Religiöser und areligiöser Fanatismus

Unter "Schöpfer" wird zwar derjenige verstanden, der den Menschen gemacht haben soll, aber diesen Schöpfer des Menschen hat man eben noch nie gesehen und sich noch nicht einmal mit ihm unterhalten und man weiß auch nicht, wie er den Menschen machte und warum - den soll man dann lieben?
Wird kritisch gesprochen wie oben im Zitat, dann wird gerne auf die Bibel als Beweis für die Existenz der Gottheit verwiesen, doch das Buch ist ziemlich dick und überhaupt nicht einfach zu verstehen.
 
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Wird kritisch gesprochen wie oben im Zitat, dann wird gerne auf die Bibel als Beweis für die Existenz der Gottheit verwiesen, doch das Buch ist ziemlich dick und überhaupt nicht einfach zu verstehen.



So funktionieren Verschwörungstheorien: Man stellt einen Kontext auf, der viel wahres enthält. Dann mischt man Unwahrheiten drunter und zwar so, dass es zu viel Aufwand wäre die falschen Sachen herauszufiltern. Und aus dem Kontext zieht man Schlussfolgerungen, die man so uminterpretiert, wie man es haben will.

Das soll nicht heißen, dass es keinen Gott gibt. Das soll nur andeuten, dass man Inhalte aus der Bibel so umdeuten kann, dass es seinen Vorstellungen entspricht - wie es auch bei den Kreuzzügen der Fall war.
 
Wird kritisch gesprochen wie oben im Zitat, dann wird gerne auf die Bibel als Beweis für die Existenz der Gottheit verwiesen, doch das Buch ist ziemlich dick und überhaupt nicht einfach zu verstehen.
Es kann sich nicht um Respekt gegenüber anderen Menschen handeln, wenn gesagt wird, man solle seinen Schöpfer lieben. Der mangelnde Respekt erhärtet sich, wenn dann noch auf ein dickes Buch verwiesen wird.
 
In Kölner Stadtteil Ehrenfeld, gleich schräg gegenüber dem Colonius, so heißt der Fernsehturm, ist kürzlich eine sehr große Moschee gebaut worden, was die Kölner Bürger teils gespalten hat. Die einen waren dafür und andere dagegen. Die einen sagten: "Köln ist bunt!", und andere blieben konservativ, ablehnend und auch verängstigt. Mögen letztere zum Beispiel mit Schrecken an die Kreuzüge erinnert sein, als die Islamisten die Kreuzritter besiegten und ein so genanntes Neues Jerusalem in Äthiopien - und nicht in Europa - entstand.

ich glaube daran, dass Menschen irgendwann zur Vernunft kommen, sich zusammen raufen und wenn sie genug gesehen haben, das ganze vernünftig ablegen werden.

Es beginnt überall.Kann keine Links setzen:*:
Erstes interreligiöses Treffen in Amstetten

(Foto: Stadt Amstetten)
AMSTETTEN. Zu einem interreligiösen Treffen lud die Stadtgemeinde Amstetten am 10. April Glaubensvertreter der muslimischen und bosnischen Gemeinde sowie Vertreter aller Amstettner Pfarren.
„Ziel dieser Veranstaltung war ein gegenseitiges Kennenlernen, der Meinungsaustausch und die Zusammenarbeit“, so die Interkulturelle Mitarbeiterin der Stadtgemeinde Amstetten Sevda Batmaz.

Der Mensch ist ein unsicheres Wesen was immer auf der Suche ist nach grösserem als er selber, da kann er seinen Halt finden, gerade Verunsicherte sind besonders offen für Mission, gefestigte Menschen die mit beiden Beinen am Boden stehen sorgen für sich selber, verunsicherte brauchen einen Gott der sich um sie kümmert. Religion für schwache Menschen, die nicht wissen wo ihre Stärken liegen, die ihr Potenzial nicht finden und leben können.
 
Der Mensch ist ein unsicheres Wesen was immer auf der Suche ist nach grösserem als er selber, da kann er seinen Halt finden,

Allgemein ausgedrückt, kann der Mensch ohne Welt nicht sein. Er braucht sie, nicht nur, um materiell existieren zu können, sondern auch um seelisch-geistig nicht bloß zu existieren, was mehr ein Vegetieren wäre, sondern durch sie an sich selbst zu bauen und sich zu bilden. Insofern braucht er etwas, das außerhalb von ihm gesetzt ist.

(...) gerade Verunsicherte sind besonders offen für Mission, gefestigte Menschen die mit beiden Beinen am Boden stehen sorgen für sich selber, verunsicherte brauchen einen Gott der sich um sie kümmert. Religion für schwache Menschen, die nicht wissen wo ihre Stärken liegen, die ihr Potenzial nicht finden und leben können.

Hier nun entscheidet es sich, wie mit der umgebenden Welt umgegangen wird. Wird sie eher als bedrohlich empfunden, entsteht eine ganz andere Beziehung zu ihr, als wenn sie zur Bildung an sich selbst kreativ gesehen wird.
Im ersten Fall wird Religion und eine Beziehung zur Gottheit im Sinne einer infantilen Abhängigkeit betrieben, im zweiten schließt sich eine Beziehung nicht grundsätzlich aus, sondern die Unterscheidung ist auch hier, wie Religion und Gottheit gesehen werden. So kannn es sein, dass Menschen durchaus mit beiden Beinen auf dem Boden stehen und Religion als ein Erweiterungspotenzial ihrer selbst sehen und nicht die Gottheit als großen Zampano oder als Teddy, der überall mitgenommen werden muss.

Die Aussage, den Schöpfer lieben zu sollen, bezieht sich auf den ersten Fall, und Vertreter jener Aussage suchen nach weiteren Personen, die am großen Nuckel auf Grund ihrer Ich-Schwäche - womit nicht Egoismus, sondern ein Mangel echter Individualität gemeint ist - im Kollektiv saugen sollen oder wollen.
 
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@michaelBlume
Der Mensch ist ein unsicheres Wesen was immer auf der Suche ist nach grösserem als er selber
Ich sehe es eher andersrum - der Mensch ist immer auf der Suche nach Beweisen, dass er der Größte, Beste etc. ist.
da kann er seinen Halt finden, gerade Verunsicherte sind besonders offen für Mission, gefestigte Menschen die mit beiden Beinen am Boden stehen sorgen für sich selber, verunsicherte brauchen einen Gott der sich um sie kümmert.
schon ja - Religion ist wie ein Geländer an dem man Halt findet und das sollte auch akzeptiert werden, anstatt den Haltlosen dafür Vorhaltungen zu machen.

Religion für schwache Menschen, die nicht wissen wo ihre Stärken liegen, die ihr Potenzial nicht finden und leben können.
das ist ein weit verbreitetes Vorurteil.
Aber nicht die Religion ist das Schlimme, sondern die Menschen sind es, die bestimmte Ängste und Dogmen vor sich herschieben. Dies sind Eigenschaften die man überall findet, sei es im Kampf um die Karriere, oder wie hier im Thema im religiösen oder esoterischen Rahmen.

Religion ist und war der Versuch subjektive Phänomene (Erfahrungen) zu erklären.

LGInti
 
Der Mensch ist ein unsicheres Wesen was immer auf der Suche ist nach grösserem als er selber, da kann er seinen Halt finden, gerade Verunsicherte sind besonders offen für Mission, gefestigte Menschen die mit beiden Beinen am Boden stehen sorgen für sich selber, verunsicherte brauchen einen Gott der sich um sie kümmert. Religion für schwache Menschen, die nicht wissen wo ihre Stärken liegen, die ihr Potenzial nicht finden und leben können.



Was ich sehe versucht die Masse einander zu beweisen, wer der Beste ist, wie Inti bereits sagte. Das Verunsicherte leichter beeinflussbar sind, stimmt zwar aber: Was ist mit dem Wissenswunsch des Menschen. Ist das, was ich vor mir sehe wirklich alles? Sollte der Mensch wirklich alles so akzeptieren, wie es ist, und nicht überlegen, ob es vllt noch höhere Mächte gibt? Sollen wir einfach unseren Forschungswillen nach unbekanntem aufgeben, weil wir "für uns selber sorgen können?".
 
Der ruhige Fanatiker


SchattenElf meint kritisch:
Menschen,die anderen Menschen ihre religiöse Auffassung aufdrängen wollen,suchen darin eine Bestätigung dass ihre Auffassung die richtige ist.
Mit jedem Menschen den sie überzeugen können sehen sie sich in ihrer Auffassung überzeugend bestätigt.


Und das können sie besonders gut bei Kindern, denen die Mündigkeit fehlt. Nuzu meint aber:
Meine Religionslehrer waren allerdings nicht fanatisch.


Darauf meine ich - und SchattenElf dabei bestätigend:
Jeder Fanatiker, dessen Vorstellungen entsprochen wird, macht einen ruhigen Eindruck.
 
Heute bin ich vorsichtig damit was ich weiter geben will, denn was gestern gut ist, ist es Heute vielleicht nicht mehr und morgen gibts wieder neue Wahrheiten die die von Heute in den Schatten stellen.
Ja, und da ist dann einer, der will höchste religiöse Wahrheiten entdeckt haben, von denen er total begeistert ist. Was soll er dann machen, wie soll er damit umgehen?
 
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Ja, und da ist dann einer, der will höchste religiöse Wahrheiten entdeckt haben, von denen er total begeistert ist. Was soll er dann machen, wie soll er damit umgehen?

du willst das Thema neu ankurbeln, da du auf nichts was ich zu Beginn geschrieben habe, geantwortet hast, hatte ich den Faden zu diesem Thread verloren.....

Religiöser und areligiöser Fanatismus......es wird wohl eine Mitte geben, viele haben persönliche Erfahrungen mit Gott und da ist es nur natürlich, dass sie denken diese Wahrheiten seien allgemein gültig, was für den Einen funktioniert, muss für den anderen nicht gehen,
der Hl. Geist weht halt wo er will, oder so...
 
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