Ramana Maharshi

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Hier eine Seite mit Büchern von Ramana Maharshi (PDF-Dokumente):

A. Devaraja Mudaliar (Hrsg.), Die Perlen Bhagavans
Die schönsten Aussprüche des südindischen Weisen und Heiligen Ramana Maharshi gesammelt...

Ramana Maharshi, Vichara Sangraham (Selbsterforschung)
Übersetzung aus dem Englischen von Clemens Vargas Ramos. In der Zeit seines langen Schweigens.

Frank H. Humphreys, Einblicke in das Leben und die Lehre von Bhagavan Sri Ramana Maharshi
Beschrieben von FRANK H. HUMPHREYS , R.F.C, seinerzeit Asst. Supdt. bei der Polizei in ...

Ramanagiri (Peer Westin), Worte und Briefe - Über einen europäischen Anhänger Ramana Maharshis
Swami Ramanagiri bzw. Peer Westin war Schwede und wurde Anhänger von Ramana Maharshi. D...

Ramana Maharshi, Vierzig Verse (Ulladu Narpadu) - Ergänzung
Einer der wenigen Texte des Heiligen Ramana Maharshi. Dies ist eine Ergänzung (Suppleme...

Ramanagiri (Peer Westin), Worte und Briefe - Über einen europäischen Anhänger Ramana Maharshis
Swami Ramanagiri bzw. Peer Westin war Schwede und wurde Anhänger von Ramana Maharshi. D...

Frank H. Humphreys, Einblicke in das Leben und die Lehre von Bhagavan Sri Ramana Maharshi
Beschrieben von FRANK H. HUMPHREYS , R.F.C, seinerzeit Asst. Supdt. bei der Polizei in ...

Alle Bücher findet ihr auf scribd.com

Weitere Bücher von Ramana Maharshi findet ihr hier. Dort findet ihr auch die Satanischen Verse von Salman Rushdie, allerdings nur in Englisch.
 
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Die Ribhu Gita

T.K. Sundaresa Iyer, ein Schüler Ramana Maharshis erwähnt in seinem Buch "Mein Leben mit Ramana Maharshi" die Ribhu Gita. Ribhu war ein großer Seher (Rishi). Er wird in einigen Upanishaden (entstanden zwischen 700 und 200 vor Christus) erwähnt. Es heißt von ihm, er habe direkt vom Höchsten Herrn göttliches Wissen empfangen und es an einige seiner Schüler weitergegeben. Obwohl ich Agnostiker bin und auch nicht unbedingt ein Freund des Advaita Vedanta, ist der Text der Ribu Gita einfach so schön, dass ich ihn gerne hier einfügen möchte.

Dies ist die Essenz der Lehre dieser kostbaren Gita, auf die Bhagavan (Ramana Maharshi) so oft zurückgegriffen hat: „Das Selbst ist ein Ganzes. Es ist Selbst-Bewusstsein. Es ist das Göttliche (Brahman), das Unzerstörbare, das Seiende, es ist ohne Anfang und unendlich vieles. Nichts ist vom Selbst (Atman) getrennt. Nichts anderes ist es wert, dass man darüber meditiert. Alles, was manifest ist, das „Ich“, das „Du“, „Er“, der Herr und alles andere, alles ist das Göttliche. Es gibt nicht einmal ein Atom, das vom Selbst getrennt wäre, das IST, es ist die einzige Essenz in allem. Deshalb ist die Gewissheit „Ich bin das Göttliche“ (Aham Brahmasmi) die ewig wahre Erkenntnis. Wisse: Ich bin Sein-Bewusstsein-Seligkeit, ich bin von Natur aus mein eigenes Selbst. Ich bin ohne die Unterschiede von Kaste, Sippe, Geburt und ähnlichem. Ich bin das göttliche Absolute, das ewig in vollem Glanz als das alles erstrahlt, das Ganze, makellos, intelligent, ewig ungebunden, wahr und still, jenseits des Körpers, der Sinne, des Lebensstroms, der Gedanken und Gefühle, des Intellekt, des Geistes und des Ich-Gefühls. Ich bin unberührt von den fünf Umhüllungen (Koshas), unbeeinträchtigt durch Geburt und Tod, frei von einer Welt, die leblos und lebendig ist. Du bist DAS. Dies ist die Erfahrung von „Ich bin das Göttliche“, indem man das ganze Konzept des Individuums, der Welt und dessen, was jenseits davon ist, durch die reine Erkundung verneint.

Die Maya der Welt existiert nicht für Dich. Du bist die Seligkeit der Makellosigkeit, ohne Zweck und auch ohne jede Unklarheit. Du bist das, was Vedanta bedeutet. Du bist die ungeteilte Gestalt hinter den drei Wolken.* Du bist das Eine Selbst, ohne Eigenschaften und Veränderungen, das weder durch den Geist noch durch die Sprache erfahren werden kann. Hier und dort, dies und das, ich und er/sie/es. Die Übermittlung solcher Vorstellungen ist lediglich „mind“ (Gedanken, Gefühle usf.). Die Ideen von Zeit, Raum, Objekte, Dreiheiten und ihr Erscheinen, himmlische Wesen und Menschen, Hari und der Schöpfer Brahma, Meister und Schüler, das alles ist nur „mind“.

*drei Wolken: die Dreiheit von Seher, Gesehenem und Sehen, die Dreiheit von Wachen, Träumen und Tiefschlaf usf.

(Im Folgenden wird erklärt, wie sämtliche Formen der äußeren Verehrung Shivas durch das eine wahre Selbst-Verständnis ersetzt, überschritten und erfüllt werden.)

Dies ist die wahre Form der Verehrung: „Ich bin das Meer der Seligkeit, das immer voll ist!“ Die Erfahrung dieser Seligkeit bedeutet das Baden des Höchsten Herrn in heiligem Wasser. „Ich bin das Grenzenlose!“ Die Erfahrung dieser Seligkeit ist das Bekleiden des Höchsten Herrn Shiva. „Ich bin das Selbst!“ Die Erfahrung dieser Seligkeit ist die wahre Opfergabe von Schmuck für den Höchsten Herrn Shiva. Wenn man die Gedanken ablegt, die zu den verschiedenen Eigenschaften führen, ist dies das Opfer des Ungebundenen für Shiva, den Höchsten Herrn. Wenn man jedes Gefühl eines Unterschieds zwischen dem Selbst, dem Guru und dem Herrn (Gott) auslöscht, ist dies das Opfern von Blättern des Bilva-Baumes* für Shiva, den Höchsten Herrn. Wenn man die alten Neigungen von sich wirft, ist dies das Verbrennen von Weihrauch vor Shiva, dem höchsten Herrn. „Ich bin der eigenschaftslose Shiva, der Höchste Herr!“ Die Erfahrung dieser Seligkeit ist das Schwenken von Lichtern (Arati) vor dem Höchsten Herrn Shiva. Das Verständnis, dass das Göttliche und das Selbst ein und dasselbe ist, ist das Verbrennen von duftendem Harz vor Shiva, dem Höchsten Herrn. Dies allein ist die Opfergabe von Blumen, wenn man als Selbst, als höchstes Glück verbleibt. Das allein ist das einträchtige Singen des heiligen Namens, wenn man begreift, dass man selbst ohne Namen und Gestalt ist.

*Der Bilva- oder Bel-Baum gilt als heiliger Baum Shivas.

Ich bin das Höchste Wissen, das von den Schriften über die spirituelle Weisheit (Vedanta) definiert wurde. Ich bin das beständige Glück, das in der universalen Großen Stille verweilt. Ich bin die einzige unteilbare Gestalt.

In der Leere zu verbleiben ist Beständigkeit. Dies in sich ist Weisheit (Jnana), Befreiung, Shiva und völlige Einheit. Die Gedankengebilde sind unrein. Sie erschaffen Zeit und Raum und den Unterschied von der Welt und dem Einzelnen und richten großen Schaden an. Der Geist wird absichtsvoll und verunsichert, aber das egoistische Selbst existiert in Wirklichkeit nicht. Die Wahrheit ist: „Ich bin das Göttliche“ (Aham Brahmasmi). Meditiere darüber, praktiziere den Yoga der Weisheit, vernichte jedes Gefühl von Unterschied, sei von der Krankheit des Geistes geheilt, erlange die Stille der konkreten Erfahrung und verstehe die Befreiung von der Gefangenschaft. Das Verbleiben im Selbst als „Ich bin das Göttliche“ ist die wahre Reinwaschung. Die Definition des Selbst als das immer schon verwirklichte Göttliche ist der wahre Himmel.

Jener ist schon zu Lebzeiten befreit (Jivanmukta), der bewegungslos wie ein Berg, still und makellos ist, der das Selbst in Sich ist, das absolute Sein, das er als Seligkeit erlebt. Er ist befreit von der Individualität, befreit von allen Konzepten, er ist still, er ist wie das reine Licht, er ist unbeflecktes, friedvolles, beständiges Glück, er ist ohne Körper. Wissen, fühlen, denken, beten, beschließen, verweilen, all dies kann nur im Selbst sein. Meditiere beständig „Aham Brahmasmi“ (Ich bin das Göttliche), bis es bleibend wird. Später befreie dich selbst von diesem Gedanken und sei einzig das Selbst.

Die Folgerung aller vier Veden, des Rig-, Yajur-, Sama- und Atharva-Veda, ist immer dieselbe: das „wohlbekannte Göttliche“, das „Ich bin das Göttliche“, das „Das bist Du“, und „Ich selbst bin der schöpferische Brahma, das göttliche Wissen“. Derjenige, der dich das lehrt, ist der wahre Guru. Wenn du diese Unterweisung (Upadesa) erhalten hast, wirf alle anderen Bücher fort und bleibe fest in deiner Meditation: „Ich bin das Göttliche“.

Lass einzig das reine Sein des Göttlichen verwirklicht sein. Wenn die Sonne dieser Erkenntnis aufgeht, wie kann dann noch die Dunkelheit der Unwissenheit walten? Der Geist dessen, der sich gewiss ist, dass das Göttliche ein einziges Ganzes ist, kann von der Großen Illusion (Maya) nicht mehr erschüttert werden, genauso wenig wie der gewaltige Berg Meru dadurch erschüttert werden kann, dass man ihn an einen Faden bindet.

Übe „Das bin ich“ (Soham). Die Erfahrung „Ich bin Shiva“ (Shivoham) wird dich in Shiva verwandeln. Deshalb singe: „Shivoham, Shivoham, Shivoham!“

Wer sich weiter mit der Ribhu Gita beschäftigen möchte, dem empfehle ich das Buch von Prof. N. R. Krishnamoorti Aiyer (Hrsg.)

Die Essenz der Ribhu Gita
 
vielen dank für die vielen hinweise ...danke ...ich weiss nicht ...ob ich das alles lesen werde :Daber danke ...aber alleine die mantras ..sind schon interessant ...soham kenne ich aber ...das andere nicht...:)
 
Eine Geschichte aus dem Buch "Die spirituelle Biografie des Shri Annamalai Swami", einem Anhänger Ramana Maharshis:

Nach dem Bad stellte Madhava Swami eine Frage: „Bhagavan (Ramana Maharshi), die Leute, die Banja Lehiyam (ayurvedisches Mittel, dessen Hauptbestandteil Cannabis ist) nehmen, erleben eine Art Ananda (Glückseligkeit). Von welcher Art ist diese Glückseligkeit? Ist es dieselbe, von der die heiligen Schriften sprechen?”

„Ganja zu nehmen ist eine sehr üble Gewohnheit”, antwortete Bhagavan. Dann lachte er laut, kam zu mir, umarmte mich und rief: „Ananda, so benehmen sich diese Ganja-Esser.”

Es war keine kurze Umarmung. Madhava Swami sagte mir später, Bhagavan habe mich etwa zwei Minuten lang fest in die Arme genommen. Nach wenigen Sekunden verlor ich jedes Bewußtsein meines Körpers und der Umgebung. Anfangs empfand ich Freude und Glückseligkeit, aber sie wichen bald einem Zustand, in dem ich nichts mehr fühlte und empfand. Ich war nicht bewußtlos, nahm aber einfach nichts mehr von dem wahr, was um mich herum vorging. Dieser Zustand dauerte etwa fünfzehn Minuten an. Als ich mein normales Bewußtsein wiedererlangte, stand ich allein im Badezimmer. Madhava Swami und Bhagavan waren längst zum Frühstück gegangen. Ich hatte weder bemerkt, wie sie den Raum verließen, noch hatte ich die Frühstücksglocke gehört.

Diese Erfahrung veränderte mein Leben vollständig. Sobald ich wieder bei normalem Bewußtsein war, wußte ich, daß mein Arbeitsleben im Shri Ramanasramam sein Ende gefunden hatte. Ich wußte, daß ich in Zukunft außerhalb des Ashrams leben und den größten Teil meiner Zeit mit Meditation verbringen würde. Es gab eine Regel, daß im Ashram auf Dauer nur leben durfte, wer für den Ashram arbeitete. Wer ein meditatives Leben führen wollte, mußte außerhalb wohnen. Daher war mir klar, daß ich den Ashram verlassen und für mich selbst sorgen mußte, aber der Gedanke, mein Zimmer und die regelmäßigen Mahlzeiten zu verlieren, schreckte mich nicht.
 
ein sehr schönes buch von Annamalai Swami. man kann sich richtig in die zeit reinversetzen, in der Ramana lebte. allerdings war ich vermutlich aufgrund dessen auch etwas überrascht, als ich letzten november in tiru war, weil ich es mir etwas ruhiger vorgestellt hatte...immer diese blöden vorstellungen ;)
 
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Danke, Opti, für die Liste. Ich hab mir vor ein paar Tagen aus der Bibliothek "Die Botschaft des Ramana Maharshi" ausgeliehen, das ich bald durchlesen werde.

Ich lese zur Zeit auch "Ich bin" von Nisargadatta Maharaj, das ich sehr empfehlen kann. Kennst du es? Ist auch Advaita Vedanta Schule.
Hab einen Thread dazu aufgemacht.
 

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