mittlere/wahre/interpolierte Lilith ?????

Und solange Gott und Göttin in unserem Bewusstsein nicht wieder nebeneinander und gleichberechtigt auf ihrem Thron herrschen dürfen, solange wird Lilith aufbegehren.

Das ist eine für mich fundamentale Erkenntnis.
Wenn wir uns fragen, Wo ist Gott? und dann antworten, dort oben, irgendwo jenseits, ist nichts gewonnen und Lilith kann aufbegehren, wie sie will. Erst wenn wir akzeptieren, dass Gott überall, besonders aber in mir, in dir und in allen und in allem ist, dann tragen wir das Göttliche im Bewusstsein in uns.

Und nun hilft uns die Astrologie weiter. Der göttliche Vater/Mutter Urgrund der Schöpfung liegt exakt zwischen den Sternzeichen Löwe und Krebs. Das wusste schon Ptolemäus, der uns seine Auffassung als Weltenachse im Kosmos und Lebensbaum im Menschen hinterlassen hat.
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Der hier dargestellte Lebensbaum ist absolut grundlegend, als göttlicher Urquell, als kosmisches Energie-Schöpfungsmuster der Sternzeichen, als energetischer Lebensbaum im Menschen, als männlich-weibliches Schöpfungsgeschehen und als Schöpfungsmythos im Paradies. Es ist ein Grundmuster für die kosmische Versorgung der Planeten mit den Zeichenenergien und ein Grundmuster für das Zusammenwirken der Planeten in ihren Aspektbeziehungen.
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Schauen wir uns doch einmal die einzelnen Aspektlinien an. Es sind exakt sieben verschiedene Aspekte. Der absolut wichtigste Aspekt ist jener, der nur als ein Punkt sichtbar ist, die Konjunktion. Planeten, die in einem Punkt zusammen gefunden haben, bilden eine Einheit, wie auch das Schöpfungsgeschehen eine Einheit darstellt. Es wird etwas Neues geboren, schöpferisch erschaffen. Und dieses Neue, Schöpferische soll vom Menschen nicht wieder getrennt werden, auch nicht in der Deutung von Planeten in Konjunktion. Denn sie haben, indem sie in Konjunktion gegangen sind, eiwas ganz Neues gebildet, Und wir Astrologinnen und Astrologen haben die Aufgabe, dieses Neue in einer Konjunktion im Einzelkhoroskop zu benennen und zu deuten.
Alles Liebe von ELi
 
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Konjunktion mhm... ich hab Lilith und Jupiter im Stier, allerdings 11° voneinander entfernt.
Lilith steht in Oppo zu Uranus, gradgenau.

Das duale Denken ist schon so ne Sache gell^^
Man soll nicht trennen was zusammen gehört, aber eine Konjunktion ist dann doch am "absolut wichtigsten", was nichts anderes heißt, als dass ich somit das eine erhöhe und das andere abwerte.
Außerdem gibt es da noch die Regel, dass man gerade bei einer Konjunktion schauen sollte welcher Planet stärker bzw. der stärkste ist.
Ich z.B. hab Sonne und Mond im Schützen, Schütze ist ein männliches Zeichen, was bedeutet, dass meine Sonne meinen Mond dominiert. Das Ganze wird nochmals dadurch bestätigt, dass mein Mond hinter der Sonne steht. Ich habe einen balsamischen Mond, von welchem bekannt ist, dass er erst später im Leben zur Entfaltung kommt.

Jetzt könnte man mir vorwerfen, dass ich somit ja auch eine Trennung vornehme, der kleine Unterschied für mich ist nur, dass es astrologisch sinnvoll und wichtig ist, diese Dinge zu differenzieren. Während die Aussage "die Konjunktion ist der absolut wichtigste Aspekt" wiederum eine rein persönliche Ansichtssache ist, welche ich nicht teile, da somit jegliche Quadrate und Trigone die sich dieser Konjunktion anschließen als zweitrangig gelten müssten. Und so weit ich informiert bin sind es doch auch gerade die Quadrate und Oppositionen, die "Pepp" ins Leben bringen. Ebenso bei den Transiten, wo Konjunktionen, Quadrate und Oppositionen gleichermaßen dafür bekannt sind, die Energien im Radix am stärksten zu aktivieren und es auch hier darauf ankommt welche Planeten-Energien aufeinander treffen.

Dann zum Schöpfungs-Urgrund. Krebs-Löwe sagst du. Sonne-Mond also. Soweit ich mitbekommen habe, hat gerade die Huber-Schule (so ist es sogar im Buch von Herrn Stuckrad erwähnt) am besten herausgearbeitet, dass der Mond nichts mit der Mutter zu tun hat, sondern eben das Kind oder das kindliche Gemüt beschreibt.
Wie passt das nun zusammen?
Ganz davon abgesehen, dass ich nichts damit anfangen kann, dass mein "Schöpfungs-Urgrund" somit im 7. Haus steht.
Ich lasse mich aber gerne aufklären. ;)

Weiters frage ich mich, was genau das alles nun mit Lilith zu tun hat?
Laut Kocku von Stuckrad ist nämlich gerade der Punkt an dem Lilith steht, der Zugang zu den "weiblich-göttlichen Mysterien".

LG
Stern
 
Hallo Sternja und Eli 7....

Die PDF ist vortrefflich...das möchte ich von Herzen erwähnen...

Sehr gut...falls sie von Dir stammt Stenja, so ist Dir ein Blick zueigen , den ich sehr schätze...nicht zu involviert, bleibt klar ...aber genau deswegen tief hinein.

Die Mythologie wird als distanziertes Interesse am Symbolhaften beschrieben...und nicht wie so oft...als metaphysische Empfindungsfalle verwendet.

Aus verschiedenen Blickwinkeln wird beleuchtet...es bleibt aber im perspektivischen Hinblick wertfrei...deswegen verschwindet innerhalb der Untersuchung das " Raum "- Gewahrsein nicht...und das empfinde ich am gelungensten an dieser Darstellung.

Die systemische Aufstellungsarbeit fand ich in der Aussagekraft der prozesshaften Integrationsbotschaft dermaßen treffend...sie deckt sich 100 %ig mit meiner inneren Arbeit...was dieses Lilith...ich möchte aber sagen Lilith -Priapus- Achsen-Phänomen betrifft.

Es ist schon so, dass Lilith- Priapus Verdrängungen aufweisen...deswegen sind es archetypische Ideen zwar, die jedoch über das Archetypische hinausgehen..in ihrer endgültigen Aussage ---aber auch darin, wie radikal diese Energien innerhalb von " unseren " Fixierungen als überrumpelndes HALLO - WACH? wirken.

Die archetypischen " Ideen " sind selbstverständlich an der Entwicklung des Kollektivs gebunden---dennoch weisen sie darüber hinaus...sofern man aus dem dualistischen " begreifen " hinaus findet. ...wenn da hinausgefunden wird...so fallen diese Energiebildschaften zusammen...oder lösen sich auf wie eine Wolkengebilde im leeren Raum...und genauso verstehe ich den Arbeitsauftrag mit unseren Emotionen....wie stark und fixiert sie auch immer sein mögen...oder wie gern oder ungern wir uns mit "Bestimmten" identifizieren wollen.

Aus dem Grund würde ich es z.B vermeiden da eine Zeichenachse für den Lilith( - Priapus) Prozess zu konzipieren...und in dem Sinn auch mit einem Kundalinigeschehen.

Das Kundalinigeschehen kann sich als autonomer Prozess im Sinne von Pranaströmungen konstellieren...sofern man eine Autonomie in sich gefunden hat mit dieser Achse ( L/P) zu arbeiten im Sinne von sehenden geschehen lassen können. Andererseits kann sie auch unwissentlich spontan geschehen...es bleibt aber dabei...es ist die Hingabe in die innewohnende Weisheit...was eine Kundaliniauslösung erträglich macht.

Ich verstehe sowieso die Mystifizierung und Gloriefizierung des Kundaliniprozesses nicht.....Diese Form wirkt für mich in gewisser Hinsicht idealisierend...und ist für mich eher ein Hinweis auf Unreife hinsichtlich Schattenarbeit...denn Schattenarbeit ist Schattenarbeit...und der Umgang mit den inneren Dämonen...da braucht es kein vorweggreifen in der Reihenfolge des Prozesshaften....so nach dem Motto...aus erwachter Sicht...wenn noch keine "Erwachen" stattgefunden hat , ist es ein pendeln im Dualistischen und die Arbeit geht weiter. Auch wenn man mal einen Zipfel erhascht haben sollte.

Dennoch...nach dem erhaschen wird es erträglich und tatsächlich weiser der Umgang mit den eigenen Fixierungen....was daran kenntlich wird...das jede Art der " Überheblichkeit " wegfällt...die Idee... ich...oder dieses oder jenes sei etwas " Besonderes".... Gleichmut und Gleichgültigkeit fangen an sich die Hand zu geben ...und das ist ein Zeichen, das man vermehrt imstande ist die zutiefst innewaltenden Dualismen in Fruchtlosigkeit zu begegnen...und auch diese Energien " auszuhalten"... ohne abzureagieren..sei es konzeptionell denkerisch..oder emotional mythologisierend.

.... Und durch diese Furchtlosigeit bekommt das Gewahrsein Raum...und durch diesen Raum...können Dualsimen heilen...und Polarität wird zum Tanz der jeweils 2 Seiten einer Medaille.

Um diesen Tanz geht es bei diesem hineinfinden der innersten Verdrängungen...

Defintiv gibt es Verdrängung nur als Konzept...es ist DAS KONZPEPT überhaupt...und die Lilith / Priapus achse katapultiert radikal da hinein und wieder hinaus...es ist ein Bewußtwerdungsprozess darin, der uns eben genau zeigt, dass es gar keine Verdrängung gibt, wenn wir zu lassen können, was wir JETZT fühlen..es kann uns unmittelbar aufweisen, WER wir WIRKLICH sind...
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Schatten angehen, wie er auch immer aussehen mag, erfordert Mut, Selbstkritk und Lernbereitschaft! Zuletzt geht es doch darum, dass man an einen Punkt hingelangt, der sagt: "Alle Himmel und Höllen sind in mir! Sie alle sind Teil und Inhalt des menschlichen Bewusstseins schlechthin!" Dann kann man sich fragen, was die Ereignisse mit einem selbst zu tun haben könnten. Mit dieser Haltung zentriert sich der Geist und erkennt sich zuletzt in sich selbst wieder! Das wäre eine Rolle von vorwärts nach rückwärts. Rückwärts wäre, dass man sich im symbiotischen Zustand der göttlichen Urliebe wieder findet, von wo alles wohl seinen Anfang genommen hat.

Symbolisch gesehen sitzen Adam und Eva im Paradies und kennen nur diesen Zustand göttlicher Fülle und Unbeschwertheit. Und dann kommt die Geschichte mit dem Apfelbaum der Weisheit, eine Weisheit, welche das Wissen um die Dualitäten beinhaltet. Klar, man war neugierig und kostete einen Apfel von diesem Baum. Das war sicher nicht böse, sondern reine Neugier. Und schon geschah es, dass die zwei das Paradies, die göttliche Symbiose durch Geburt im irdischen Dasein unterbochen wurde! Aber das war und ist keine göttliche Schickane! Vielmehr sollen alle diese Dualität erleben und durchleben, weil sie zuletzt notwendig ist, um die Geheimnisse der Schöpfung zu erfahren! Damit wäre man auf "seiner Seite" - der ja sagte: "Du sollst neben mir an meiner Seite sitzen!" Hätte man den Apfel nicht gegessen, wäre man in der göttlichen Symbiose geblieben, ohne zu wissen, was das Wissen Gottes anbelangt!

Wie bereits erwähnt stehen Pluto und Lilith sich extrem in ihren Eigenarten nahe! Beide haben mit den Schatten zu tun, also auch mit abgespalteten Inhalten aus der Vergangenheit! Den Schatten kann man mit dem Unterbewusstem gleichsetzen, in welchem alles von Anfang an wie auf einer Festplatte abgespeichert ist und wird. Anfang, damit ist der Urknall gemeint, all das, was von Anfang an Bestand hat. Nur ist es so, dass die Dualitäten immer das Stirb und Werde umranden, Tag und Nacht, Tod und Geburt. Nur, die übergeordneten Energien sind außerhalb dieser Dualtiäte, wohl aber deren Ursache. Die göttliche Ebene verharrt in sich selbst, unzerstörbar, unvergänglich, während unser Planet Erde, sowie alles materialisierte und auskristallisierte im sichtbaren Universum zu finden ist.

Ein wesentlicher Kernpunkt bei der Lilith und ebenso bei Pluto ist die Sexualtiät! In den fernöstlichen Kulturen gilt sie als heilig, weil sie den Tod mit dem Leben verbindet! Sie ist eine ekstatische Energie, welche in der Lage ist, den Geist in einen menschlichen Körper gleiten zu lassen! Als Kolumbus Amerika entdeckte, sah er, wie natürlich die dortigen Ureinwohner Bezug zur Sexualität hatten! Kolumbus meinte: "Sie sind alle nackt, laufen nackt herum, und trotzdem belästigen sie sich nicht gegenseitig!" Man kann sich vorstellen, dass am Ende des 15. Jahrhunderts die Einstellung zur Sexualität in Europa vom Dogma der Kirche geprägt war. Sexualtiät wurde als Sünde gesehen, verdrängt, so dass zuletzt hinter Klostermauern die Abartigkeiten und Perversionen guten Nährboden fanden!

Der Kreislauf von Täter und Opfer begann vehement, so dass die sexuellen Energien ihren wahren Ursprung auf ungute Bahnen gelangte. Der lieben Jungfrau hatte man den Unterleib amputiert, so dass sie Jesus durch geistige Befruchtung bekam. Und dagegen nun die Lilith, die Urkraft, zusammen mit Pluto, Venus und Mars. Lilith ist wie der Pluto ehrlich und direkt, so dass sie ihre Natur gar nicht verleugnen möchte. Auch ist es ihr egal, in welcher Zeit wir leben. Vielmehr sorgt sie dafür, dass das Patriachat wieder den Zugang zum Matriachat findet! Die sumerischen Anführer waren die Priesterinnen, und diese Frühkultur stellte die Frau über den Mann, was absolut richtig ist!

Stanislav Grof sagte, dass das weibliche Prinzip dem männlichen hoffnungslos überlegen ist! Man darf nicht den Fehler machen, dass man Pluto als männlichen Transformationsplanten bezeichnet. Vielmehr ist er zweigeschelchtlich, androgyn und im Tibetischen Totenbuch spricht man immer von Vater-Muttergottheiten. Pluto, so wurde er bei den Römern genannt, was "der Reiche" bedeutet. Und in Griechenland war er der Hades, in Mesoptoamien die Göttin Ereschkigal, Göttin der Unterwelt. Und die Göttin Kali, das Rad von Tod und Geburt drehend.....

Lilith steht für die Urform reiner Sexualität, und was der Mensch daraus macht, ist nicht Liliths Problem, sondern das der Menschen. Nur, sie sorgt für den notwendigen Ausgleich, genau da, wo man Lilith im eigenen Horoskop im jeweiligen Haus stehen hat, welche Aspekte sie empfängt. Lilith muss man wie die Mondknotenachse sehen! Man kann den aufsteigenden Mondknoten begehen und erreichen, aber er selbst sendet keine Aspekte, empfängt sie lediglich. Bei Lilith dürfte es der gleiche Effekt sein, da sie die Mondbahn mit der Erdbahn verbindet. Genau wie beim Mondknoten nicht sichtbar, aber absolut wirkungsvoll. Mit den Mondknoten konnte man seit Ankor, Stonehenge, Nebra die Sonnenfinsternisse exakt auf den Tag vorausberechnen!

Da kommt die kirchliche Eva daher, und die Ureva Lilith hat da strikt etwas dagegen! Die Mönche trennten es auf ihre Art: "Kopf - Kapuzinerstrick - Bauch" :) Sehr ungesund, sobald man seine Sexualität verdrängt, sie als fälschlicherweise als Sünde anerzogen bekommen hat. Kollektive Schatten, die immer wieder ans Licht gehoben werden. Alles nicht ganz einfach, aber schließlich ist man auf dieser Welt um hinzuzulernen! Einen Pluto und eine Lilith integrieren....man wäre beinahe schon Buddha!

Alles liebe!

Arnold
 
Die PDF ist vortrefflich...das möchte ich von Herzen erwähnen...

Sehr gut...falls sie von Dir stammt Stenja, so ist Dir ein Blick zueigen , den ich sehr schätze...nicht zu involviert, bleibt klar ...aber genau deswegen tief hinein.

Hallo Nadida,

nein die PDF ist nicht von mir, ich habe sie gefunden oder sie mich? ;)
Aber diese PDF war/ist ein Initialfunke und ich habe vor, mit einem guten Freund genau da anzuknüpfen.
Nicht nur auf Lilith beschränkt.
Mal sehn was daraus entsteht. :)

LG
Stern
 
Das Lilith-Priapus-Buch ist gerade in "Erlesung" und es stört mich jetzt schon ein wenig, dass auch hier lediglich auf den dämonischen Aspekt eingegangen wird, trotzdem dieser ins Psychologische überlagert wird. Naja, erst nach Abschluß gibt es ein abschließendes Urteil. ;)
 
Das Lilith-Priapus-Buch ist gerade in "Erlesung" und es stört mich jetzt schon ein wenig, dass auch hier lediglich auf den dämonischen Aspekt eingegangen wird, trotzdem dieser ins Psychologische überlagert wird. Naja, erst nach Abschluß gibt es ein abschließendes Urteil. ;)

hm....wahrscheinlich ist es das Beste dann irgendwann selber ein Buch darüber zu schreiben, aber erzähl wenn Du es fertig gelesen hast.:)
 
Hallo Arnold,

ich finde deinen Text im Ganzen toll und unterschreibe den gerne so, nur...
empfinde ich ganz persönlich, dass die Ansicht, dass das weibliche Prinzip dem männlichen haushoch überlegen ist, wiederum als eine duale patriarchale Sichtweise, halt nur andersrum, die überemanzipierten Damen, deren Anliegen genau das ist, nämlich den "Spieß umzudrehen" und den Mann ihrerseits zu erniedrigen, wirds freuen.
Die Göttin kennt solcherlei Denken (nach K. v. St.) nicht. Denn auch die Göttin/Frau kann sich ohne Gott/Mann nicht erweitern. Die Frage danach wer denn nun "höher" steht, stellt sie nicht, denn für sie ist alles ein Kreislauf in welchen sich alles ganz automatisch fügt. Das Sich Verwehren in diesen natürlichen Kreislauf ist es, das Leid verursacht.
Wenn wir das Leben wollen, den Tod aber nicht. Wenn wir den Tag wollen, die Nacht aber nicht. Wenn wir die Frau oder den Mann wollen, den anderen Part aber nicht (auch in uns), dann haben wir uns selbst gespalten und es ist uns nicht mehr möglich, die "andere Seite" als etwas "Gleichwertiges" "gleich Wichtiges"zu akzeptieren, geschweige denn wieder zusammenzubringen.
Die Aufhebung der Dualität führt in die "goldene Mitte". Das wiederum führt dazu, dass es weder Mann noch Frau nötig haben, weitere Machtkämpfe auszutragen, was wiederum dazu führt, dass man sich gemeinsam um das "Eigentliche" kümmern kann.
Mann und Frau sind 2 Seiten einer Medaille, die nur als Ganzes, das ganze Potential ausschöpfen können. Es bringt mir einfach nichts, eine Seite der Medaille als "wertvoller" anzusehen als die andere. Und wenn sich ein Mann für mich erniedrigt, fühlt sich das ebenso falsch an, wie wenn er versucht mich zu erniedrigen.
Wenn ich es mir recht überlege, wünsche ich mir keinen Mann, der mir die Füße küsst und mich als etwas "Höheres" verehrt.
Ganz im Gegenteil, ich möchte einen, der mir ebenbürtig ist, mit dem ich in den Krieg ziehen kann und mit dem ich die "heilige Hochzeit" zelebrieren kann.
Ich möchte einen Mann an meiner Seite, zu dem ich weder auf noch hinabschauen muss, einen der mit mir auf einer Augenhöhe ist, der um seine eigene Kraft und Stärke ebenso weiß, wie ich um meine.

Vielleicht hab ich aber auch irgendwas falsch verstanden... ;)

LG :)
 
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Sorry, Ihr Lieben, wenn ich immer mal wieder, wie in meinem Beitrag #11 ausrutsche und meinen Inspirationen freien Lauf lasse.
Wenn ich Lilith in meinem Bewusstsein auftauchen lasse, schwingt die ganze Schöpfungsgeschichte im Mutter/Vater Urgrund von Krebs/Löwe mit. Seit ich mit Ptolemäus' Hilfe dieses Urgrundes in der Astrologie bewusst geworden bin, lässt mich diese Geschichte nicht mehr los.
Lilith ist der sichtbare Ausdruck der weiblichen Verdrängung durch das Patriarchat. Das ist für mich das eigentliche menschliche Vergehen, ein Versagen vor der Schöpfung. Jedes Mal, wenn vom Vatergott die Rede ist, rebelliert es in mir und ich denke mir die Muttergöttin als Vater-/Muttergott hinzu. Im Schöpfungsgeschehen kann Gott nicht nur Vater sein; Gott ist auch und vor allem Mutter.

Und das hat auch sehr viel mit dem Aspekt der Konjunktion zu tun. Die Konjunktion ist das Zeichen der Einheit, der Verbundenheit und des Einsseins mit der Schöpfung. Sehe ich zwei oder mehr Planeten in Konjunktion, so beginnt es in mir inspirativ zu arbeiten und dann taucht irgendwann das Gemeinsame auf. Es ist, wie wenn zwei Menschen miteinander verschmelzen und ein Neues entsteht.
Bei allen anderen Aspekten bleiben die beteiligten Planeten je für sich. Anders in der Konjunktion, wo ein Neues in Liebe entsteht. Denken wir doch mal an die bekannteste Konjunktion von Saturn und Jupiter, die Königskonjunktion, die bei der Geburt von Jesus den Astrologen aus Chaldäa nach der Überlieferung den Weg gezeigt hat. Und Herodes erschrak, ein neuer König war geboren worden.

Manchem scheint diese astrologische Analogie von Paradiesgeschehen, Schöpfungseinheit und Konjunktion weit hergeholt zu sein. Machen wir uns aber bewusst, dass wir es beim Urgrund in Krebs/Löwe mit einem Schöpfungsgeschehen zu tun haben, so tritt die Frage auf, warum Lilith aus der männlich/weiblichen Adam/Lilith Einheit verdrängt wurde. Für mich ist es der Egoismus und das Fehlen von Liebe, im Machtmissbrauch die eigene weibliche Seite zu verdrängen. Insbesondere ist es aber die Abkehr von der Liebe in der Einheit des Ganz- und Heilseins und die Hinwendung zum Abgespalten- und Kranksein der Vereinzelung.
Alles Liebe von ELi
 
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