Mensch und Tier

Wenn du das Treiben, die Zerstörungen der Menschen nicht sieht und nicht erkennen kannst, das alles übel dieser Welt vom Menschen ausgeht, kann ich dir nichts näher bringen oder etwas konkretisieren, du willst es schlicht und einfach nicht wissen.

Alle Lebewesen atmen diese Luft, alle Lebewesen werden von dieser Mutter Erde genährt, niemand sollte sich höher stellen, über andere Lebewesen, nicht einmal vor einer Fliege an der Wand.

Wende dich an Gott, der hat uns so erschaffen, wie wir sind.
 
Werbung:
Wenn du das Treiben, die Zerstörungen der Menschen nicht sieht und nicht erkennen kannst, das alles übel dieser Welt vom Menschen ausgeht, kann ich dir nichts näher bringen oder etwas konkretisieren, du willst es schlicht und einfach nicht wissen.
Wer sagt, dass ich das nicht sehe? Du blickst einseitig auf den Menschen, während ich objektiv alle Seiten zu sehen versuche. Das Streben nach Objektivität ist es auch, welche ermöglicht, das Verhältnis zwischen Mensch und Tier sowie den Sinn des menschlichen Lebens erkennen zu können. Der bloße Nihilismus führt nur zur Zerstörung von dem, was bei objektiver Sicht sich aus Verhältnismäßigkeiten bestehend herausstellt.
 
Es besteht in unserer Gesellschaft und innerhalb von ihr in besonderen Bereichen wie der der Populäresoterik eine allgemeine Tendenz, Unterschiede zwischen Mensch und Tier so zu verwischen, als ob keine vorhanden wären.
Worin unterscheiden sich Tiere vom Menschen und worin lassen sich Übereinstimmungen finden?

Es kennzeichnet die zunehmende Vorherrschaft Ahrimans, dass die Wissenschaft zwischen Tieren und Menschen nicht einmal mehr die offensichtlichsten Unterschiede feststellen kann, vielmehr Gemeinsamkeiten zu finden glaubt, die beide einander immer ähnlicher machen; den Tieren werden menschentypische Eigenschaften anerfunden, und dem Menschen wird seine einzigartige Menschenwürde aberkannt. Neuerdings will man selbst an Pflanzen tierische und sogar menschliche(!) Fähigkeiten "entdeckt" und wissenschaftlich "bewiesen" haben. So nivelliert die moderne Gelehrtenschaft in ihrer geistigen Fehlsichtigkeit allmählich die Grenzen zwischen den belebten Naturreichen und vernebelt damit auch den Erkenntniswillen, überhaupt nach ihren Unterschieden und Eigenheiten unbefangen zu fragen.

Ich finde es bemerkenswert und erschreckend zugleich, dass die Wissenschaft jene Wesensunterschiede zwischen Tier und Mensch nicht erfasst, die im Grunde schon Schulkindern auffallen. Es handelt sich beim Menschen um nicht mehr als drei Hauptmerkmale, an denen man zu einer wirklichen Menschen- und Tierkunde kommen kann:

1. Der Mensch hat als einziges Lebewesen eine aufrechte Körperhaltung bei durchgedrückten Knien und einen aufrechten Gang. Kein Tier kann auf diese Weise aufrecht stehen, geschweige denn sich fortbewegen. Und wenn das Murmeltier und der Bär sich aufrichten oder der Pinguin aufrecht stehend sein Ei bebrütet, so sind auch deren Kniegelenke immer geknickt. Die madagassischen Lemuren bewegen sich springend auf ihren Hinterbeinen fort, die Arme werden dabei frei ausgestreckt; doch auch bei ihnen bleiben hierbei die Kniebeugen gewinkelt. Der Elefant läuft mit durchgedrückten Kniegelenken, aber er läuft eben auf allen vier Beinen. Und sobald er gezwungen wird, sich aufzurichten, knicken seine vier Kniegelenke ein; in dieser Haltung kann er sie nicht mehr strecken. - So kann man sagen: Der erste wesentliche Unterschied zwischen Tier und Mensch bzgl. Haltung und Gang besteht in der Lage ihrer Wirbelsäule bzw. Rückenlinie zur Erdebene. Beim Menschen verläuft diese Linie vertikal, beim Tier horizontal.

2. Sodann besitzt der Mensch als einziges Erdenwesen eine verbale Sprache. Tiere kommunizieren durchaus miteinander, und besonders die höheren Wirbeltiere verfügen über ein erstaunlich vielfältiges Repertoire an stimmlichen Verständigungsformen. Doch diese Kommunikationsart hat mit Sprache im eigentlichen Sinne nicht das Geringste zu tun. Bei keiner Tiergruppe - auch nicht bei den Primaten - sind Kehlkopf, Gaumen, Zunge, Gebiss und Lippen in ihrem anatomischen Bau so aufeinander abgestimmt, dass sich damit in irgendeiner Weise Silben, geschweige denn Wörter, bilden ließen. Das ist einzig und allein nur beim Menschen der Fall. Wenn uns Biologen weismachen wollen, wie Buckelwale sich miteinander "unterhalten", wie heimkehrende Arbeitsbienen ihren "Kolleginnen" im Stock die Lage von Nektar- und Pollenquellen "beschreiben" oder das Buchfink-Männchen mit seinem Gesang potentielle Geschlechtskonkurrenten von seinem Revier fernhält, so beziehen sie sich auf deren artspezifische Körpersprache bzw. Lautäußerung, denen aber im Einzelnen keinerlei Wortbedeutung zukommt. Und weder der Beo noch der Papagei oder andere "sprachbegabte" Tiere plappern Wörter und Sätze "sprechend" nach, sondern sie erzeugen diese ausschließlich in ihrem äußerst komplex gebauten Kehlkopf, denn Gaumen, Zunge, Zähne und Lippen sind daran nicht beteiligt. - Freilich, man kann die Kommunikationsform der Tiere untereinander rudimentär als "Sprache" bezeichnen; doch besteht auch hierbei die Gefahr der Nivellierung, indem einerseits der der menschlichen Sprache zugrunde liegende Geist verleugnet und jene zu einer rein triebgebunden-instinktiven Funktion herabgestuft wird.

3. Die dritte allein dem Menschen zukommende Fähigkeit ist das Denken, welches ihm aufgrund seines ihm innewohnenden Ichs mit ausgeprägtem wachem Selbst-Bewusstsein möglich ist. Durch sein waches Bewusstsein vermag der Mensch sich als eigenständiges Wesen zu erleben, sich damit von seiner Umwelt abzugrenzen und sich ihr gegenüberzustellen. Indem er sich seiner selbst, seines Eigen-Seins in der Welt bewusst wird, reflektiert er denkend seine Wahrnehmungen und formt sie zu Erkenntnissen. - Beim Tier trifft dies nicht zu. Es verfügt über kein innewohnendes Ich und Selbst-Bewusstsein, denn dieses existiert als Gattungs- oder Gruppen-Ich außerhalb der physischen Leiber in der sogenannten Astralsphäre. Von dort aus dirigiert es das Verhalten seiner ihm zugehörigen Individuen über die Umwege der Instinkte und Triebe, die in der individuellen Seele der Tiere verankert sind. Die Tier-Iche jenseits der physischen Leiber, die ihrerseits ein waches Selbst-Bewusstsein besitzen, denken, nicht diese. Das Bewusstsein der Tiere erreicht maximal - etwa bei den höheren Säugetieren - den Grad des intensiven Träumens. In diesem Traum-Bewusstsein verschwimmt die Selbstheit mit der Umwelt, die Seele empfindet sich mit ihr als eine Einheit. Was das Tier in seiner Umwelt wahrnimmt und was darin geschieht, erlebt es innerseelisch und teilweise so, als geschähe es an ihnen. Je ferner das Traum-Bewusstsein vom hellen Wach-Bewusstsein liegt, desto inniger ist die Seele mit der Umwelt verschmolzen - und in den Reichen der niederen Tiere sogar der physische Leib. - Die Intelligenz der Tiere entspringt nicht den Individuen, sondern der Intelligenz des metaphysischen Gruppen-Ichs. Das einzelne Tier "überlegt" und reflektiert nicht selbständig denkend, sondern es folgt geist- und bewusstseins-los, gleichsam wie in Trance, seinem Instinkt, über den es durch die Intelligenz des Gruppen-Ichs gleichsam
"ferngesteuert" wird. Es ist also falsch, den einzelnen Tieren Intelligenz und Denken zuzuschreiben. Deshalb kann ihm auch keine Denktätigkeit abverlangt werden, weil das Gruppen-Ich in der Astralsphäre keinen Bezug zum individuellen Menschen-Ich hat, welches dem Tier die Denkaufgabe stellt. Demzufolge wohnt dem Tier auch kein bewusstseinsgelenktes Gedächtnis inne, welches gespeicherte selbst-reflektierte Gedankenformen und -bilder aufrufen kann. Und um überhaupt Gedankenfolgen abrufen zu können, bedarf es eines Zeit-Bewusstseins, welches dem Tier, da es sich zeiten-los ausschließlich im Moment erlebt, ebenfalls fehlt. Wohl kann man beim Tier von einer Art Erinnerungsvermögen sprechen, durch welches seelische und körperliche Erlebnisse gespiegelt und assoziativ miteinander verkoppelt werden. Der berühmte sogenannte "Pawlowsche Effekt" liefert ein gutes Beispiel dafür, und es ist verwunderlich, diesem einen assoziativen Gedankengang zugrunde zu legen, anstatt vielmehr der offensichtlichen Tatsache zu folgen, dass der Reflex schlichtweg durch ein vorangegangenes innerseelisches Erlebnis ausgelöst wird. "Zählende" und "rechnende" Pferde, Hunde, Schimpansen und Krähen tun nicht anderes als auf eingeprägte gemachte Erlebnisse und auf ihre innewohnende instinktive Intelligenz zu reagieren. Wach bewusst und denkend sind sie nicht dabei. -

Soweit meine Ausführungen, wie sie den Grundlagen der Anthroposophie Rudolf Steiners(!!) zu entnehmen sind und - wie ich meine - dem gesunden Menschenverstand am nächsten kommen. In einer authentischen Natur- und Geisteswissenschaft lernt man den Menschen wohl und selbstverständlich als einen Teil der Natur kennen, aber auch als den einzigen Erdenbürger der geistigen Welt, als das einzige Erden-Wesen, das mit einem individuellen Ich ausgestattet ist - weshalb er allein über einen aufrechten würdevollen Gang, eine geistgetragene Sprache und ein waches Selbst-Bewusstsein verfügt.

Meint

Werdender




 
Es kennzeichnet die zunehmende Vorherrschaft Ahrimans, dass die Wissenschaft zwischen Tieren und Menschen nicht einmal mehr die offensichtlichsten Unterschiede feststellen kann, vielmehr Gemeinsamkeiten zu finden glaubt, die beide einander immer ähnlicher machen; den Tieren werden menschentypische Eigenschaften anerfunden, und dem Menschen wird seine einzigartige Menschenwürde aberkannt.

Vielen Dank für deinen wertvollen Beitrag, Werdender!

Für die anderen zur Erklärung: Ahriman ist in unserer Kultur unbekannt. Sein Name entstammt der persischen Kultur. Er bildet mit Luzifer ein Gespann: "Nun ist .. im Laufe der menschlichen Entwickelung durch den Einfluss Luzifers eine andere Macht in die Menschenseele eingezogen. Es ist diejenige, welche als die Kraft Ahrimans ... bezeichnet ist. Es ist dies die Kraft, welche den Menschen im physisch-sinnlichen Dasein verhindert, die hinter der Oberfläche des Sinnlichen liegenden geistig-seelischen Wesenheiten der Außenwelt wahrzunehmen." (Rudolf Steiner, Die Geheimwissenschaft im Umriß, Die Erkenntnis der höheren Welten, S. 390) Ahrimans Bestreben ist es also, uns an den Materialismus binden zu wollen.
 
Vielen Dank für deinen wertvollen Beitrag, Werdender!

Für die anderen zur Erklärung: Ahriman ist in unserer Kultur unbekannt. Sein Name entstammt der persischen Kultur. Er bildet mit Luzifer ein Gespann: "Nun ist .. im Laufe der menschlichen Entwickelung durch den Einfluss Luzifers eine andere Macht in die Menschenseele eingezogen. Es ist diejenige, welche als die Kraft Ahrimans ... bezeichnet ist. Es ist dies die Kraft, welche den Menschen im physisch-sinnlichen Dasein verhindert, die hinter der Oberfläche des Sinnlichen liegenden geistig-seelischen Wesenheiten der Außenwelt wahrzunehmen." (Rudolf Steiner, Die Geheimwissenschaft im Umriß, Die Erkenntnis der höheren Welten, S. 390) Ahrimans Bestreben ist es also, uns an den Materialismus binden zu wollen.

Danke Dir für die Ergänzung!(y)
 
Für die anderen zur Erklärung: Ahriman ist in unserer Kultur unbekannt. Sein Name entstammt der persischen Kultur. Er bildet mit Luzifer ein Gespann: "Nun ist .. im Laufe der menschlichen Entwickelung durch den Einfluss Luzifers eine andere Macht in die Menschenseele eingezogen. Es ist diejenige, welche als die Kraft Ahrimans ... bezeichnet ist. Es ist dies die Kraft, welche den Menschen im physisch-sinnlichen Dasein verhindert, die hinter der Oberfläche des Sinnlichen liegenden geistig-seelischen Wesenheiten der Außenwelt wahrzunehmen." (Rudolf Steiner, Die Geheimwissenschaft im Umriß, Die Erkenntnis der höheren Welten, S. 390) Ahrimans Bestreben ist es also, uns an den Materialismus binden zu wollen.


Liebe zu Ahriman

Was okkult Ahriman bedeutet, habe ich an verschiedenen Stellen immer wieder als hypnotischer Bann bezeichnet, denn es zeigt sich ausnahmslos, dass sich an den bereits gemachten Vorstellungsbildern gehalten, ja, dass man sich regelrecht wie ein Ertrinkender am Strohhalm an ihnen klammert. Das Klammern bedeutet okkult Liebe zu Ahriman!

Unterwirft man sich seiner Gewalt, ist man seelisch-geistig wie eingefroren und versteinert. Man gibt sich der Illusion hin, sich zu einem scheinbar gottgleichen Gewordenen erhoben zu haben, doch damit wird der wesentliche Unterschied zwischen Mensch und Tier verschleiert, der darin besteht, dass das Tier ein Gewordenes ist und der Mensch ein Werdender. Wird aber das Menschenwesen dem Tier gleichgestellt oder es ihm sogar unterworfen, wird das zukunftsorientierte schöpferische Genie im Menschen sogar mit Lust und Freude missachtet, verachtet, verkrüppelt und degradiert, ist der Mensch, der so denkt, ein williger Sklave der Absicht Ahrimans, den Menschen nicht zur Entwicklung bringen zu wollen.

Das ist nicht Esoterik, das ist schwarze Magie!
 
Werbung:
"Liebe " vielleicht nicht gerade, aber Zuflucht, denn es handelt sich um eine Furcht vor dem Geist, vor dem Licht, vor Luzifer, vor dem Weiblichen, die auch eine Furcht vor dem Christus ist, dem zwischen Luzifer und Ahriman vermittelnden und harmonisierenden Prinzip...

Christus als Retter und Vermittler zwischen den beiden polar gespaltenen Kräften Luzifer und Ahriman ist allgemein nicht bekannt. Oft wird einfach nur von Liebe gesprochen, während noch im selben Atemzug gegen etwas gewettert wird, was in einem Esoterikforum besonders von den Frauen oft der Verstand ist.

Eine Beschäftigung mit dem so genannten Stockholm-Syndrom zeigt, wie Verhältnisse durch Furcht verdreht werden können. Es zeigt, wie Geiseln sich mit ihren Peinigern gegen ihre Retter solidarisieren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stockholm-Syndrom
 
Zurück
Oben