Letzte Worte vor dem Sterben

Ela, du siehst das an den Augen sehr genau...die die ich begleitet hatte, gingen alle friedlich. Angst und Angst würd ich auch gerne unterscheiden....
Sicher einige gehen mit Agonie, die Mehrheit aber nicht... Agonie hat aber nichts mit Gott oder Jesus zu tun
 
Werbung:
hallo @ alle!

ich glaube, jimmyvoice richtig verstanden zu haben und bin total seiner meinung!!!
ich denke, es ist völlig egal, ob jemand glaubt oder nicht, und was er glaubt oder nicht!!!
und wenn's einen gott/göttin gibt, dann wird es ihm/ihr sicherlich auch egal sein. ich denke, es heisst, vor gott sind alle menschen gleich???

liebe grüße!!! :danke:
 
Es gibt Menschen nicht nur in Deutschland, sondern überall auf der Welt. Überall sterben Menschen. Darunter sind Christen, Moslem, Hindu, Juden und viel andere Glaubensrichtuingen, denen die Menschen angehören.

Wer nun glaubt dass nur die Christen ein Anrecht auf den Himmel und einen leichten Tod haben, der irrt.

Es gibt auch unter den gläubigen Christen welche, die nicht leicht sterben....

Das hat alles nichts mit Glauben oder nicht Glauben zutun, absolut gar nichts.

Wer denkt, dass ihm die Sünden in der Beichte abgenommen werden, der irrt ebenfalls.

Es geht ausschließlich um, die Beziehungen zu unseren Mitmenschen, d.h. Vater, Mutter, Frau, Mann, Kinder, Verwandte, Freunde, Kollegen usw. usw.

Wenn ein Mensch ein schweres Unrecht an seinen Mitmenschen begangen hat, so ist der wohl gehalten zunächt bei seinen Opfern um Vergebung zu bitten und er ist auch gehalten wieder gut zu machen. Solange es noch irgendeine Beziehung gibt, die nicht in Frieden gelebt wird, so wird uns dies im Tod ereilen. DANN kommt oft unvermittelt der sehnsüchtige Wunsch wieder Gut zu machen, um Vergebung zu bitten...
Dies ist jedenfalls die Erfahrung einer Bekannten, die sechs Jahre lang Sterbebegleitung gemacht hat...
Die Empfehlung ist: Geht zu euren Verwandten und versucht über begangenes Unrecht zu sprechen und frieden zu schließen, zu verzeihen und um Verzeihung zu bitten, solange es noch Zeit ist.

Eine schönen Tag noch
 
Hallo,

Es geht ausschließlich um, die Beziehungen zu unseren Mitmenschen, d.h. Vater, Mutter, Frau, Mann, Kinder, Verwandte, Freunde, Kollegen usw. usw.

Da muß ich dir kurz widersprechen, es geht nicht nur um die Beziehungen zu unseren Mitmenschen,sondern und vorallem um die Beziehung zu UNS selbst. Was bringt es mir wenn ich einen anderen Menschen um Verzeihung bitte und mir selbst verzeihe ich diesen/das Fehler oder wie du es sagst "Unrecht" nicht.
Ich vergebe mir meine Fehler,sie gehören zu meinem Leben. Ich habe und ich werde in meinem Leben immer wieder Menschen verletzen,bewußt oder unbewußt,ich werde andere bewerten,ich werde andere Menschen vielleicht nicht akzeptieren,wer weiß was noch alles in meinem oder in deinem Leben geschieht.
Letztlich geht es doch nur darum,dass ich es erkenne "Unrecht" getan zu haben,dass ich es mir eingestehe,denn dann kann ich daran wachsen. Der Lernprozess des Lebens ist es die Einsicht zu gewinnen fehlbar zu sein. Wenn wir,jeder von uns eines Tages im Sterben liegen,arbeiten wir unser Leben auf. Dagegen können wir uns wehren,nur das nützt nichts. Dieses Aufarbeiten brauchen wir um mit uns,ins "Reine" zu kommen. Es geht nur um Eines,den eigenen Fehlern und Schwächen ins Auge sehen zu können,sich selbst annehmen und sich selbst verzeihen/vergeben.

Jeder von uns stirbt seinen eigenen Tod und so mancher weigert sich vehement,sich selbst ins Gesicht zu schauen.

Wir haben die Wahl ob wir einen harten Sterbeprozess "erleben" oder ob wir dem bevorstehenden Tod "ruhig" ins Auge sehen können.
 
Da muß ich dir kurz widersprechen, es geht nicht nur um die Beziehungen zu unseren Mitmenschen,sondern und vorallem um die Beziehung zu UNS selbst.
ich habe einen "schrecklichen" Verdacht: :)
Es könnte das Selbe sein, wovon wir da schreiben....
Spiegeln wir uns nicht in den Beziehungen unserer Mitmenschen wieder.
Jeder Mensch, der uns begegnet bringt etwas in uns in Bewegung, wir schwingen mit. Dadurch entsteht Harmonie oder Disharmonie.
Aber in jedem Falle sind wir selbst es, die da agieren oder reagieren, so wie es aus uns heraus kommt.
Und wenn wir mit uns selbst im Einklang stehen, dann auch die Menschen, die uns begegnen.
Nein so stimmt das nicht, ich muss es anders schreiben.
Wenn wir mit uns selbst im Einklang stehen, dann kann kein Mensch diese Harmonie stören und was vorallem wichtig ist, wir können die Menschen so nehmen wie sie sind und nicht so wie wir sie sehen wollen. Dann kann zwar jemand mit Dir in Disharmonie sein, Du aber nicht mit ihm, weil Du dann sehen kannst was er wirklich meint.

Es geht nur um Eines,den eigenen Fehlern und Schwächen ins Auge sehen zu können,sich selbst annehmen und sich selbst verzeihen/vergeben.
Danke für deine Worte


Gruß Willibald
 
Hallo Willibald,

ich hab den Verdacht,dass dein Verdacht sich nun bestätigt. :)

Wenn wir mit uns selbst im Einklang stehen, dann kann kein Mensch diese Harmonie stören und was vorallem wichtig ist, wir können die Menschen so nehmen wie sie sind und nicht so wie wir sie sehen wollen. Dann kann zwar jemand mit Dir in Disharmonie sein, Du aber nicht mit ihm, weil Du dann sehen kannst was er wirklich meint.

Das klingt schön,wenn es "nur"so einfach wäre wie es geschrieben steht. :) Denn jede Krise in unserem Leben bringt diesen inneren Einklang,diese Harmonie mit uns selbst,gewaltig durcheinander. Der Mensch kann ja durch solch eine Krise an den tiefsten Punkt seiner Existenz gelangen.Dabei entstehen neue "Angriffsflächen" und schon gehts wieder von vorne los. Wir beginnen uns wieder zu fragen,was hat das alles für einen Sinn. Wenn es uns aber gelingt nicht nach dem Sinn zu fragen,sondern den Sinn zu erkennen,es anzunehmen,zu akzeptieren,auch den Tod zu akzeptieren,dann würde diese Harmonie nicht aus ihrem Gleichgewicht gebracht werden.

Lg
Karin
 
Hallo boerni,

Gott möchte auch dir die Gewissheit schenken, dass du nach dem Tod zu ihm kommst.
Glaubst du, dass Jesus Christus für deine Sünden am Kreuz gestorben ist?
Wenn ja, dann bitte Jesus, dir alle deine Sünden zu vergeben, und in dein Leben zu kommen. Übergib Jesus die Führung deines Lebens, indem du nach seinem Willen lebst.
Wenn du dies aufrichtig tust, dann brauchst du keine Angst vor dem Tod zu haben - er ist dann die Tür zur Herrlichkeit Gottes!.....

Damit kann ich persönlich nicht viel anfangen. Ich finde,damit wird sehr vielen Menschen "Angst" gemacht. Mir nicht. :)
Ich weiß,dass es ein Weiterleben nach dem Tod gibt,ich weiß,dass es die Hölle und den Himmel in dem Sinne wie es die Kirche sehr oft verbreitet,(Priester etc.) nicht gibt. Daran klammern sich sehr viele Menschen,nur es handelt sich hier um nichts anderes als bildliche Darstellungen.
Mir gefällt Jenseits oder Parallelwelten oder wie auch immer etwas besser. Jesus ist nicht für meine "Sünden" gestorben und ich lebe nicht nach dem Willen von Jesus,sondern ich LEBE nach meinem Willen, :) alles was ich erlebe,erfahre,fühle,spüre geschieht durch MICH,ich bin ja mehr als nur mein Körper :)

Angst vor dem Tode habe ich nicht,die braucht NIEMAND zu haben. Es ist nur eine Urangst des Menschen,wir fürchten uns vor dem nicht Greifbaren,nicht Fassbaren.
 
Letzte Worte der Mutter meiner Ex-Schwiegermutter, nachdem sie 2 Jahre lang aus Altersschwaeche im Bett verbrachte:
Absolut erstaunt und mit deutlich klarer Stimme - sie hatte lange Zeit vorher fast nichts mehr gesprochen:
Wo kommt denn das viele helle Licht her?
Ist das nicht wunderbar?
Sie war Atheistin und auch kein besonders vertraeglicher, liebevoller Mensch, aber was wissen wir schon genau vom anderen!
Der olle Onassis soll auf seinem Sterbebett gesagt haben:
Ich bin ein von den Moeglichkeiten des Lebens zutiefst enttaeuschter Mann.
Er war einer der reichsten Maenner der Welt gewesen, aber besonders gluecklich schien ihn das demnach nicht gemacht zu haben...
Ich habe ueberhaupt keine Angst vorm Tod, im Gegenteil!
Ich moechte nur nicht furchtbare Schmerzen leiden muessen, aber auf den Tod selber bin ich gespannt.

Bijoux
 
Werbung:
Hallo Bijoux,

ja das ist wunderbar. Vorallem wenn es klar und verständlich für euch war. Sehr selten ist das der Fall.
Denn die Sterbenden verwenden oft eine Art symbolische Sprache,die wir Aussenstehenden nicht verstehen können oder wollen,bzw. wir nehmen sie oft nicht ernst. :) Sie teilen meistens in bildhafter Form mit,dass sie wissen,dass ihre Zeit nun gekommen ist. Meine Mutter wollte nach Hause entlassen werden,sie erntete mit dieser Aussage nur ein Kopfschütteln seitens der Ärzte.
Nur dieses "Nach HAUSE" bedeutete etwas ganz anderes,sie wußte das sie sterben wird. Kurz darauf ist sie dann eingeschlafen,ohne weitere Worte.

Klare verständliche Sätze im Augenblick des Todes vermag kaum ein Mensch zu sagen,bzw. zu formulieren.Ganz einfach,sie benötigen für ihren letzten Schritt sehr viel Kraft. Sterben bedeutet Anstrengung,sich auf das andere "Leben" vorzubereiten.

Lg
 
Zurück
Oben