehr interessant. Da werden - je nach Aspektierung - alte Themen hochgeholt, alte Muster wieder aktiviert und das wird oft "verschlafen".

Damit will ich sagen, dass man u.U. schwups wieder in einem alten Muster drinhängt, das u.U. sogar als sehr angenehm empfindet, weil man es schon kennt. ca. 7 Jahe hat man dann Zeit, das Thema abzuarbeiten, wenn man es "hoffentlich" bemerkt, sonst könnte man sich irgendwann "in Ketten" wiederfinden, weil man erkennt, das die Vergangenheit die Gegenwart noch zu sehr bestimmt.

Bei Mond-Saturn sind das dann oft Thematiken, die mit "Eigenverantwortung" zu tun haben. Saturn soll sich dann um die Gefühle kümmern lernen, der Mond um Disziplin. Dabei kann es zu einer wohligen Abhängigkeit kommen, weil der Saturn dem Mond gibt was dieser braucht und umgekehrt. Die Eigenständigkeit ist aber gerade das Thema und wenn das erkannt ist, dann dürfte es keine Probleme geben, ansonsten wird Saturn Hammer und Meisel ansetzen und solange an der Fassade kratzen, bis der Verputz abbröckelt.

Muster werden auch sehr häufig dann aktiviert, wenn der Saturn über den IC läuft. Da kann es schon mal passieren, dass man in alte Kindheitsmuster tappt und sich der Saturn etwas sucht, was ihm mütterliche Wärme (4. Haus/Mond) und Geborgeheit vermittelt, die er entweder kennt oder schon immer vermisst hat.

Wir sind uns wirklich gute Mütter ;) (zumindest auch :clown: ) Entnimmst Du das aus Deiner generellen Zuordnung von Saturn und Mond, oder aus unserem konkreten Beispiel, weil unsere Mütter jeweils diesen Mond haben?

Ich arbeite im Partnervergleich sehr viel mit der Familienmusterdynamik und Dein Beispiel ist sehr anschaulich. :)

Wenn man weiter guckt, haben unsere Väter ihre Monde im Wassermann, und wir beide haben ein Mond-Uranus-Quadrat.

das ist auch wieder recht markant. Aber schon wieder ein neues Thema. :)

Und man findet noch mehr. Ich finde es unglaublich faszinierend, wie sich manchmal familiäre Faktoren bei der Partnerwahl wiederfinden (wohl nicht nur astrologisch beobachtbar...).

Eben, ich auch. :banane:

Das ist nun leider nicht so, an seinem Mond hängt ein Uranus-Quadrat dran, und mein Saturn bringt ein Pluto-Quadrat mit. Aber er hat ein Mond-Pluto-Quintil und Sonne in 8 mit Tao zu Pluto, so dass ihm das plutonische auch nicht fremd ist. Und ich hab Saturn in 11 somit auch schon ein bisschen Uranus.

Ohne die Zusammenhänge ist es für mich schwer, dazu was zu sagen.

Es ist wirklich sehr ermutigend zu sehen, dass man einen Bereich bewusst verändern kann, der von selbst nicht gegeben war, und letztlich ein Bestätigung des Grundsatzes, wo immer man eine Veränderung möchte, muss man selbst damit anfangen.

Das hast Du super ausgedrückt. :liebe1:

Das ist wirklich ein interessanter Aspekt, so kann man es auch betrachten. Saturn läßt tatsächlich nicht locker. Aber was ist, wenn man die Saturn-Aspekte nicht als Aufgabe und dennoch als stabilisierend empfindet?

Ich denke, wenn BEIDE es als stabilisierend empfinden, dann ist ein großer Batzen Erkenntnis gefallen.

Woher kommt dieses Gefühl dann? Vielleicht, weil sich zwei Menschen gefunden haben, die genau dieses Thema schon vorher für sich gelöst haben?

Ich denke, ich habe das oben schon erklärt, wie ich das sehe, mit dem wohligen Gefühl etc.... Wer in sich stimmig ist, der kann dem anderen auch entsprechendes vermitteln, wenn beide diese Stimmigkeit haben, dann wird wohl auch über bestimmte Themen gesprochen und es kommen gar keine großartigen Problematiken auf. Wenn der stimmige Partner dem anderen aber nicht vermitteln kann, welches Thema gerade am Laufen ist, dann könnte es zu Verletzungen kommen, die gerade bei Konjunktionen mit Saturn sehr schmerzhaft ablaufen können und zu einer Art Resignation führen. Bei Quadraten wiederum könnte ein Dauerbrenner draus werden, weil die Spannung einen Kampf verursacht und den Beteiligten u.U. nicht mal klar ist, um was sie kämpfen.

Puh, sorry, jetzt habe ich mich wieder etwas jupitermässig ausgedehnt.... :escape:

Liebe Grüße
Martina
 
Nochmal Hallo Claudia, :)

dazu wollte ich noch was sagen:

Aber bei euch wärst Du als Mondeignerin wohl eh diejenige, die stärker von der Thematik betroffen wäre, wenn sie sich denn negativ bemerkbar machen würde.

Das würde ich so nicht sagen wollen. Die persönlichen Planeten sind ja viel flüchtiger. Besonders der Mond ist ja die Laune in Person und das ist für den Saturn ja nun alles andere als angenehm. Auch der Mars oder die Venus können sich viel schneller neu orientieren, als das dem Saturn gelingt, wenn es denn mal zu Problemen kommt.

Was wohl im negativen Fall passiert, ist, dass sich der Saturn als der Weise ausgibt und den persönlichen Planeten des anderen "loslässt" denn er bleibt auf dem Weg und gesteht dem anderen seinen Weg zu. Was natürlich in Deinem Beispiel für den Mond gefühlsmässig schon sehr schmerzhaft sein kann - mal so eben losgelassen zu werden, aber der Saturn, der macht ja alles "nachhaltiger", also auch "leiden", somit geht es ihm damit nicht viel besser.

Die Schmerzhaftigkeit solcher Erfahrungen kann man wohl nicht werten, ich meine aber, dass beide diese Verspüren - gerade bei der Konjunktion.

Liebe Grüße
Martina
 
Huhu Claudia, :)

ich habe mal auf Deiner Frage rumgekaut .....

Und nochmal Saturn :) Mich würde eure Meinung zu folgender Konstellation sehr interessieren (eine Synastrie aus meinem persönlichen Bereich):

Eine doppelte Konjunktion von Jupiter und Saturn. Jupiter befindet sich jeweils im 8. Haus, so dass also auch Saturn jeweils ins 8. Haus des anderen fällt. Bei einer der Konjunktionen ist die Sonne exakt mit drin, bei der anderen steht die Sonne zwar nicht mehr in Aspekt, aber ist zumindest nicht weit (12°).

Jupiter und Saturn dürften in einigen Hinsichten wohl eher gegensätzliche Kräfte sein, wenn man nur Schlagworte Expansion vs. Beschränkung heranzieht. Was aber, wenn beide in doppelter Ausführung Hand in Hand arbeiten? Und sich das ganze im jeweils 8. Haus abspielt?

... und bin zu dem Schluß gekommen, dass das, isoliert betrachtet - da ja der Zusammenhang zur gesamten Synastrie fehlt - ein sehr guter Doppelaspekt sein kann.

Zunächst rücken sich ja da Optimismus/Expansion (Jupiter) und Ernst/Begrenzung (Saturn) auf die Pelle und treffen sich im Pluto-Haus der Tiefe und Konzentration - Haus 8.

Ich denke, dass hier gemeinsame "Projekte" möglich sind in der sich eben all diese Elemente so günstig miteinander verbinden können, dass etwas sehr Wertvolles dabei herauskommt.

Allerdings vermute ich da mal Anfangsschwierigkeiten, weil Saturn und Jupiter nicht unbedingt Freunde sind. Dem einen ist der andere zu locker, und dem wiederum der andere zu ernst. Bis sich beide der jeweiligen Qualität des anderen bewusst sind, kann es evtl. etwas dauern, wobei Saturn wohl mehr Ausdauer hat, als Jupiter, der evtl. schon mal das Weite sucht, wenn es ihm zu streng wird. Da beide aber im 8. Haus "festkleben", werden sie wohl kaum eine Chance haben, sich dem Tiefgang, also der Bewusstwerdung mit dem Thema des anderen, zu entziehen, was da auf Grund der Doppelung sowieso schon Thema ist.

Mit Durchhaltevermögen halte ich diese Kombi für sehr "erfolgversprechend". Wenn Jupiter und Saturn allerdings gespannt aspektiert sind, in den Einzelradieschen, dann sieht das Ganze u.U. schon wieder gehemmter und evtl. frustrierender aus.

......

Lieben Gruss
Martina
 
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Hierzu hab ich mal eine Frage:

Ich habe in der Synastrie mit jemanden ein Mond Saturn Quadrat... ich bin der Saturn (Waage) und die andere Person der Mond (Krebs).

Aber ich finde ICH kann mit meinen Gefühlen nicht landen.
Auf der anderen Seite: Die Mond-Person ist sehr aufbrausend, da bin ich in der Hinsicht disziplinierend, dass ich Sachen sage, wie "Schrei mich nicht so an. Sag's höflich.".

Aber ich suche auch oft Nähe und den gemeinsamen Austausch. Und hab auch schon selbst oft genug gesagt, wie wichtig der Mensch mir ist.
Da ich nun fast glaube, dass die Person Angst vor ihren eigenen aufbrausenden Momenten hat und denen aus dem Weg gehen will, sage ich sogar mittlerweile noch öfter "Wenn du was auf'm Herzen hast, sags mir bitte immer unbedingt."

Warum ist das so? Ich finde mich nicht abweisend (es scheint eher umgedreht), ich freue mich sogar wahnsinnig über jeden nette Geste. (Naja, wir haben auch noch ne Mond (ich) - Pluto (der andere) - Opposition...vielleicht liegts daran?! Aber auch ein Mond (ich)-Jupiter (anderer)-Trigon...das ist doch eigentlich ein Plus?!)
 
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