So, ich beginne mal mit Samhain. All das habe ich einst aus verschiedenen Büchern für mich zusammengetragen gehabt. Einige der Quellen könnte ich noch angeben, einige sicher nicht mehr... Ich stell es erstmal rein:
Samhain
- Hexenneujahr
- 31.Oktober 1. November oder am ersten Schwarzmond nach Mabon (Herbsttagundnachtgleiche)
- Sommerende, Winterbeginn, Beginn des neuen Jahres
- Totenfest, Schamananfest, Fest des Übergangs
- es vereinigt sich an diesem Tag (aus keltischer Sicht) Dagda mit Morrigan beide zeugen die Dunkelheit und den Winter
- irisch: Cerridwen verehrte man an diesem Tag
- die Schotten warfen Steine in ein rituelles Feuer, die das Alte symbolisierten (oder bestimmte Aspekte aus der Vergangenheit) das Feuer verbrannte diese Energien und reinigte fand man den Stein nach Erlöschen nicht mehr wieder, so bedeutete das ein schlechtes Omen für das nächste Jahr
- allgemein: die Alten erzählten ihren Töchtern von früheren Generationen der familie nach diesem Gespräch luden die zukünftigen Mütter die alten Familienseelen ein, sich ihre neuen Mütter zu betrachten und sich dieses auszusuchen
- an diesem Tag wurde Kontakt zur Anderswelt aufgenommen und die Toten wurden eingeladen, dem Clan mit ihrem Rat zu helfen (es dürfen nur Tote eingeladen werden, die schon länger als ein jahr tod sind es durfte damals während des Totenjahres nicht mit und über die Toten gesprochen werden oder sich mit deren persönlichen Dingen befaßt werden, da man glaubte, die Toten durch diese Handlung anzulocken und unnötig an die Erde zu binden)
- an diesem Tag sind die Grenzen zur Anderswelt besonders dünn, weshalb diese nacht auch als Nacht der Weissagung und Zukunftsschau genutzt wurde
- in manchen Gegenden wurde ein Teller mit Nahrung und eine Kerze vor den Eingang der Behausung gestellt, sowie eine Kerze in jede Fensteröffnung, um die Toten auf ihrer Reise zum Licht zu leiten und mit Nahrung zu versorgen
- einige ziehen ihre Kleidung an diesem Tag verkehrt herum an, um das Innere nach Außen zu kehren, damit neues entstehen kann und das Alte sich verflüchtigt
- an diesem Tag wurden damals die Tiere geopfert, die den Winter nicht überleben würden
- den Toten läßt man an diesem Tag einen Platz an seinem Tisch frei, man gedenkt ihnen und läßt das vergangene Jahr revue passieren
- einige Menschen gingen in den Wald und vergruben einen Apfel, um der Göttin Hel Fruchtbarkeit und Nahrung zu geben
- Götter zum Fest: Cerridwen, Lugh, Dagda, Morrigan, Hel, Freyja, Odin/Wotan
- Pflanzen: Holunder, Apfel, Eibe (Wächter über das Reich der Toten), Immergrün
- Altar/Ritual: Herbstblätter/obst als Deko; Kristall oder ähnliches zum hellsehen; Fotos oder Gegenstände von den Ahnnen aufstellen
- interessant ist auch, was in dem Buch Die Schamanen von Avalon steht:
Samhain, das keltische Neujahr, das heute vor allem in den angelsächsischen Ländern als Halloween gefeiert wird, ist eine Nacht, die weder zum vergangenen noch zum kommenden Jahr gehört. Eine Zeit außerhalb der Zeit, wo sich die Schleier zwischen den Welten heben und Berührungen zwischen Geistwesen und Sterblichen möglich werden. Grenzen verschwinden, Geister gehen um. In Schottland spricht man von einer Nacht des Unfugs und der Verwirrung... Besitz kann zerstört, Essen und Geschenke können eingefordert werden. Gastlichkeit überwindet die verschlossene Tür und das Tor am Zaun, die Grenzen zwischen Mein und Dein gelten vorübergehend nicht mehr. Schelme fordern Einlaß in das Heim anderer Menschen, so wie Geistern aus der Anderswelt Einlaß in diese Welt begehren...
... In der Nacht zum 1. November vermischen sich Gegenwart und Zukunft, und das Künftige kann im Jetzt gesehen werden. Meist wollen wir ja etwas über die Übergänge von einem Lebensstadium in ein anderes erfahren. Wer wird sterben und in die Geisterwelt eingehen? Wer wird heiraten und neues Leben in die stoffliche Welt bringen?... Samhain wird traditionel mit einem überlieferten dörflichen Ritual gefeiert. Alle Lichter und Feuer werden gelöscht und in der Ortsmitte ein großes Lagerfeuer entfacht. Für kurze Zeit ist dies die einzige Quele für Licht und Wärme, das Heim - der Mittelpunkt der menschlichen Gemeinschaft liegt im Dunkeln, der Regellosigkeit der alten Fomorier überlassen. Dann holen die Menschen das Licht zurück: Vom großen Feuer trägt jeder eine Flamme zurück ins Haus. Die vertraue Ordnung kehrt zurück.
(Seite 78/79)
Kami