Jesus und Reinkarnation

Die Magi oder Weisen aus dem Morgenland

Wer waren diese "Weisen aus dem Morgenland", die sich auf eine mühselige Reise gemacht haben, um einem jungen Kind zu huldigen? In den mystischen Bruderschaften des Ostens kennt man sehr wohl die Hintergründe. In der heutigen Bibel werden sie eben als die "Weisen aus dem Morgenland" bezeichnet (vgl. Mt. 2, 1-2). Im Original-Griechischen verwendete Matthäus aber das Wort "Magi" und obwohl das heute unumstritten ist, wissen viele nicht was das bedeutet.

Das Wort "Magi" stammt aus dem Persischen, Chaldäischen, Medischen, Assyrischen Sprachraum und bedeutet wortwörtlich "Wundertäter" und wurde dem Orden der okkulten, persischen (zoroastrischen) Priesterschaft zugeschrieben. Sie waren die Hüter aller damaligen geheimen Wissenschaften und der Einfluss ihrer Einsichten und Mystik reicht bis ins heutige Zeitalter.

Die "Magi" waren damals sehr angesehen Leute, doch mit dem Aufkommen von "Schwarzmagiern" in den vergangenen Jahrhunderten, Zauberern und Hexen fiel dieser Begriff in Verrufenheit. Jedenfalls war die Glaubenslehre um den kommenden Messias stark in die Lehre des Zoroastrismus eingebettet. Sie glaubten an Wiedergeburt, ein zukünftiges Leben und das Aufkommen einer Erlöserseele, die gegen den Materialismus der damaligen Zeti auftreten würde.

Aus dem Wort Magi lässt sich natürlich auch das Wort Magie ableiten und das ist eine Anspielung auf das okkulte Wissen und die verborgenen Kräfte der Natur, die diese Leute verstanden und zu nutzen wussten. Die Weisen, die gekommen sind um dem Kind zu huldigen waren also in Wahrheit die Repräsentanten der großen mystischen Bruderschaft des Orients ... Adepten, Meister, Eingeweihte, Priester, Lehrer. Und diese Mystiker waren die ersten, die die göttliche Natur des menschlichen Kindes erkannten.

Damals waren Persien und die angrenzenden orientalischen Länder führend auf dem Gebiet der astrologischen Wissenschaften. Die Magi waren professionelle Wissenschafter auf diesem Gebiet und besaßen das komplette Wissen der damaligen Zeit, wie es der heutigen Astrologie aber nicht mehr zur Vefügung steht. Vieles ist heute verlorgen gegangen.

Jedenfalls war den Magi von den großen verstorbenen Vätern der okkulten Bruderschaft Jahrhunderte zuvor gesagt worden, dass eine Meisterseele geboren werden würde und die Planeten sein Kommen verraten würden. Und so suchte man den Himmel immer wieder nach diesen Zeichen ab. Es ging damals um eine spezielle Planetenkonstellation ... die Konjunktion von Saturn und Jupiter im Sternbild der Fische. Diese beiden Planeten verbanden sich anschließen mit Mars. In dieser Dreierverbindung boten sie ein verblüffendes stellares Bild mit tiefer astrologischer Bedeutung.

Wie alle Astrologien auch heute wissen bezieht sich diese Konstellation auf die nationale Existenz Judäas. Die Magi erkannten daraus dass (1) die Inkarnation einer großen göttlichen Seele (Avatars) stattgefunden hatte und (2) dass er in Judäa geboren worden war. Und so begaben sie sich auf die Reise.

Diese Konstellation wurde von Nicht-Christen beobachtet und es gibt Aufzeichnungen in Klostern über diese Beobachtung. Sie fand im römischen Jahr 748 statt. Kepler, der große deutsche Astronom, war 1604 der Erste, der diese Sternenkonstellation auf dieses Jahr zurückrechnen konnte. Das stimmt mit heutigen, modernen Berechnungen überein ... was nun zu folgendem Schluss führen muss: Die Geburt Jesus fand bereits 7 Jahre vor der heutigen Zeitrechnung statt :) Das heisst wir müssten heute eigentlich schon den Jahresbeginn 2015 feiern! *ggg*

Auch die Juden hatten Überlieferungen nach denen ein 'Messias' bzw. 'Erlöser' erscheinen würde. Aber sie hielten gemäß ihrem stark materiell geprägten Weltbild nach einem weltlichen König Ausschau, der Israel von der römischen Besatzungsmacht befreien würde, während die Magi einen viel spirituelleren Standpunkt einnahmen.

Die Reise der Magi nach Bethlehem war beschwerlich. Man darf sich dennoch vor Augen halten mit welchem Enthusiasmus und Eifer sie diese Reise auf sich genommen haben müssen. Letztlich erreicht sie Bethlehem nach über einem Jahr NACH der Geburt von Jesus und sie trafen keinen neugeborenen Jungen mehr an, wie wir es uns heute noch vorstellen ... und uns über schon gestaltete Grippen glaubhaft gemacht wird. Josef und Maria waren zu diesen Zeitpunkt bereits in einem Haus untergebracht :) Die "Weisen aus dem Morgenland" suchten also nach einem Jungen, der bereits über ein Jahr alt war. Die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse bestätigen dieses Wissen, über das die eingeweihten Kreise schon lange verfügen. So erinnere ich mich an die Dokumentation "Die Magier aus dem Osten", die am 03.01.2006 auf ORF2 ausgestrahlt wurde. Es war eine anspruchsvolle BBC Doku im Rahmen von "Kreuz und Quer". Sollte jemand besonderes Interesse daran haben kann er/sie sich ja bei mir melden.

Die Geschichte mit dem reisenden Stern, der die Weisen aus dem Morgenland bis an die Krippe von Jesus führte und dort stehen bliebt ist blanker Unsinn. Diese Geschichte wurde von den Christen der ersten drei Jahrhunderte hinzugedichtet. Man muss bedenken, dass die ältesten Manuskripte der Bücher des neuen Testaments, die uns heute zur Verfügung stehen, nicht weniger als 300 Jahre NACH den Originalschriften entstanden sind. Es handelt sich dabei Großteils um Kopien von Kopien von Kopien des Originals. Diese wurden im Laufe der Zeit von den Händen durch sie sie wanderten angepasst und verändert. Stelle Mat. (2,9) ist ein Beweis für so eine Verfälschung: "Nach diesen Worten des Königs machten sie sich auf den Weg. Und der Sern, den sie hatten aufgehen sehen zog vor ihnen her bis an dem Ort, wo das Kind war, dort blieb er stehen ... usw."

Jedenfalls kamen die Magi nach Judäa, in die Stadt Jerusalem, um nach dem Messias zu suchen. Es sprach sich bald herum, dass da Leute aus dem Osten unterwegs waren, um nach dem 'König der Juden' zu suchen (Mat. 2,1ff) und als Herodes das hörte, ließ er sich von seinen Schriftgelehrten über die alte Prophezeihung aufklären, die besagt, dass der Messias in Bethlehem geboren werden würde. Herodes bekam dabei ziemlich Schiss, weil er wie die Juden glaubte, dass es sich hier um einen weltlichen Herrscher handeln würde, der ihm seinen Thron streitig macht ...

Herodes ließ daraufhin die Magi zu sich rufen, und als diese ihm von den astrologischen Erscheinungen erzählten war er noch aufgebrachter ... und wie wir wissen sagte er den Magi listig: "Geht nach Bethlehem und findet das gesuchte Kind ... und wenn ihr es gefunden habt, gebt mir Bescheid, dass ich ihm ebenso kommen und ihm hulidgen kann." In Wahrheit aber wollte er das Kind beseitigen, und er hat ja später auch alle Kinder bis zu einem Alter von zwei Jahren töten lassen.

>> Pause <<
 
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Hallo Topper

Vielen Dank für deine interessanten Beiträge. :)


Ich habe auch starke Wurzeln im Christlichen Glauben mich interessiert auch das gemeinsame der verschiedenen Religionen wie es in der Theosophie ist.

Gruss Topia

Hallo Topia,

ja mir gefallen diese Geschichten auch und ich schreibe gern darüber. Passt außerdem gut zu dieser Jahreszeit ... Weihnachten ... heilige drei Könige.

Ja die Theosophie bietet auch sehr gute Einsichten. Es heisst ja das Blavatsky eine dieser tibetischen Meisterseelen war, und mit ihrer Hellsichtigkeit konnte sie viel weiter vordringen als es einem normalen Menschen möglich ist ... wenn auch nicht alle ihrere Prophezeihungen eingetroffen sind und die Theosopie auch schwere Rückschläge erlitten hat ...

lg
Topper
 
was das thema "Jesus und Reinkarnation" betrifft,
da habe ich meine eigene überlegung und meinen eigenen stand der infos,
die ich bisher bei keinem noch gesehen, gelesen oder gehört habe,
nicht nur hier im forum, sondern allgemein.

vorne weg muss ich dazu aber noch ergänzend anfügen,
dass ich ein verfechter gegen die reinkarnationslehre bin :fechten:
wie sie heutzutage scheinbar praktiziert wird.

ich bin teigabid,

ich sage,


der weg des nazaräners war in seinen lebensjahren bestimmt nicht so ein gerader weg, wie man aus dem nichtgesagten meint ihn herauszulesen, dazu gibt es zu viele ungereimtheiten.

trotzdem, oder vor allem deshalb, war er mit den glaubensfragen genau so konfrontiert wie jeder andere in seiner zeit. die suche nach dem messias stand im vordergrund, weil es den menschen persönlich und in der gemeinschaft nicht sehr gut gegangen ist. hier sind zwei punkte zu nennen, die besondere erfüllung verlangten: das kommen des propheten elia einerseits, im kalendarischen jahressektor widder, nach maleachi, und anderseits "der spross" mit den merkmalen jungfrau-waage-skorpion-schütze, wie es jesajas prophezeihte.

nun versetzen wir uns einmal etwa 2000 jahre zurück, weil wir doch so gerne reinkarnation spielen, und überlegen in der position des nazaräners, geboren im zeichen des widders, was es mit diesen vorhersagen so auf sich haben mag?
also gut, wenn ich ein widder bin, dann kommt für mich die rolle des sprosses, mit der zeugung im zeitraum september bis dezember nicht in frage.
also scheide ich eigentlich als messiasanwärter aus.
das gilt aber auch für alle anderen personen im widderzeichen ebenso,
und die funktion messias und das kommen von elia sind zwei verschieden ereignisse.

dennoch wird aber dieser zusammenhang betont und muss eigentlich eine direkte abhängigkeit haben.
als widder bin ich im krebs gezeugt worden,
eine zeugung im widder hat eine geburt im steinbock zur folge,
der beginn einer geburt im steinbock endet in der waage,
ein gezeugtes kind in der waage kommt im krebs zur welt.

so entstand in der ersten phase der messias-suche beim nazaräner dieses logische bild:


zeugung in der waage (entspricht jesajas),

mutter im steinbock (das zeichen von jakob),

vater im widder (entspricht maleachi, das kommen von elia)

sohn im krebs (ein rückbezügliches zeichen, das zeichen des vaters von mo-ses)

auf den jahreszyklus verteilt ergibt das ein plus- oder kreuz-zeichen.

wie wir alle wissen oder nichtwissen, kam diese theoretische möglichkeit zur durchführung, in den lebensjahren des nazaräners, als dieser so um die 29 oder 30 jahre alt gewesen ist, und endlich geheiratet hatte, damit auch seine nachrangigen fünf brüder und schwestern in den stand der ehe treten konnten.

aber leider, leider wurde nichts aus diesem schönen plan,
denn das neugeborene männliche kind und die frau kamen dabei ums leben.
aus den streitigkeiten zwischen den beiden beteiligten familienkreisen kam es dann zu der legedenhaften und verschnörkelt beschriebenen verfolgung des nazaräners, die beinahe zum tode führten.
der form halber könnte das sehr wohl wieder im waagezeichen nach dem krebsmonat der fall gewesen sein.

mit dieser focusierung auf die messiasfrage und den geschehnissen aus dem leben eines taugenichts, war für den nazaräner danach der weg wieder frei, um die religion seines landes an geeigneter stelle genauer zu studieren, sagen wir einmal in der einöde der essener am toten meer.

bis zu diesem zeitpunkt war der nazaräner also ein mensch wie jeder andere im jüdischen glauben, mehr oder weniger.
aber dann kam es zu einem umwälzenden ereignis, das ich als "vision des nazaräners" bezeichnen möchte, eine ASW, die sich nach den angaben der schriften irgendwo zwischen jericho und jerusalem ereignete.

das ist die so oft beschriebene "höhere geburt" oder "die geburt im geiste".

in dieser waren vor allem die personen noah und abraham die hauptdarsteller,
obwohl damit nicht nur deren beteiligung, oder deren beteiligung allein davon abgeleitet werden darf, sondern in einer gemeinsamen und umfangreicheren kommunikativen form gesehen und verstanden werden muss.
das ist natürlich super, keine frage. wäre da nicht dieser gegensatz gewesen, der sich aus der forderung ergab, elia oder messias, oder was?
bis sich dann etwas später dieser elia und ebenso mo-ses auch in so einer ähnlichen kommunikation äusserten.

da war der bann gebrochen, und das zusammenführen der herzen,
von vater und sohn, sohn und vater, stand nichts mehr im wege.

also, über die grenzen hinaus, in den geistigen bereich.

der direkte reinkarnationsgedanken ist so gesehen im christentum nicht wirlich verankert, eher ist es die kommunikationsidee, die ihr zugrunde liegt.
wie weit die erfüllung der messiasforderung hier geltung hat, ist eine andere frage und wird in einem eigenen mysterium zu lösen sein, damit die vorhersage des jesajas in erfüllung gehen kann.

aber wir wissen, gott im äusseren ist da ganz schnell im abrechnen!
dunkel sind seine wege.

abgesehen von der nichtigkeit des reinkarnationsgedanken ist dabei die rückbezüglichkeit des menschlichen werdeganges in seiner geistigen entfaltung nur schwer von der hand zu weisen.
eingebettet in einer mutation der evolution in einem pantheistischen gedanken.
weit entfernt von fragen über schuld und sühne, wo allein die menschliche existenz im mittelpunkt steht, die gesamte menschheit.

obwohl es nicht immer leicht und einfach ist,
wie wir hier am beispiel sehen,
elia oder messias?
die grenzen zu ziehen.



besonders dann, wenn man bestimmte werte konservieren wollte,
so wie wir es gewöhnlich in marmeladegläsern machen.

und ein :sekt:

mt 17, 12 :

Ich sage euch aber, dass Elia schon gekommen ist,
und sie haben ihn nicht erkannt, sondern an ihm getan, was sie wollten.


wie kann ein glas wasser,
in dem nie marmelade drinnen war,
als marmeladenglas benannt werden?

das ist mir völlig unbegreiflich!


und noch ein :weihna1
 
Die Magi und Jesus - Teil 2

Die Suche nach dem Kind in Bethlehem gestaltete sich anfangs nicht so einfach. Bald aber hörten sie von seltsamen Engelerscheinungen, bei der Hirten Nachtwache über ihre Schafherden hielten. Dieses spektakuläre Ereignis ist auch in der Bibel festgehalten worden: (vgl. Lk (2,8 ff)).

Daraufhin suchten die Magi Josef und Maria auf und sahen das Kind. Seine Geburtszeit stimmte präzise mit den Sternen überein, dass die Wissenschaften schon so lange ankündigten ... und sie warfen sich vor dem Kind nieder. Der Kleine soll dabei auf den Knien seiner Mutter gesessen haben und den Daumen ausgestreckt haben :)

Die "hl. drei Könige" brachten dem Kind symbolische Geschenke mit:
Gold => königliches Symbol
Weihrauch => göttliches Symbol
Myrrhe => Symbol der Vergänglichkeit/Sterblichkeit

Nachdem die Magi ihre Zeremonien abgeschlossen hatten reisten sie von Bethlehem wieder ab. Dabei wurden sie von höheren Intelligenzen in einer Vision vor den Plänen Herodes gewarnt und reisten so einen anderen Weg nachhause ohne Herodes Bescheid zu sagen.

Josef und Maria wurden von einem Engel im Traum gewarnt ... wobei Mystiker lehren, dass dieser Erscheinung die Astralform eines Magi war, der den beiden mitteilte, sie sollten nach Ägypten fliehen um dort bis zum Tode Herodes zu verweilen. Die junge Familie hatte noch kaum Vermögen angesammelt, um diese Reise in ferne Länder zu finanzieren, und es gab keine Möglichkeit auf dieser Reise Geld zu verdienen. Die Flucht konnte aber mit dem Gold finanziert werden, dass die Magi Jesus dargebracht hatten. Diese Perser leisteten also einen ganz wichtigen Beitrag um Jesus das leben zu retten!

Aber jetzt mal ganz ehrlich. Wenn jemand so großes Interesse an einem Menschen hat, wie die Magi an dem Jesuskind und zwei beschwerliche Jahre der Reise auf sich nehmen ... dann ist man doch geneigt zu denken, dass sie die Entwicklung des Kleinen sehr wohl verfolgt und Jesus später wieder getroffen haben ... um dem Meister in vollem Bewusstsein gegenüber zu stehen. Wie viele Jahre/Jahrhunderte die okkulte Priesterschaft auf diesen Moment gewartet hat, kann man sich gar nicht vorstellen ;) Und es ist natürlich auch so gekommen. Sie haben ihn wieder gesehen, obwohl die heiligen Schriften nichts darüber aussagen. Die Aufzeichnungen der Mystiker des Ostens sind voller Geschichten über die fehlenden Jahre der Bibel. Bei der Bibel fragt man sich ja, was mit Jesus im Jugendalter zwischen 12/13 und 30 passiert ist. Da gibt es einen "Erlöser" und da fehlen 17 Jahre an Erzählungen. Dafür gibt es einen guten Grund.

Wie wir wissen liegen zwischen Judäa und Persien einige Reisetage :)
 

Insbesondere Paulus spricht diese "inneren Lehren" in seinen Briefen an.



Stimmt alles... nur, daß Paulus sich kaufen ließ... von der Machtclique in Rom! Verweise auf seinen Streit mit Jesu' Bruder Jakobus. Ungewöhnlich diese Korruption... für einen aus dem Stamme Benjamin, welcher immer die Israeliten mit den Juden vereinte... das Herz darstellte... sozusagen.


Mercie
La Dame
 
na, na, na, la Dame!

es ist doch klar, dass so ein "engel" wie der paulus der sich bei der befreiung des petrus aus dem gefängnis hervorgetan hat, dank seiner römischen privilegien, eigentlich auf der flucht gewesen ist.
obwohl er damit das fundament der säule petrus gelegt hatte,
oder gerade darum.

dafür gab es dann natürlich dementsprechende belohnung,
was sich in der marktlücke der weltlichen seite bemerkbar gemacht hat, im system des nazaräners.
aber gleich das "halbe reich", das war dann doch etwas zu viel ehre, oder nicht?!

nun ja, zumindest blieb der ansatz des systems erhalten.
eigentlich war noch mehr geplant.

diese "innere leere" kann ich nur in einer persönlichen begegnung zwischen paulus und jakobus wahrnehmen, sonst eigentlich weniger.

viel mehr frage ich mich, wovon paulus eigentlich spricht, bei der "inneren lehre", ausser von einer nostalgischen sicht.

besonders wenn er im 2. timotheus davon faselt,
dass christus noch nicht auferstanden sei.
damit versucht die bindung an die meditationen
nach den praktiken des mo-ses zu stärken,
die sein busenfreund petrus so gerne im geheimen pflegen liess.

ich möchte fast sagen, es ist ihnen danach aus den händen geglitten,
oder so ...


und ein :weihna2
 
Ein gutes neues Jahr wünsch ich euch! :sekt:

... es geht weiter :) Ich möchte das zuerst "abschließen" bevor ich irgend welche anderen Sachen kommentiere.


Jesus im Alter von 12 - 30

Ja, Jesus hat Judäa verlassen und hat viele Jahre bei dieser okkulten Priesterschaft verbracht, wo er die Lehren nur so in sich aufsaugte. Schon zuvor in seiner Heimatstadt hatten die Magi versucht Jesus bis ins Jugendalter, so gut es halt ging mit Wissen zu versorgen und verschiedenste Reisende haben das Haus von Jesus aufgesucht, um ihn mit den damaligen Weisheitslehren vertraut zu machen. Und das Kind soll ausgesprochen interessiert und aufnahmefähig gewesen sein. Es gibt ja da diesen Bericht, wo Jesus im Alter von 12 Jahren einen Beweis seiner Intelligenz geliefert hat, als er die geistliche Elite des Landes im Tempel in Schach hielt. Wie jeder weiß, fällt kein Meister vom Himmel und auch ein Meister bedarf einer gewissen Förderung, durch die die Zugang zur Weisheit haben. Die Illusionen dieser Welt sind dermaßen stark, dass auch eine Meisterseele wie Jesus von einer rechten Förderung profitiert.

Das war auch der Grund warum man in nach Persien geholt hat ... und er später seine Reise nach Indien, Tibet, Ägypten, etc. fortsetzte. So gibt es in Indien berichte, wie er gegen das Brahmanentum und das Kastenwesen wetterte und gegen den vorherrschenden Formalismus auftrat ... und die lokale Priesterschaft, die damit ihren Lebensunterhalt verdiente in Aufruhr versetzte. Das Wirkungsgebiet von Jesus erstreckte sich also weit über Israel hinaus. Er war ein Weltenlehrer.


Jesus, die Bibel und Reinkarnation

Um auf die Reinkarnation zurückzukommen. Für die inneren Kreise der damaligen religiösen Systeme war sie ein Faktum, und das Frühchristentum gab dieses Wissen sehr wohl in eingeweihten Rahmen weiter. Und es ist die einzige Erklärung wie Gerechtigkeit und Fairness argumentiert werden kann. Denn wie könnte ein gerechter Gott einem Menschen Reichtum zuteil werden lassen, während er einem anderen schwerste körperliche Leiden auferlegt? Das wäre niemals ein gerechter Gott.

Paulus weist sehr wohl auf den Zusammenhang hin, dass wir die Folgen unserer Taten zu tragen haben: Was der Mensch säet, das wird er auch ernten! Genauso ergeht es uns im Leben. Wir bekommen das zurück was wir in vergangenen Leben gesät haben. Das ist die Erklärung allen Leidens des Lebens. Gott zwingt niemandem etwas auf ... das ist doch völlig klar. Gott zwingt mir kein Leiden auf. Ich setze dafür selbst die Ursache. Wie sehr muss man doch Gott verachten dichtet man ihm diese Herzlosigkeit zu. Es wäre eines liebenden Vaters nicht würdig seine Kinder differenziert zu behandeln.

Bei Joh (5, 1ff) geht es um die Heilung eines Gelähmten ... der schon 38 Jahre krank war. Später traf Jesus diesen Geheilten im Tempel und sagte zu ihm: "Jetzt bist du gesund; sündige nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres zustößt." (Joh 5, 14) Jesus weist hier ganz klar auf die karmischen Getze hin, und das ein Wirkungszusammenhang zwischen den eigenen Handlungen und Leiden besteht! Es gibt also diesen Zusammenhang. Eine Ablehnung der Wiedergeburt steht in völligem Widerspruch zu diesem Prinzip. Das Prinzip von Karma und Wiedergeburt sind untrennbar miteinander verbunden und ich werde die schlagkräftigste Bibelstellt, die das untermalt später anführen.

Die nachfolgende Bibelstellen deuten die Reinkarnation an. Letztlich bleibt aber vieles eine Frage der Interpretation, und ich denke, dass man sowieso nur aufgrund einer inneren Überzeugung zum Befürworter der Reinkarnationslehre werden kann. Jeder andere Versuch ist zum Scheitern verurteilt. Diese Überzeugung muss vielmehr aus einem inneren Wissen erwachsen als aus einem äußeren.

Jeremiah (1,5): "Noch ehe ich dich im Mutterleib formte, habe ich dich ausersehen, noch ehe du aus dem Mutterschoß hervorkamst, habe ich dich geheiligt, zum Propheten für die Völker habe ich dich bestimmt."

Und was sagt die Kirche? Die Kirche sagt, dass es keine Präexistenz der Seele gibt. Wie kann man aber jemanden ausersehen, wenn er noch gar nicht existiert? Freilich könnte man sich rausreden und sagen: Noch bevor Gott ihn geschaffen hat, war er sich der Aufgabe bewusst, mit der er ihn betrauen wollte.

Jetzt die, meiner Meinung nach, schlagkräftigste Stelle der Bibel. Johannes 9,1 ff besagt: "Unterwegs sah Jesus einen Mann, der seit seiner Geburt blind war. Da fragten ihn seine Jünger: Rabbi, wer hat gesündigt? Er selbst? Oder haben seine Eltern gesündigt, so daß er blind geboren wurde?

Wie kann jemand selbst sündigen, wo er ja gemäß der Kirche noch gar nicht existiert hat? Diese Formulierung ist so trickreich, dass sie sogar die Streichungen überlebt hat *ggg* Aber die Apostel hielten die Präexistenz dieses Mannes für plausibel. Und in dieser Präexistenz war der Mann natürlich in der Lage zu sündigen. Es gibt lediglich eine Schwachstelle, wie man sogar aus Sichtweise der Kirche gegen diese Position argumentieren kann. Es erscheint lächerlich, aber der Mann hätte bereits im Bauch der Mutter sündigen können. Sein Tun wäre dort aber total eingeschränkt und er könnte dort kaum etwas bewirken ... und die Bestrafung mit Blindheit wäre schon sehr hart :)

Dann habt ihr ja schon Beiträge geschrieben, wo ihr auf Johannes den Täufer hinweist, der als Wiedergeburt des großen Propheten Eli(j)a angesehen wird. In Maleachi 3,23 heisst es: "Bevor aber der Tag des Herrn kommt, der große und furchtbare Tag, seht, da sende ich zu euch den Proheten Elija." Die Kirche könnte natürlich sagen, dass Elia eine Sonderstellung genießt ... aber ist es nicht eigenartig, dass er nicht in geistiger Form kommt und im fortgeschrittenen Alter, wie man ihn zuletzte gekannt hat? Stattdessen durchläuft er aber den kompletten Entwicklungsprozess eines Menschen. Vom Baby bis zum Erwachsenen! Das Göttliche macht ihn also genauso hilflos wie wir alles sind :)

Ich meine, dass dies ein erster Grundstein ist, der viele Wahrheitssuchende nachdenklich gestimmt hat. Denn was für Elia möglich ist könnte ja auch für andere Seelen möglich sein.

In Mt. 11, 14 haben wir die Bestätigung von Jesus persönlich: "Und wenn ihr es gelten lassen wollt: Ja er ist Elija, der wiederkommen soll. Wer Ohren hat, der höre!" Gleiches steht in Mt. 17, 12 ... weil die Jünger Jesus wiederum danach fragten. Was man in einer Bibel nicht alles findet :) Johannes selbst hatte aber vergessen wer er war. Aber Jesus sagte mehrmals ganz deutlich, dass Johannes Elija ist, weil er im Gegensatz zu Johannes die Fähigkeit besaß das zu erkennen.

Johannes hat sich auch nicht von Heuschrecken ernährt, wie man uns das glauben machen möchte. Er war in die höchsten spirituellen Wissenschaften eingeweiht und er hätte niemals tierische Nahrung zu sich genommen.

In Mt. 3,4 haben wir einen schweren Übersetzungsfehler: "Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Hüften; Heuschrecken und wilder Honig waren seine Nahrung.

Im Englischen lautet diese Passage: "... locusts and wild honey were his food ..." Dabei handelte es sich um eine Baumfrucht aus welcher man mittlerweile sogar "Johannes-Brot" zu kaufen bekommt *ggg*Alkohol hat Johannes auch keinen getrunken, weil er sonst nicht in der Lage gewesen wäre mit dem Göttlichen in Verbindung zu treten ... noch hätten in die okkulten Bruderschaften an ihrem Wissen teilhaben lassen.

Origenes, ein bedeutender Kirchenvater des 2. Jhdts, fand im Paulusbrief an die Epheser (1,4) eine Andeutung auf die Präexistenz der Seele, denn es lautet hier: "Gott, der uns auserwählt hat vor der Erschaffung der Welt ...".

Hieronymus ein bedeutender Kirchengelehrter des 4. und 5. Jhdts stimmte mit Origenes überein und predigte von der Ruhepause im Diesseits, wo Wesen mit Verstandesfähigkeiten wohnen, bevor sie ihren Abstieg in die uns bekannte Welt antreten. Der Sinn aus diesem unsichtbare Leben der spirituellen Sphären ins sichtbare Leben hier auf der Erde herunterzukommen und wieder einen materiellen Körper anzunehmen liegt darin ... damit wir zu Heiligen werden und vervollkommnet werden wie unser Vater im Himmel vollkommen ist. Dann genießen wir diese Welt der Engel aufs Neue ... und die einstige Glückseligkeit.

Justin der Märtyrer, den die katholische Kirchen noch heute als Heiligen verehrt sprach auch davon, dass die Seele den menschlichen Körper mehr als einmal bewohnt. Aber es ist uns nicht erlaubt uns unserer früheren Erfahrungen zu erinnern, wenn wir erneut unser als Fremde das "Exil" auf Erden antreten. Geprägt von der platonischen Denkweise sprach er davon, dass wir uns hier in einer unangenehmen Sphäre befinden, weit weg von unserem himmlischen Zuhause.

Auch Clemens von Alexandria soll eine Vertreter der "Seelenwanderung" oder "Metempsychose", wie man die Wiedergeburt/Reinkarnation damals bezeichnete, gewesen sein. Er war ja Origenes Lehrer und ein Anhänger des Platonismus ... @Topia hat beide schon erwähnt in einem Beitrag.

Letztlich wird ein unvoreingenommener Wahrheitssuchender aber feststellen, dass, während der konservative Flügel des Christentums den Glauben an die Wiedergeburt für unzivilisiert und primitiv erachtet, sich bedeutende Kirchenväter in ihren Schriften mit dieser Thematik auseinandergesetzt haben. In eingeweihten Kreisen weiß man, dass die Metempsychose in den 'inneren Kirche' sehr wohl vertreten und auch gelehrt wurde. Ihre Verwerfung war ein Symbol des spirituellen Verfalls der Kirche. Man braucht sich ja nur vor Augen führen, dass diese Lehren, die heute verleugnet werden, damals von jenen Menschen verbreitet wurden, die noch heute als die bedeutendsten Kirchenväter, Wegbereiter und Heilige der Kirche gelten.

Vom jüdischen Feldherrn und Geschichtsschreiber Flavius Josephus weiß man ebenso, dass er an das Prinzip der Wiedergeburt glaubte. In seinem Buch "Be Bello Judaico" erfahren wir mehr darüber, als einge jüdische Soldaten darüber nachdenken Selbstmord zu begehen, falls sie von den Römern gefangen genommen werden. Er sagte: "Erinnert ihr euch nicht, dass alle reinen Seelen, die im Einklang mit dem göttlichen Willen leben in den wunderbarsten himmlischen Regionen verweilen und im Laufe der Zeit hinuntergeschickt werden um unbefleckte Köper zu bewohnen; während die Seelen derer, die Selbstmord begehen in eine Region der Dunkelheit verbannt werden."
 
sorry ist viel zu lesen :) besteht aber keine Lesepflicht ... ich brauch das ehrlich gesagt auch für mich selbst, um die Sachen besser zu verarbeiten ... und ihr seid natürlich auch herzlich dazu eingeladen. ich finds jedenfalls spannend.
 
ja gut, TopperHarley, dann frage ich mich aber, ob es gut oder schlecht gewesen ist, dass sich die beiden ELIASSE nicht getroffen haben.
auf der einen seite der deiner meinung nach wiedergeborene johannes der täufer als elia in der 2. ausgabe, und dann die erscheinungen am berg, wo doch elias und mo-ses als erscheinung anwesend gewesen sind. mt 17

nun mal abgesehen, dies sei eine bildliche gegenüberstellung gewesen, wenn es darum geht das elia-problem und das messias-problem zu vergleichen, wobei selbstverständlich mo-ses als prototyp für den messias steht, der zuerst alles kurz und klein schlägt, und danach die fragen stellt, sollte man meinen.

aber bei elia ...

... war das nun der alte bekannte aus den alten schriften, die 1. ausgabe?
oder war es schon die 2. ausgabe in der form des geistigen zustandes nach dem tod von johannes dem täufer?

also in der schrift des neuen testamentes kommt da kein anderer gedanke auf, als sei der elia der elia und keinenfalls johannes der täufer, bei der erzählung über die angebliche erscheinung auf dem berg.
demnäch wäre es doch ein wirklicher rückschritt in der entwicklung der reinkarnationslehre, wenn der grosse prophet johannes zum geringsten im himmelreich geworden ist, wie es heisst.

viel mehr dürfte es sich um eine inhaltliche kommunikative form der elia-darstellung gehandelt haben, in einer lebenden person.
da geht es doch um die inhaltlichen lehren und wie die aufgenommen wurden und was daraus entstanden ist.
eine gegendarstellung findest du in einem vers des eigentlichen philippus-evangeliums im analytischen stil geschrieben, wo die rede ist von wahrnehmungen in der person und von solchen die aussen stattfinden, und der bestätigte gegensatz, dass bestimmte andere visionen nicht im aussen stattgefunden haben. wo die erlebende person nicht genannt wurde, aber sehr wahrscheinlich sich auf petrus bezogen hat.

wie stimmig ist doch die aussage des nazaräners im johannesevangelium:

joh 3, 12:

"Wenn ich euch das Irdische gesagt habe, und ihr glaubt nicht,
wie werdet ihr glauben, wenn ich euch das Himmlische sage?"

so, jetzt ist aber die flasche leer!

und ein :angel2:
 
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einen habe ich noch!

TopperHarley hat folgendes geschrieben:

Es gibt ja da diesen Bericht,
wo Jesus im Alter von 12 Jahren einen Beweis seiner Intelligenz geliefert hat,
als er die geistliche Elite des Landes im Tempel in Schach hielt.

das ist gar nichts besonderes.
er hat gefragt: wo steht etwas über mich in der schrift?
dann hat er das buch aufgeschlagen,
respektive díe rolle an einer bestimmten stelle angehalten,
und den text auf sich bezogen.

was habe ich gemacht?
ich habe mich auf die frage konzentriert,
wo in der schrift die stelle sei,
in der von der ersten nahtoderfahrung des nazaräners geschrieben wurde,
habe das buch aufgeschlagen und was lag vor mir?
die samaritergeschichte. voila!

und ein :weihna2
 
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