kreative Spiritualität

Hallo, liebe Künstler und Kunstfreunde,

manchmal liest man, dass alle Wissenden und solche, die sich in den Künsten verstehen, am Ende einer Ära wie zB. bei Noah (mit der Sintflut) untergehen und nur einfache Menschen übrig bleiben, um das Spiel wieder von vorne zu beginnen.

Jetzt bin ich selbst Hobbykünstler und solche Sachen stürzen mich immer in kleine Konflikte. Und zwar: ist die Kunst an sich nicht so positiv - oder aber sind es Wissende und Künstler, die dann in solchen Fällen vielleicht höhere Dimensionen erreichen können?

Was meint ihr? :gitarre::drums::romeo::tanzen::schaf:

GLG Sevilla :)

Verstehe ich nicht. Kunst ist für mich der Trieb, etwas ausdrücken zu wollen, was mir auf der Seele brennt. Ob man damit nun höhere oder niederere Dimensionen streift, ist dabei völlig unwichtig - es ist einfach da und muss getan werden. Der Gedanke, das Gefühl will in eine Form gebracht werden.

Liebe Grüße
Suena
 
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Naja, ich wollte da hier niemanden verwirren. Allein, dass sich andere anscheinend nicht über solche Dinge den Kopf zerbrechen, hilft mir in dem Fall schon weiter. Das Tun und das Denken sind also zwei Paar Schuhe ... :)
 
Naja, ich wollte da hier niemanden verwirren. Allein, dass sich andere anscheinend nicht über solche Dinge den Kopf zerbrechen, hilft mir in dem Fall schon weiter. Das Tun und das Denken sind also zwei Paar Schuhe ... :)

Ich glaube sogar, dass das eine das andere erfolgreich verhindern kann...nachzudenken oder zu grübeln fördert das Fließen der Emotionen nicht gerade. Sich in das Gefühl hineinzuwagen und es z.B. auf die Leinwand zu bringen, hat nichts mit Denken zu tun - zumindest bei mir nicht.

Liebe Grüße
Suena
 
Hallo, liebe Künstler und Kunstfreunde,

manchmal liest man, dass alle Wissenden und solche, die sich in den Künsten verstehen, am Ende einer Ära wie zB. bei Noah (mit der Sintflut) untergehen und nur einfache Menschen übrig bleiben, um das Spiel wieder von vorne zu beginnen.

Jetzt bin ich selbst Hobbykünstler und solche Sachen stürzen mich immer in kleine Konflikte. Und zwar: ist die Kunst an sich nicht so positiv - oder aber sind es Wissende und Künstler, die dann in solchen Fällen vielleicht höhere Dimensionen erreichen können?

Was meint ihr? :gitarre::drums::romeo::tanzen::schaf:

GLG Sevilla :)



Naja, ich wollte da hier niemanden verwirren. Allein, dass sich andere anscheinend nicht über solche Dinge den Kopf zerbrechen, hilft mir in dem Fall schon weiter. Das Tun und das Denken sind also zwei Paar Schuhe ...


Also mich verwirrst du nicht, jedoch könnte es sein, daß du vielleicht etwas verwirrt bist?

:confused:

Tun und Denken im Zusammenhang mit dem "Aufstieg von Künstlern in eine höhere Dimension oder dem Niedergang derer"?

Nochmal meine Frage: Würdest du einmal konkret ausformulieren, um was genau es dir eigentlich geht?

:)
 
GräfinJo;2846229 schrieb:
Also mich verwirrst du nicht, jedoch könnte es sein, daß du vielleicht etwas verwirrt bist?

:confused:

Tun und Denken im Zusammenhang mit dem "Aufstieg von Künstlern in eine höhere Dimension oder dem Niedergang derer"?

Nochmal meine Frage: Würdest du einmal konkret ausformulieren, um was genau es dir eigentlich geht?

:)

:) nein, brauch ich nicht. Du hast es ja gut verstanden, um den "Aufstieg von Künstlern (und Wissenden) in eine höhere Dimension oder den Niedergang derer". :D

... und zwar nicht aus schöpferischer Sicht (klar, dass aus direkter Sicht das Verständnis für solcherlei fehlt), sondern mit Abstand betrachtet auf den Lauf der Evolution. Künstlerische Visionen sind immer wieder einmal Wirklichkeiten geworden aber es hat eben auch wiederholt jene Momente im Lauf der Entwicklung gegeben, wo alles mit einem Schlag hinweggefegt worden ist. Von daher werden diese Überlegungen ursprünglich gekommen sein.

Es war mehr so eine Frage an X, vielleicht wäre jemand dabei gewesen, der von irgendwoher weiß, was mit den kleinen Künstlerseelen weiterhin passieren mag?

Vielleicht liegt die Antwort auch bereits zwischen den Zeilen, suchen wir mal ...
GLG :umarmen:
 
:)
Künstlerische Visionen sind immer wieder einmal Wirklichkeiten geworden aber es hat eben auch wiederholt jene Momente im Lauf der Entwicklung gegeben, wo alles mit einem Schlag hinweggefegt worden ist. Von daher werden diese Überlegungen ursprünglich gekommen sein.

Könntest Du dafür ein konkretes Beispiel bringen? Vielleicht verstehe ich dann, was Du meinst...

Liebe Grüße
Suena
 
Könntest Du dafür ein konkretes Beispiel bringen? Vielleicht verstehe ich dann, was Du meinst...

Liebe Grüße
Suena

:) na eigentlich geht es mir nicht um Konkretes, sondern um Allgemeines. Es heißt z.B. Träumer verändern diese Welt. Und das sind ja am ehesten die Künstler unter uns. Man weiß ja, dass zuerst immer einmal eine Idee oder Eingebung da sein muss. Wenn dann die Kraft zur Umsetzung vorhanden ist, werden aus diesen Ideen Wirklichkeiten. Ob das jetzt ein Bild ist, ein Gebäude, eine Stadt, ein soziales Projekt... ein Lied, das viele Menschen bewegt und möglicherweise ein Umdenken bewirkt ...
die Geschichte der Musik find ich sowieso interessant - von den Minnesängern bis zum heutigen Tage ist das eine Riesenentwicklung gewesen, man kann sagen, eine eigene Evolution (eingegliedert natürlich in der Gesamtentwicklung der Menschheit), weil doch heute die SängerInnen sehr viel Einfluss haben und zu einer Riesenindustrie geworden sind und so nebenbei in den alten Schlössern einstiger KönigInnen wohnen.
Das war jetzt glaub ich einmal ausführlich genug.
Und dann kommt irgendein großes Naturereignis, was auch immer - Feuer oder Wasser - und warum auch immer und schwupp, alles oder vieles weg.
Alles eitel unter der Sonne heißt es bei Salomon.

Für mich ist Kunst auch was Großes, deshalb will ich glauben können, dass es der richtige Weg ist.

Liebe Grüße
Sevilla
 
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:) na eigentlich geht es mir nicht um Konkretes, sondern um Allgemeines. Es heißt z.B. Träumer verändern diese Welt. Und das sind ja am ehesten die Künstler unter uns. Man weiß ja, dass zuerst immer einmal eine Idee oder Eingebung da sein muss. Wenn dann die Kraft zur Umsetzung vorhanden ist, werden aus diesen Ideen Wirklichkeiten. Ob das jetzt ein Bild ist, ein Gebäude, eine Stadt, ein soziales Projekt... ein Lied, das viele Menschen bewegt und möglicherweise ein Umdenken bewirkt ...
die Geschichte der Musik find ich sowieso interessant - von den Minnesängern bis zum heutigen Tage ist das eine Riesenentwicklung gewesen, man kann sagen, eine eigene Evolution (eingegliedert natürlich in der Gesamtentwicklung der Menschheit), weil doch heute die SängerInnen sehr viel Einfluss haben und zu einer Riesenindustrie geworden sind und so nebenbei in den alten Schlössern einstiger KönigInnen wohnen.
Das war jetzt glaub ich einmal ausführlich genug.
Und dann kommt irgendein großes Naturereignis, was auch immer - Feuer oder Wasser - und warum auch immer und schwupp, alles oder vieles weg.
Alles eitel unter der Sonne heißt es bei Salomon.

Für mich ist Kunst auch was Großes, deshalb will ich glauben können, dass es der richtige Weg ist.

Liebe Grüße
Sevilla

LIebe Sevilla!

Ich weiss nicht, ob ich das richtig verstanden habe, worum es Dir geht. Das mit dem Feuer, warum es dann "weg" sein soll z.B. begreife ich nicht. Ich denke nicht, dass irgendetwas verloren gehen kann.

Zwei Beispiele: Wenn früher ein Bild gemalt wurde, so bedurfte es einer langen Lehre bzw. unheimlich viel Talent. Es dauerte Jahrzehnte bzw. Jahrhunderte, bis z.B. Gegenstände oder ein Mensch wirklich realistisch in der Malerei dargestellt werden konnten.

Heute gibt es wahnsinnig viele Künstler, die das "im Blut" haben, die - ohne jahrelange Übung - bereits realistische Bilder hinkriegen, als hätten sie ihr Leben lang nichts anderes getan.

Ich glaube, dass die Kunst in sich eine Evolution durchmacht und sie inzwischen weit mehr Informationen in sich trägt als früher.

Das zweite Beispiel, von mir selbst: Ich habe in meiner Jugend manchmal Portraits gezeichnet. Dann kamen die Kids und ich hatte 20 Jahre keine Zeit dafür. Irgendwann wollte ich es wieder probieren und dachte mir, ich würde bei der Stunde Null beginnen müssen, weil 20 Jahre, da ist wieder alles weg.

Zu meinem Erstaunen war dem nicht so. Sondern genau das Gegenteil - es ging so gut, als hätte ich die 20 Jahre nichts anderes getan. Ich hatte in dieser Zeit "dazugelernt", OHNE zu üben. Ich war völlig baff, dass so etwas möglich ist.

Und das meine ich damit, dass ich glaube, dass sich Kunst unabhängig von den Künstlern weiterentwickelt - ich dockte damals an einer bestimmten Stelle an, diese ging irgendwie ohne mich weiter - und als ich wieder einstieg, war ich mitgegangen, ohne mir dessen bewusst zu sein.

Es gibt in meinen Augen kein Feuer, dass das zerstören kann. Bzw. wenn es das gäbe, würde sie genau dort wieder beginnen, wo sie aufgehört hatte.

Kunst sehe ich irgendwie als eigenständigen Prozess, der sich - vielleicht auch durch die inzwischen doch angewachsenen Menge an Künstlern bedingt - stetig weiterentwickelt. Es sind die Gedanken, Kreationen und Informationen von vielen, die in ein Ganzes einfließen und jeder partizipiert daran, egal, wann er einsteigt.

Energie folgt der Aufmerksamkeit.

Liebe Grüße
Suena
 
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