Vegetarismus ist die Eitelkeit einer Verdauungsstörung, die danach strebt, für ihr Dasein die Mitmenschen des Gestörten verantwortlich zu machen. –
Vegetarier sind entweder rachsüchtig („hehehe, wenn ihr alle mit 70 am Krebs verreckt, dann laufe ich noch meinen Marathon“, eitel im Moralischen („der edle, gute Mensch ißt nicht, was ein Gesicht hat“ oder fühlen sich schuldig und will dieses Schuldgefühl relativieren, indem er den Vegetarismus instrumentalisiert, etwas zu tun, durch das er im Gegensatz zu den anderen keine weitere Schuld aufnimmt. Er sagt dann oft Dinge wie „der Mensch hat kein Recht, Tiere zu essen“, dabei empfindet er aufgrund seines angeknacksten Selbstwertgefühls, er selbst hat kein Recht, er hat zu überhaupt nichts Recht und sein erbärmliches Lebensgefühl kann nur relativiert werden, indem er sich das Fleischessen als Unrecht denkt und selbst davon abläßt: Denn dadurch ist er nun nicht mehr der einzige, der Unrecht getan hat.
Dieser letztere Vegetariertypus ist der Unangenehmste, Aggressivste. Sein Grundbedürfnis ist es, aller Welt ihre „Schuld“ vorzuwerfen, weil er selbst – aufgrund sexueller Verfehlungen oder anderer Laster – sich selbst schuldhaft fühlt. Er greift die Menschen an, um sich selbst besser zu fühlen, Vegetarismus ist hier nur eine stachelige Waffe, eine Art Brombeerstrauch, den er nach Kräften schwingt, um seine Umwelt moralisch anzuritzen – ein Typus des Ressentiments par excellence. –
Der rachsüchtige Typus hingegen ist zwar auch bösartig, doch wird die Bosheit hier nicht moralisch kostümiert. Hier steht keine „ethische Überzeugung“ oder ähnlicher verlogener Weltanschauungskrampf im Vordergrund, sondern „Gesundheitsgründe“: Dieser Vegetarier, der niemals Pudding- oder Brezel-Vegetarier ist, sondern eher der Typus des Kalorienzählers, Kräutersammlers, Bei-Orkos-Bestellers, entwickelt einen quasireligiösen Glauben an die gesundheitliche Überlegenheit pflanzlicher Nahrung wie der Christ an seinen Opa „Gott“ glaubt: Denn wie dieser „Gott“ zum Zeitpunkt des Gerichts ihn belohnt, wenn er nur die religiösen Gesetze befolgt hat, die anderen (also die Leute, die er beneidet) aber mit Fegefeuer und Hölle bestraft, so wird der Rohkotzer und Nirwana-Veganer am Ende seines Lebens mit Rüstigkeit und Gesundheit belohnt, während seine Rivalen in jüngeren Jahren an der Dialyse hängen. Der Glaube an die gesundheitliche Überlegenheit der Pflanzennahrung schöpft seine Kraft also aus der Hoffnung, diese wiederum ist ein Werk des Ressentiments. –
Harmlos hingegen ist der eitle Typus, der sich nur darin sonnen will, „ein guter Mensch“ zu sein. Sobald dieses „gut“ aber die relative Form eines „besser“ annimmt, können wir auch hier wieder auf Ressentiments und Schuldgefühle schließen. –
Dies zur Psychologie des Vegetarismus. Der gesundheitliche Wert vegetarischer, veganer oder gar rohkostlicher Ernährungsweisen sei damit nicht bestritten, mir ging es hier nur um die Frage: „Was sagt der Vegetarismus über den Menschen aus, der ihn nötig hat?“
Vegetarier sind entweder rachsüchtig („hehehe, wenn ihr alle mit 70 am Krebs verreckt, dann laufe ich noch meinen Marathon“, eitel im Moralischen („der edle, gute Mensch ißt nicht, was ein Gesicht hat“ oder fühlen sich schuldig und will dieses Schuldgefühl relativieren, indem er den Vegetarismus instrumentalisiert, etwas zu tun, durch das er im Gegensatz zu den anderen keine weitere Schuld aufnimmt. Er sagt dann oft Dinge wie „der Mensch hat kein Recht, Tiere zu essen“, dabei empfindet er aufgrund seines angeknacksten Selbstwertgefühls, er selbst hat kein Recht, er hat zu überhaupt nichts Recht und sein erbärmliches Lebensgefühl kann nur relativiert werden, indem er sich das Fleischessen als Unrecht denkt und selbst davon abläßt: Denn dadurch ist er nun nicht mehr der einzige, der Unrecht getan hat.
Dieser letztere Vegetariertypus ist der Unangenehmste, Aggressivste. Sein Grundbedürfnis ist es, aller Welt ihre „Schuld“ vorzuwerfen, weil er selbst – aufgrund sexueller Verfehlungen oder anderer Laster – sich selbst schuldhaft fühlt. Er greift die Menschen an, um sich selbst besser zu fühlen, Vegetarismus ist hier nur eine stachelige Waffe, eine Art Brombeerstrauch, den er nach Kräften schwingt, um seine Umwelt moralisch anzuritzen – ein Typus des Ressentiments par excellence. –
Der rachsüchtige Typus hingegen ist zwar auch bösartig, doch wird die Bosheit hier nicht moralisch kostümiert. Hier steht keine „ethische Überzeugung“ oder ähnlicher verlogener Weltanschauungskrampf im Vordergrund, sondern „Gesundheitsgründe“: Dieser Vegetarier, der niemals Pudding- oder Brezel-Vegetarier ist, sondern eher der Typus des Kalorienzählers, Kräutersammlers, Bei-Orkos-Bestellers, entwickelt einen quasireligiösen Glauben an die gesundheitliche Überlegenheit pflanzlicher Nahrung wie der Christ an seinen Opa „Gott“ glaubt: Denn wie dieser „Gott“ zum Zeitpunkt des Gerichts ihn belohnt, wenn er nur die religiösen Gesetze befolgt hat, die anderen (also die Leute, die er beneidet) aber mit Fegefeuer und Hölle bestraft, so wird der Rohkotzer und Nirwana-Veganer am Ende seines Lebens mit Rüstigkeit und Gesundheit belohnt, während seine Rivalen in jüngeren Jahren an der Dialyse hängen. Der Glaube an die gesundheitliche Überlegenheit der Pflanzennahrung schöpft seine Kraft also aus der Hoffnung, diese wiederum ist ein Werk des Ressentiments. –
Harmlos hingegen ist der eitle Typus, der sich nur darin sonnen will, „ein guter Mensch“ zu sein. Sobald dieses „gut“ aber die relative Form eines „besser“ annimmt, können wir auch hier wieder auf Ressentiments und Schuldgefühle schließen. –
Dies zur Psychologie des Vegetarismus. Der gesundheitliche Wert vegetarischer, veganer oder gar rohkostlicher Ernährungsweisen sei damit nicht bestritten, mir ging es hier nur um die Frage: „Was sagt der Vegetarismus über den Menschen aus, der ihn nötig hat?“