Ist Materie eine Illusion?

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Eine grenzenlose Selbstüberschätzung des menschlichen Geistes.


Merlin

Mit „Geist“ meinst Du aber das menschliche Gehirn, das ebenfalls aus Materie zusammengebastelt ist – und das sich nach seinem Ableben wieder in seine atomaren (größtenteils ca. 14 Milliarden (!) Jahre alten) Bestandteile auflöst – oder!?
 
Eine grenzenlose Selbstüberschätzung des menschlichen Geistes.


Merlin
Max Planck
– aus seiner Rede im Harnack-Haus (1929):
"Als Physiker, also als Mann, der sein ganzes Leben der nüchternen Wissenschaft, nämlich der Erforschung der Materie diente, bin ich sicher frei davon, für einen Schwarmgeist gehalten zu werden.
Und so sage ich Ihnen nach meiner Erforschung des Atoms dieses:
Es gibt keine Materie an sich!
Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die Atomteilchen in Schwingung bringt und sie zum winzigsten Sonnensystem des Atoms zusammenhält.
Da es aber im ganzen Weltall weder eine intelligente, noch eine ewige Kraft gibt, so müssen wir hinter dieser Kraft einen bewußten, intelligenten Geist annehmen.
Dieser Geist ist der Urgrund der Materie! Nicht die sichtbare, aber vergängliche Materie ist das Reale,
Wahre, Wirkliche, sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist ist das Wahre!
 
Quantenphilosophie
Der Verfasser, Dr. rer. nat. Ulrich Warnke, Jahrgang 1945, ist ein ausgewiesener Naturwissenschaftler. Er studierte Biologie, Physik, Geografie und Pädagogik. Als Universitätsdozent hatte er Lehraufträge für Biomedizin, Biophysik, Umweltmedizin, Physiologische Psychologie und Psychosomatik, Präventivbiologie und Bionik (Entschlüsselung und technische Umsetzung von „Erfindungen der belebten Natur“).

In seinem Buch zieht Warnke die spirituellen Konsequenzen aus der Quantenphysik. Bewusstsein, früher nur ein Inhalt der Philosophie und Psychologie, wird inzwischen auch von der Quantenphysik erforscht und bearbeitet. Der Bereich, in dem sich Philosophie und Quantenphysik überschneiden, wird offiziell mit dem Begriff Quantenphilosophie umschrieben.

Warnke folgt der sogenannten – insbesondere von Niels Bohr und Werner Heisenberg entwickelten – Kopenhagener Deutung der Quantenphysik. Diese besagt, dass Quantensysteme vor der Messung und Beobachtung keine festen Eigenschaften haben, und dass die Wirklichkeit erst dadurch in Erscheinung tritt, dass sie von einem Bewusstsein wahrgenommen wird. Vorher befindet sie sich gleichsam in einem latenten Zustand, sozusagen in einem „Meer aller Möglichkeiten“, wie es Warnke nennt. Daraus folgt, dass Raum und Zeit vom Bewusstsein geschaffene Erscheinungen sind. Das Universum besteht als Bewusstseinserfahrung. Überhaupt existiert nichts auf der Welt ohne Bewusstsein. Dieses ist wohl die Kernaussage des Buches.
 
Da es aber im ganzen Weltall weder eine intelligente, noch eine ewige Kraft gibt, so müssen wir hinter dieser Kraft einen bewußten, intelligenten Geist annehmen.
Dieser Geist ist der Urgrund der Materie! Nicht die sichtbare, aber vergängliche Materie ist das Reale,
Wahre, Wirkliche, sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist ist das Wahre!

Aha, wusste gar nicht, dass das Weltall bereits komplett erforscht ist. :D

Ohne damit seine wissenschaftlichen Erkenntnisse schmälern zu wollen: wer sich auf seine wissenschaftliche Autorität beruft, um damit seine private missionarische Religionsphilosophie besser verkaufen zu können – ist mir zutiefst suspekt. Davon ab war er eben auch nur ein (sich in sein vermeintlich „gottgewolltes“ Schicksal fügendes) Kind seiner Zeit.

Zitat:
„Bei der Machtergreifung der Nazis 1933 war Planck 74 Jahre alt. Er verhielt sich auch diesem Regime gegenüber loyal. Als Präsident der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (KWG) richtete er daher am 14. Juli 1933 an Innenminister Wilhelm Frick ein Schreiben, in dem er mitteilte, dass die Gesellschaft gewillt sei, „sich systematisch in den Dienst des Reiches hinsichtlich der rassenhygienischen Forschung zu stellen.“
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Planck#Nationalsozialismus_und_Zweiter_Weltkrieg

:eek:
 
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