Das geht beides... gleichzeitig.
Aber ernsthaft: Ich sehe "das Böse" nicht wirklich als böse an. Das hat ja alles Gründe und ist Teil einer Gesamtdynamik aus bereits geschaffenen Fakten. Nimm Israel als Beispiel... Israel ist ein Fakt. Es ist auch ein Fakt, aus der Vergangenheit heraus, dass Israel von den umgebenden Staaten nicht gewollt ist. Es ist auch Fakt, dass die Juden jahrhunderte verfolgt wurden. Insofern ist es verständlich, dass sie nicht auf einmal auf "Gandhi-Politik" umschalten können... Selbst die extremen Einstellungen sind da nicht unverständlich.
Auf der Gegenseite z.B. der Iran. Man kann davon ausgehen, dass die wirklich die Atombombe wollen. Auch das ist verständlich, wenn man sich die Geschichte des Iran anschaut.
Die USA mitten drin und über allem... Obama mit einem schweren Erbe. Würde er die Politik wirklich radikal verändern, auf Fairness und Entspannung setzen, hieße das ökonomischer Bankrott. Die Bevölkerung würde es ihm jedenfalls nicht danken... höchstens im Rückblick in Geschichtsbüchern.
Insgesamt läuft extrem vieles falsch, dass sich aus Dynamiken der Vergangenheit erzeugt denen die Menschen gar nicht gewachsen sind. Die großen Lichgestalten der menschlichen Geschichte haben meistens nicht überlebt... denn es gibt immer ein "Gegenüber", das noch nicht soweit ist. Und das lässt natürlich viele potentielle Lichtgestalten zurückschrecken.
Ich denke, das alles ist einfach normal. Desillusionierend zwar, aber nicht so böse wie es auf den ersten Blick erscheint.