Hallo Chiara-Lena
ich habe so viel gesehen, wo falsch beraten wurde. Nicht nur in der Astrologie, auch in der Homöopathie wird ein Mensch nicht geheilt sondern "verschlimmbessert", wobei das Wort "bessert" darin noch eine Euphemie darstellt, also ein Hehlwort.
Lass mich raten: Du hast Planeten im 5. Haus und für die meisten Pseudowissenden ist das schon ein Grund Kinder zu wollen!
Wer so Astrologie betreibt, ist nicht gut darin. So ein Urteil zu treffen, muss auch einfach mal sein, wenn man mit ansieht, wieviel Quatsch erzählt wird.
Ich nehme aber an, dass diese Probleme noch zunehmen. In den nächsten Jahren, was an den kosmischen Energieverhältnissen liegt. Jetzt kommt alles hoch, was nicht tauglich ist und man wird auch leider in seinem guten Glauben an manche Dinge geprüft.
Da hat man einen gewissen Glauben an Astrologie, und dann erwischt man einen, der Astrologie missversteht.
Meiner Meinung nach, ist Astrologie dann wertvoll, wenn es um innere Dimensionen geht, so seelische Dinge, zB wie gehe ich mit meiner Saturn-Thematik um, aber nicht wo es um konkrete äussere Angelegenheiten geht. Und wen es aber um innere Dinge geht, muss man wirklich einen guten Astrologen erwischen. Sonst kann man auch dort seine eigenen Komplexe vervielfachen. Es ist wirklich traurig, wie oft man den Wissenden spielt, nur weil man sich nicht traut einzugestehen, dass man es nicht sicher weiss.
Ich habe das oft getan, gesagt dass ich es nicht kann, und es kann sein, dass mich deshalb auch keiner mehr ernst nimmt.
Aber ich glaube, wenn ich wirklich eines Tages etwas in Astrologie wissen würde, wird man das auch erkennen und die Vergangenheit zählt nicht mehr. Denn Wissen ist eine Stärke für sich, und da braucht man nicht für zu kämpfen, dass die Leute einem Kompetenz verleihen, entweder sie kommt zustande, oder man "erweckt nur den Eindruck" davon. In der Politik funktioniert das noch: Die verkaufen sich als kompetent, und nachher merkt es keiner, wie inkompetent die Politik ist, weil sie eigentlich alle inkompetent sind.
Die Leute wollen sich doch nur gut verkaufen, weil sie Angst haben, dass man erkennen könnte, wie wenig sie wissen! Derweil wollen sie es auch gar nicht richtig wissen, weil 1. haben wir heute keine Zeit mehr etwas wirklich zu lernen, und 2. wenn sie es wirklich täten, wissend zu sein, bräuchten sie keine Angst haben, als unwissend zu gelten, weil WISSEN beeindruckt und wischt alle Vorurteile beiseite. Vorurteile, die man sich vielleicht eine Zeit lang als Lernender angehäuft hat. Aber man muss halt so schnell wie möglich was machen. Viele ermuntern das auch, sie sagen (habe ich hier auch mitbekommen): "Ja, trau dich doch, biete doch Beratungen an." Dabei handelte es sich um so einen Fall, was dann später bei raus kam: Ein Stochern im Nebel wo eigentlich jede Aussage immer im Konjunktiv stehen müsste.
Aber wenn man nicht weiss, dann "will" man beeindrucken. Dann verkauft man sich als besser, als wie man ist. Und erzählt zu allem was, weil man muss ja was erzählen. Manche greifen zum letzten Strohhalm, und erzählen dann Gemeinplätze. So nach dem Motto: Wenn es bei 30% der Leute zutrifft, ist es schon ein Erfolg.-
Das ist wirklich ein Konstrukt unseres alten Zeitalter, wo es um Existenzen geht. Das ist auch bei Geschäftsleuten so, bei Banken, überall. Heute zB bekam ich eine Mitteilung von einer Bank, die wollte Filialen schliessen. Die schrieb: "Im Zuge unserer Ausweitung unseres Angebots..."
Man höre, die verkaufen etwas negatives als positives. ORWELL 1984! Alles aus Angst, das zu sein, was man ist. Weil man sonst in dieser Welt (heute) nichts mehr ist. Man wird ja fast gezwungen, durch die Existenznot, etwas zu machen , auch wenn es nicht gar ist.
Es ist grotesk, aber ein Thema der Zeit. Das alles. Und auch Spekulationen, Lotterie-einsatz, gibts gerade in der Astrologie, diese ganzen Zukunftsprognosen, genau wie das andauernde "Versuchen", dass man etwas zu einem Leben oder Radix erzählt, in der Hoffnung einen Volltreffer zu landen.
ich weiss nicht, wie Astrologie für mich einmal aussehen wird, wenn überhaupt, aber dieses ganze Theater geht mir auch schon auf den Senkel. Entweder man kanns oder man kanns nicht. Aber wirklich genau sein können, ich glaube das geht sowieso nicht. Die besten Astrologen sind für mich die, die nicht so genau sein wollen. Aber dennoch hilfreich sind, indem sie zB aufzeigen, wie Arnold hier, was die Themen sind und wie sie zusammenhängen. Wo die Probleme sind, die dann allgemein und grob mit gewissen Sachverhalten zu tun haben, aber nicht konkret und genau zu bezeichnen sind, zB "Sie werden immer Probleme mit der Polizei haben oder Ämtern usw.".
Das ist dann seelisch oder psychisch gesehen noch irgendwie genau. Aber vor allem brauchbarer als zu hören, was man genau zu tun hat. oder was man erleben wird...
Seelisch gesehen muss man sowieso eigene Entscheidungen treffen, weil das eine Lernaufgabe ist.
LG
Stefan