Mein geliebter Hund ist gestorben

Herzelein

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18. September 2008
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Deutschland, NRW
Ihr Lieben, es ist das erste Mal, dass ich in einem Forum schreibe. Vielleicht in der Hoffnung, verstanden zu werden. Gestern ist meine Hündin gestorben. Sie war ein Golden Retriever, eine ganz Liebe. Ihre 5. OP innerhalb von drei Jahren hat sie nicht überstanden. Nachdem sie die ganze Nacht gekämpft hat, hat der TA sie am Morgen eingeschläfert. Ich setze den Verlust eines Tieres nicht mit dem eines Menschen gleich. Dennoch tut es unheimlich weh, nie mehr in diese großen "Robbenaugen" blicken zu können. Ich vermisse sie so sehr. Ständig glaube ich das Trapsen ihrer Pfoten zu hören. Fällt mir etwas runter oder raschel ich mit irgendetwas, habe ich das Gefühl, meine verfressene Kleine kommt jeden Augenblick um die Ecke. Dabei war sie durch ihre unkomplizierte, absolut pflegeleichte Art immer so selbstverständlich. Warum spürt man oft erst, wie wertvoll etwas war, wenn man es verloren hat.
 
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hallo herzelein, ich wünsche dir viel kraft und viel trost in den schönen erinnerungen und in dem wissen, dass sie bei euch glücklich war und geliebt wurde.
deine "kleine" muss jetzt nicht mehr kämpfen und ist leicht und frei und wartet auf der anderen seite der regenbogenbrücke auf dich.
eines tages werdet ihr euch wiedersehen.
zeit ist endlich, die liebe nicht.
nicht die zeit zählt, sondern die liebe.
in deinem herzen ist sie immer bei dir.

ich habe viele hunde, und unser alter sir percy hat uns auch vorige woche verlassen. er fehlt mir.
jedes lebewesen hinterlässt eine lücke in unserem leben, die kein anderes füllen kann, und dennoch bleibt genug liebe zurück, die die wir erneut einem anderen wesen schenken können.

ich wünsche dir alles liebe......
 
Danke Lebensnetzwerk für Deine lieben, einfühlsamen Worte, das hat sehr gut getan. Das Schöne ist, glaube ich, dass man einen Teil von der Seele eines Hundes, anders als beim Menschen, in jedem Hund wiederfindet. Die Art wie sie uns den Kopf aufs Knie legen, uns anschauen oder sich grunzend zu unseren Füßen zusammen rollen, die ist irgendwie bei jedem Hund gleich. Ebenso wie die bedingungslose Zuneigung. Sie lieben uns, egal, ob wir es verdient haben oder nicht, unabhängig davon was wir sind, was wir besitzen oder wie wir leben. Ich wünschte, ich hätte die Zeit mit meinem Hund etwas mehr genossen, vor allem, ihr mehr Zeit geschenkt. Aber so ist es eben mit den scheinbar selbstverständlichen Dingen im Leben. Wir nehmen sie hin und erkennen ihren Wert oft erst dann, wenn es zu spät ist. das gilt auch für viele andere Bereiche. Und selbst wenn man es sich vornimmt, gerät vieles doch im Alltag wieder in Vergessenheit, die Liebe wird wieder Normalität, die Wertschätzung, von der man so erfüllt war, bleibt nur ein kleiner Punkt auf der Tagesordnung. Ich möchte gerne lernen, vieles nicht mehr so selbstverständlich zu sehen. Ich möchte lernen, öfter zu danken.
Alles Liebe für Dich
 
***Thema verschoben***


Ich möchte Dir mein aufrichtiges Beileid aussprechen, ich selbst bin Tierbesitzerin und habe leider auch schon öfters ein Tier verloren und kann mich nun gut in Dich reinversetzen wie es Dir geht.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Trost!

LG Ninja
 
Hallo Herzelein,

eine ganze Weile ist es nun her, dass ich mich hier im Forum geäußert habe. Aber ich lese viel mit. Dein Beitrag aber hat mich nun doch veranlasst wieder mal in die Tasten zu hauen...

...ich kann Dich sooo gut verstehen. Mein letzter Hund (einee ganz liebe Collie-Hündin) ist inzwischen schon 4 Jahre tot. Noch immer gibt es Situationen in denen ich darauf warte dass sie wieder mal bellt wenn jemand niest (warum weiß ich bis heute nicht) oder die Küchentür aufgeschoben wird wenn man an den Kühlschrank geht. :)

Damit will ich Dir nicht sagen, dass die Trauer ewig anhält, sondern dass die schönen Erinnerungen bleiben.

Heute jogge ich alleine, fahre allein mit dem Mountainbike und habe gerade eben (wirklich wahr) bevor ich hier ins Forum kam wieder mal im web Ausschau nach einer geeigneten Nachfolgerin gehalten.

Übrigens ist Mady (so hieß sie) auch einer der Gründe warum ich überhaupt hier ins Forum kam. Mir stellten sich doch so einige Fragen, auf die ich hier eine Antwort zu hoffen glaubte. Bisher habe ich jedoch keine gefunden.

Für mich ist es keineswegs selbstverständlich, dass wir hier, sobald es beispielsweise um ein Leben nach dem Tod (in irgendeiner Form) geht, ganz automatisch immer nur von Menschen sprechen. Vermutlich geht gleich ein Aufschrei durch's Forum, aber ich frage mich schon, wo die Grenzlinie derjenigen Lebewesen zu finden ist, die "gerade eben" noch einmal oder unendlich oder wie auch immer, weiterleben dürfen. Und welche dürfen das gerade eben nicht mehr.

War blöd formuliert - ich geb's zu :)

Aber Du als trauernde Hundehalterin verstehst bestimmt was ich meine.

Jendenfalls würde ich Dir raten, so Du es denn auf Grund persönlicher Umstände kannst, Dir schnellstens wieder einen Hund zu holen.

Auch wenn es wahrscheinlich ziemlich abgedroschen ist, fällt mir doch ein wahrscheinlich uralter Spruch zum Thema Hund ein:

Ein Tier zu lieben
sagst Du oh Mensch
sei Sünde.
Doch bedenke
der Hund bleibt Dir
im Sturme treu
der Mensch
nicht mal im Winde !

ICH jedenfalls kann das nur unterschreiben !!!

Liebe Grüße
Thomas
 
hallo herzelein! ich mache grade seit zwei tagen das gleiche durch. bin auch über den tod meiner kleiner hierher gekommen um antworten zu finden. "Gestern ist meine Hündin Lucy gestorben" das ist von mir und da kannst du lesen was passiert ist. mein freund und ich sind seit zwei tagen nur am weinen weil wir sie so schrecklich vermissen. sie war unser baby...
 
Hallo Herzelein und Sandra!

Mein aufrichtiges Beileid! Habe auch schon einen Hund und insgesamt4 Katzen
im Laufe der Jahre verloren. Immer wieder eine total traurige Sache. Mein Kater wurde vor 4 Wochen überfahren.
Für mich zumindest ist es so, dass sie immer wieder mal präsent sind , als ob sie auf mich aufpassen und auf der anderen Seite auf mich warten würden. Und dass es ihnen gut geht, haben mir alle versichert. Somit bin ich doch sehr getröstet und das Wichtigste ist doch, dass sie ein Schönes Leben hatten. Mein jetziger Hund ist auch schon über 10 und mir ist klar, dass es sicher auf kurz oder ein wenig länger soweit sein wird, dass wir uns verabschieden müssen. Aber andererseits könnte man ja sonst nie ein Tier haben und das wäre für mich sicher noch trauriger, als dass ich mich von ihnen auch verabschieden muß.
LG
Bewe
 
Einen ganz lieben Gruß, an alle, die mir geantwortet haben. In meinem ganzen Freundeskreis hat es nicht einen Menschen gegeben, der so tröstliche und einfühlsame Worte zum Tod meiner Hündin gefunden hat wie ihr. Das tut gut und ich hoffe, dass auch noch ganz viele Menschen, die auch "auf der Suche nach Antworten" auf diese Seiten kommen, in Euren Zeilen Trost finden.
Ich habe zwei Kinder und die Vorstellung, eines von ihnen, vielleicht sogar auf gewaltsame Weise, zu verlieren, ist unerträglich. Den Tod eines Tieres kann man überwinden, den Tod eines Kindes, so glaube ich, wohl nie. Wahrscheinlich darf man das auch gar nicht miteinander vergleichen. Das würde ja auch eine Grundsatzdiskussion darüber entfachen, ob der Lebenswert eines Menschen mit dem eines Tieres gleich gesetzt werden kann. Und das tut wohl auch niemand. Es hat etwas mit unserem ganz persönlichen Empfinden zu tun. Wenn wir in der Zeitung vom tragischen Tod eines Menschen lesen, den wir aber nicht gekannt haben, berührt uns das weit weniger, als der Tod eines geliebten Haustieres. Und das ist es eben: die Liebe. Wir lieben unsere vierbeinigen Gefährten und wir sind unsagbar traurig, wenn wir sie verlieren, zumal, wenn vielleicht noch Schuldgefühle hinzukommen. Und sie haben uns auch geliebt, und zwar bedingungslos. Diese bedingungslose Liebe ist doch unter Menschen ganz selten. Natürlich sind unsere Tiere auf uns angewiesen und haben uns auch für unsere "Funktionen" geliebt, als Dosenöffner, Fellchenkrauler, Gassigeher usw. Aber diese Liebe konnte durch nichts erschüttert werden. Ob wir schlecht gelaunt waren, ungerecht, unfrisiert, unausstehlich, traurig, wütend oder sogar gemein, unser Tier hat uns nie mit Liebesentzug gestraft. Das eine oder andere Kätzchen bildet vielleicht die Ausnahme von der Regel, aber auch nur kurzfristig, dann ist alles wieder gut.
Unsere Tiere nehmen uns an, wie wir sind. Vielleicht sollten wir Menschen daraus lernen und vielleicht sind Tiere doch sogar die besseren Menschen. In jedem Fall haben sie auch eine Seele. Wer jemals tief in die Augen eines Hundes, oder eines Pferdes oder gar einer Kuh, gesehen hat, der weiß das. Zyniker könnten fragen, ob denn auch eine Stubenfliege eine Seele habe. Vielleicht, wer weiß das schon. Möglicherweise auf einer ganz niedrigen Stufe der Entwicklung. Der Mensch war schließlich auch mal nur ein winziges Zellbündel. Wann kommt die Seele in einen Embryo? Oder ist sie von Anfang an da? Ich weiß es nicht. Ganz sicher bin ich aber, wie viele andere hier, dass wir die geliebten Seelen, ob Mensch oder Tier, an einem schöneren Ort wiedersehen, wo es keine Schmerzen und keinen Tod mehr gibt.
Alles Liebe Euch allen, die den Verlust selbst erlebt haben und viel Kraft all denen, die ihn noch verarbeiten müssen. Schön, dass es Euch gibt. Danke.
 
Ihr Lieben, es ist das erste Mal, dass ich in einem Forum schreibe. Vielleicht in der Hoffnung, verstanden zu werden. Gestern ist meine Hündin gestorben. Sie war ein Golden Retriever, eine ganz Liebe. Ihre 5. OP innerhalb von drei Jahren hat sie nicht überstanden. Nachdem sie die ganze Nacht gekämpft hat, hat der TA sie am Morgen eingeschläfert. Ich setze den Verlust eines Tieres nicht mit dem eines Menschen gleich. Dennoch tut es unheimlich weh, nie mehr in diese großen "Robbenaugen" blicken zu können. Ich vermisse sie so sehr. Ständig glaube ich das Trapsen ihrer Pfoten zu hören. Fällt mir etwas runter oder raschel ich mit irgendetwas, habe ich das Gefühl, meine verfressene Kleine kommt jeden Augenblick um die Ecke. Dabei war sie durch ihre unkomplizierte, absolut pflegeleichte Art immer so selbstverständlich. Warum spürt man oft erst, wie wertvoll etwas war, wenn man es verloren hat.

Mein Beileid...:(

Meiner ist auch schon in einem Alter, wo er immer gemächlicher wird.
Ich fürchte mich schon dermassen, wenns eines Tages soweit ist, ich kanns gar nicht beschreiben. :(
 
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Hallo liebes Forum, :)

dass mit den Tierchen ist schon so eine Sache, wir lieben sie, wir spielen mit ihnen, wir sorgen uns um sie, sie gehören einfach zur Familie. Wir vergessen schnell, dass sehr viele tierische Familienmitglieder ein kürzere Lebenserwartung haben, als wir selbst.

Ich habe mein Leben mit Hunden verbracht und einem Kätzchen. Nun habe ich 2 Dackel :banane: die mich oft an den Rand des Wahnsinns treiben :confused:

Dennoch: nie würde ich sie missen wollen, und vor allem: die Erinnerung an meine anderen beiden Hund und die Miezekatze halten sie wach.

Sich von einem lieben Tiergenossen zu trennen, ist unendlich bitter - tut sehr weh, aber ich finde Trost in dem Gedanken, dass sie ein schönes Hundeleben und Katzenleben bei mir und meiner Familie hatten.

Ich wünsche allen, die jetzt aktuell und überhaupt um ein liebes Haustier trauern viel Kraft, um ihren Schmerz zu verarbeiten.

lb.Grüsse
Ahsle
 
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