Makroevolutiontstheorie

Lamia1

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11. Januar 2014
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Hallo!

Zunächst einmal ist es ein Faktum, dass man zwischen Makro- und Mikroevolution differenzieren kann. Während es sich bei der Mikroevolution lediglich um Vergrößerungen, Verkleinerungen oder Spezialisierungen bereits vorhandener anatomischer oder morphologischer Strukturen handelt, kommt es bei der Makroevolution zur Entstehung neuer Organe, Baupläne und Strukturen mit gänzlich neuartigen physiologischen Funktionen. Ein typisches Beispiel für einen makroevolutiven Prozess wäre die Evolution von Vogelfedern aus Reptilschuppen oder wenn aus der Flosse eines Fisches das Sprungbein eines Amphibiums wird.

Die Mikroevolution realisiert dagegen nur kleinere Variationen von bereits Präsentem und Funktionsfähigem. Beispielsweise sind die Antibiotika-Resistenzen spezieller Bakterien, die Laktose-Toleranz mancher Menschen, die unterschiedlichen Schnabelgrößen von Darwinfinken oder auch die durch Drepanozytose bedingte Malaria-Resistenz die Folgen mikroevolutiver Veränderungen. Dass hierbei vor allem ein qualitativer Unterschied zur eben erwähnten Makroevolution besteht, dürfte unmittelbar einleuchten.

Während für die Mikroevolution oftmals nur eine oder ein paar wenige selektionspositive oder neutrale Mutationen nötig sind, erfordert die Makroevolution eine Akkumulation vielzähliger selektionspositiver Mutationen, die darüber hinaus auch noch passgenau sein und kooperativ zusammenwirken müssen, damit sich letztendlich ein intakt funktionierendes Organsystem herausbilden kann. Dabei muss man wissen, dass schon das bloße Auftreten positiver Mutationen eine ziemliche Seltenheit ist, da die meisten dieser zufälligen Mutationen doch negativ sind, weil sie Funktionsverluste von Proteinen bewirken (z. B. im Falle von Krebserkrankungen).

Nun argumentieren die Evolutionsbiologen mit enormen Zeitintervallen, die die Addition mikroevolutiver Schritte zur Makroevolution ermöglichen sollen. Mit der Zeit würden sich so viele selektionspositive Mutationen bzw. Strukturen ansammeln, dass sie kombiniert ein neues Organ mit neuer Funktionalität verwirklichen könnten. Ich bin jedoch der Meinung, dass die langen Zeiträume gerade dazu führen, dass diverse biotische und/oder abiotische Selektionsfaktoren in Kraft treten und "unfertige" Zwischenstadien aus dem Phänotyp der Organismen verschwinden lassen, sodass eine Aufsummierung mikroevolutiver Schritte immer wieder unterbrochen und blockiert wird. Das muss nicht immer für alles gelten, aber wenn man sich beispielsweise einmal ein Fortbewegungsorgan anschaut, das nur dann seinen Zweck erfüllen kann, wenn Muskeln und Knochen zusammen und zur gleichen Zeit vorhanden sind, dann stellt sich schon eine gewisse Skepsis ein. Denn die Einzelteile solcher Strukturen besäßen an sich keine Funktion. Es ist daher wahrscheinlich, dass selbige schon bald wieder aus der DNA entfernt würden durch Selektion, vor allem, wenn es sich um sehr komplexe Organe handelt, die aus einer Vielzahl von an sich nutzlosen Einzelkomponenten aufgebaut sind.

Die Makroevolution konnte bisher jedenfalls weder experimentell/empirisch noch durch Beobachtungen in der Natur verifiziert werden.

Viele Grüße

Lamia
 
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Hallo!

Zunächst einmal ist es ein Faktum, dass man zwischen Makro- und Mikroevolution differenzieren kann. Während es sich bei der Mikroevolution lediglich um Vergrößerungen, Verkleinerungen oder Spezialisierungen bereits vorhandener anatomischer oder morphologischer Strukturen handelt, kommt es bei der Makroevolution zur Entstehung neuer Organe, Baupläne und Strukturen mit gänzlich neuartigen physiologischen Funktionen. Ein typisches Beispiel für einen makroevolutiven Prozess wäre die Evolution von Vogelfedern aus Reptilschuppen oder wenn aus der Flosse eines Fisches das Sprungbein eines Amphibiums wird.

Die Mikroevolution realisiert dagegen nur kleinere Variationen von bereits Präsentem und Funktionsfähigem. Beispielsweise sind die Antibiotika-Resistenzen spezieller Bakterien, die Laktose-Toleranz mancher Menschen, die unterschiedlichen Schnabelgrößen von Darwinfinken oder auch die durch Drepanozytose bedingte Malaria-Resistenz die Folgen mikroevolutiver Veränderungen. Dass hierbei vor allem ein qualitativer Unterschied zur eben erwähnten Makroevolution besteht, dürfte unmittelbar einleuchten.

Während für die Mikroevolution oftmals nur eine oder ein paar wenige selektionspositive oder neutrale Mutationen nötig sind, erfordert die Makroevolution eine Akkumulation vielzähliger selektionspositiver Mutationen, die darüber hinaus auch noch passgenau sein und kooperativ zusammenwirken müssen, damit sich letztendlich ein intakt funktionierendes Organsystem herausbilden kann. Dabei muss man wissen, dass schon das bloße Auftreten positiver Mutationen eine ziemliche Seltenheit ist, da die meisten dieser zufälligen Mutationen doch negativ sind, weil sie Funktionsverluste von Proteinen bewirken (z. B. im Falle von Krebserkrankungen).

Nun argumentieren die Evolutionsbiologen mit enormen Zeitintervallen, die die Addition mikroevolutiver Schritte zur Makroevolution ermöglichen sollen. Mit der Zeit würden sich so viele selektionspositive Mutationen bzw. Strukturen ansammeln, dass sie kombiniert ein neues Organ mit neuer Funktionalität verwirklichen könnten. Ich bin jedoch der Meinung, dass die langen Zeiträume gerade dazu führen, dass diverse biotische und/oder abiotische Selektionsfaktoren in Kraft treten und "unfertige" Zwischenstadien aus dem Phänotyp der Organismen verschwinden lassen, sodass eine Aufsummierung mikroevolutiver Schritte immer wieder unterbrochen und blockiert wird. Das muss nicht immer für alles gelten, aber wenn man sich beispielsweise einmal ein Fortbewegungsorgan anschaut, das nur dann seinen Zweck erfüllen kann, wenn Muskeln und Knochen zusammen und zur gleichen Zeit vorhanden sind, dann stellt sich schon eine gewisse Skepsis ein. Denn die Einzelteile solcher Strukturen besäßen an sich keine Funktion. Es ist daher wahrscheinlich, dass selbige schon bald wieder aus der DNA entfernt würden durch Selektion, vor allem, wenn es sich um sehr komplexe Organe handelt, die aus einer Vielzahl von an sich nutzlosen Einzelkomponenten aufgebaut sind.

Die Makroevolution konnte bisher jedenfalls weder experimentell/empirisch noch durch Beobachtungen in der Natur verifiziert werden.

Viele Grüße

Lamia

Hallo Lamia! :)

Ich selbst sehe es so, dass es in der Physik begründet liegt, welche Evolutiobspotentiale es gibt. D.h. welche Sackgassen sind, welche weiterführen können und welche zwingend realisiert werden. D.h. dass das Spiel aus Zwangsbedingungen (Bedingte/Unbedigte/Ewige/Sterbliche) und Freiheitsgraden physikalisch vorbestimmt ist.

Es liegt sozusagen am Nutzer der Freiheitsgrade diese so zu wählen, dass sie ihm Schmecken. Nur so kann er seinen Körper ( = Körper im Biologischen Sinn + Kontext in dem dieser Funktioniert) zum Ausdruck seines Erfolgs machen - Im laufe seiner Inkarnationen (Transformationrn des Körpers im Obigen Sinne. Schönheit ist Funktionalität und Frucht des Genusses. Frieden das Erleben und Harmonie das Verhältnis.
 
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