Letzte Worte vor dem Sterben

Hallo Reinfriede

Ich bin aus der kath. Kirche ausgetreten, weil sie die Rettung verkaufen will mit Todesmessen, Ablässe und Spenden.

Ich glaube allein an Jesus Christus, der mich durch sein Leiden und Sterben am Kreuz vollkommen erlöst hat. Diesem Erlösungswerk brauche ich nicht hinzuzufügen. Gott schenkt und durch Jesus Christus den Himmel, wir müssen das Geschenk aber auch annehmen.

Silvya, meine Frau, musste wegen einer Zyste am Knie operiert werden. In dieser Zeit erlebte sie Gottes Geborgenheit - trotz Todesgefahr - auf wunderbarer Weise. Sie hat darüber einen Flyer geschrieben, den ich dir hier gerne zum Lesen wiedergebe.

Ich wurde wegen einer Zyste am Knie operiert. Alles ging gut und ich konnte nach vier Tagen wieder nach Hause gehen. Nach ein paar Tage bekam ich starke Schmerzen. Der Arzt stellte eine innerliche Nachblutung fest. Er empfahl mir mehr Bettruhe und verordnete Blutverdünnungsspritzen. Das Bein aber schmerzte weiter und es bekam verschiedene Farben. Ich wollte geduldig sein und abwarten.

Eine Krankenpflegerin, die im gleichen Haus wohnte, befürchtete eine Thrombose und riet mir nochmals zum Arzt zu gehen. Der Arzt bestätigte die Gefahr, und behielt mich in der Klinik. Im Krankenbett erinnerte ich mich an Personen, die an einer Thrombose gestorben sind, weil ein Blutgerinnsel in die Lunge oder ins Gehirn wanderte. Ich bekam plötzlich Angst und fragte mich: «Was wird nun mit mir geschehen? Wenn ich auch eine Embolie mache und sterbe, wäre ich bereit?» «Ja, ich wäre bereit!» Sagte ich mir. Ich kann mir nichts schöneres vorstellen, als bei Gott zu sein, wo es keine Schmerzen, kein Leid und keine Tränen mehr gibt.

Aber was ist mit meinem Mann und unseren Kindern? Sie hätten es unsagbar schwer ohne mich. Um ihnen dieses grosse Leid zu ersparen, wünschte ich weiterzuleben. Ich betete um mein Leben und schlief getröstet mit der Gewissheit im Herzen ein, dass Gott über meinem Leben wachen wird.

Am nächsten Morgen las ich in der Bibel Verse, die mich sehr ermutigten: Der Herr gibt auf dich acht; er steht dir zur Seite und bietet dir Schutz vor drohenden Gefahren. Der Herr schützt dich vor allem Unheil, er bewahrt dein Leben. Psalm 121, 5 und 7.
Nun war ich ganz sicher, dass Gott wirklich über mich wacht. Nach vier Tagen durfte ich wieder nach Hause gehen. Ich musste weiter Blutverdünner und neu auch Antibiotika nehmen. Ich fühlte mich noch sehr schwach und manchmal ganz erschöpft, aber ich war zuversichtlich, dass es mir immer besser gehen würde.

Am übernächsten Sonntag konnte ich wieder den Gottesdienst besuchen. Ich habe mich darüber sehr gefreut. Nach dem Gottesdienst fühlte ich mich unwohl. Ich wollte baldmöglichst nach Hause gehen, um mich hinzulegen. Da sah mich unser Hausarzt der auch im Gottesdienst war. Er kam auf mich zu, weil er bemerkte, dass es mir nicht gut ging. Er prüfte meinen Puls und erschrak über den schnellen Pulsschlag. Er wollte mich sofort zur Notfallstation fahren. Ich sagte zu aber dachte: «Was macht der für ein Theater!»

Auf der Notfallstation steckte mir die Krankenschwester gleich eine Infusion. Es bestand der Verdacht auf eine Lungenembolie. Ich dachte das sei ein schlechter Witz und sagte: «Ich will aber heute wieder nach Hause gehen.» Nach den Untersuchungen bestätigte sich der Verdacht. Die Notfallärztin sagte mir: «Sie haben grosses Glück gehabt. Sie hätten auf dem Heimweg plötzlich umfallen und tot sein können.» Ich war nun überzeugt, dass Gott unseren Hausarzt geführt hat, mich anzusprechen. Von mir aus hätte ich ihm nichts gesagt.

Nun war ich schon zum dritten Mal im Spital. Ich wurde für vier Tage an eine computergesteuerte Infusion gehängt, die mir immer die richtige Dosis Blutverdünner gab. Mir kam alles wie ein böser Traum vor. Ich musste weinen. Dabei kam mir plötzlich der Gedanke, dass ich eigentlich schon in der Leichenhalle liegen könnte, wenn Gott nicht wieder so wunderbar über meinem Leben gewacht hätte. Ich trocknete meine Tränen und dankte Gott für mein Weiterleben.

Seitdem ich Gott kenne, hat mein Leben eine ganz neue Perspektive bekommen! Gott hat mein Leben unendlich reich und ausgefüllt gemacht. Durch ihn habe ich die Gewissheit, dass es nach dem Tod ein vollkommenes, herrliches Leben ohne Leid, ohne Tränen, ohne Krankheiten und ohne Tod gibt. Das Leben hier auf der Erde ist für mich wie eine Durchreise zu einem wunderbaren Ziel. Diese Reise ist voller Erlebnisse und Eindrücke, bei welchen ich mich von Gott begleitet weiss.

Wenn ich in der Bibel lese, finde ich Hilfe, Kraft und Führung für mein Leben. Auch die vergangenen Spitalaufenthalte gehörten zu einem Abschnitt dieser Lebensreise. Für mich waren es erfahrungsreiche Tage, wo ich Gottes Hilfe, auch im grössten Leid, ganz intensiv erleben durfte. Auch mein Mann und unsere Kinder erlebten in dieser Zeit Gottes gnädige Hilfe. Sie wurden getröstet und mein Mann erhielt die Kraft, den Haushalt zu führen, seiner Arbeit nachzugehen und mich während den Besuchen zu ermutigen. So sind wir als Familie durch eine Wüste gegangen, aber wir waren nie alleine. Unser Herr Jesus Christus hat uns wunderbar begleitet.

Als ich noch keine Beziehung zu Gott hatte, neigte ich dazu, Gott anzuklagen, wenn es mir schlecht ging. Heute weiss ich, dass ich auch im Leid auf ihn zählen kann. Meine Beziehung zu Gott begann, als ich Jesus Christus im Gebet alle meine Sünden bekannte (1. Johannes 1, 9) und ihn, als meinen Erlöser und Herrn in mein Leben aufnahm (Johannes 1, 12).

Seitdem ich die Führung meines Lebens Jesus Christus übergab (Lukas 9, 23), bin ich sicher, dass alles, aber auch wirklich alles zu meinem Besten dient (Römer 8, 28). Ich wünsche mir, dass noch viele Menschen das Geborgensein in Gott erleben dürfen.
Jesus Christus starb am Kreuz für die Sünden aller Menschen. Jeder ist aufgefordert, auf diese Tat zu antworten. Eine Antwort könnte sein:

«Dein Sterben Jesus kümmert mich nicht, ich brauche keine Vergebung. Ich bin in Ordnung, so wie ich bin.»

Jeder Mensch kann aber auch sagen:

«Herr Jesus, bis jetzt habe ich mein Leben nach meinem Gutdünken gelebt. Ich habe selbst entschieden, was richtig und falsch ist. Ich liess mir nichts von dir sagen. Dadurch wurde ich schuldig vor dir und habe gesündigt. Danke, bist du für diese Sünden gestorben. Vergib mir meine ganze Schuld. Von jetzt an will ich für dich leben. Dir allein will ich vertrauen und nicht mehr mir, anderen Menschen oder Dingen. Komm in mein Leben, und zeige mir, was dein Wille für mich persönlich ist. Ich möchte dich kennen und wissen, was du willst. Zeig mir in der Bibel wie ich mit dir, mit meinen Mitmenschen, und mit mir umgehen soll, damit dein Plan für mich gelingt. Danke, dass ich mit dir das Leben habe - hier auf Erden und in der Ewigkeit. Amen.»

Wer so zu Jesus redest, dem hat er alle Sünden vergeben und ihm das ewige Leben geschenkt (Johannes 10, 28). Ich wünsche allen Menschen ein Leben in der Geborgenheit Gottes. Silvya

Es freut mich, dass du die Geschichte von meiner Frau gelesen hast. Ich danke Gott, dass er meine liebe Frau vor dem Tod bewahrt hat und wir als ganze Familie weiterleben können.

Was gibt es schöneres, als sein Leben dem anzuvertrauen, der alles in den Händen hält?

Ich wünsche dir alles Liebe und Gute und Gottes reichen Segen.
 
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Maike Gutjahr schrieb:
Auch wenn Boerni uns in gewisser Weise provozieren will, lass ich ihn provozieren, er ist nicht Gott.....und das hat Gott sicher nicht gewollt, dass er sein Geschriebenes hier so reingebracht hat (im Namen Gottes??? Niemals!)


LIebe Reinfriede, was bedrückt Dich so, dass Du so traurig bist?

Liebe Maike & schönen Guten Morgen @Alle!

@Boerni alias Bernhard (unter diesem Namen tritt er im Lebensfragen-Forum auf), Du setzt als Antwort stets nur die Geschichte mit Silvia rein (oder wahllos abgeschriebene Bibeltexte), so kann man nicht konstruktiv diskutieren. Ich kenne "Deine Welt" nicht, ich kann mich, so sehr ich mich auch bemühe, in Deine Gedanken nicht reinversetzen.

Liebe Maike, das, was mich bedrückt hat mit diesem Thread zu tun. Bei mir ist es so, dass das Thema Sterben wieder im Raum steht.

Ich muss mich, so wie es derzeit aussieht, mit dem Gedanken abfinden, dass mein Vater "geht" und das trifft mich sehr und ich reagiere sensibel auf das Thema, dass die Qualität des Sterbens und des Lebens auf der "anderen Seite" danach beurteilt wird, ob jemand den "richtigen" Glauben hatte oder nicht (und darum geht es Bernhard ja).

Verzeiht mir meine Grobheiten, sie haben (wie alles im Leben *smile*) einen Grund.

Aber ich diesen Thread nun nicht für private Angelegenheiten missbrauchen, es geht nun hier nicht um meinen Vater, sondern um die letzten Worte eines Sterbenden......

Alles Liebe Euch!

Reinfriede
 
Einen lieben Menschen zu verlieren ist ein grosser Schmerz.

Trostworte von Menschen helfen oft nicht weiter. Der schwergeprüfte Hiob sagte zu seinen Freunden: «Ihr alle habt nur schwachen Trost zu bieten». (Hiob 16, 2)

Allein Gott kann uns durch sein Wort richtig trösten. Wir können mit ihm über den Schmerz reden. Er versteht und kennt unser Leiden. In Jesus ist Gott Mensch geworden und hat selber Schmerz und Trauer erfahren. Darum ist er nicht weit weg von unserem Leiden.

Trotzdem finden wir auf die Frage: «Warum?» vielleicht keine Antwort. Wenn uns Gott vor dem Leid ein Fremder war, neigen wir dazu, ihn zu verurteilen. Wenn wir ihn aber als persönlichen Gott kennen, können wir trotz dem Leid auf ihn zählen.

Gott liebt uns, auch wenn wir sein Tun nicht begreifen. Er sagt durch den Propheten Jesaja im Kapitel 55 Vers 9: «Denn wie der Himmel die Erde überragt, so sind auch meine Wege viel höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.»

Wir dürfen dem Schmerz und der Trauer Raum geben. Gelebte Trauer bringt uns weiter. Verdrängen hilft nichts. Auch Jesus weinte, als sein Freund Lazarus starb (Johannes 11, 35).

Unsere Gedanken dürfen aber nicht an der Vergangenheit haften bleiben. Loslassen gehört zu unserem Leben.

Loslassen bedeutet nicht, alles, was man mit der Person erlebt hat, zu vergessen. Es bedeutet, wieder für einen neuen Lebensabschnitt offen zu werden.

Ich möchte alle ermutigen, im Wort Gottes zu lesen und von Jesus selbst Hilfe zu erwarten, der gesagt hat: «Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Frieden geben. Nehmt meine Herrschaft an und lebt darin! Lernt von mir! Ich komme nicht mit Gewalt und Überheblichkeit. Bei mir findet ihr, was euerm Leben Sinn und Ruhe gibt. Ich meine es gut mit euch und bürde euch keine unerträgliche Last auf.» Matthäus 11,28-29

Sich bei Gott geborgen wissen, ist eine entscheidende Hilfe bei der Verarbeitung der Trauer.

Ich wünsche allen Trauernden Gottes tiefen Trost und seinen reichen Segen.
 
hallo an alle!
@reinfriede: ich verstehe dich sehr gut, und ich finde es schon echt 'geschmacklos' von boerni, bernhard oder wie er auch immer heissen mag, dich hier so mit bibeltexten 'zuzuschmettern'!!!!
ich bin in diesen thread rein, weil das thema 'letzte worte' mich ansprach. ich habe gerade ganz plötzlich meinen vater verloren.-an dieser stelle fühle dich mal lieb gedrückt und ich wünsche dir ganz viel kraft!!!-
und das letzte was ich daraufhin hier erwartet hätte, waren irgendwelche 'bekehrungsversuche' wie die von bernhard.
ich glaube, er missversteht dieses forum ein wenig. es ist doch bestimmt nicht dazu da, seine 'überzeugung' so breitzuwalzen. das erinnert mich ehrlich gesagt ziemlich an 'sekten-gehabe'!!!

ganz liebe grüße von mir!!! :danke:
 
brinisan schrieb:
ich habe gerade ganz plötzlich meinen vater verloren.-an dieser stelle fühle dich mal lieb gedrückt und ich wünsche dir ganz viel kraft!!!-

ganz liebe grüße von mir!!! :danke:

Liebe Brinisan!

Fühl Dich ganz fest gedrückt von mir! :umarmen:

Ich hab bei einem evangelischen Begräbnis die Grabrede, gehalten von einer Frau, noch sehr gut in Erinnerung:

Die Familie ist wie ein Haus, gebaut aus Ziegeln. Und wenn einer dieser Familie uns verlässt, so fehlt ein Ziegel. Es ist nun die Aufgabe aller "Zurückgelassenen", zu verhindern, dass dieses Loch das Haus zum Einstürzen bringt....

Diese Forumulierung hat mir damals sehr gut gefallen. Ja, wenn mein Vater einmal "geht", wird ein enormes "Loch" da sein... Er wird, in einem letzten Versuch, nächste Woche am Herzen operiert. Ich bete darum, dass es ihm doch noch hilft und unsere schlimmen Befürchtungen sich nicht bewahrheiten werden.

Ich fühle mit Dir!

Alles Liebe
Reinfriede
 
hallo reinfriede!
da drück ich dir (euch) aber ganz, ganz dolle die daumen!!!! :kiss4:
ich glaube, gerade die herzmedizin ist heutzutage schon sehr, sehr weit. du musst immer denken, dass ihr eine echte chance habt!!!
leider hatte mein vater diese chance nicht... er starb 4 tage nachdem er wusste, dass er krebs hat. mit 63 jahren. und leider ist mein 'haus' die familie, mit ihm eingestürzt. ich bin einzelkind und mit meiner mutter total zerstritten.

ich schicke dir ganz viel licht und kraft für euch alle und wünsche euch das allerbeste!!! :danke:
 
Wer sein Leben bejaht, bejaht auch seinen Tod und hat keine Angst...da brauch man nicht Jesus oder Gott dazu um friedvoll zu gehen. Es gab auch schon Christen, die haben im Sterbebett ihren Glauben an Gott verloren und sind trotzdem ohne Angst gegangen, andere aber haben sogar richtig Schiß gehabt wegen dem jüngsten Gericht und der Strafe durch Gott. Jedenfalls gibt es auch viele Atheisten die ohne Angst gegangen sind. Ob man mit Ängsten oder ohne Angst stirbt ist vollig unabhängig vom Glauben an Gott oder Jesus.
 
Also ich hab ja mehr mit Atheisten zu tun, überwiegend gehen sie am Ende hin völlig ohne Angst...andere mit Angst...für mich schon der Beweis, das dies nicht von Gott oder Jesus abhängig ist.
 
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JimmyVoice schrieb:
Also ich hab ja mehr mit Atheisten zu tun, überwiegend gehen sie am Ende hin völlig ohne Angst...andere mit Angst...für mich schon der Beweis, das dies nicht von Gott oder Jesus abhängig ist.

Die Menschen die gerade am sterben sind sagen dir: "Ich habe keine Angst" ?
Ist das so konkret ?
 
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