Karfreitag

wie FIST richtig sagte, handelt es sich dabei um einen termin nach dem neumond und nicht genau an einem vollmondtag, wie es in den scheinbaren informationen verbreitung findet, aus welchen banalen gründen auch immer.

Schalom Teigabit

ich hab nichts von Neumond gesagt, sondern "der erste freitag nach dem ersten Frühlingsvollmond" - und dass kann in keinem Fall einen Neumond sein, sondern muss sich zwingend im zwischen Vollmond und Halbmond (Abnehmende Phase) befinden - und zwar aus dem Grund

Die Jüdischen Monate gehen von Leermond zu Leermond - darum ist die Monatsmitte immer Vollmond - und eine solche Monatsmitte ist der 14. Nissan und an diesem beginnt Pessach und das Pessachfest geht 7 Tage... sieben Tage von Vollmond weg kann aber immer nur bis zum Halbmond sein (denn eine Mondphase geht ja 28 Tage, 14 bis Vollmond und wieder 14 bis Leermond).

Schalom Tigermaus

ich hab nicht das Verneint oder bejaht, sondern ich hab verneint, das ALLES blos eine Theorie unter vielen Theorien ist, deine Ausweichende Antwort auf meine Feststellung, dass die Evangelien älter sind als die Kirche (welche Kirche?)

Liebe Grüsse

FIST
 
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@Fist

Ist der Glaube wirklich älter als die Kirche oder umgekehrt.?
Meine damit nicht die zu erkennenden Kirchen.
Und ja soviele Theorien zum Thema betreffenden Lesestoff werden wir nie richtig schlau daraus.

LG Tigermaus
 
Ist der Glaube wirklich älter als die Kirche oder umgekehrt.?

wie kann sich eine Kirche von Glübigen bilden, wenn es keine Gläubigen gibt?

wie kann eine Gemeinschaft im Glauben an Jesus sich zusammenfinden, wenn niemand an Jesus glaubt?

was also könnte älter sein: der Glaube oder die Gemeinschaft der Gläubigen (Ecclesia - Kirche)

Liebe Grüsse

FIST
 
FIST hat folgendes geschrieben:

Die Jüdischen Monate gehen von Leermond zu Leermond - darum ist die Monatsmitte immer Vollmond - und eine solche Monatsmitte ist der 14. Nissan und an diesem beginnt Pessach und das Pessachfest geht 7 Tage

im jahre 37 unserer zeitrechnung fällt der erste neumond auf den 3. oder den 4. april. nicht nur das pasha-fest oder pessach-fest hat in der jüdischen tradition stets besondere bedeutung. noch wesentlich mehr anziehungskraft kommt meiner meinung der nächtlichen beobachtung des sternenhimmels zu, wo die erste mondsichel zu beobachten gesucht wurde. das frühlingsneujahrfest wurde damals mehr als heute auch mit einem entsprechenden fest gefeiert, dem zeitpunkt gemäss mit einem "abendmahl".

es ist durchaus möglich, dass der zeitraum zwischen "gündonnerstag" und dem fest einen grösseren zeitraum eingenommen hat, als nur den karfreitag. die entfernung des leichnams von kreuz oder die entfernung der leiche aus dem grab vor dem hohen fest könnte dabei austauschbar gesehen werden, und die unerträgllichkeit wäre etwa die gleiche.

und ein :zauberer1
 
wie kann sich eine Kirche von Glübigen bilden, wenn es keine Gläubigen gibt?

wie kann eine Gemeinschaft im Glauben an Jesus sich zusammenfinden, wenn niemand an Jesus glaubt?

was also könnte älter sein: der Glaube oder die Gemeinschaft der Gläubigen (Ecclesia - Kirche)

Liebe Grüsse

FIST


Nunja gläubige die in Jesus etwas besonders sahen oder seine Anhänger trugen wahrscheinlich eine verinnerlichte Kirche in sich ohne sich darunter ein Gebäude und dessen jetzigen Inhalt oder dieser Darstellung im heutigen Sinn.
Also ist die Kirche im wirklichen Sinne doch sehr alt.
Warum der Mensch immer noch zweifelt?
Ganz einfach weil es sich um ein Puzzle handelt mit immer neu dazukommenden Teilchen.

LG Tigermaus
 
in der nacht vom 4. auf den 5. april des jahres 37 konnte es schon zui einer sehr starken sonnenfinsternis gekommen sein, besonders dann, wenn auch der mond in der neumondphase gewesen ist. :rolleyes:
der zeitraum in dem brot gegessen wurde anstatt fleisch dauerte auch sehr lange.
demnach könnte sehr wohl der frühe morgen des 5. april als todeszeitpunkt gelten. nach den rechnerischen drei tagen wäre der 8. april der geburtstag eines widdergeborenen. an einen solchen jahrestag und den begleitenden umständen ist das knüpfen von ausnahmegenehmigungen sehr gut denkbar.
es wurde in dem ganzen zeitraum immer noch nur brot gegessen, in der jüdischen tradition.

das hohe fest begann dann wohl erst nach dem 17. april :)

übrigens, der kaiser tiberuis war am 16. märz 37 verstorben!

und ein :danke:
 
in der nacht vom 4. auf den 5. april des jahres 37 konnte es schon zui einer sehr starken sonnenfinsternis gekommen sein, besonders dann, wenn auch der mond in der neumondphase gewesen ist.

Schalom Teigabit

ich frage mich gerade ob du liest

Jesus KANN nicht an einem Neumondtag gestorben sein, da er a Rüsttag des Pessachfreitags gestorben ist... und Pessach geht vo 14. Nisan bis zum 21. Nisan und der 14. Nissan ist IMMER Vollmond - das ist im Judentum so sehr Dogma wie bei uns Christen Dogma ist, das der 24. Dezember als Heilig Abend gilt - so sehr Dogma, dass der Vollmond von mehreren Seiten bestätigt werden musste, dass man ganz sicher war DASS nun jetzt der 14. Nissan war...

Denn warum sonst soll Jesus von Galilläa nach Jerusalem gepilgert sein? Warum sonst war Jerusalem überfüllt? Warum sonst hätten sie das Lamm schlachten lassen für das Letzte Abendmal.

Der Neumond gilt als gewöhnlicher Sabbath - kein Grund um den bescherlichenund gefährlichen Weg von Galilläa nach Jerusalem zu Pilgern

auch ist das Jahr 37 nicht als Todesjahr Christi belegt

Liebe Grüsse

FIST
 
... auch ist das Jahr 37 nicht als Todesjahr Christi belegt ...

dazu ist dieser text sehr verdächtig:

Die Frage nach der Steuer («Der Zinsgroschen»)

Da gingen die Pharisäer hin und hielten Rat, wie sie ihn in seinen Worten fangen könnten;
und sandten zu ihm ihre Jünger samt den Anhängern des Herodes. Die sprachen: Meister, wir wissen, daß du wahrhaftig bist und lehrst den Weg Gottes recht und fragst nach niemand; denn du achtest nicht das Ansehen der Menschen.
Darum sage uns, was meinst du: Ist's recht, daß man dem Kaiser Steuern zahlt oder nicht?
Als nun Jesus ihre Bosheit merkte, sprach er: Ihr Heuchler, was versucht ihr mich?
Zeigt mir die Steuermünze! Und sie reichten ihm einen Silbergroschen.
Und er sprach zu ihnen: Wessen Bild und Aufschrift ist das?
Sie sprachen zu ihm: Des Kaisers. Da sprach er zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!
Als sie das hörten, wunderten sie sich, ließen von ihm ab und gingen davon.

ich denke mir da, es ist einfach undenkbar, dass es im alten jerusalem eine solche formulierung gegeben hat, unter der schmerzhaften schirmherrschaft der mosaischen gebote.
bei allem respekt, gleich eine weitere blasphemie und gotteslästerung?

es kann sich also nur um einen besonderen grund handeln die reihenfolge zu ändern.
im jahr 37 der kaiser und danach im jahre 38 die passion wäre auch denkbar, geht aber nicht, weil das jahr 37 das allerletzte jahr war, wo pilatus noch so am rande aktiv gewesen sein hätte können.
bleibt also nur der märz und der april im jahre 37.

eine einleuchtende überlegung:
die römer kommen! lassen wir ihn gmeinsam verschwinden.
GEMEINSAMKEIT BITTE.

und ein :weihna1
 
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ich habe nun noch einmal und sehr lange über dieses thema nachgedacht :rolleyes:

in der nacht vom 3.4.37 auf den 4.4.37 war die erste mondsichel des neumondes zu sehen, der 1. nissan.
in der nacht vom 4.4.37 wurde dieser frühlingsbeginn, ein neuanfang gefeiert.
das letzte abendmahl bezieht sich auf dieses ereignis.
denn nirgendst ist die genauere speisenfolge angeführt,
schon gar nicht das verkosten eines lammes.

selbstverständlich ist der 14. nissan erst viel später gewesen, am 17.4.37.

natürlich war es für gläubige juden damals pflicht am pessachfest in jerusalem teilzunehmen, wenn sich das einrichten liess.
jedoch dürfen wir aus den andeutungen in den schriften davon ausgehen, dass da ursprünglich nach einer dreijährigen laufzeit sich die erste anerkennung durch die obrigkeit bemerkbar machen werde. ein kleiner schritt von vielen, die dazu notwendig sind die umständliche karriereleiter in einem klerus emporzusteigen.

mit anderen worten:
die ehrung und anerkennung des meisters im allerheiligsten stand vor der tür.
ein friedliches miteinander am hohen festtage, und alles vergangene gegenseitige konnte aus dem weg geräumt werden.
eitle wonne und honigkuchen waren also angesagt.

davor gab es kein zurück mehr,
ein ausweichen war unmöglich,
wäre als schwäche und unstabil ausgelegt worden.
zu viele hoffnungen und wünsche beteiligter hingen daran.
ein zweitesmal wäre endgültig versperrt gewesen, wie heute das osttor.

nun überschlagen sich aber die ereignisse:

die priesterschaft ersucht um eine delegation zur abstimmung der vorbereitungen, für die eigentliche zeremonie am hohen festtag in aller öffentlichkeit. mitlerweile hatte der nazaräner aber eine vision vom tod des herrschenden kaisers tiberius, wodurch bestimmt war dass sich nun alles ändern werde, mit einem neuen regenten. das eignet sich einerseits als inhalt für die rede eines "newcommers" im erlauchten kreise, und fand daher reges interesse bei der apostelbruderschaft. anderseits hatte der nazaräner nicht nur vage bedenken bezüglich der durchführung eines solchen verlockenden und scheinbar notwendigen vorgehen im interesse aller, sondern er hatte konkrete sicht auf die dinge die nun auf ihn und alle zukommen sollten.

aber, er war ein gefangener in der tradition.

also versuchte er ein vier-augen-gespräch mit dem allerwärtesten kaiphas.
der kam zum ausgemachten treffpunkt in der tempelanlage jedoch nicht, und die verschiebung des vorhabens mit den ergänzenden hinweisen auf die bevorstehenden veränderungen im engsten kreise viel daher ins wasser.

das zerstörerische gehabe gegenüber der händler im tempel dürfte auch in dieses verhalten jener zeit einzureihen sein, ein taktischer versuch ohne persönlichen kontakt, um damit aus der bevorstehenden unheilvollen zeremonie ausgeschlossen zu werden.
das wurde jedoch gar nicht in erwägung gezogen, denn es passte in den plan, den man eigentlich hegte.

im gegenteil, die abordnung der apostel wurde empfangen und der älteste durfte nach philippus sein vorliegen vorbringen:

"verachtet mir das lamm nicht, ..."

entschuldigung für das treiben des meisters einerseits,
und bitte für die wünsche aus der apostelgemeinschaft anderseits.

freilich, danach ist der ärmste dagestanden wie ein kasperl,
und machte sich selbst die ärgsten vorwürfe.

also, langer rede kurzer sinn: die anerkennung sollte stattfinden,
und eine probe mit gebet im tempel wurde ausgemacht.
für die nacht.

nun wird es mystisch in der beschreibung der bibel:

die soeben dargestellte "ehrung und anerkennung" wurde danach als phantasie entlarvt und so empfunden gar nicht erwähnt, sondern als ein "fangen und hinrichten" beschrieben.
die zeremonie der wandlung, in der eine ehrung und festessen, zum gefressen werden wurde, war keine private angelegenheit, sondern ein akt auf höchster politischer ebene, mit einem in traditionellen zwängen gefangenen meister.
der so durch das osttor die tempelanlage betrat, und davor sein kommen bei der priesterschaft ankündigen liess, wärend die anderen am becken die reinigung erfahren haben.

dann, mit der wahrheit konfrontiert, tiberius sei gestorben, und die relation der mächte werden sich verschieben - flippte der hohenpriester aus und gab zur eigenen sicherheit den befehl das kleine ungeheuer auf der stelle zu töten.

fanden nun diese ereignisse in der nacht vom 4. auf den 5. april 37 statt,
dann konnte diese zur schau stellung einer leiche auf einem kreuz fraglos unbegrenzt andauern. auch über einen 14. nissan hinaus.
es war also zur abnahme höchste zeit, damit es nicht übel zu riechen begann.
und viele eigenartige gerüchte beim fest hinter dem rücken erzählt werden konnten.

und heute?

da pflegt man im christentum noch immer die wandlung von anerkennung und ehrung, zu einer misskreditierenden zur schaustellung am kreuz einer sonderbaren leiche, die blutete.
in einer neuen und anderen tradition, die in einem danach eingesetzt wurde von den betroffenen menschen aus diesem schockzustand heraus.
denn der nazaräner hatte damals in der situation ganz andere dinge und zusammenhänge im kopf, als solch einen plumpen firlefanz.

brot für die menschen, verbesserung der beziehung zum zentrum in rom.
aber auch abwehrung und überwindung der negativen vorahnungen in der handlung selbst.

leider schätzte er die gefahr so ein, dass sie unmittelbar von den beteiligten menschen ausgehe, und war sich gegenüber langanhaltender und gepflogener gewohnheiten dagegen relativ sicher.

so dass er sich bei seiner rede auf probe
mit dem rücken zum tempeleingang auf die stufen stelle,

um so einen höheren standpunkt einzunehmen ...


und ein :fechten:
 
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