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Nightbird
Guest
Passieren würde erst dann was, wenn man die (geistlos) konsumierende Bevölkerung (und das ist nunmal die Mehrheit - Daher bestimmen auch demokratisch gewählte Mehrheiten wo es lang geht) weltweit dazu bewegen könnte, NUR noch das absolut lebensnotwenige zu kaufen und den Rest einfach ignorieren.
..aber wer verzichtet schon auf sein bißchen *Wohlstand*
Dieses bisschen Wohlstand ist ja nicht unbedingt das, was einem genommen werden muss. Aber das Materielle nimmt stellvertretend den Platz für unsere geistige und seelische Leere ein. Wenn wir uns fragen, warum sich immer mehr und immer öfter so fühlen, dann haben wir schon Schwierigkeiten eine Antwort darauf zu finden. Das ist kein Problem bestimmter sozialer Schichten, viele sagen von sich, sie haben einen tollen job, funktionierende Ehe, ein Haus etc. und trotzdem kommt irgendwann der Punkt der Erkenntnis. Bedeutet ein toller job, dass er auch sinnvoll ist?
Fühlt man, dass man eine sinnvolle Arbeit in dieser Welt verrichtet oder merkt man allmählich, dass man nur Lakai ist in einem System, das sich zu sehr verselbstständigt hat und dem wir uns als einzelner hilflos gegenüber sehen? Der Konsum ist nur ein Symptom für eine Gesellschaft, die ihre Sinnhafitigkeit verliert und schon größtenteils verloren hat. Die praktisch gefangen ist in einem Netz aus Informationen, die im Grunde nur ständig dafür sorgen, dass man von dem Elend, welches der größere Teil dieser Erdbevölkerung erleidet, möglichst wenig mitkriegt und über die wahren Ursachen keine Fragen anstellt.
VG,
Night