Jägerlatein oder die Wahrheit über die Jagd

Neues vom Jägerlatinum:

Jäger erschießt seinen Hund - weil er nicht gehorchte
vom 27. August 2016
Aus der Redaktion des Flensburger Tageblatts

Das junge Tier soll nicht zum Jagdhund getaugt haben. Dem Mann drohen bis zu drei Jahre Haft. Jägerschaft ist entsetzt.



Haseldorf | Es ist eine Geschichte, die nur schwer vorstellbar ist. Doch sie hat sich offensichtlich zugetragen, und die, die davon wissen, sind gleichermaßen entsetzt: Ein Mann aus Haseldorf (Kreis Pinneberg) soll seinen Hund erschossen haben. Einfach nur so. Weil das junge Tier nicht funktionierte, wie es sich sein Besitzer vorstellte. Die Kreisjägerschaft, dessen Vorstand der Mann angehört, hat den Vorfall scharf verurteilt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Dem Haseldorfer drohen bis zu drei Jahre Haft.

http://www.shz.de/lokales/elmshorne...-hund-weil-er-nicht-gehorchte-id14677681.html

Nein, es sind nicht alle Jäger so. Ich weiß!
 
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Kann es sein, das Du versehentlich den falschen Link gesetzt hast?
Ich denke, der ist gemeint:
http://www.shz.de/lokales/elmshorne...-hund-weil-er-nicht-gehorchte-id14677681.html

Es ist eine Geschichte, die nur schwer vorstellbar ist.
Die Geschichte kann ich mir sehr gut vorstellen... :wut1:
..und ehrlich gesagt, sie verwundert mich nicht nachdem, was ich aus der "Jäger"schaft schon alles mitbekommen habe.
Neben der strafrechtlichen Verfolgung gibt es hier nur eine vertretbare Möglichkeit: Entzug des Jagdscheines auf Lebenszeit, Einziehung aller Waffen, lebenslanges Verbot, einen Hund zu halten. Für alles ist dieser Mann charakterlich nicht geeeignet.
Aber ich rechne damit, daß es bei einem leichten auf die Finger klopfen bleiben wird, kleine Geldstrafe etc, tunlichst so, daß er den Jagdschein behalten kann. Es wäre nicht das erste Mal...
 
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Nachtrag wegen Time out:

Nur mal zur Auffrischung, was für Leute da mit der Knarre umeinandlaufen:
http://www.krone.at/steiermark/hund...rmittlungen-besitzer-verzweifelt-story-504976
Jäger: "Bin mit keiner Schuld bewusst"
*sarkastisch auflach* Natürlich nicht, als selbsternannter Herr über Leben und Tod...
Es ist die gleiche Sorte, die auch mal eben einen Wolf abknallt oder eine trächtige Luchsin vergiftet, weil sie die eigenen Pfründe gestört sieht...

Der Punkt ist das keiner dieser Herrschaften mal wirklich in den Knast einrückt. Die kommen, so sie überhaupt erwischt und auch angeklagt werden, immer mit einem blauen Auge davon, besonders wenn der Richter und der Staatsanwalt ebenfalls "Jäger" sind. Alles schon dagewesen... :(
 
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Ich denke, der ist gemeint:
http://www.shz.de/lokales/elmshorne...-hund-weil-er-nicht-gehorchte-id14677681.html

Oh ja, da ist was anderes reingerutscht, danke.

Die Geschichte kann ich mir sehr gut vorstellen... :wut1:
..und ehrlich gesagt, sie verwundert mich nicht nachdem, was ich aus der "Jäger"schaft schon alles mitbekommen habe.
Neben der strafrechtlichen Verfolgung gibt es hier nur eine vertretbare Möglichkeit: Entzug des Jagdscheines auf Lebenszeit, Einziehung aller Waffen, lebenslanges Verbot, einen Hund zu halten. Für alles ist dieser Mann charakterlich nicht geeeignet.
Aber ich rechne damit, daß es bei einem leichten auf die Finger klopfen bleiben wird, kleine Geldstrafe etc, tunlichst so, daß er den Jagdschein behalten kann. Es wäre nicht das erste Mal...

Wer eine licence to kill erworben hat und von dieser rege Gebrauch macht, ich habe immer wieder die Bilder der erlegten Tiere vor Augen, der feiert dann vielleicht auch bald so:
Jagdfieber
 
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Es ist und bleibt, was es ist - oder besser was sie sind:


Feige Drecksäcke, die aus dem Hinterhalt Tiere abknallen und sich dafür sogar noch feiern lassen und stolz darauf sind!

Das Video ist sehr gut gemacht!
 
Geht in Ordnung, sofern sie dem Verzehr zugeführt werden (Wildgans-Braten ist was ganz feines!). Kanadagänse sind eine invasive Art und machen mangels natürlicher Feinde (wirklich große Greife fehlen hier) mancherorts einheimischen Arten das Leben sehr schwer.
Das alte Spiel: Man importiert eine fremde Art zur "Bereicherung" und schert sich nicht um die Folgen.

LG
Grauer Wolf



Bei uns vermehren sich in den öffentlichen Parks die Schwäne, Enten und Gänse epidemieartig und es müssen regelmässig welche getötet werden, sonst werden die zur Landplage. Ich bin absolut dafür, dass die geschossen und dann gegessen werden, damit die Population stabil bleibt. Ich halte es auch für sinnvoll, bei solchen Aktionen vorrangig die importierten Arten kurz zu halten. Hier laufen auch regelmässig Nonnen- und Streifengänse rum, die sich aber anscheinend nicht so massiv vermehren wie die Kanadagänse.

Jagd ist notwendig, da wir hier nicht mehr die natürlichen Raubtiere haben, die die Vermehrung der Beutetiere begrenzen. Und Parkanlagen sind mit ihrem kurzen Gras und den Wasserflächen ein ideales Vermehrungsgebiet für Enten und Gänse. Wenn Wildschweine mal so zahlreich sind, dass nachts die städtische Fussballplätze umgraben und junge Bäume nicht mehr hochkommen, weil sie zu oft von Rehen abgefressen werden, dann brauchen wir entweder ausreichend viele Wölfe und Luchse, die sich die Frischlinge, Rehe etc holen oder eben Jäger, die ihren Job mit Sachverstand machen.


Die moderne Nutztierhaltung mit Import von Futtermitteln aus 3. Welt Ländern um dann hier in quälerischer Haltung und fragwürdiger Schlachtung schnell Fleisch von den Tieren zu bekommen ist erheblich fragwürdiger als das Essen eines Rehs, das sein ganzes Leben im Wald verbracht hat und dann von einem Jäger sachgerecht geschossen worden ist.



Mit dem sentimentalen PETA Müll ist wirklich niemandem gehofen. Und ich sehe auch nicht, warum in Afrika die Einheimischen sich nicht ein Zebra oder ein Gnu oder eine Giraffe für den Kochtopf schiessen sollten, wenn die Arten dort eine stabile Population haben. Es ist auch eine Art Kolonialismus, den Leuten dort unsere Vorstellungen von Tierschutz aufzunötigen.
 
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Bei uns vermehren sich in den öffentlichen Parks die Schwäne, Enten und Gänse epidemieartig und es müssen regelmässig welche getötet werden, sonst werden die zur Landplage. Ich bin absolut dafür, dass die geschossen und dann gegessen werden, damit die Population stabil bleibt. Ich halte es auch für sinnvoll, bei solchen Aktionen vorrangig die importierten Arten kurz zu halten. Hier laufen auch regelmässig Nonnen- und Streifengänse rum, die sich aber anscheinend nicht so massiv vermehren wie die Kanadagänse.

Jagd ist notwendig, da wir hier nicht mehr die natürlichen Raubtiere haben, die die Vermehrung der Beutetiere begrenzen. Und Parkanlagen sind mit ihrem kurzen Gras und den Wasserflächen ein ideales Vermehrungsgebiet für Enten und Gänse. Wenn Wildschweine mal so zahlreich sind, dass nachts die städtische Fussballplätze umgraben und junge Bäume nicht mehr hochkommen, weil sie zu oft von Rehen abgefressen werden, dann brauchen wir entweder ausreichend viele Wölfe und Luchse, die sich die Frischlinge, Rehe etc holen oder eben Jäger, die ihren Job mit Sachverstand machen.

Die moderne Nutztierhaltung mit Import von Futtermitteln aus 3. Welt Ländern um dann hier in quälerischer Haltung und fragwürdiger Schlachtung schnell Fleisch von den Tieren zu bekommen ist erheblich fragwürdiger als das Essen eines Rehs, das sein ganzes Leben im Wald verbracht hat und dann von einem Jäger sachgerecht geschossen worden ist.

Na Du kennst Dich ja vielleicht aus, boah! Nada ^^

Mit dem sentimentalen PETA Müll ist wirklich niemandem gehofen.[/QUOTE]

Was Du nicht sagst, Ahnungslose, informier Dich erstmal, bevor Du bellst.


Stuttgart, 2. November 2016 – Töten mit kirchlichem Segen: Zum Hubertustag, dem Gedenktag des Heiligen Hubertus von Lüttich am 3. November, kritisiert „Christen für Tiere“, eine Kampagne der Tierrechtsorganisation PETA, deutschlandweit die Ausrichtung der Hubertusmessen. Diese werden vornehmlich von Jägern mitverantwortet und besucht und sind nicht mit der christlichen Ethik der Achtung vor dem Leben vereinbar: Sie bilden häufig den Auftakt zu Drückjagden, bei denen Hobbyjäger durch die Wälder ziehen und unzählige Tiere hetzen und töten. Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund für die Jagd in deutschen Wäldern, denn sie ist nicht dazu geeignet, Wildtierpopulationen dauerhaft zu regulieren. In einem Brief bittet Christen für Tiere deshalb die deutschen Bischöfe und Erzbischöfe in Zukunft von der Veranstaltung dieser gewaltverherrlichenden Messen in ihren Bistümern abzusehen.

Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen, dass die Jagd nicht dazu geeignet ist, Wildpopulationen dauerhaft zu regulieren. Wissenschaftler wiesen nach, dass in bejagten Wildschweinpopulationen die Geschlechtsreife der weiblichen Tiere früher eintritt, was die Geburtenrate ansteigen lässt. [1] Demnach bedingt ein hoher Jagddruck, dass sich in dem Gebiet die Population der betreffenden Wildtiere erhöht. Auch der renommierte Biologe Prof. Dr. Josef Reichholf sieht aus wildbiologischer Sicht keine Notwendigkeit in der Jagd: Die nahezu ausgerotteten Wölfe müssen nicht durch menschliche Jäger ersetzt werden, da eine natürliche Regulation der im Wald wohnenden Tierpopulationen durch Umwelteinflüsse wie Witterung, Nahrungsverfügbarkeit oder Krankheiten stattfindet.

http://www.peta.de/hubertustag-chri...rt-kirchlichen-segen-fuer-jaeger#.WBvN_yTEL1Y


Dazu ein Auszug von einem Essay von Josef Reichholf:

Ungleichgewichte treiben die Systeme an


Infolgedessen nehmen die vermeintlichen Ökosysteme viele Zustände ein, ohne dass einer der richtige wäre. Einen solchen legen die Menschen fest, die diesen haben wollen. Die Ökosysteme bleiben auch nicht "stabil", sondern ändern ihre Zusammensetzung mit der Zeit durchaus ohne Zutun des Menschen. Könnten und "sollten" sie das nicht, gäbe es keine Evolution. Die Natur ist eben nicht aus Maschinen aufgebaut, die so zu laufen haben, wie sie konstruiert sind. Was in der Natur in Wirklichkeit "funktioniert", also die Vorgänge in Gang hält, sind deshalb auch nicht Gleichgewichte in Ökosystemen, sondern Ungleichgewichte, die solche offenen Systeme antreiben.


Wir fänden sie überall, würden wir nicht die Augen verschließen oder in ideologischer Sturheit darauf beharren, dass die Natur so zu sein hat, wie man sie sich vorstellt.

Die Natur hat keine Soll-Werte

Auf ganzer Bandbreite weiß vor allem das Spektrum der "im Grünen" Tätigen, wie das Gleichgewicht aussehen soll. Die Landwirtschaft meint, so müsse es sein, nämlich zugunsten der Nutzpflanzen und -tiere. Jagd und Fischerei meinen es ganz im Sinne ihrer Zielsetzungen anders, und Naturfreunde wiederum auf ihre Weise.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/...t-stets-gegen-das-gleichgewicht-a-551723.html
 
Das mit dem Gleichgewicht funktioniert wohl tatsächlich nicht.
Unabhängig davon esse ich gerne Wild . Gerne könnte man meinetwegen sämtliche Äcker in Wiesen umwandeln und jeden Sonntag Wild oder Lammfleisch auf den Mittagstisch erlauben, dafür unter der Woche Fleisch verbieten und alle Tierfabriken abschaffen.
Das moralische Gezetere und herbeizerren Böser Buben , um Jäger allgemein in den Dreck zu ziehen ist doch ein wenig billig.
Wenn jeder das erlegen müsste, was er isst und regelmäßig alle paar Monate mit dem Tod eines Tieresin Kontakt käme, könnte das auch demütig machen.
Zumindest scheint es bei den Naturvölkern in der Regel mit Respekt einherzugehen.

Unsere Moral hingegen scheint mir ziemlich verlogen.
 
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Die nahezu ausgerotteten Wölfe müssen nicht durch menschliche Jäger ersetzt werden, da eine natürliche Regulation der im Wald wohnenden Tierpopulationen durch Umwelteinflüsse wie Witterung, Nahrungsverfügbarkeit oder Krankheiten stattfindet.
Der Mann mag Biologe sein, aber von Wölfen und ihren Einflüssen auf die Ökosysteme versteht er nichts.
"Si tacuisses..." kann ich da nur sagen. Vielleicht mal mit der Geschichte des Yellowstone befassen, die inzwischen ein Schulbeispiel ist? Könnte sehr erhellend sein!
 
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