Krankheitsursachen

Ottokar

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22. November 2006
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401
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Berlin
Hallo Trixi,

Also mit der Zuweisung zu Krankehitsursachen wäre ich ein wenig vorsichtig. Solange alle paar Monate wieder eine neue Nachricht über den Ticker geht, woran es liegt, dass diese oder jene Krankheit entsteht, halte ich persönlich mich da zurück.

Mit den Krankheitsurachen ist es wie mit dem sprichwörtlichen Regenfaß. Es gibt viele mögliche Ursachen, die das Fass zum Überlaufen bringen können, z.B. erbliche Veranlagung, Ernährung (bei DM auch zu kurzes Stillen!), Psyche, mikrobielle Erreger, Abwehrschwäche mit wiederum vielen Ursachen. Das Regenfass kann also aus vielen Quellen gefüllt werden. Der letzte Tropfen bringt es zum Überlaufen. Aber ist er *die* Ursache?

Diese Denkweise, daß es nur eine Ursache gibt und nur eine Therapie geben sollte, hat ihren Ursprung in der Umstellung der Medizin von der klassischen Allgemeinmedizin (Ganzheitsmedizin) zur "modernen" Medizin. Manche nennen das auch Zellularpathologie. Der preußische Gesundheitspolitiker Virchow, der damals das Sagen hatte, war der irrigen Meinung, daß es nur kranken Zellen gibt. Heute nennt man solche Leute im Merketing "Meinungsbildner".

In der Ganzheitsmedizin behandelt man zuerst oder parallel zur spezifischen Therapie den Allgemeinzustand, d.h. alles, was nicht in Ordnung ist, versucht man in Ordnung zu bringen.

Deshalb könnte zum Beispiel der Eindruck entstehen, daß familiäre Veranlagung, mikrobielle Erreger, Ernährung, Stllen, die Psyche, einzelne Stoffe, Übersäuerung, Überbelastung mit Kohlenhydraten usw. jeweils *die* Ursache für Diabetes sind. In der Realität kommen aber fast immer mehrere Ursachen zusammen, die das Fass zum Überlaufen bringen. Wenn man dann eine Ursache ausschaltet, hat das Fass wieder freie Kapazität und die Selbstheilungskräfte können wieder die Arbeit übernehmen.

Die Gastritis ist da ein wunderbares Beispiel. Da war die Rede von Stress, Magensäure, unverdauten Dingen überhaupt im Leben, Nervosität etc. Und irgendewann findet man dann ein Virus, einen Pilz oder eine Bakterie, die so gut wie immer da ist, wenn die Krankheit auftritt und der gibt man dann die "Schuld". Ich bin gespannt, wann man den Dabetes-Virus findet.

Och, den kennt man schon ;-)

Schönen Gruß
Otto
 
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"Die Gastritis ist da ein wunderbares Beispiel. Da war die Rede von Stress, Magensäure, unverdauten Dingen überhaupt im Leben, Nervosität etc. Und irgendewann findet man dann ein Virus, einen Pilz oder eine Bakterie, die so gut wie immer da ist, wenn die Krankheit auftritt und der gibt man dann die "Schuld". Ich bin gespannt, wann man den Dabetes-Virus findet".


Och, den kennt man schon ;-)

Schönen Gruß
Otto

Ich glaube, dass hier oft Ursache und Symptom vermengt wird - ist der Erreger Ursache oder sein Auftreten ein Begleitsymptom? Wenn ich ihn medikamentös bekämpfe - "heile" ich dann?

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Ich glaube, dass hier oft Ursache und Symptom vermengt wird - ist der Erreger Ursache oder sein Auftreten ein Begleitsymptom? Wenn ich ihn medikamentös bekämpfe - "heile" ich dann?

Liebe Grüße
Reinfriede

das denke ich auch. Mit kämpfen kann man nicht heilen - nur mit Liebe! Wenn du Medikamente schluckst - gehts alleine nur um das Symptom und die Ursache bleibt.

Die Ursache kannst du nur mit Annahme, Demut, Erkennen und Liebe heilen!

:liebe1:
 
Hallo Trixi,



Mit den Krankheitsurachen ist es wie mit dem sprichwörtlichen Regenfaß. Es gibt viele mögliche Ursachen, die das Fass zum Überlaufen bringen können, z.B. erbliche Veranlagung, Ernährung (bei DM auch zu kurzes Stillen!), Psyche, mikrobielle Erreger, Abwehrschwäche mit wiederum vielen Ursachen. Das Regenfass kann also aus vielen Quellen gefüllt werden. Der letzte Tropfen bringt es zum Überlaufen. Aber ist er *die* Ursache?

Diese Denkweise, daß es nur eine Ursache gibt und nur eine Therapie geben sollte, hat ihren Ursprung in der Umstellung der Medizin von der klassischen Allgemeinmedizin (Ganzheitsmedizin) zur "modernen" Medizin. Manche nennen das auch Zellularpathologie. Der preußische Gesundheitspolitiker Virchow, der damals das Sagen hatte, war der irrigen Meinung, daß es nur kranken Zellen gibt. Heute nennt man solche Leute im Merketing "Meinungsbildner".

In der Ganzheitsmedizin behandelt man zuerst oder parallel zur spezifischen Therapie den Allgemeinzustand, d.h. alles, was nicht in Ordnung ist, versucht man in Ordnung zu bringen.

Deshalb könnte zum Beispiel der Eindruck entstehen, daß familiäre Veranlagung, mikrobielle Erreger, Ernährung, Stllen, die Psyche, einzelne Stoffe, Übersäuerung, Überbelastung mit Kohlenhydraten usw. jeweils *die* Ursache für Diabetes sind. In der Realität kommen aber fast immer mehrere Ursachen zusammen, die das Fass zum Überlaufen bringen. Wenn man dann eine Ursache ausschaltet, hat das Fass wieder freie Kapazität und die Selbstheilungskräfte können wieder die Arbeit übernehmen.



Och, den kennt man schon ;-)

Schönen Gruß
Otto


Wäre es möglich, das Ganze als "Otto-Meinung" zu kennzeichnen oder in irgendeiner Form zu belegen? Danke.
 
Wäre es möglich, das Ganze als "Otto-Meinung" zu kennzeichnen oder in irgendeiner Form zu belegen? Danke.

Hi Pelisa,
schon lange nicht mehr gelesen von dir!!!! Jetzt fangen wir doch nicht schon wieder an etwas tot zu diskutieren!? Du weißt eh, das wichtigste ist das Vertrauen und der Bauch, der Kopf=Verstand - der schlägt uns doch immer nur ein Schnippchen!!!

:liebe1: :liebe1:
 
Mit kämpfen kann man nicht heilen - nur mit Liebe! Wenn du Medikamente schluckst - gehts alleine nur um das Symptom und die Ursache bleibt.

Die Ursache kannst du nur mit Annahme, Demut, Erkennen und Liebe heilen!

:liebe1:

Hallo Hon.Ala.Re!

"Sehe" ich in etwa auch so...
Medikamente unterdrücken die "warnhinweise" des körpers. Schlimmer noch sind die vielen begleitenden substanzen eines medikamentes, die im mantel dieser unterdrücktheit so ungehindert dem körper weiteren schaden anrichtet. Durch diese unterdrückung des medikamendes entsteht auch eine "blindheit" des imunsystems gegenüber der vielen begleitsubstanzen eines medikamendes. Der körper kann dadurch nicht mehr mit "warnhinweisen" reagieren. Gerade diese nebenwirkungen sind dadurch so schädlich! Das sind dann diese misteriösen krankheiten wo kein mediziner sagen kann woher und warum. Jeder körper ist anders! Dadurch reagiert auch jeder organismus mit seiner art auf ein medikament! Den einen mag es etwas helfen, den anderen macht ein medikament in wirklichkeit noch kranker.
Die ursache von krankheit ist der mensch selbst. Dadurch ist auch der mensch für diese vielen krankheiten heute verantwortlich.

"gott"es welt ist frei von krankheit und schmerz. In der güte liegt diese unendliche kraft des heilens.
Nur, der menschengeist verliert bereits immer mehr von diese heilkraft durch sein eingreifen mittels der genmanipulation. Er verliert "gott" für immer oder auch:
je mehr der menschengeist gott sein will,
desto mehr wird "gott"es heilkraft schweigen

LGMFrankie
 
Hi Pelisa,
schon lange nicht mehr gelesen von dir!!!! Jetzt fangen wir doch nicht schon wieder an etwas tot zu diskutieren!? Du weißt eh, das wichtigste ist das Vertrauen und der Bauch, der Kopf=Verstand - der schlägt uns doch immer nur ein Schnippchen!!!

:liebe1: :liebe1:

Ich habe lediglich eine höfliche Frage gestellt. Macht ja nix, wenn es nur persönliche Otto-Meinung ist.

Nur der Vollständigkeit halber: nix gegen Gefühle, sicher nicht - dort, wo sie angebracht sind. Ansonsten ist und bleibt der Verstand der beste Ratgeber - so er funktioniert.
 
Ich glaube, dass hier oft Ursache und Symptom vermengt wird - ist der Erreger Ursache oder sein Auftreten ein Begleitsymptom? Wenn ich ihn medikamentös bekämpfe - "heile" ich dann?

Hallo Reinfriede,
diese Frage ist mE von der großen Wissenschaft schon beantwortet. Ob es zu einer Infektion kommt oder bei einer bloßen Besiedelung bleibt, entscheidet das Immunsystem des Wirtes und die Pathogenität des Erregers. Erst wenn das Immunsystem des Wirtes hinreichend schwach ist, kann der Erreger sich im Wirt vermehren. Diesen Zustand nennt man Infektion.

Wenn ich den Erreger mit Antibiotika erfolgreich bekämpfe, dann beseitige ich ggf die Infektionskranheit, aber nicht unbedingt die Ursache für die Schwächung des Immunsystems. In diesem Sinne ist der Wirt noch nicht geheilt. Vielleicht ist er durch die Behandlung mit Antibiotika sogar etwas geschwächt, denn die Leber muß sich nun zusätzlich mit der Entgiftung der Antibiotika beschäftigen.

Aus diesem Grunde bevorzugt man in der Naturheilkunde bzw. Volksmedizin eine Stärkung des Allgemeinzsustandes (= "Heilung" des Wirtes), z,B. mit vitaminreicher Ernährung, Reibebädern, Schwitzpackungen, Entgiftung und Ausleitung usw. Dieses Vorgehen bezeichnet man als ganzheitlich. Der Pfarrer Kneipp hat das, als es noch keine Antibiotika gab, sogar mit Wasser gemacht und damit die damals tödliche Tbc geheit - zuerst seine eigene.

Schönen Gruß
Otto
--
:schaf:
 
Keine Antwort. Auch gut, so habe ich mir eine Menge Beschimpfungen erspart. Wer Tbc mit Wasser heilen will, soll es doch machen... hach, wie schön wars doch früher. Und die damalige Lebenserwartung - mein Gott, immer diese langweiligen Argumente. :D
 
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Wer Tbc mit Wasser heilen will, soll es doch machen... hach, wie schön wars doch früher.

Hallo Pelisa,
das war damals ein gewaltiger Fortschritt in der Medizin. Bis heute hat sich daraus ein ganzes Fachgebiet der modernen Medizin entwickelt, die Physiotherapie. Man muß natürlich immer die Therapien individuell auswählen. Die Antibiotika sind durchaus nicht immer die sichersten Mittel. Mir hat mal ein kluger Arzt einen Abzess an der Speiseröhre (nach OP entstanden) mit Wasserstoffperoxid ausgespült, als keine Antibiotika mehr wirkten...

Welche Frage hast du denn gestellt? :)

Gruß
Otto
--
:schaf:
 
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