Offenbarung d. Johannes I

wir warten hier also auf die weiteren ausführungen der offenbarung.

nun habe ich aber bereits begonnen den zusammenhang der vorläuferoffenbarung gegenüber jener die dem johannes zugeschrieben wird in frage zu stellen, was eine christliche lehre betrifft.
wenn nicht ganz unzureichende verbindungen hergestellt wurden, dann ist zumindest soweit kritik angebracht, dass nur teilweise erfüllungen gegeben sind, was eine unmittelbar darauf folgende messiaserwartung betrifft, die in einem christentum endete und uns heute einen weltweiten humanismus bescherte.



bei matthäus heisst es: 19, 30

Aber viele, die da sind die Ersten, werden die Letzten, und die Letzten werden die Ersten sein.

das wird gerne zum anlass genommen, um eine rangordnung neu zu begründen.
dabei muss uns doch eigentlich klar sein, dass eine solche neuformierung keinen bestand für immer haben kann, und dann erneut eine wende nehmen kann, nehmen muss, und der leitsatz gilt dann wieder erneut.

nur dann, wenn eine bestimmte sicht der dinge anders verstanden wird, kann darauf hingewiesen werden, dass ein solches falsches verständnis einmal eine andere einsicht bekommen wird, und ein bestehender fester wert aus der vergangenheit wird so verstanden wie er wirklich ist.

lediglich in diesem sinne kann von einer unverrückbaren einmaligen wende gesprochen werden, die sich mit belegen oder logischer begründung beweisen lässt, oder gar mit beiden.

die gleiche redewendung wird aber auch von thomas verwendet, von dem auch bekannt ist, dass er mit der führung unter petrus und matthäus nicht immer völlig in einklang zu bringen war:

4) Jesus sprach: Der alte Mensch wird nicht zögern in seinem Alter, ein kleines Kind von sieben Tagen zu befragen über den Ort des Lebens, und er wird leben;
denn viele Erste werden die Letzten werden, und sie werden ein einziger werden.

hier wird mehr die verbindung von einem kind geboren im krebs, und die zeugung und geburt des vaters (krebs -> widder) betont, und die darauf beruhende kommunikation zwischen jenseits und irdisch.
das war damals thema was die fähigkeiten einer person betraf, genau so wie heute auch.

bemerkenswert ist dazu, in diesen tagen hat eine „seher“ aus dem ehemaligen jugoslawien seine über 20 jahren bestehenden fähigkeiten täglich mit maria in kontakt zu treten einer umfangreichen gläubigen gemeinde in einer kirche in wien zur verfügung gestellt, und daran teilhaben lassen.

wie das damals und heute zu katalogisieren ist, möchte ich jeden selbst überlassen.

neben den begleitumständen der kalendarischen zuordnung interessieren mich hier die berührungspunkte, die in den ASW-bereich hinein ragen.
die versuche alle prophetischen aussagen eines landes in einer person zu vereinen,
die betreffe mich in meinem verlangen ganz und gar nicht.

allgemein gesehen wird man sich früher oder später davon auch verabschieden müssen,
ausgehend von einer natürlichen entwicklung des menschen über das durchschnittliche mass hinaus, wo man mit einem entsprechenden ausfall rechnen muss, der in einer grossen logik als ganz normal zu verstehen ist, und auch durch einzelne höhepunkte nicht wesentlich beeinflusst werden kann, sondern nur in der hebung der durchschnittlichen trefferquote.

etwa so: gemeinsam sind wir stark!


und ein :weihna1
 
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@ Teigabid

Zitat:
"...nun habe ich aber bereits begonnen den zusammenhang der vorläuferoffenbarung gegenüber jener die dem johannes zugeschrieben wird in frage zu stellen, was eine christliche lehre betrifft.
wenn nicht ganz unzureichende verbindungen hergestellt wurden, dann ist zumindest soweit kritik angebracht, dass nur teilweise erfüllungen gegeben sind, was eine unmittelbar darauf folgende messiaserwartung betrifft, die in einem christentum endete und uns heute einen weltweiten humanismus bescherte....."

Ich versuche in der Deutung der Off. ja gerade darzulegen, daß sie weder auf einen Christen noch auf eine Messiaserwartung oder sonstiges christliche Urtum zurückgeht!
Die Offenbarung ist keine Prophezeihung in der Art des Mose gegen den Pharao (die 7 Plagen! Achtung: Sieben! Hat es da die Plagen wirklich gegeben?).
Die Off. betrifft einzig und allein die Beschreibung des Weges eines Menschen, welcher zur "Erleuchtung" gelangt. Die parallelen zu den Veden sind für gut sichtbar für Menschen, welche beide Systeme studiert haben. Und die Lehren Jesu kommen nicht nur in den Veden vor, sondern auch im Buddhismus!

Obwohl die Sprache der Off. altertümlich, kriegerisch und in einer Art Horrorszenario ausgelegt ist, bleibt es die (verschlüsselte) Erfahrung eines Menschen zu seiner Erleuchtung.

Liebe Grüße
Woherwig
 
hallo Woherwig!

in gewisser weise befinden wir uns auf dem gleichen weg.
die suche nach der persönlichen entfaltung des menschen,
und die menschheit in ihrer gesamten steigernden gestaltung.

dabei kann dein weg der persönlichen formung sehr wohl betonung erlangen,
das soll hier keinen abbruch herbeiführen - im gegenteil.

es ist nur so, wenn ich eine lange rolle mit text schreibe,
danach zusammen rolle, ist es so, dass das ende am beginn steht,
und der schluss sich als anfang zeigt.
dann wird als beginn das "komm, herr jesus, komm."
und am ende steht: "schreibe den krichen in ..."

alles was zum endprodukt einer "erscheinung" führt,
wird von den erlebnissen davor begünstigt,
nicht nur aus den tatsachen sondern ebenso von den erwartungen,
den gefoderten verbesserungen.

schätzen wir die christliche offenbarung in die zeit 70 bis 100 nach christus ein,
dann steht ihr die essener offenbarung aus der zeit 100 bis 70 vor christus gegenüber.
mit den vorliegenden änderungen und ergänzungen entsteht ein neues bild.
sonst könnten wir gleich die eine wie die andere verwenden.

am ende immer der teil, der eine erweiterung, ein zusätzliches schreiben zulässt.

und ein :zauberer1
 
ich habe hier im forum an anderen stellen bereits zwei beispiele angeführt,
die eine kommunikation zwischen irdisch und jenseits anzeigen und erkennen lassen,
die nicht so gehalten sind, dass die in den unmittelbaren bereich des betreffenden hinein wirken, sondern einen einblick in allgemeine verhaltensweisen des jenseits liefern.

das eine war der tsunamie im indischen ozean, der für die gegend dort schreckliche folgen hatte. machte sich in konzentrierter vision so bemerkbar, dass die unmittelbar verknüpfte seele aus einer solchen entfernten begebenheit sehr wohl im voraus kenntnis hatte und „auf der anderen seite der erde“ ein „wassergrab“ erkannte, das zum handeln oder beachten anlass gab, um dennoch in seiner befindlichkeit zu verweilen.

ganz anders eine ansage im unmittelbaren bereich, wo in ähnlicher lage sehr wohl eine genau differenzierung zwischen personen in der nahen umgebung so stattgefunden hatte, um hier eine exakte trennung zwischen zwei menschen mit gleichen vornamen in der gleichen familie zu treffen. auch hier wird über den nah bevorstehenden tod eines menschen bereits im vorfeld eine kommunikative mitteilung verfasst, die sich in bildern ausdrückte und ebenso mit worten begleitet wurde: „nicht der, sondern der!“
zwei oder drei tage später starb der vater, während der sohn mit gleichem vornamen weiter lebte. die todesursache war im bereich krankheit zu suchen und nicht etwa in einem verkehrsunfall.

diese art der vorhersage fehlt in einer offenbarung ganz und gar.

sie bezeugt aber einen direkten zusammenhang zwischen irdisch und jenseits,
verknüpfungen auf der basis von notwendigen ernergien,
und das verlangen diese grundlage als gegeben zu erwarten,
ja sogar als unbengt notwendig zu erachten.

sowohl für den irdischen bereich, wie auch für das jenseits.

selbst wenn wir uns nicht so vorbeugend uns selbst gegenüber verhalten,
und so wie alle anderen diese irdische grundlage im vorfeld für uns selbst bereitstellen,
die welt des menschen nur einseitig betrachten wollen,
dann bleibt am ende immer noch genug „gewinn“ übrig,
um mit diesen vorbereitenden massnahmen einer menschlichen gemeinschaft,
das auslangen zu finden.


*****

eine sicht der dinge, wo die ersten die letzten werden in diesem zusammenhang:

es ist falsch, dass unsere seele einem ständig steigenden wachstum unterstellt ist.
richtig, unsere seele ist so etwas wie der kapitän auf dem schiff.
hier kommt es aber nach dem tode zu einem bruch,
und die zuvor verknüpfte seele mit materie wird in der rangordnung die letzte position einnehmen.
erst im wachsen und entwickeln zu jenem zeitpunkt, mit dem anzustrebenden ideal unserer position im jetzt, wird sich das ändern.

würden wir das mit unserem wissen heute so wahrnehmen, wäre das mit einem seelischen schock zu vergleichen, der dazu angetan ist alle notwendigen massnahmen zu treffen, die gewohnten körperfunktionen wieder zu aktivieren. das ist in diesem fall aber nicht möglich.
lediglich die verknüpfung mit einem anderen körper und seele auf der grundbasis.

daran führt kein weg vorbei.
darum kommen immer wieder der heilige geist und engel ins spiel.

… es heisst auch: einige erste werden …



und ein :weihna2
 
@ Teigabid
Zitat:
"...diese art der vorhersage fehlt in einer offenbarung ganz und gar...."
Ende Zitat

Klar fehlt die! Du verwechselst den Aufstieg des menschen mit dem Jenseits!
Ins jenseits steigt man nicht auf, ins Jenseits kommt man!!!!
Ein himmelweiter Unterschied!
Vielleicht hilft Teil II zur Klärung!

Zitat:
"....es ist falsch, dass unsere seele einem ständig steigenden wachstum unterstellt ist.
richtig, unsere seele ist so etwas wie der kapitän auf dem schiff.
hier kommt es aber nach dem tode zu einem bruch,
und die zuvor verknüpfte seele mit materie wird in der rangordnung die letzte position einnehmen.
erst im wachsen und entwickeln zu jenem zeitpunkt, mit dem anzustrebenden ideal unserer position im jetzt, wird sich das ändern....."
Ende Zitat

Aus meiner Sicht völliger Quatsch! Entschuldige bitte - doch bei all Deinem Wissen: Wie kannst Du behaupten, es käme nach dem Tode zu einem Bruch?
Das Gleichnis mit dem "Letzten werden Erste und Erste werden Letzte"
ist völlig anders gemeint!
Das Jenseits ist immer noch materielle Welt!
Und die ist mitten unter uns!

Liebe Grüße
Woherwig
 
hallo Woherwig!

Das Jenseits ist immer noch materielle Welt!
Und die ist mitten unter uns!


das ist unsere gemeinsame basis, das ist richtig.

wo wir auch annähernd in der gleichen richtung sind,
das ist die verneinung einer bestimmten zukünftigen handlung,
die angeblich in der offenbarung dargestellt sein soll.

was uns trennt ist deine meinung von einem ständigen steigenden seelischen wachstum.
im menschen und darüber hinaus.

hier gehe ich von einem werden von geist und seele aus der materie aus.
ungefähr das was uns in der mythologie als geburt aus der jungfrau angeboten wird.
was sich aus dem beginn und im laufe der zeit nur in einem begleitenden und als nebenprodukt entstandenen element gesammelt hatte und materialbestimmend gewesen ist,
das wird gelegentlich und aus überkompensierenden programmschemen dann auch als „gott im engeren sinn“ empfunden und so vermarktet.
in einem weiteren schritt in form einer mutation der evolution hat im leben diese geistige funktion des lebens einen festen „vorposten“ in der materie eingenommen.
das wollen wir uns nicht eingestehen, aber dieser schritt fand noch im urstamm des lebens statt, noch bevor es so etwas wie den menschen überhaupt gegeben hatte!
aber wir menschen sind so frei und gehen von diesem zustand als gegeben aus,
den wir im jetzt vorfinden.

nun ist es wesentlich einfacher, denn wenn heute irgend eine weitere entwicklung stattfindet, können wir doch getrost darauf verweisen, irgend ein geistiges gebilde muss aus jenen elementen sich zusammengesetzt haben, die aus einem zustand her rühren, den wir als gegeben annehmen, und somit sind das dann bestenfalls unsere väter, oder die väter unserer väter.

in dieser schilderung wird der von mir vertretene bruch nach dem physischen tode leichter verständlich. es ist dann nicht ein rückschritt irgend einer art, sondern die fortsetzung in einem geistigen bereich, in einer sogar verbesserten form, die an einer vorbereitenden entwicklung in der materie direkt teilgenommen hatte und damit günstigere bedingungen vorfindet, als nur ein geistiges element ohne praxis in der materie.

ich denke da so:

materie und seele in symbiose -> geistiger bereich -> äusserer bereich,

dabei ist für mich der erste schritt zum geistigen bereich wesentlich.

aber dein bestreben macht den eindruck, vom menschen sofort auf das gesamte system zu schliessen, das zum grossteil noch nicht in uns, sondern ausserhalb sich befindet.


und ein :weihna1
 
hallo Woherwig!

Das Jenseits ist immer noch materielle Welt!
Und die ist mitten unter uns!
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.................
was uns trennt ist deine meinung von einem ständigen steigenden seelischen wachstum.
im menschen und darüber hinaus.


Nun, da stehe ich nicht allein mit meiner Meinung. Denn alle großen Religionen und viele spirituellen Schulen sind sich einig, daß seelisches Wachstum im Menschen stattfindet! -Alelrsings entgegen Deinen Worten nicht immer, sondern nur bei "Erwachen" der Sehnsucht im Menschen. Ein Wachstum "darüber hinaus" findet kaum noch statt.

hier gehe ich von einem werden von geist und seele aus der materie aus.
ungefähr das was uns in der mythologie als geburt aus der jungfrau angeboten wird.

Mythologisch vielleicht - mystisch (und tatsächlich) ist die "jungfräuliche Geburt" anders zu verstehen. Man muß endlich aufhören, dieses NT wörtlich zu nehmen!

was sich aus dem beginn und im laufe der zeit nur in einem begleitenden und als nebenprodukt entstandenen element gesammelt hatte und materialbestimmend gewesen ist,
das wird gelegentlich und aus überkompensierenden programmschemen dann auch als „gott im engeren sinn“ empfunden und so vermarktet.
in einem weiteren schritt in form einer mutation der evolution hat im leben diese geistige funktion des lebens einen festen „vorposten“ in der materie eingenommen.
das wollen wir uns nicht eingestehen, aber dieser schritt fand noch im urstamm des lebens statt, noch bevor es so etwas wie den menschen überhaupt gegeben hatte!
aber wir menschen sind so frei und gehen von diesem zustand als gegeben aus,
den wir im jetzt vorfinden. .

Gewagte Theorie! Kann ich so nicht akzeptieren, da ich der Meinung bin, man muß in körperlicher und seelischer Evolution unterscheiden. Und die "Gottesansichten" sehe ich anders, wie Du ja meinen Erläuterungen entnehmen kannst.


nun ist es wesentlich einfacher, denn wenn heute irgend eine weitere entwicklung stattfindet, können wir doch getrost darauf verweisen, irgend ein geistiges gebilde muss aus jenen elementen sich zusammengesetzt haben, die aus einem zustand her rühren, den wir als gegeben annehmen, und somit sind das dann bestenfalls unsere väter, oder die väter unserer väter.

in dieser schilderung wird der von mir vertretene bruch nach dem physischen tode leichter verständlich. es ist dann nicht ein rückschritt irgend einer art, sondern die fortsetzung in einem geistigen bereich, in einer sogar verbesserten form, die an einer vorbereitenden entwicklung in der materie direkt teilgenommen hatte und damit günstigere bedingungen vorfindet, als nur ein geistiges element ohne praxis in der materie.

ich denke da so:

materie und seele in symbiose -> geistiger bereich -> äusserer bereich,

dabei ist für mich der erste schritt zum geistigen bereich wesentlich..

Ich muß Dich leider enttäuschen. Die Veden, die frühchristliche Mystik bis ins Mittelalter und einige freie Schulen gehen darin konform, daß die spirituelle Entwicklung im Menschen (also in/auf dieser materiellen Welt) stattfinden muß. Da in den Astralen Gedankenkraft fast sofortige Resultate erzielt, ist dort die Gedankenkraft nicht geschaffen, spirituelle Fortschritte zu erzielen. Ein Lernen allerdings ist möglich (kommt jetzt aber auf die Ebene an!)
doch es birgt die Gefahr des Vergessens, sobald der Mensch wieder inkarniert ist. Und solange er in den Astralen ist, muß (!!) er wieder inkarnieren, denn nur aus der groben Materie heraus kann der Mensch ds Rad der Wiedergeburt verlassen.


aber dein bestreben macht den eindruck, vom menschen sofort auf das gesamte system zu schliessen, das zum grossteil noch nicht in uns, sondern ausserhalb sich befindet.


und ein :weihna1

Du solltest Dich nun entscheiden, ob Du das NT wörtlich nimmst oder frei erklärst. Bei wörtlicher Entscheidung: ER schuf den Menschen nach seinem Vorbild......... Bei freier Erklärung: Lies die Mystiker, lies Paracelsus, lies einige
"Universalgelehrte" wie z.B. Haley. Auch Einstein kam -nach Zitaten am Ende seines Lebens nach - zum selben Schluß: im Menschen ist der gesamte Kosmos angelegt. Insofern schließe ich tatsächlich vom Menschen auf das System. Allerdings übersiehst Du, daß ich "nur" die Offenbarung interpretiere. Und diese sagt nirgends aus, daß der/die Erzähler zum Himmel aufgefahren ist/sind à la Ezechiel (im AT). Nein, in der Einleitung wird klar gesagt, Gott habe sie "ihm" gegeben (Off. 1,1) und etwas später: ...und er hat es durch seinen Engel, den er sandte, seinem Knecht Johannes gezeigt. (Off.1,1).
Wir können uns jetzt darüber streiten, was "gegeben" und "gezeigt" zur damaligen Zeit bedeutet hat. Ich kann Dir allerdings eines sagen: Jeder Mensch, welcher sich in Meditation begibt (zugegeben nach eingier Übung erst) kann in seinem Inneren alle Antworten finden.
Spiriutelle Entwicklung findet im Innen statt, nicht im Außen. Daß wußten auch die Klostergründer vor und nach dem Jahre 0: es ist für die spirituelle Entwicklung des Klosterinsassen nicht wichtig, wo das Kloster stand, sondern das es vom Alltag abgeschieden war!
Aus diesem Grund sitzen die wenigsten Mystiker mitten in der Großstadt auf dem Platz, sondern sind entweder auf dem Land oder in der Stadt umgeben von Mauern. Das hat nichts mit Eremitentum zu tun (sonst säßen sie im Wald oder im Gebirge) sondern mit der Reinigung durch Lärm - Versenkung ins Innen bedarf der Ruhe!

In diesem Sinne schöne Grüße
Woherwig
 
siehst du Woherwig, es ist genau wie ich sage:

in einem weiteren schritt in form einer mutation der evolution hat im leben diese geistige funktion des lebens einen festen „vorposten“ in der materie eingenommen.
das wollen wir uns nicht eingestehen, aber dieser schritt fand noch im urstamm des lebens statt,
noch bevor es so etwas wie den menschen überhaupt gegeben hatte!

wir könnten sogar sagen, diese entwicklung hat ohne den menschen stattgefunden, und wäre auch in der lage ohne ihn weiter zu gehen.
aus dieser sicht sollte eine menschliche gesellschaft in ihrem bestand ein gegengewicht darstellen und die eigenen besoderen fähigkleiten heraus streichen.

mit dem thema: warum der mensch aus seiner position im lebenszyklus besonders dazu geeignet ist, wesentliche teile des lebens zu erfassen und zu ergreifen.

im vorfeld kann man sehr wohl die entstehung des geistes, das denken, als aus der materie gegeben darstellen und so vertreten, indem sich die bildung durch die einflüsse von aussen gestaltet hat, durch die dadurch erforderliche notwendigkeit der anpassung. :)

ohne die dazu erforderllichen hauptwörter und eigenschaftswörter kann es hier sehr wohl zu beschreibenden darstellungen gekommen sein, die in allen strömungen so ähnlich erkannt wurden und gleichheiten in den beschreibungen aufweisen.
besonders dann wenn etwa die jeweilige haupfigur dabei in den mittelpunkt der handlung gestellt wurde, so dass es jeder einzelne nachvollziehen konnte, in der dazu angedachten raschen aufnahme der information.

wir können es auch so sehen, dass die jeweils genannte person in sich selbst den tatbestand erfasst hat, darüber ausführlich auskunft geben konnte, und daher in die geschichte eingeflochten wurde.

und ein :weihna2
 
@Teigabid
Tja, mir fehlen die Worte. Aber ich kann Dir eines sagen: Zwei Dinge sind gefährlich: Alte Texte mit zig Übersetzungen wörtlich zu nehmen und
in alte Texte zuviel hineininterpretieren zu wollen.
Warum können sich die Menschen nicht damit abfinden, daß manche Dinge ganz einfach sind?
Zuviel Nachdenken schadet der eigenen Sache genauso wie gar nicht nachdenken.

Woherwig
 
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Immer wenn ich das sehe, habe ich das Gefühl, jemand versucht, uns auf den Arm zu nehmen. Dazu werden Worte aneinander gereit, die keinen logischen Sinn ergeben, z. B. urstamm des lebens oder mutation der evolution oder eine menschliche gesellschaft in ihrem bestand ein gegengewicht darstellen usw. Es kommt mir ganz so vor wie in der nachfolgenden Fabel:

Seit geraumer Zeit hatte in der Turmruine ein Eulenpaar genistet. Dann war das erste Junge geschlüpft. Die Eltern waren seit dem frühen Morgen unterwegs. Sie holten Futter für das Kleine. Es dauerte länger als irgendwann zuvor.
Das Junge schrie und schrie - vergebens. Die Eltern kamen am Abend nicht und auch nicht in der Nacht. Das Junge schrie so erbärmlich und ausdauernd, dass die anderen Tiere es nicht mehr überhören konnten.
Auch der Mistkäfer hörte das erbärmliche Schreien des Jungen.
Der Mistkäfer, meist träge in der Bewegung, aber rege im Verstand, hat nur eine große Klappe. Er krümmt keinen Finger. Alles, was er kann, ist, im Unrat zu wühlen und nur Mist oder vom Mist zu erzählen. Er versteht es sogar, Gutes in Schlechtes zu verdrehen. Er freut sich nicht über die wärmenden Sonnenstrahlen. Er, der ohne die wärmenden Strahlen der Sonne seine Glieder nicht bewegen kann, weiß nur über ihre stechende Hitze zu klagen. Er möchte nichts lieber als alles zerstören, am allerliebsten unter dem Deckmantel von Hilfe. Er taktiert nicht bloß, sein Taktieren ist ein Tyrannisieren. Er tyrannisiert nicht nur seine Opfer, er tyrannisiert auch seine Helfershelfer. In seiner Umgebung ist immer jemand krank, der von ihm fertiggemacht worden ist. Wo er auftaucht, begehen andere Fehler und dumme Dinge, und wenn er weg ist, bleiben die Fehler und Dummheiten aus. Oft beginnt er seine Angriffe wichtigtuerisch mit einer Verallgemeinerung. Er sagt: "Jeder weiß" oder "alle Leute denken" oder "sie sagen" oder "es ist ja bekannt" oder "bekanntlich" oder "wie man weiß". Die Verallgemeinerungen sind typisch für ihn. Derjenige, dem er seine Geschichte auftischen will, fühlt sich betreten, weil er denkt, nur er sei so dumm, da er das vermeintlich Bekannte nicht weiß.
Als der Mistkäfer das Junge schreien hörte, überlegte er: wenn die Eltern so lange ausbleiben, kommen sie vielleicht überhaupt nicht mehr, dann wäre das Junge für mich eine ausgefallene Kostabwechslung. Als er sich das ausmalte, lief ihm das Wasser im Maul zusammen. Am liebsten hätte er den Braten gleich verzehrt, ja sogar mit Recht, denn ohne Eltern konnte das Junge sowieso nicht am Leben bleiben.
Leider lebte es noch. - Er sagte sich, wenn man damit Schwierigkeiten hat, dass es lebt, dann muss man bei der natürlichen Auslese der Lebensfähigen der Natur etwas unter die Arme greifen.
Der Mistkäfer brauchte noch einen Komplizen, der die erforderlichen "Vorarbeiten" erledigte, denn noch lebte das Junge, und er könnte leicht selbst zum Fraß der jungen Eule werden.
In Hörweite des Mistkäfers suchte eine Wespe an einem Pfirsichstein nach etwas Nahrhaftem. Sie wollte gerade zum Abflug ansetzen, da entdeckte er sie. Er rief ihr ein Hallo zu. Sie wendete ihren Kopf, um den Gruß zu erwidern. Daraufhin begann er: "Du siehst aber abgemagert und blass aus, ist dir nicht gut?" Die Antwort unterbindend, fuhr er fort: "Du musst nicht den ganzen Tag herumfliegen, sonst bist du am Abend erschöpft!"
Die Wespe war nicht abgemagert, sie hatte nur eine schlanke Taille, und das Fliegen bedeutete ihr mehr als das Fressen. Sie fühlte sich weder abgemagert noch erschöpft. Trotzdem ging sie auf sein Geschwätz ein, denn wenn er mit seiner Bemerkung
meinte, dass sie hungrig sei, dann hatte er recht.
Verschmitzt erkundigte er sich: "Hast du heute schon einen guten Braten, etwas Leckeres oder etwas Nichtalltägliches gehabt?" Sie verneinte. Er verbiss das Grinsen, so dass sein Maul ganz schief stand - auf der einen Seite sah es aus als ob er lächle, auf der anderen, als ob er ganz ernst oder gar traurig sei. Und er fuhr fort: "Ah, dann hast du ja ein stinknormales Leben, um nicht zu sagen ein saulangweiliges. Du willst es nicht einmal ändern. Dir gefällt das fade Einerlei. Du fühlst dich wohl dabei!"
Sie hatte genügend Abwechslung, aber um den Angriffen des Wortfechters nicht weiter ausgesetzt zu sein, stimmte sie ihm zu und sagte, dass sie es ändern wolle.
Mit einem Bein schon stand er in ihrem Vertrauen und versuchte nun, verstohlen die Tür hinter sich zu schließen, damit sie nicht mehr entrinnen konnte. Er sagte: "Lass es nicht nur beim guten Vorsatz bewenden, sondern lege gleich los. Übrigens, ich habe für dich einen vortrefflichen Braten!" Das Versprechen wurde im selben Atemzug gleich wieder eingeschränkt, indem er sagte, dass der Braten für sie beide reichen würde. "Gehen wir hin und machen wir uns daran", forderte er die Wespe auf.
Sie fühlte sich geschmeichelt, dass sie von ihm eingeladen wurde, und fragte: "Was ist das für ein Braten, der für uns beide reicht?"
Mit der Bemerkung: "Lass dich überraschen!" wich er der Antwort aus.
Sie flogen nun schon eine Zeitlang entgegen ihrer geplanten Richtung, da fragte die Wespe: "Wie weit müssen wir noch fliegen?"
Der Mistkäfer erwiderte: "Wir sind bald da, aber wahrscheinlich kommen wir sowieso zu spät!" Dann erklärte er: "Einen Fehler hat der Braten, er lebt noch, und so kannst du mir beweisen, wie gut du deinen Stachel führen kannst!"
Sie fühlte sich zu Unrecht angegriffen, denn sie konnte ihren Stachel besser führen, als viele andere ihres Nestes, und so wollte sie die Anzweiflung ihrer Fähigkeit nicht auf sich sitzen lassen.
Eigentlich wollte sie jemanden, der ihr nichts getan hatte,
nicht töten. Heiliges Wespengesetz ist, dass dies nur der Not vorbehalten bleibt. Um vor ihm bestehen zu können, wollte sie jedoch den heiligen Grundsatz aller Wespen brechen; auch um zu verhindern, dass von der Mistkäferzunge weitere Giftpfeile auf sie abgeschossen würden.
Plötzlich kam ein Auto angerast. Der Mistkäfer prallte gegen die Windschutzscheibe und wurde in die Luft geschleudert, so dass er nicht mehr wusste, wo er war. Dann landete er auf dem Boden. Dort kroch eine Raupe, die sich bald zu einem Zitronenfalter verpuppen würde. In seinem Zorn, die Kontrolle verloren zu haben, traktierte er die Raupe mit seinen Füßen. Der Mistkäfer pflaumte sie an: "Bleib von der Straße weg, und sieh zu, dass du dich endlich verpuppst und nicht unendlich Löcher in Blätter frisst, so dass sie hinterher wie ein Sieb aussehen!"
Nachdem er sich an der Raupe abreagiert hatte, entdeckte er eine Schmeißfliege. Da der Eulenbraten für einen dritten auch noch ausreichen würde und um das Risiko zu verringern, wurde die gelehrige Schmeißfliege noch hinzugezogen. Der Plan war jetzt, dass die Schmeißfliege das Junge übertölpeln durch Ausdauer fertigmachen und es aus seinem Gleichgewicht bringen sollte. Dann sollte die Wespe den Stachel an die Kehle setzen, gekonnt, versteht sich.
Für das Junge waren ein Mistkäfer, eine Wespe oder eine Schmeißfliege etwas, was es sich von seinen Eltern erwarten konnte. Hier kamen drei solcher Happen angeflogen. Aber es
würde keinen davon bekommen.
Die Schmeißfliege begann aus sicherem Abstand mit dem
Jungen zu plaudern. Sie sagte aber nicht: "Glaubst du, dass die beiden Seiten des Körpers verschieden sind?" Nein, sie sagte: "Übrigens, weißt du, dass der Körper asymmetrisch ist?" Mit dem Wort asymmetrisch wollte sie sich Autorität verschaffen, was ihr bei dem Jungen auch sofort gelang.
Das Junge, das zum erstenmal erfuhr, dass die linke Körperseite anders als die rechte ist, war überrascht, was die Schmeißfliege Interessantes zu sagen hatte, und brachte ihr große Aufmerksamkeit entgegen.
"Wenn du nicht glaubst, dass die beiden Seiten des Körpers asymmetrisch sind, kannst du es ja einmal ausprobieren. Ich fliege dir um den Kopf, du schaust mir zu, und du wirst sehen, dass du den Kopf besser nach der einen als nach der anderen Seite drehen kannst!" belehrte die Schmeißfliege das Junge.
Neugierig, wie Kinder nun einmal sind, musste es das Gehörte ausprobieren. Die Schmeißfliege flog dem Jungen um den Kopf, einmal, zweimal, dreimal... zehnmal... hundertmal... bis es dem Jungen ganz schwindelig war. Damit war das Ziel der Schmeißfliege erreicht, nämlich nicht, wie die kleine Eule gedacht hatte, ihr etwas Sinnvolles beizubringen, sondern sie zu verwirren.
Jetzt kam der Einsatz der Wespe, mit dem sie dem schmarotzenden Schillerling bewies, dass sie ihren Stachel führen konnte. Sie stach dem Jungen in die Kehle. Die Kehle schwoll zu, das Junge erstickte.
Fast an seinem Ziel, alles für sich zu haben, wollte der Mistkäfer die Komplizen loswerden. Der Wespe warf er vor, dass sie die Eule entgegen dem heiligen Wespengesetz getötet und das Fleisch vergiftet habe und daher ihren Anspruch auf den Braten verwirkt habe. Sie solle froh sein, wenn die Eltern des Jungen sie nicht auffressen würden. Der Schmeißfliege warf er vor, dass sie der Wespe in die Hände gearbeitet habe und kein Haar besser als diese sei, ja sogar noch schlimmer, denn ohne ihr Zutun wäre der Tod des Jungen verhindert worden.
Bei den Worten: "Verschwindet, sonst klage ich euch bei euren Artgenossen an!" flogen beide bedrückt und schlechten Gewissens davon.
Die Wespe dachte: Was ist der Mistkäfer doch für ein Kerl im Vergleich zu der Biene, die ich letzten Sonntag kennengelernt habe. Die Biene schwang keine große Reden, ohne irgend etwas zu tun, wie der Mistkäfer, sie war fleißig und arbeitete den ganzen Tag. Der Mistkäfer ist pessimistisch, er sagte: "Wahrscheinlich kommen wir sowieso zu spät", obwohl es dafür keine Begründung gab. Aber die männlichen Bienen, die Drohnen, sind optimistisch. Jede der Hunderten, die den Hochzeitsflug unternehmen, hofft, diejenige zu sein, die sich mit der Bienenkönigin vereinen wird, obwohl es doch nur eine sein kann.
Bei der Biene fühlte die Wespe sich wohl und behaglich. Beim Mistkäfer flog sie beklommen weg. Es war ihr sogar lieber, auf den versprochenen Festschmaus zu verzichten, als weiter seinen Angriffen ausgesetzt zu sein. Als sie letzten Sonntag die Biene fragte, ob sie wisse, wo Wasser sei, und dabei mit ihr ins Gespräch kam, nahm die Biene sie zu einem kristallklaren Wasser mit. Den Mistkäfer hatte sie nichts gefragt, er hatte sich aufgedrängt und ihr einen Festtagsbraten versprochen, von dem er sie dann zum Schluss auch noch vertrieben hatte, nachdem er sein Ziel erreicht hatte.
Sie würde nie sagen: "Ich habe einen Braten." Wenn sie Futter hat, kommt sie zum Bienenstock zurück und zeigt das mitgebrachte Futter vor. Die Biene sagt auch nicht wie der Mistkäfer: "Wir sind bald da", sondern zeigt mit einem Tanz, den sie vor den Waben aufführt, in welcher Richtung das Futter zu finden ist, und mit der Anzahl der Schritte zeigt sie die Entfernung an.
Wenn der Mistkäfer die Kontrolle verliert, dann greift er das falsche Ziel an. Die Raupe war nicht schuld an seinem Missgeschick. Anders die Biene; wenn etwas aus der Kontrolle gerät, setzt sie an der richtigen Stelle an. Wenn es zum Beispiel im Bienenstock zu warm wird, dann wird Wasser angeschleppt und mit den Flügeln ein Wind erzeugt, dass die Temperatur fällt wie im Winter, eine nasse Brücke vereist, wenn der Wind über ihr und unter ihr hindurchpfeift. Ein Glück, dass es in der Welt weniger Mistkäfer und weit mehr Bienen gibt.


Liebe Grüße
Paolo
 
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