Aber die Natur ist manchmal grausam. Und - wenn wir immer nur das geschehen lassen, was "die Natur ist", dann dürften auch keine Frühlinge "künstlich" am Leben gehalten werden und ebenso keine lebensverlängernden Maßnahmen durchführen.Mandy schrieb:Shanna, das ist eben mal die Natur.
"Natur" gut und schön, aber wenn wir doch wissen, wie wir helfen können, wie wir etwas gut machen können - warum dann nicht auch TUN?
Ich konnte schon zwei Bauern "überzeugen", daß sie keinen Katzennachschub "produzieren" müssen, weil es ja schon auf anderen Höfen genug Nachschub gibt und immer wieder junge Katzen einen Platz suchen. Diese aufgeschlossenen Menschen haben dann ihre Katzen und Kater kastrieren lassen (in Zusammenarbeit mit einem sehr lieben Tierarzt war das fast kostenlos und definitiv nicht kostendeckend für den Tierarzt) und falls sie eine Katze brauchen würden, würden sie die über einen Tierschutzverein vermittelt werden - es gibt genug "halbwilde" Katzen, die - so wie du meinst - auch nicht als "Stubentiger" oder "Kuscheltiere" vermittelbar wären.
Ja, es ist ihre "Aufgabe". Katzen leben schon lange mit Menschen zusammen - und da die Bauern ihren "Nutzen" aus den Katzen ziehen, können sie im "Gegenzug" auch zumindest ein paar Kleinigkeiten für die Tiere tun. Quasi als "Lohn".Deswegen bekommen Katzen viele kleine Kätzchen, weil eben eh nicht alle überleben und damit genug da sind um Mäuse zu fangen. Das ist eben ihre Aufgabe am Bauernhof.
Katzen sind Raubtiere. Und es liegt in ihrer Natur, nicht zimperlich mit der Beute umzugehen. Wusstest du, daß das lange "Spielen" mit der Maus einerseits als Stressabbau für die Katze dient und andererseits die Maus "schmackhafter" macht? (Die Maus *ähemm* erleichtert sich nämlich und "schmeckt" damit auch besser...)Und die gehen mit den Mäusen auch nicht zimperlich um. Aber wir können auch nicht alle armen Mäuschen jetzt nachhause nehmen, damit sie nicht von der bösen Katze gefressen werden.
Ich denke, "Spaß" ist das falsche Wort, "Trieb" trifft es wohl eher.Wusstest du übrigens, dass die Katze das einzigste Tier ist, dass aus puren Spass tötet.
Finde ich super!Ich hab meine beiden aus dem Tierheim.
Nein, wenn eine Katze wirklich schon einige Zeit ihre "Freiheit" (räumlich gesehen) gewöhnt ist wäre es eine Qual, sie "einzusperren". Mein Kleiner war "erst" 10 Wochen alt und kannte "nur" den Kellerraum, in dem er zur Welt gebracht wurde, allerdings nicht die "große, weite Welt".Ich brächte es gar nicht über´s Herz eine Katze vom Bauernhof in eine Stadtwohnung zu nehmen, weil ich mir denke, das wär doch wirklich unfair, so dort wegzunehmen, wo sie in die Natur kann. Hier kann sie mal grad auf den Kratzbaum klettern (obwohl ich hab einen Naturkratzbaum - also ich hab einen echten Baum im Wohnzimmer stehen)
Dementsprechend kann er auch nichts "vermissen".
Und ich bin mir absolut sicher, ihm geht es besser als den Bauernhofkatzen. Bei uns sieht es so aus, daß eher die Katzen die Chefs sind und wir ihre Untermieter sind *lach* - 2 große, hohe Kratzbäume, viel katzengerechtes Spielzeug, hochwertiges Futter, gute medizinische Versorgung, kätzische Gefährten und natürlich viele Streichel- und Spieleinheiten.
Weißt du, ich hab mal miterlebt, wie schlimm es einer Katze mit Katzenschnupfen ging...und mein Nachbar hat eine Katze vom Bauernhof "adoptiert", die wegen Herpes nur mehr ein Auge hat. Und das dieses eine Auge noch funktionsfähig ist, ist nur dem Nachbarn zu verdanken, der wohl ein schönes Sümmchen beim Tierarzt gelassen hat...und ich kenne kaum eine Katze, die so lieb zu "ihrem" Menschen ist. Als ob sie wüsste, wer ihr da vermutlich das Leben gerettet hat.
Liebe Grüße,
Shanna