Jahreszahlen am Friedhof

Gestern an der Arbeit hab ich mich gefragt, warum unser Leben eigentlich so kurz "gehalten wird"...

Was meinst du damit?

Aber die interessantesten Entwicklungen ergeben sich (scheinbar) am Anfang des Lebens, so wie eine Rose, die eine Knospe bildet, eine Kugel mit grünen und roten Blättern, die sich weiter öffnen und weiter, abfallen und welken.. Dann noch eine Blüte und noch eine...

Naja, wir bringen bestimmte Grundvoraussetzungen mit - egal, ob Du das jetzt vom "Jenseitigen" oder physischen Standpunkt aus betrachtest. Gleichzeitig erwerben wir uns während des Lebens viel hinzu. Und wir können bzgl dem, was wir mitgebracht haben, auch Entscheidungen treffen, wie wir das beeinflussen wollen. so kann, aus dem "Mitgebrachten" dann etwas ganz anderes werden. Aus einer nicht duftenden Zuchtrose kann eine duftende Wildrose werden........nur z. B. ...

Menschen machen sich Gedanken über den Tod, abwechselnd zu Gedanken über das Leben. Also eigentlich fangen sie an eins von beiden zu verdrängen, bis das Thema irgendwann vordergründig wird.. drüber nachgedacht.. dann fällt man auf die Gegenseite. Und je länger die Phase dieser Abwechslungen dauert, desto eher ist man dran.. Die meisten haben dadurch die Zeit vor ihrem Tod eben noch eine lange Phase ihres glücklichen Lebens.

Die wenigsten wissen, das Sterben alltäglich ist, wir sterben seit wir geboren werden - und werden neugeboren auch immer wieder. Sterben ist bei Weitem nicht nur das eine Geschehen, wo sich die Seele endgültig vom Körper verabschiedet.....
 
Werbung:
Was meinst du damit?
ohuouou.. Hätt ich mal dazu schreiben sollen :)
Ich meinte falls man von einer Art Seele in ein Leben geht. Warum dann ein Leben so kurz ist..
Am Anfang des Lebens sind die Entscheidungen und Einstellungn flexibler, prägender und am Abend des Lebens eher unbeweglich. Aber beim zweiten hast du auch recht, das relativiert es ja und es gibt genug, die ihr Leben dann auch nochmal umkrempeln und umstrukturieren.
zu 3.: Genau.
Aber ich weiß auch nicht wie ich drauf kam. Ich fand das irgendwie noch wichtig..
 
ohuouou..
Ich meinte falls man von einer Art Seele in ein Leben geht. Warum dann ein Leben so kurz ist..

Du findest 80-90 Jahre kurz? Das gefällt mir - und ich stimme Dir zu.
Vielleicht genügt es ja - eine Unterrichtsstunde dauert ja auch "nur" 45 Minuten - länger wäre ungut, Konzentration lässt nach, es braucht Zeit, um den erarbeiteten Stoff sacken zu lassen.......

Mag sein, jeder hat eine Lebenszeit (die ja von wenigen Tagen bis zu vielen Jahrzehnten schwankt), die perfekt zur "Aufgabe" oder zum"Lernprogramm" passt - es kann noch Unvorhergesehenes geschehen, dass kann Lebenszeit verlängern oder verkürzen (etwas kommt dazwischen, Lernprogramm musste unterbrochen werden, Leben muss verlängert werden................ in die Lebensumstände der Umwelt kommt ein Ereignis, das eine Aufgabe als früher erledigt, bzw. in diesem Leben unerfüllbar erscheinen lässt, Leben wird früher beendet).
Niemand lebt ja für sich allein. Jeder lebt in einem menschlichen Umfeld, mit dem er eng vernetzt ist, in einer bestimmten Kultur, die ihn prägt, in einer bestimmten Zeit, die wiederum diverse Ereignisse mit sich bringt (Kriege, Währungskathastrophen, Umweltkathastrophen u.a.) - alles hat Einflüsse auf mein Leben und auf mich, vieles davon kann meine Entwicklung behindern oder fördern - oder auch in ganz unvorhergesehen Richtungen lenken....."Schicksal" geht in zwei Richtungen......es wird mir auferlegt, und es wird verändert durch allerlei Unvorhergesehens....
 
Werbung:
Jaa genau, dann lässt man das sacken, verweilt noch 500 Jährchen hier rum .. :) und wenn nicht, dann ist man da oben, oder erledigt so aufgaben schon im nächsten Nebenleben..
aber deins hört sich irgendwie realistischer an :)
 
Zurück
Oben