Reden oder schweigen?

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Zu dumm, dass es für so was keine Maßstäbe gibt, wer nun für eine Weisheit reif ist und wer nicht.
Wer denkt, er stehe über den anderen und müßte ihm was verschweigen, betrachtet nur sich selbst im Anderen. Denn das Gehirn, das so denkt, gehört dir und die Augen, die dies so sehen, sind die deinen.

:tanzen:
 
JeaDiama schrieb:
Wer denkt, er stehe über den anderen und müßte ihm was verschweigen, betrachtet nur sich selbst im Anderen. Denn das Gehirn, das so denkt, gehört dir und die Augen, die dies so sehen, sind die deinen.
Wer denkt, er stehe über den anderen und müßte ihm was lehren, betrachtet nur sich selbst im Anderen. Denn das Gehirn, das so denkt, gehört dir und die Augen, die dies so sehen, sind die deinen.

Man beachte den feinen Unterschied. :D
 
Crowley schrieb:
Wer denkt, er stehe über den anderen und müßte ihm was lehren, betrachtet nur sich selbst im Anderen. Denn das Gehirn, das so denkt, gehört dir und die Augen, die dies so sehen, sind die deinen.

Man beachte den feinen Unterschied. :D


Wer denkt, er lehre dem anderen etwas und bedeute deshalb mehr als der, der von ihm lernt, der betrachtet nur seine eigene Größe (oder Kleinheit? Hm...). Denn das Gehirn, das so denkt, gehört dir und die Augen, die dies so sehen, sind die deinen.

Man beachte auch den feinen Unterschied. :daisy:
 
Kalihan schrieb:
Fast täglich werden wir in verschiedenen Threads mit dieser Frage konfrontiert.

Einige Leute gehen sehr offen, mit den ehemaligen Geheimwissenschaften um und wünschen den Austausch, um besser in die Inhalte eindringen zu können. Andere empfinden das öffentliche Aussprechen von esoterischem Wissen als Widerspruch in sich, oder dieses Wissen zu schützenswert für die Öffentlichkeit.

Dann gibt es auch die Erfahrung, dass ausgeplaudertes Wissen die Eigenschaft hat, sich zu verwässern, zu zerstreuen, die innere Kraft zu verlieren. Beim Aussprechen von Sorgen mag das befreiend wirken, beim Aussprechen von erkanntem Wissen kann aber auch hier die Intensität und innere Wirkung nachlassen.

Und außerdem gibt's da noch im Forum die immer wieder beobachteten Schlägereien. Jemand wagt es, seine Schwäche oder wunden Punkte zu enthüllen und vermeintlich Starke nutzen die Situation, um sich drüber zu erheben und diese Person tiefer zu verletzen. Das ist auch ein Grund sich zu fragen: Soll ich reden oder lieber schweigen?

Reden und Schweigen ist schließlich noch ein Thema der Menschen, die auf Fragen antworten. Antwort auf Lebensfragen ist mit viel Verantwortung verbunden, kann mitunter Lebensentscheidungen mitprägen- für die konsequenterweise Mitverantwortung übernommen wird... Es ist manchmal so leicht, schnell eine Lösung oder wichtige Aspekte zu sehen... Aber was tun wir da wirklich?

Das beschäftigt mich seit Tagen, lg Kalihan

Ich pendle auch hin und her - kann ich offen reden? hänge ich Wissen heraus um "mitzuhalten" mit all den klugen Leuten hier? kann ich mir ein Blöse geben, ohne gleich angefallen zu werden usw. ? Aber es geht mir nicht nur hier im Forum so, hier find ich es noch ganz ok - Es sind die Fragen des täglichen Lebens. Dieses Herumlarvieren ist nicht angenehm, aber ich sage mir immer: wir sitzen alle im selben Boot. Wenn ich interpretiere, daß sich jemand über mich stellt oder mich ungefragt belehrt, mich kritisiert etc. sage ich mir: er weiß auch nicht mehr als ich, drückt das aber anders aus. Auch die eigene Verletztheit ist nur das Ergebnis einer Sichtweise. Ich habe einen guten Anteil daran, wie etwas auf mich wirkt. Begegnen mir Aggressionen schaue ich, ob Aggressionen in mir sind. Breitet jemand sein "Wissen" aus versuche ich zu sehen, ob für mich etwas drin steckt, daß mich anspricht, aber ich versuche auch ehrlich zu erkunden, ob es den Reflex auslöst "mitzuhalten" (das tut es allzu oft). Am Ende ist es aber doch nur Reden oder Schweigen im selben Boot wir alle miteinander und jeder mit sich selbst und das bedeutet Verantwortung gegenüber jedem. Dieser Verantwortung kann sich keiner entziehen, nur sie aus dem Bewusstsein ausblenden.
 
Mir ist das mehr als angenehm, wenn mir jemand ein Tipp gibt. :daisy:
Was sollte mich daran stören? Ich lerne, was Schöneres kann es doch gar nicht geben. :daisy:

Und, wenn ich was weiss, das ich zu vermitteln vermag, dann ist das für den, der lernt, was ganz Nettes. Es sei denn, er ist zu narzisstisch und möchte von mir die Weisheit und meine Person sonst wo. :eek:
 
Crowley schrieb:
Wer denkt, er stehe über den anderen und müßte ihm was lehren, betrachtet nur sich selbst im Anderen. Denn das Gehirn, das so denkt, gehört dir und die Augen, die dies so sehen, sind die deinen.

Man beachte den feinen Unterschied. :D

Wie wärs denn mit: wer denkt, betrachtet nur sich selbst im anderen. Das würde das Problem lösen.
 
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liebe kalihan,
ein sehr gutes thema finde ich.
eigentlich ist es ja gut, wenn diese ehemalige geheimwissenschaft gänzlich an die oberfläche gelangt. aber die art und weise, WIE dies geschieht ist fragwürdig. jeder zweite springt schon auf diesen zug auf, der früher gewissen menschen vorbehalten war.
hier im forum habe ich selbst das gefühl, bei all diesem wissen hier mit zuletzt aufgesprungen zu sein, mir geht es ähnlich wie haris.
Haris schrieb:
Ich pendle auch hin und her - kann ich offen reden? hänge ich Wissen heraus um "mitzuhalten" mit all den klugen Leuten hier? kann ich mir ein Blöse geben, ohne gleich angefallen zu werden usw. ?
im echten leben geben mir andere das gefühl.
ich finde es oft erstaunlich, wie schnell menschen ihre weisheiten predigen, ohne sie gelebt zu haben. man müht sich jahrelang ab mit erkenntissen, die sich schritt für schritt in mühevollster kleinstarbeit über die esoterik bestätigen, ist eigentlich demütig still dazu - und dann kommt die zeit, wo jeder angepasste von nebenan dahergelaufen kommt und dir seine neuen weisheiten an den kopf wirft, ohne sie vorher IN SICH gehabt zu haben.
er hat diese erkenntnisse einfach irgendwo aufgeschnappt und predigt sie.
aber DU kalihan, oder ich oder sicher all die anderen hier, wir haben sie GELEBT: das ist für mich der unterschied. ich kann nichts predigen, was ich nicht vorher in mir hatte und wo ich dann in der esoterik einfach eine treffende bestätigung finde.
egal mit welchem wortschatz jemand diese erkenntnisse rüberbringt, wichtig ist, zu „wissen“, im sinne von spüren, erkennen. wie gesagt wurde. da kann irgendein neumoderner esoteriker klug predigen was er will.
das ist auch der grund, warum ich mich HIER von diesem teilweise einschüchternden, mich kleinlaut werden lassenden wissen dennoch nicht unterkriegen lasse. auch wenn ich manchmal mit „negativen“ themen ankomme und die spirituellen aspekte verloren sind in diesem bereich. ist es dann umso schöner, wenn mithilfe von so vielen anderen das positive stück für stück wieder emporgehoben wird.

und ich sehe es als richtig, dass wir multidimensionale wesen sind, wo ein teil in negativen emotionen feststeckt. wenn ich diese negativen energien zum ausdruck bringe, heißt das noch lange nicht, dass der göttliche bezug nicht in der anderen dimension besteht.
bei vielen menschen da draußen spürt man diesen göttlichen bezug generell nicht und somit erscheinen sie unglaubwürdig. sie predigen dennoch. ansonsten empfinde ich es so, wie sterngeborene sagt:
Sterngeborene schrieb:
Liebe Kalihan,
ich denke nichts geschieht aus "unberechenbarem" Zufall.
Eine Information die für einen "bestimmt" ist, gelangt auch an diesen Menschen, ob jetzt durch mein Wort, oder das eines anderen.
Es ist die eigene Resonanz die im Außen angezogen wird, um ERKENNEN.
was das offen aussprechen von kritik betrifft, so finde ich das sehr wichtig. sichtweisen von anderer seite können einen stein ins rollen bringen, der genau in die richtige richtung geht. ich mag nur diese pauschalabwertungen nicht, die keinen gehalt verborgen haben.
schöne nacht noch
chira
 
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