"Rechtes Gedankengut nimmt zu"

Montags"spaziergänge" haben wir jetzt seit gut 3 Jahren. In guter alter Tradition an eben diese friedliche Revolution.
Die Köpfe dahinter sind aber keine Demokraten. Das sind Rechte, Neonazis, braunes Gesocks.
Die Freien Sachsen z.B. sind ein Zusammenschluss aus Verschwörungsidioten und Faschos, den man durchaus auch im Westen auf "Spaziergängen" schonmal antrifft.
In Spitzenzeiten waren das zig tausende Menschen, die vermeintlich gegen eine Corona Diktatur zusammen mit der AFD durch die Straßen zog.

Heute haben sie andere Themen besetzt und es gehen nicht mehr so viele Leute auf die Straße, sie sind aber gut vernetzt.
Der Verdruss ist geblieben und ein Sturz der Regierung das Ziel. Mal weniger direkt, mal ganz unverhohlen sichtbar.

Ich habe Verständnis für jeden Demokraten im Osten, der überlegt die Koffer zu packen, weil es ihn/sie ankotzt.
Auch die, die froh sind in Freiheit zu leben, Demokraten sind. Im stillen Kämmerlein nutzt das aber nichts.
Flagge zeigen wäre angebracht. Das beinhaltet auch Wählen zu gehen.
Das ist genau die Sicht die euch im Westen vermittelt wird. Von den Montagsspaziergängen bekommt man nichts mit. Es gibt unheimlich viel Gegenwind. Davon wird kaum berichtet weil sich der braune Osten besser verkauft.
 
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Ich sehe die DDR als diktatorischen Staat, aber nicht als faschistischen. Das gehört zur BRD Ideologie.
Diese BRD-Ideologie kenne ich nicht.
Für mich war die DDR nie faschistisch, sondern - wie die UdSSR auch - einfach extrem kommunistisch und damit bestimmten Gesinnungen gegenüber ignorant, nach dem Motto: "Bei uns gibt es das nicht!"
Damit wollte sich die DDR ja auch vom Westen abgrenzen, dem sie unterstellte, selbst rechts zu sein.

Dadurch wurden die rechtsradikalen Strömungen in der DDR gänzlich vom SED-Apparat ignoriert und unter den Teppich gekehrt, sodass sie erst nach der Wende so richtig sichtbar wurden.

 
Und bei dir kommt immer noch schön die DDR Ideologie, vom bösen Klassenfeind zum Tragen.
Ein Hauch von Ostalgie liegt in der Luft.

Die Gründe der erhöhten rechten Gesinnung liegen vielleicht auch ein ganzes Stück darin begründet mit Demokratie einfach nicht umgehen zu können, sie abzulehnen und in Erwartung eines starken Führers, weil es gefühlt ja dann doch ganz heimelig in der guten alten DDR war.

Die Gründe liegen in der schlecht gemachten viel zu frühen Wiedervereinigung.
Anstatt den Osten langsam aufzubauen und die Verhältnisse an den Westen anzugleichen
Es gab einen Zehnjahresplan zur Deutschen Einheit, den wollte leider keiner. Der hätte aber vieles anders gemacht und dann gäbe es heute weniger Probleme
Stattdessen gab es dann die Treuhand, die aber zum Ausverkauf führte
Dazu noch der Fehler "Rückgabe vor Entschädigung"
Die ganze Sache ist komplex.

Nein, es ist einfach falsch und zu einfach gedacht zu sagen, man wolle wieder eine Totalitäre Regierung, weil sie es so gewöhnt sind(diesen Quatsch sagen nur Leute, die Nie in der DDR gelebt haben)

Dafür sind die Leute jedenfalls damals nicht auf die Straße gegangen.
 
Die Gründe der erhöhten rechten Gesinnung liegen vielleicht auch ein ganzes Stück darin begründet mit Demokratie einfach nicht umgehen zu können, sie abzulehnen und in Erwartung eines starken Führers, weil es gefühlt ja dann doch ganz heimelig in der guten alten DDR war.
Es ist eigentlich ziemlich einfach: In Unrechtsstaaten (egal ob nun radikal links oder radikal rechts), in denen demokratische Strömungen gänzlich unterdrückt werden, haben auch andere radikale Strömungen die Möglichkeit, sich auszubreiten.
 
Diese BRD-Ideologie kenne ich nicht.
Für mich war die DDR nie faschistisch, sondern - wie die UdSSR auch - einfach extrem kommunistisch und damit bestimmten Gesinnungen gegenüber ignorant, nach dem Motto: "Bei uns gibt es das nicht!"
Damit wollte sich die DDR ja auch vom Westen abgrenzen, dem sie unterstellte, selbst rechts zu sein.

Dadurch wurden die rechtsradikalen Strömungen in der DDR gänzlich vom SED-Apparat ignoriert und unter den Teppich gekehrt, sodass sie erst nach der Wende so richtig sichtbar wurden.

Da hast du auch recht. Vieles wurde unter den Teppich gekehrt und nach der Wende kamen dann Neonazis aus dem Westen die unseren so richtig gezeigt haben wo es langgeht. Ich kann mich an einen Rudolf -Hess-Marsch erinnern, muss 1990 gewesen sein, wo es mir eiskalt den Rücken runterlief.
 
Das ist genau die Sicht die euch im Westen vermittelt wird. Von den Montagsspaziergängen bekommt man nichts mit. Es gibt unheimlich viel Gegenwind. Davon wird kaum berichtet weil sich der braune Osten besser verkauft.

"Teilnehmer der aktuell vor allem in Ostdeutschland verbreiteten sogenannten Montagsdemonstrationen haben laut einer neuen Studie ein "grundlegend anderes Verständnis von Demokratie und ein anderes Deutschlandbild als die Mehrheitsgesellschaft". Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Berliner Think Tanks Progressives Zentrum zusammen mit der Bertelsmann Stiftung und Wissenschaftlern der Technischen Universität Dresden."

 

"Teilnehmer der aktuell vor allem in Ostdeutschland verbreiteten sogenannten Montagsdemonstrationen haben laut einer neuen Studie ein "grundlegend anderes Verständnis von Demokratie und ein anderes Deutschlandbild als die Mehrheitsgesellschaft". Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Berliner Think Tanks Progressives Zentrum zusammen mit der Bertelsmann Stiftung und Wissenschaftlern der Technischen Universität Dresden."
Die Idioten haben aber mit den Demos von 89 absolut nichts zu tun
Deren Mißbrauch ist eine Schande für Alle die 89 auf die Straße gegangen sind.
 
Es bleibt dabei, die Deutsche Einheit am 3.Oktober war ein großer Fehler.
Nur leider wollte man in Ost und West diese frühe Wiedervereinigung.

Kohls "Blühende Landschaften" entpuppten sich als Verarsche
Oder
"Keinen wird es schlechter gehen"
(Ha Ha Ha)
 
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