Magie/Psychologie and othe revelations/objections

Auch ich wünsche einen schönen guten Abend, wenn auch ein paar Jahre später *g*

Nun, hierzu:

Der "Als OB"-Frame:

Der "Als ob" Frame wird routinemässig von einem Zauberer eingesetzt um das Ergebnis vorwegzunehemn und um eine kongruente, in allen Bereichen des menschl. Erfahrens, Haltung einzunehmen mit dem Ziel, das Ergebnis zu erreichen.
Kabbalistisch wird dies mit der Sephirah Netzach in VErbindung gesetzt. D.h. das Erreichen wollen ist in dem Fall eine Entsprechung des höheren Selbst (was auch immer man darunter versteht).

Die Crux des "Als Ob" Frames ist, das man immer genau das erlebt, was man sich erhofft. D.h. wiederum, dass jeder, der sich sehr sehr ernst nimmt, genau dies bestätigt bekommt, was er sich zusammen reimt.
Non, Monsieur, ich kann dem widersprechen, dem ist nicht so, es sei denn man arbeitet recht schlampig.

Zwei Punkte und man umgeht das Problem:
- Tagebuch schreiben und sein Ziel schriftlich fixieren, am besten inklusive zeitlicher Vorstellung
- anschließend bzw. nach Ablauf der betreffenden Zeit auch mal überprüfen, ob das Ziel oder das, was tatsächlich erreicht werden sollte, erreicht WURDE.

Wenn nicht => irgendetwas falsch.
Ist eigentlich ganz einfach, gelle. Wenn ich gerne möchte, dass meine IL-1b-Konzentration in einem Zellkulturmedium steigt und ich eine Kontrolle mitführe, werde ich schließlich auch sehen, ob der Wert nun höher ist als die Kontrolle oder nicht, und werde das akzeptieren müssen, auch wenn ich evtl. noch so gern hätte, dass was Anderes rauskommt.
Wenn ich dem nicht glaube, wiederhole ich das, und wenn's einfach keinen Sinn macht, überprüfe ich den Gesamtaufbau. Wenn ich einen systematischen Fehler finde, freue ich mich hinterher, dass ich die Methode verbessert habe.

Sprich: Wenn ich einen Liebeszauber mit dem Ziel durchfüre, kein Single mehr zu sein, könnte das Ergebnis nach einem, sagen wir, angepeilten Zeitraum von 4 Wochen bis 3 Monaten (und 3 Monate sind für sowas wohl wirklich ausreichend) z.B. so aussehen:
- ich habe einen Partner => hat funktioniert
- ich habe keinen Partner, will aber auch gar keinen mehr, weil ich eigentlich was Anderes wollte => hat nicht so funktioniert, wie ich das wollte, aber ich hab was über meine Zielvorstellungen gelernt
- ich habe keinen Partner und hätte immer noch gern einen => irgendwo ist ganz offensichtlich was nicht so gelaufen wie ich das geplant hatte.

Das ist ziemlich leicht zu evaluieren, und wenn man mal ehrlich ist, wäre sowas für die meisten Zauber und Rituale, die man so durchführt, machbar. Wenn man denn mal den Mut hat, sich einzugestehen, dass man vielleicht gar nicht so der magische Überflieger ist wie man das gern hätte.

Soll heißen: Wenn ich SOO toll bin, dann kann ich tatsächlich dafür sorgen, dass es in der nächsten halben Stunde im Zielbereich schneit, selbst wenn es Sommer ist und zu Beginn des Versuchs noch 20°C im Schatten zu messen waren.
Nur, dass man so toll doch nicht ist, will man meistens nicht wissen, gerade, wenn man Magie betreibt (zumindest, wenn das eine Ausweichmethode ist, weil der leichter überprüfbare Teil des Lebens, das Weltliche, einfach zu frustrierend sind, als das es noch zu ertragen wäre).

Wenn ein Gläubiger z.B. nur denkt, dass alles von seinem Gott kommt, dann muss auch logischerweise alles was passiert eine Bestätigung der Existenz seines Gottes sein.
Aye, so funktioniert das.
Die Frage ist: Ist das ein Problem?
Ich für meinen Teil wäre jetzt im Hinblick auf die Magie hauptsächlich daran interessiert, ob mein Verhältnis zu diesem Gott nun auch reicht, irgendetwas zu bewirken; und ob DAS wiederum der Fall ist, lässt sich wie o.g. relativ leicht überprüfen :D

Also muss ein Zauberer den "Als Ob" Frame einerseits zweckgebunden, d.h. ihn als Werkzeug erkennend, einsetzen, andererseits darf er seinen eigenen Bestätigungen seiner Beliefs nie glauben.......
Hm, naja.
Die Fähigkeit, sich selbst in positiver wie auch negativer Hinsicht zu hinterfragen
(Achtung, gefürchtet: Meine Beliefs = Ich; Beliefs tot = ICH tot => Angst zu sterben; sehr normal!),
hat dann am Ende wohl was mit Weisheit zu tun, und die fällt halt nicht oder zumindest selten einfach so vom Himmel.

Im Hinblick auf wirkliche Magie wäre von daher die Frage relevant, welche Dinge nicht zusammengesetzt sind.

Und nee, ich hab nicht den gesamten Thread gelesen, nach 3 Jahren kann und sollte sich schließlich jeder weiterentwickelt haben, und ab und an darf man den Stand der Dinge sicherlich aktualisieren *gg*

Greetz
 
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Die "richtigen" Leute werden dir, für genau dein vorgeschlagenes Vorgehen ein Sicherheitsbedürfnis unterstellen. War jedenfalls bei mir so, denn ich bin genau so vorgegangen.

Also, was lernen wir daraus? Erfolgskontrolle = Sicherheitsbedürfnis.:D
 
Die "richtigen" Leute werden dir, für genau dein vorgeschlagenes Vorgehen ein Sicherheitsbedürfnis unterstellen. War jedenfalls bei mir so, denn ich bin genau so vorgegangen.

Also, was lernen wir daraus? Erfolgskontrolle = Sicherheitsbedürfnis.:D

Och, ich glaub, ich nenn sowas Lernbereitschaft, und was irgendwer aus der Ferne von mir hält, ist mir weniger wichtig als ebendiese *g*

;)
 
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Auch ich wünsche einen schönen guten Abend, wenn auch ein paar Jahre später *g*

Nun, hierzu:


Non, Monsieur, ich kann dem widersprechen, dem ist nicht so, es sei denn man arbeitet recht schlampig.

Zwei Punkte und man umgeht das Problem:
- Tagebuch schreiben und sein Ziel schriftlich fixieren, am besten inklusive zeitlicher Vorstellung
- anschließend bzw. nach Ablauf der betreffenden Zeit auch mal überprüfen, ob das Ziel oder das, was tatsächlich erreicht werden sollte, erreicht WURDE.

Wenn nicht => irgendetwas falsch.
Ist eigentlich ganz einfach, gelle. Wenn ich gerne möchte, dass meine IL-1b-Konzentration in einem Zellkulturmedium steigt und ich eine Kontrolle mitführe, werde ich schließlich auch sehen, ob der Wert nun höher ist als die Kontrolle oder nicht, und werde das akzeptieren müssen, auch wenn ich evtl. noch so gern hätte, dass was Anderes rauskommt.
Wenn ich dem nicht glaube, wiederhole ich das, und wenn's einfach keinen Sinn macht, überprüfe ich den Gesamtaufbau. Wenn ich einen systematischen Fehler finde, freue ich mich hinterher, dass ich die Methode verbessert habe.

Sprich: Wenn ich einen Liebeszauber mit dem Ziel durchfüre, kein Single mehr zu sein, könnte das Ergebnis nach einem, sagen wir, angepeilten Zeitraum von 4 Wochen bis 3 Monaten (und 3 Monate sind für sowas wohl wirklich ausreichend) z.B. so aussehen:
- ich habe einen Partner => hat funktioniert
- ich habe keinen Partner, will aber auch gar keinen mehr, weil ich eigentlich was Anderes wollte => hat nicht so funktioniert, wie ich das wollte, aber ich hab was über meine Zielvorstellungen gelernt
- ich habe keinen Partner und hätte immer noch gern einen => irgendwo ist ganz offensichtlich was nicht so gelaufen wie ich das geplant hatte.

Das ist ziemlich leicht zu evaluieren, und wenn man mal ehrlich ist, wäre sowas für die meisten Zauber und Rituale, die man so durchführt, machbar. Wenn man denn mal den Mut hat, sich einzugestehen, dass man vielleicht gar nicht so der magische Überflieger ist wie man das gern hätte.

Soll heißen: Wenn ich SOO toll bin, dann kann ich tatsächlich dafür sorgen, dass es in der nächsten halben Stunde im Zielbereich schneit, selbst wenn es Sommer ist und zu Beginn des Versuchs noch 20°C im Schatten zu messen waren.
Nur, dass man so toll doch nicht ist, will man meistens nicht wissen, gerade, wenn man Magie betreibt (zumindest, wenn das eine Ausweichmethode ist, weil der leichter überprüfbare Teil des Lebens, das Weltliche, einfach zu frustrierend sind, als das es noch zu ertragen wäre).


Aye, so funktioniert das.
Die Frage ist: Ist das ein Problem?
Ich für meinen Teil wäre jetzt im Hinblick auf die Magie hauptsächlich daran interessiert, ob mein Verhältnis zu diesem Gott nun auch reicht, irgendetwas zu bewirken; und ob DAS wiederum der Fall ist, lässt sich wie o.g. relativ leicht überprüfen :D


Hm, naja.
Die Fähigkeit, sich selbst in positiver wie auch negativer Hinsicht zu hinterfragen
(Achtung, gefürchtet: Meine Beliefs = Ich; Beliefs tot = ICH tot => Angst zu sterben; sehr normal!),
hat dann am Ende wohl was mit Weisheit zu tun, und die fällt halt nicht oder zumindest selten einfach so vom Himmel.

Im Hinblick auf wirkliche Magie wäre von daher die Frage relevant, welche Dinge nicht zusammengesetzt sind.

Und nee, ich hab nicht den gesamten Thread gelesen, nach 3 Jahren kann und sollte sich schließlich jeder weiterentwickelt haben, und ab und an darf man den Stand der Dinge sicherlich aktualisieren *gg*

Greetz

Ich verstehe das nicht ganz.
Was bedeuten denn die Widersprüche in Deinem Beitrag?
 
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