Machen Schamanskis anders Schattenarbeit?

den schatten ans licht tragen
ist ungefähr so
als würde ich versuchen
die nacht
zum tage zu tragen

dieses macht eindeutig keinen sinn
Hi Troubleshooter,

wenn ich in dem Fall den Schatten mal mit meinen Agressionen gleichsetze macht das für mich dann doch wieder Sinn.
Meine schattigen Agressionen waren früher im tiefen Keller eingesperrt und mussten dann immer mal wieder heftig ausbrechen.
Nachdem ich sie akzeptiert und befreit hatte, sie gleichsam ins Licht geführt, wurde ich befähigt sie einzusetzen um mein Revier und meinen Schutzraum abzugrenzen. Und gleichzeitig haben sie ihr eigenleben verloren das sich meiner Kontrolle so gänzlich entzogen hatte.

Gruß
RR
 
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Hallo Einhorn,
ich weiß zwar nichts zum Doppelgänger, erzähl dir aber gerne, wie ich Schattenarbeit mache. Oder besser, Integration von verdrängten Persönlichkeitsanteilen, denn bei bestimmten Personen fällt es mir schwer, sie als Schatten zu bezeichnen.
Wie schon gesagt wurde, reise ich sie an und spreche mit ihnen. Wichtig finde ich die Frage: "Was wolltest du mir Gutes tun?", denn alle wollten ihren Beitrag zum Gelingen meines Lebens leisten.
Ich merke gerade, dass sich das sehr zahm anhört, ist es in der Realität aber nicht. Einem Monster oder einer quälenden Person zu begegnen, sich mit ihm auseinanderzusetzen und es dann auch noch zu verstehen, ist nicht einfach und braucht oft viele Zusammentreffen - und manchmal fliegen da die Fetzen. Und auch wenn eine Person einen (wieder anerkannten) Platz in meinem Leben/Körper/Geistwelt bekommen hat, ist das Dranbleiben am Thema schon noch wichtig. Die Intensität je nachdem.
Wie du gemerkt hast, geht es jedenfalls um konkrete Personen, Wesenheiten, mit denen man sich richtig auseinandersetzen kann, die aber doch Teil meiner selbst sind.
Aufschreiben finde ich übigens eher kontraproduktiv. Das hält fest und nimmt die Lebendigkeit. Aber da musst du nach deinem Gefühl gehen.
Wen ich anreise, geht nach meinem Gefühl, nach Träumen oder wo mich meine Helfer hinleiten.
Laß dich von deinen Schatten nicht ins Bockshorn jagen und vergiss nicht, auch die verschreckten "Schattenblümchen" zu erlösen.
Liebe Grüße
Ludra
 
@ Jan,

wenn man Licht will, muß man aber doch ganz zwangsläufig erst mal durch die Schatten durch. Oder sehe ich das falsch?

Nach meiner Erfahrung hast Du recht. Erst nach der Schattenarbeit haben sich die Schatten beruhigt...
Die Schattenarbeit ist in meinen Augen ein essentieller Bestandteil des Schamanismus. Eine Freundin hat sich vom Schamanismus abgewendet, weil sie Lichtarbeit machen wollte und erkannte, dass beides nicht geht. Schamanismus und Lichtarbeiten.
Sie ist jedoch vorher schon durch viele Schatten hindurchgegangen.
 
Hallo Ludra,

danke fur deinen Beitrag.
Ja, genau um diese Dinge geht es mir.
Schattenarbeit ist ein wesentliches Element zur Ganzwerdung.

Ich hab zwar schon so ne Ahnung, aber magst du mir noch näher erläutern was du mit Schattenblümchen meinst?

Viele Grüße
Einhorrn
 
Das kapier ich jetzt nicht ganz.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich mich mit dem was Lichtarbeit genannt wird noch nicht auseinander gesetzt habe.

Gruß
RR

Ich mache ja keine Lichtarbeit, deswegen kann ich nur versuchen, das zu beschreiben.
Sie leitet Menschen an, das Licht in jeder einzelnen Zelle anzuschalten, so dass die gesamte Schwingungsfrequenz erhöht wird. Um anderen Menschen zu helfen, den Lichtschalter zu finden, sollte sie nicht zu häufig in niedriger schwingenden Gegenden sein, wie es beim schamanischen Reisen und schamanischer Arbeit vorkommen kann.
 
...in niedriger schwingenden Gegenden sein, wie es beim schamanischen Reisen und schamanischer Arbeit vorkommen kann.
Hmm...
klingt einerseits nachvollziehbar, ist anderseits aber aussermittig.
Das würde meine Bewegungsfreiheit und meinen Wirkungskreis ja heftigst einschränken.
Das könnte aber die Kluft erklären die ich gelegentlich wahrgenommen habe, zwischen den L&L Sprechblasen und den aus gleichen Quellen brechenden Aggressionsgifteleien.
Grad das kenn ich aber auch von mir aus der Vergangenheit, höchste Ideale gepaart mit ziemlicher dünnhäutigkeit. Speziell da hat mir bisher die psychologische Schattenarbeit weitergeholfen. Aber da bin ich jetzt so ziemlich an den Grenzen angekommen.

Aber is spät schon.
Gute Nacht
 
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Hallo,

Einhorn hat mit dem Beispiel der Aggression treffend das beschrieben, was ich als Schattenarbeit kenne. Find ich auch durchaus sinnig. Das Motiv der Wandlung ist hierbei die angelenkte Aggression, also ein negativer Aspekt im Leben.

Ahorn schrieb:
Nach meiner Erfahrung hast Du recht. Erst nach der Schattenarbeit haben sich die Schatten beruhigt...
Die Schattenarbeit ist in meinen Augen ein essentieller Bestandteil des Schamanismus. Eine Freundin hat sich vom Schamanismus abgewendet, weil sie Lichtarbeit machen wollte und erkannte, dass beides nicht geht. Schamanismus und Lichtarbeiten.

Ich kenne niemanden, der bei seiner Initiation keine Kriese durchlebte. Die Initiation ist jedoch der Beginn des schamanischen Weges und nicht die Krönung. Wenn man initiiert wurde, wird man von erfahrenen Kollegen begleitet oder geht auf Trail und erfährt so Begleitung. Wenn man dann selbstständig arbeiten beginnt, sollte man eine Schritt weiter sein. Das ist jedoch meine persönliche Meinung und sicher kein allgemein gültiger Maßstab.

Gewisser schamanische Wege mögen sich vielleicht nicht mit Lichtarbeit. Aber bitte Ahorn, erklär mir mal wie sich ein Hollyman mit Licht und Liebe beißen soll?

Visionssuche sollte im schamanischen Bereich ein Begriff sein. Dabei formt man die Vision nicht aus seinen Wunschvorstellungen. Man empfängt seine Vision. Und dann schaut man, das man diese geschenkte Vision im Leben manifestiert. Das bewirkt nicht nur großen Wandel. Man erfüllt damit auch seine Bestimmung.

Im Beispiel der Schattenarbeit ist ein Unbewußtheit die Motivation. Denn die Agressionen sind ja nicht von irgendwem, sondern das ist man selbst. Durch Bewußtwerdung kommt man zu einem positiven Umgang. Aber, das wesentliche ist für mich hier erst mal, das die Motivation zum Wandel etwas negatives ist.

Bei der Vision ist keine Negativität als Motiv nötig. Man kann eine Vision empfangen, weil man mit der Situation unzufrieden ist. Man kann jedoch auch zufrieden sein und eine Vision empfangen, die eine noch zufriedener leben läßt. Man kann etwas Positives als motiv zum Wandel nehmen. Und wieso sollte man das dann Schattenarbeit nennen?

Das Prinzip ist jedoch das selbst, da man sich durch bewußtwerdung kraftvollere udn positives Wege erschließt.

Was Trouble schreibt - sorry Jung wußte eben nichts über Schamanismus. Das war nur Glaube zu wissen - ist ein Querschnitt durch den Schamanismus. Manches auch noch auf eine Möglichkeit reduziert, den Schatten können nicht nur durch Trennung von Seelenanteielen entstehen. Wenn das so stimmen würde, nenne wir Schamanismus in Schattenarbeit um und der Schamane ist dann der Oberschatten - sorry, das stimmt so einfach nicht!

die Geister schaffen. Wenn ich mit einem Klienten "Arbeite", arbeite ich nicht. Die Geister werkeln da. und der Klient nimmt das an - er muß dafür weder Bedingungen erfüllen, noch super bewußt sein oder gar hart arbeiten und schon gar nicht leiden. Wenn er leidet, dann weil er sich nicht ganz der Heilung hinzugeben vermag, nicht weil Leid dabei notwendig wäre. Die Geister heilen, nicht der Schamane und auch nicht die angewandte Methode (Seelenrückholung oder Extraktion oder was auch immer). Jeder heiler sollte sich dessen bewußt sein, das er/sie nicht heilt! Alles andere wäre arrogant und vermessener Größenwahn. Heiler sidn immer Kanal - auch Schamanen.

Wen ich mir deseen ebwußt bin und in mir ist ein Schatten. Etwas, was mcih unbewußt blockiert. Und wenn ich Heilung erfahen möchte. Bi nich dann nicht auch Klient der selben Geister? Wieso sollten für mich andere Regeln gelten?!?

Was darüber entscheidet, ob jemand heilt, ist dessen Wille zr Heilung. Er will und zieht los sich eine Kanal zu suchen. Andere labern nur und ziehen nicht los. Er findet diesen Kanal durch dem ihm Heilung zu teil wird. Andere finden mit ihrem halbherzigen Willen die sogenannten Scharlatane. Er will von ganzen Herzen und nimmt die Heilung, die ihm geschenkt wird, auch an. und sie nehmen den Wandel an, den die Heilung mit sich bringt. Andere stoßen mit dem Hintern ein, was sie grade vorne aufbauten und haben dann tausend Ausreden, warum das nicht klappen konnte.

Weilen tut Wille zur Heilung. Ohne den passiert entweder nichts oder es zerfällt wieder. Alte muster tauchen nochmal auf, und nur wer in seinem Willen stark und sicher ist, überwindet sie.

Wenn Menchen also erst mal Schattenaarbeit benötigen, dann weil sie noch uneins in sich sind Weil sie erst lernen müssen, daß das ein Geschenk ist. Udn weil sie noch nicht kapiert haben, das man sich immer beschenken lassen kann - nicht nur, wenn es einem mal wieder schelcht geht.

Wie oft lese ich hier, das man Schamanen nur braucht, wenn man ein Problem hat? Wer geht schon hin und sagt "Mir geht's gut und ich möchte jetzt etwas tun, damit es mir noch besser geht!" Kaum jemand, und deshalb brauchen sie eine Schatten, um den nächsten Schritt tun zu können. Schade eigentlich, weil es wäre auch ohne Schatten gegangen. Und wer weis, wenn man sich nicht erst vom Leid anschupsen lassen muß, vielleicht käme man dann ganz ohne Leid aus?

Schauen wir doch wieder mal in Clemens Kubys "Unterwegs in die nächste Dimension". Da läßt er sich also behandeln und spricht davon, das er wohl noch diesen Schmerz brauche, um die Heilung anzunehmen. Ich meine der Mann hat allein kraft seines Geistes seine Querschnittslähmung geheilt. Wenn man dann noch genau beobachtet, wird man sicher erkennen, das Schamanismus ganz und gar kein Weg des Leidens ist und auch kein Schattenboxen, bis einem die Zunge auf den Boden hängt. Beispiel: Wer schon mal Mitmenschen bei einer Chemotherapie hat leiden sehen, wird auch kapieren, daß die Frau da ihren Leberkrebs geradezu weggezaubert bekommt. Nein, Schamanismus verherrlicht weder Leid noch Schatten noch harte Arbeit. Das sind nur Behauptungen von Leuten, die den Kern noch nicht begriffen haben.

Am Anfang steht eine Kriese - das stimmt. Wer jedoch aus diesem muster der Kriesen nicht aussteigt, kommt aus dem Anfängerstadium nie heraus.

Wir Schamanen kennen ein bissel mehr als nur diese Welt. Wir wissen auch, wie zart dieses Gebilde der Realität ist. Wenn alles so furchtbar schwer und gefährlich wäre, wie die Egos glauben, dann wäre diese Welt schon Millionenfach unter gegangen. Nein, die Natur ist einfach und leicht.

Das mit den Doppelgängern ist übrigens wie mit der Heilung. Wenn man magisch in dne zweiten Gang schalten möchte, braucht man sie bewußt. Wehrt man sich dagegen, wird#s Haari. Nimmt man diese Natur in Frieden udn Vertrrauen an, dann ist es sicher kein Drama. Idealerweise hat man sich im 1. Gang bereits vom Hang zum Schatten gelöst, weil sonst wird's in der Tat übel.

Dieses zweite Gesicht aht übrigens ein eigenes totem. Meist das selbe Tier, wie das normale Totem, aber in einer anderen Ausformung. Wenn man diesem Totem begegnet und es annimmt, dann kann man sich dran machen und Magie bewirken. alles andere st bis dahin nur so eine Art Ordnung schaffen in der Standardmagie. Aber man ist eben noch kein Magier, sondern kann nur mehr oder weniger gut seine Geist in der Spiegelung leben.

Es gibt auch noch anderer Doppelgänger, wie das Geheilte Selbst. Das ist man ohne jegliche Probleme, Krankheiten oder sonstige Anhaftungen und Verzerrungen. Dieses Geheilte Selbst schaut einem meist nur ähnlich und strahlt heller als Licht. Nicht zu verwechseln mit der Seele. allein ein unbewußter Kontakt mit dem Geheiltem selbst bewirkt bereits Heilung.

Wahre magi ewirkt sowieso nur indem sich Geister vereinen und an einem Strick ziehen. Der Wandel geschieht, weil sich zwei Geiste eins sind, was sie ohne diese magie nicht waren. Und so braucht man nciht zu forschen, wie man etwas erreicht. sondern nur, mit wem man es ereich4en kann - und wenn man mal in die Geistwelt rein fragt, meldet sich auch jemand, der das Anliegen teilen möchte.

Der Doppelgänger wirkt wie das Geheilte Selbst bereits bei unbewußten kontakt. Deshalb rate ich erst mal dazu, Aspekte in Harmonie zu ergänzen. Also als mann seine Weibliche Seite anzunehmen und zu leben. Dabei bleibt Mann übrigens ganz Mann und Frau bleibt Frau, wenn sie ihre Männlichkeit rauspackt. Im Gegenteil, diese Harmonie stärkt eine höchstens noch. Es gibt mehrere Polaritäten, die ihr Gegenstück haben. Wen es eher in die Oberwelt zieht, sollte auch mal die Unterwelt besuchen, oder umgekehrt. Wer immer in Ober und Unterwelt reist, sollte sich auch mal für Mittelwelt interessieren. Die Liste ist glaube ich unendlich.

Während das Geheilte Selbst eher sowas wie eine Ganzheitliche Version von uns ist, ist der magische Doppelgänger sowas wie das ausgleichende Gegenstück, das uns in der Grundharmonie hält. Ohne den würde es uns manches mal einfach nur zerreisen.

Ich glaube das reicht erst mal. Gute Nacht und guten Morgen!

Alles Liebe
Jan
 
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