Hallo
@Marcellina
Ist ja eigentlich interessant, ich wirke dominant und meinungsvorgebend in der Kommunikation, kann mich aber gleichzeitig schlecht durchsetzen (über letzteres philosophiere ich grad in einem anderen Thread:
Beeinflusst das 12. Haus das Auftreten (AC)?
).
Die astrologischen Faktoren im Horoskop mögen verschiedene sein, aber interessant, dass diese Widersprüche gemeinsam in einer Person auftreten.
Ich habe ja schon weiter vorne mit
@Donna darüber geredet, dass ich in der Kommunikation oft sehr direkt rüberkomme, ohne Schnörkel. Das kann natürlich bewirken, dass ich auf manche vielleicht abschreckend wirke.
Daa freut mich, dass du das schreibst
Ich war früher wirklich eine Künstlernatur.
Als Kind habe ich stundenlang gezeichnet, statt spielen zu gehen, auch schon im Kindergarten. Ich war auch sehr gut dabei, so gut, dass ich während der Schulzeit von mehreren Zeichenwettbewerben disqualifiziert wurde, weil es hieß: "Da hast du doch bestimmt geschummelt, das hat ein Erwachsener gemalt." Mein Lehrer konnte dann nur bedauernd die Schultern zucken, weil die Preisrichter so entschieden hatten.
Puh, da hab ich mich geärgert, auch weil ich bei der Preisverleihung am Rand gestanden bin und mir dann auch nie einen Preis aussuchen durfte - es hat tolles Spielzeug gegeben, das hätte ich auch gern gehabt
Zeichnen war lange für mich sehr erfüllend, aber irgendwann als Erwachsener wurde mir das zu langweilig. Mit dem 5. Haus im Steinbock wollte ich mit meiner Freizeit und meiner Kreativität lieber was Konstruktives anfangen, wo ich am Ende etwas Sinnvolles geschaffen hatte. Deshalb zeichne ich nun nur noch für Geschenke in der Familie etwas, und beschäftige mich mit Astrologie. Die ist Freizeitvergnügen, aber man lernt viel dabei
Ich wollte auch schon Schriftstellerin immer werden, kaum, dass ich schreiben konnte, und habe meine ersten Geschichten in der Volksschule geschrieben. Das Schreiben hat in der Oberstufe einen Dämpfer erfahren, als meine letzte Deutschlehrerin mir immer wörtlich gesagt hat: "Ich muss deine Geschichten zwar mit 1 benoten, weil formal alle Kriterien erfüllt sind, aber sie gefallen mir nicht. Sie sind eigenartig."
Danach hat es eine Zeit lang gebraucht, bis ich wieder Lust am Schreiben hatte.
Ich habe, scheint's, auch Schwierigkeiten, eine erwachsene Art zu schreiben zu finden. Meine Art zu schreiben ist daher eher originell: ein bisschen thrillermäßig, ein bisschen kindlich (von den vielen Abenteuergeschichten, die ich als Kind gelesen habe), ein bisschen Slapstick. Vielleicht weil ich zu viel reinpacken will.
Meine Figuren sind eher unglaubwürdig, eben so, wie ich sie erfühlt habe, wie sie meiner Seele entsprechen, statt nach einer stereotypischen 0815-Schablone.
Und mir fehlt die Fantasie, um mir Romangeschichten auszudenken. Ich klebe zu sehr an der Realität und an Details fest, um in die Gänge zu kommen
All das bewirkt wohl, dass die Leser für meine Romane nicht so recht begeistert werden. Auch wenn sie festgestellt haben, dass mein Schreibstift sehr gut ist (Wortschatz, Lesefluss, so was...). Aber nur wegen dem Schreibstil liest man eine Geschichte ja nicht...
Ich denke auch, dass da ein Haufen Potential in meinem 5. Haus schlummert. Ich muss mich nur entscheiden, was ich damit anfange und wie ich es am besten nutze.
Lg Stracciatella