Das ist gequirlte Sch***e hoch sieben. Niemand ist für mich "Mensch zweiter Klasse", ich vertrete nur den Standpunkt, daß nicht alle hier sein müssen und daß jeder eine Heimat hat, in der er nach eigener Art schalten und walten kann. Und entschließt sich jemand, in einem anderen Land zu leben, dann ist er dort Gast und muß die Hoheitsrechte der "Hausherren" respektieren.
Ist doch im Kleinen genauso - ehrlich gesagt, auch wenn mir meine Freunde lieb sind und sie gern um mich habe, möchte ich sie doch nicht allesamt und ständig in meiner Wohnung haben. Wenn ich sie mir einlade, haben sie sich an bestimmte Regeln zu halten (- derer sind zwar nicht viele, aber z. B. geraucht wird bei mir nur auf dem Balkon). Und was selbst für Freunde, die ich mir gelegentlich einlade gilt, muß in noch höherem Maße für Fremde gelten, die ich nicht eingeladen habe (die mir vielleicht mein Vermieter vor die Nase gesetzt hat?).
Wenn ich jemanden nicht in meinem Umfeld haben will, dann heißt das nicht automatisch, daß das für mich ein Mensch zweiter Klasse ist. Aber ich muß deswegen nicht jeden Hanspampel um mich haben wollen und dulden, daß man mir auf der Nase herumtanzt, warum sollte ich?
Es gibt einfach Grenzen, und Grenzen sind nicht per se etwas schlechtes, sie können nicht nur blockieren und einschränken, sondern sie können manchmal auch schützen.
Wer für alles offen ist, der ist meistens nicht ganz dicht...