Mögliche Erinnerung an ein früheres Leben?

Es hätte mich ehrlich verwundert, wenn du nicht auf eine Biographie gestoßen wärst, in der eine Frau am Galgen Kleidung trägt, die deiner ähnelt. DAS wäre wirklich großer Zufall gewesen.

Es spüren so manche Menschen eine Verbundenheit zwischen sich und anderen (meist mehr oder weniger prominenten) Künstlern, "Hexen", Musikern, Mitgliedern des Königshauses uvm. Aber selten fühlen sie sich Gisela Meier verbunden, die als Magd auf einem Bauernhof lebte und deren unspektakulärer Alltag wenig abwechslungsreich war.

Ich habe inzwischen sehr viel darüber gelesen und mir etliche Biografien angeschaut.
Wenn es um Hinrichtungen aus der Zeit des Wilden Westens ging und Frauen gehängt wurden, kauften sich viele Frauen für ihre Hinrichtung ein neues Kleid.
Bei dieser Frau aus Texas die ein Outfit trug wie das was ich getragen habe als ich dieses Erlebnis hatte und die darauf folgenden Erinnerungen,
ist es anders als in den meisten Fällen, denn sie trug ein Outfit was sie anscheinend gerne trug, und in dem sie sich auch hängen ließ.
In dem Text hieß es ja, sie machte sich vor der Hinrichtung zurecht, wobei ich annehme das sie schon ordentlich aussehen wollte, aber wohl so gehängt werden wollte wie sie gelebt hat.
Mir scheint es so, als wäre sie keine stattliche Dame gewesen, die sich ein extra Kleid gekauft hatte für ihren letzten Tag, sondern eher ihr bereits vorhandenes Lieblingsoutfit anzog, in dem sie geritten ist.

Nachdem was ich so gelesen habe,
könnte die Frau tatsächlich ein eher "einfaches Mädchen" gewesen sein, die für die Zeit um 1870 lieber mit Pferden gearbeitet hatte, gerne ausritt, und sich nicht wie die meisten anderen Frauen kleidete, in den bekannten Kleidern und Röcken, und sich dann auch so wie sie lebte erhängen ließ.

Somit könntest du Recht haben mit der unspektakulären Magd vom Bauernhof, die in diesem Fall ein Western Cowgirl gewesen sein muß, die auf einer einfachen Farm lebte.
Berühmt war sie jedenfalls nicht, denn das hätte dabei gestanden. Sie war also keine berühmte Banditenkönigin wie Belle Starr, sondern wohl nur ein einfaches Mädchen vom Land die gerne ritt.
 
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Also mir geht das Bild aus Texas nicht mehr aus dem Kopf, und ich denke sehr oft darüber nach.
Ich hatte den Eindruck, sie sah bereit aus, bzw. schien gefasst, das zu Akzeptieren was jetzt unweigerlich eintritt.
Ihr Gesichtsausdruck war nicht traurig, sie schien eher tough zu sein und wirkte so, als ob sie ihr Schicksal annimmt.

Angenommen ich würde ich die gleiche Situation kommen, und soll hingerichtet werden, würde ich an das alte Bild denken, und sie mir als Vorbild nehmen, genauso stark zu sein wie sie auf dem Bild für mich wirkte.
Na wirst du sicher nicht...;)
Ich lese heraus, dass dir ihre Stärke gefällt, auch ein bestimmter Stolz vllt. Damit kann man auch ohne drohende Hinrichtung gut was anfangen, denke ich.
 
Na wirst du sicher nicht...;)
Ich lese heraus, dass dir ihre Stärke gefällt, auch ein bestimmter Stolz vllt. Damit kann man auch ohne drohende Hinrichtung gut was anfangen, denke ich.
Ja, die Haltung die sie auf dem Bild für mich auswirkte, gefällt mir.
Wenn sie so gefasst war wie ich es glaube, gibt mir das schon Kraft, ihre Stärke für meinen Alltag zu nutzen.
Ich werde bestimmt nicht in die Situation kommen, in der sie war ;-) aber doch bestimmt in noch weitere Krisensituationen, beruflich oder auch privat, wo sie mir Kraft geben kann.
Ich fühle mich ihr irgendwie sehr verbunden.
Auch wenn ich nicht ihre Wiedergeburt sein sollte, fühle ich mich ihr dennoch verbunden.
 
Somit könntest du Recht haben mit der unspektakulären Magd vom Bauernhof, die in diesem Fall ein Western Cowgirl gewesen sein muß, die auf einer einfachen Farm lebte.
Das klingt nach einer sehr romantischen Vorstellung. Kein Cowgirl hätte quasi nebenberuflich fast den ganzen Tag als Magd schuften können. Unspektakulär wäre ein Leben als Banditin sicher nicht - bis hin zum Ende.

Insbesondere nachdem die Titanic auf der Kinoleinwand versank, fühlten sich unzählige Menschen als wiedergeborene Passagiere. Allerdings deutlich mehr, als auf der Titanic Platz gehabt hätten - selbst wenn man auf Rettungsboote komplett verzichtet hätte.
 
Das klingt nach einer sehr romantischen Vorstellung. Kein Cowgirl hätte quasi nebenberuflich fast den ganzen Tag als Magd schuften können. Unspektakulär wäre ein Leben als Banditin sicher nicht - bis hin zum Ende.

Insbesondere nachdem die Titanic auf der Kinoleinwand versank, fühlten sich unzählige Menschen als wiedergeborene Passagiere. Allerdings deutlich mehr, als auf der Titanic Platz gehabt hätten - selbst wenn man auf Rettungsboote komplett verzichtet hätte.

Ich habe auch das Gefühl, bzw sehe mich in einem anderen Leben, in dem ich in den selben Outfits, also diesem von mir beschriebenem Kleidungsstil, abends in einer weiten Landschaft im Grasland stehe. Ebenso am Rande einer alten Stadt am Rande der Wüste, und auf die Stadt schaue.
Und dann noch wie ich die Straße dieser (einer) alten Stadt entlang laufe. Ebenfalls abends, bevor die Sonne unterging.
Das halte ich ebenfalls für Erinnerungen, die aus diesem vergangenem Leben sein müssen.
Das Gefühl ist so real, daß es sich anfühlt als wäre es in diesem Leben gewesen. Aber das ist es nicht.
In dieser Erinnerung fühle ich den Wind der aus der Wüste weht, und die Ruhe, die Stille, in der ich nur das Wehen des Windes "genieße".
Meine Mom bekommt Gänsehaut wenn ich ihr das erzähle. Da sie weiß das ich das nie erlebt habe in diesem Leben.
 
Das halte ich ebenfalls für Erinnerungen, die aus diesem vergangenem Leben sein müssen.
Das Gefühl ist so real, daß es sich (...)
Ungwöhnlich ist das nicht. Auch die vermeintlichen ehemaligen Titanicpassagiere schilderten oft, wie real sich ihre "Erinnerungen" anfühlen. Wie sie erfroren oder ertranken. Oft auch, welche Ängste sie heute vor Gewässern haben. Oder sie in Erinnerungen diese Eiseskälte von "damals" spürten.
 
Ungwöhnlich ist das nicht. Auch die vermeintlichen ehemaligen Titanicpassagiere schilderten oft, wie real sich ihre "Erinnerungen" anfühlen. Wie sie erfroren oder ertranken. Oft auch, welche Ängste sie heute vor Gewässern haben. Oder sie in Erinnerungen diese Eiseskälte von "damals" spürten.
Ja, ich kann mir das schon vorstellen.
Ich könnte mir denken, da du ja schriebst es gibt mehr Titanic-Wiedergeburten als es Titanikopfer gab, daß viele davon vielleicht auf einem anderen Schiff untergegangen sind.

Jedenfalls kann ich solche Aussagen und Schilderungen nachvollziehen, da sie so ähnlich zu sein scheinen wie es bei mir der Fall ist.
Es fährt auch durch mich ein Zittern, allein wenn ich dieses enge Outfit trage in dem ich vor den Zuschauern gefesselt am Galgen stand.
Das Gefühl, darin gehängt zu werden, ist so real das ich eine Gänsehaut bekomme wenn ich es trage.
... Und dennoch trage ich es hin und wieder, um durch das Tragegefühl in die Frau zu gelangen, die darin in (m)einem früheren Leben erhängt wurde.
Ich fühle dann etwas ganz besonderes, was ich leider nicht beschreiben kann.
Bisher mache ich es so, daß ich dieses Outfit nur dann anziehe, wenn ich mich mit den möglichen Erinnerungen an ein früheres Leben, die ich an dem Show-Galgen hatte, verbinden will.
... Solch ein Outfit trägt man ja ohnehin nicht wirklich im Alltag, und meine Mutter kaufte es mir ja auch nur damals weil wir authentisch aussehen wollten als wir in der nachgebauten Westernstadt waren.
Da meine Mutter ja von meinen ungewöhnlichen Erinnerungen weiß, trage ich es wenn ich mit ihr darüber reden möchte und sie ist auch sehr feinfühlig damit.
Sie sagt, ich solle es ruhig öfter tragen, ihr würde es gefallen und wenn es auch "Erinnerungen" an schöne Situationen hervorruft, wie das Fühlen des Wüstenwindes am Stadtrand um 1870 herum, dann ruft es doch auch positive Erinnerungen hervor, und nicht nur das darin erhängt werden.

Trotz alledem bin ich über das Erlebnis, in diesem Outfit gefesselt worden und so am Galgen zur "Show" präsentiert worden zu sein, sehr dankbar. Denn ohne dieses Show-Erlebnis, hätte es womöglich niemals diese realen Erinnerungen in mir geweckt, die sich keiner sonst erklären kann wo sie her kamen.
Es war für mich also wichtig, dieser Tag, um etwas in mir zu wecken.


Ich könnte mir vorstellen, daß Menschen die damals den Titanicfilm im Kino gesehen haben, eine ähnliche Situation erlebten wie ich.
Die gezeigten Bilder in dem Film könnten bei einigen Erinnerungen geweckt haben, die nicht aus ihrem jetzigen Leben sind. Es muß nicht zwingend sein das sie alle Passagiere der Titanic waren, aber es könnte ja sein das sie auf See irgendwo, irgendwann, ertrunken sind. ... Bei einem Segelausflug, im Bermudadreieck, oder wo auch immer.
Nur war für ihre Erinnerungen dieser Film und die dargestellten Szenen der Auslöser, wobei viele automatisch annehmen, das sie auf der Titanic waren.
Bei mir war der Auslöser das dargestellte Galgenerlebnis in der Westernstadt, und diese Kleidung, die verborgene Erinnerungen hervorgerufen haben.
Kein bestimmter Ort, keine verfilmte Katastrophe. Ich fühle und erinnere mich nur, daß ich als Frau in einem Outfit wie diesem gehängt worden bin. Und das in einer Stadt die im Wilden Westen war.
Dieses Foto was wir gefunden haben, war dann für mich ein Erfolgserlebnis, da ich das Gefühl verspüre ich bin einen bedeutenden Schritt weiter gekommen.
Es passt einfach alles zusammen.
 
Warum denn nicht?
Theoretisch kann da ja nichts passieren und ohne die Mitarbeiterin ist der Zugang da hoch gesperrt. Sie mußte also mit. ... Eben das auch keine "Unfälle" passieren können.
ich hätte das auch nie gemacht. Ich denke mir immer, es könnte ja tatsächlich mal was passieren. Die Klappe könnte aufgehen. Oder was weiss ich.

Andererseits hatte ich auch mal so ein seltsames Erlebnis in einer Westernstadt . Da gabs ein Gefängnis mit Gitterstäben und einer Pritsche drinnen, da habe ich mich sofort reingelegt für ein Foto.
Habe ich vielleicht andere unbewusste Erinnerungen ;-)
 
ich hätte das auch nie gemacht. Ich denke mir immer, es könnte ja tatsächlich mal was passieren. Die Klappe könnte aufgehen. Oder was weiss ich.

Andererseits hatte ich auch mal so ein seltsames Erlebnis in einer Westernstadt . Da gabs ein Gefängnis mit Gitterstäben und einer Pritsche drinnen, da habe ich mich sofort reingelegt für ein Foto.
Habe ich vielleicht andere unbewusste Erinnerungen ;-)
Ich glaube ich kann mich erinnern das die Klappe gar nicht aufging.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe sagten die uns das die Falltür von unten zugenagelt ist.


Das ist jetzt schwer zu sagen, da du sehr wenig darüber geschrieben hast.
Aber wenn du das glaubst, oder es für möglich hälst, dann könntest du versuchen dich damit und deinem Erlebnis näher zu befassen.
 
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ohne dieses Show-Erlebnis, hätte es womöglich niemals diese realen Erinnerungen in mir geweckt, die sich keiner sonst erklären kann wo sie her kamen.
Na ja, dass es sich um Erinnerungen handelt, ist ja auch nur deine Meinung. Deine Gedanken und Gefühle die du mit manchen Situationen verknüpft, sind tatsächlich wissenschaftlich sehr leicht erklärbar.

Was den Titanicfilm angeht: Auch hier ist es wenig verwunderlich, dass Menschen sich auf der Titanic sahen, denn welche Frau wäre nicht gern von Jack gerettet worden und hätte ihm auf Treibgut kauernd die ewige Liebe geschworen? Wer würde sich bei einer solchen Vergangenheit als räuberischer Ehebrecher aus Klein-Krümelsdorf fühlen?

Ich halte den Glauben an vermeintliche Erinnerungen (denen oft sogar nachgewiesen werden kann, dass besagte Erinnerungen falsch sind) sogar für gefährlich. Man denke nur an die satanic panic, die nichts anderes als eine Verschwörungstheorie ist.
 
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