Im Garten

.... in der Außenwelt ist auch nicht immer meiner Meinung.

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Was fällt dir ein, du Schurke du
Hast du denn gar kein Ehrgefühl
Mich einfach eine Kuh zu nennen
Zu dieser Frau um Hilfe rennen
Ein Wesen, das es gar nicht gibt
Weil es am Grund der Märchen liegt

Sieh doch meine Äugelein an
Meine Tränen rollen schon
Mit deinem harten Trockencharme
Zerreibst du mir die Seele Mann
Siehst du nicht wie mich das schmerzt
Wenn du solcherart mit mir da scherzt

Ich spür schon wieder Donnergrollen
Geh mir gleich das Teigholz holen
Und treib aus deinem Innenraum
Hinaus den fremden Weibertraum
Niemals wird es eine andre geben
Ich bin die Frau in deinem Leben

********************

Die eine nennt mich einen Lump
Die andere sagt Schurk zu mir
So pack ich halt mein Klump
Denn was ich will ist Ruh in mir

Setz mich in den Beserlpark
Und geb mich da der Liebe hin
Werf den Täubchen Krümmel zu
Bis ich mit ihr im Frieden bin




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Die blöde Gschicht vom Gesicht!

Und wie ich mich halt so raufquäl vom ersten in den zweiten Stock von dem Haus, das ich bin, kommt mir über die Stiegen ein Gesicht entgegen. Noch nie gesehen das Gesicht. Wird wieder ein Neuzugang sein. Ein Neugesicht in diesem Haus sozusagen. In letzter Zeit wechseln sich ja dauernd die Gesichter aus in dem Haus, ich kenn überhaupt keines mehr beim Namen. Zwar is das mein Haus aber die Gesichter, die da drinnen rumrennen kenn ich nicht. Aber mir is das egal. Ich bin das gewohnt, dass Gesichter in meinem Haus rumlaufen. Hauptsache sie liegen nicht in meinem Bett herum.

Wie ichs gelernt hab sag ich brav: „Grüß Gott!“ zu dem Gesicht.

Doch das Gesicht, es antwortet nicht. Nichts! Keine Reaktion.

Aha! Die neuen Gesichter können nicht mehr reden. Naja, auch gut.

Da denk ich mir: Vielleicht sieht es mich auch einfach nicht, das Gesicht.

„Grüß die Ratten!“ ruf ich ihm nach.

Schließlich geht es ja runter und nicht rauf, das Gesicht.

Das war die blöde Gschicht mit dem Gsicht.

:morgen:
 


Psssssst ...... nicht dass du deine Worte mal bereust. Du weißt doch, dass mir dann und wann auch schon mal die Finger beim Klavierspiel auf dieser Computertatatur hier entgleiten wenn ich getrieben und vertrieben, aus mir selbst ausgetrieben bin, von dem falschen Flaschengeist :)

Lasset uns beten:

Lieber Gott im Himmel,
Laß Muskelschwäche in die Glieder des Katharsix fahren
jedesmal wenn er dran denkt einen Korken zu ziehen
oder den Becher mit Fusel zu den Lippen zu heben


:zauberer1

Ja, hab mir auch gedacht: Schade um die zertrümmerte Einrichtung...
und: Oh weh, das Mädel, welches die ganze Ladung abbekommen hat...
Den Alkohol hab ich auch gerochen...

Aber was mir an dir gefällt, Herr Willi Karthasix,
dass das, was du in dir reflektierst
so dermaßen lupenrein und aufrichtig ist,
dass man dir zu diesem Bewusstsein nur gratulieren kann.
Wenn du dem mal vertrauen kannst,
diesem inneren Schatz,
deinem inneren Weib,
deinem scharfsinnigen Verstand,
deiner Schicksalshingabe,
deinem Gotterleben,
deiner Lebenserfahrung,
deiner Gefühlsweite,
ohne mehr oder weniger sein zu wollen,
das ist doch viel, oder?

:liebe1: K.S.
 
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Die Frau in meinem Innern liebt Musik.

Sie mag Bach, Vivaldi oder Schönberg genau so wie Zappa, Doors oder African Beat. Eigentlich ist es ein Wunder, dass ich noch nicht Wahnsinnig geworden bin. Sie liebt besonders das Cello, Klavier, Timpani, Flöte, Orgel, Violine, akustische oder elektirsche Gitarre, Bass, Speaking Drum und natürlich die menschliche Stimme …. eigentlich mag sie alles besonders. Eigentlich fällt mir jetzt gar nichts ein was sie nicht besonders mag. Marschmusik mag sie glaub ich nicht so sehr. Eigentlich überhaupt nicht. Dadurch, dass sie im Grunde Alles besonders mag, hab ich es nicht leicht, ihren Wünschen gerecht zu werden. Ich versuch sie zu befriedigen, so gut ich kann. Aber leider …. bin ich nur ein schwacher Mann. Und ich muss leider … meistens auf die Klangkonserven zurückgreifen; auf diese silbrig glänzenden Scheiben, die man dann in einen sogenannten CD-Player schiebt, weil ich durch die vielen Zwiegespräche mit ihr – sie liebt ja nicht nur Musik und Klang sondern auch Bilder und Farben – einfach nicht dazu komm, selbst ordentlich ein Instrument zu lernen.

Wenn wir also unseren Musiktag haben, dann versuch ich meine Geliebte mit Musik CD`s glücklich zu machen. Ich mach das recht geschickt und sag zu ihr: „Schließ die Augen Häschen, damit du nicht siehst wie ich die CD in den Player schieb.“ Und sie antwortet: „Geh, du Lümmel, ich weiß doch längst, dass wir nicht im Konzert sind. Ich weiß doch, dass du dich bemühst so gut du kannst, mein Schatz. Du gibst dein Bestes, ich weiß ….. wenns auch nicht viel ist, ich bin zufrieden mit dir. Hab ja keine andere Wahl.“ Wenn sie so zu mir spricht macht mich das natürlich auch wieder froh.

Hin und wieder erwisch ich eine falsche CD. Dann wird sie ganz nervös in mir und ich renn in der Bude rum wie ein Verrückter, weiß gar nicht was ich machen soll, ahne mehr als ich es weiß, dass da in mir was nicht stimmt und würd am liebsten aus dem Körper ausfahren. Sie sagt dann: „Liebling, geh weg, du tust mir weh im Gemüt …. bleib da, ich will, nur weiß ich nicht was .... geh weg .... bleib da ....“ Und ich nehm schnell die CD aus dem Player und mach mit geübtem Griff eine andere rein. „Ja! Das ist schön“, sagt sie und wir sind beide wieder glücklich und zufrieden. Ich will es nicht, wenn ihr was weh tut, weil ihr Schmerz ist auch der meine.

Was sie auch besonders mag, ist der Ton der großen Djembe. Drum hab ich mich gestern von ihr auf eine Afrika - Ausstellung treiben lassen. Da gab es tolle Sachen zu sehen. Objekte aus einem Gemisch aus Lehm, Stroh und Ziegendung verbreiteten eine gute Atmosphäre von Naturnähe und eine Klanginstallation mit Geräuschen aus dem Busch verband sich harmonisch mit der gegenüberliegenden Wandmalerei. Eine interessante Videomontage zeige einen Tänzer, der vollkommen in erdfarbenes Tuch gehüllt, in langsamen, estetischen Bewegungen Eins zu sein schien mit der umgebenden Erde. Gerade so als würde er tanzend aus ihr herauswachsen. Und überall der Geruch von Lehm und Dung. Es war fast magisch, was sich mir hier darbot.

Bei der anschließenden Musikdarbietung einer afrikanischen Percsussionsgruppe hätten wir allerdings fast wieder zu streiten begonnen, meine Geliebte und ich. Aufgewühlt und angetrieben vom Rhythmus der Gruppe wollte sie in mir tanzen und da ich grundsätzlich nichts dagegen habe, mich auch mal ein wenig zu verlieren, hat es diesen Körper den wir beide zur Zeit bewohnen kurzfristig herumgerissen als wäre er von seltsamen Krämpfen geschüttelt. Aber ich hab sie dann niedergezwungen und wie die meisten anderen Bleichgesichter im Raum im rechten Winkel in einen Sessel gesetzt.

„Warum drückst du mich nieder?“ hat mich meine Geliebte gefragt, „…. Ich will nicht in diesem blöden Sessel sitzen. Du weißt doch, dass ich so gerne zur Djembe tanz.“

„Weil mir die Security – Leute auf die Nerven gehen, Liebling“, hab ich geantwortet. „Der Ansager der Gruppe redet von Völkerverbindung, Friede, Liebe und Freiheit und die weißen Securitys laufen ganz aufgeregt und zwanghaft rum, weil wir hier nicht tanzen dürfen.“ Bewegen verboten! Und das bei einer afrikanischen Trommelgruppe. „Du weißt doch Liebling, es ist nicht gut wenn ich mich in dir verlier und jemand reißt mich raus, weckt mich auf …. da kann ich plötzlich nicht mehr denken und nicht reden, vor lauter Zorn. Ich ertrage diese Unterdrückung nicht und schrei am End gar wieder rum wie ein Tier und niemand wird mich verstehen, weil niemand mehr die Sprache der Saurier beherrscht heut zu Tage. Also machen wir die Securitys erst gar nicht auf uns aufmerksam. Ich will mich heut nicht ärgern, brauche keinen Zorn. Heute nicht. Und wir tanzen doch eh. Siehst du es nicht? Schau doch mal durch meine Augen auf den Tänzer der Gruppe ….. du bist doch auch in ihm und ich bin es, der die Trommel schlägt. Siehst du es nicht Frau.“

Manchmal denk ich mir, ich bin nur ein Gefäß ihrer Träume, ähnlich einer geschlossenen Kugel aus flüssigem Glas, die mal kleiner dann wieder größer wird und in ihrem Takt pulsiert. Vielleicht sind wir längst Eins und wissen es nur noch nicht.

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Erinnerungen an die Kinderzeit sind hinter Nebelbänken verschwunden, nur diese seltsame Erinnerung, die vor diesen Kindheitserinnerungen liegt ...

Ein Bild .... Nein! .....
Ein Zustand vielmehr, der alle Nebelwände durchdringt.
Ein Zustand .....

Nein, auch kein Zustand
.... ein Gefühl? Nein, kein Gefühl ..... Es gibt kein Wort das Ewigkeit und Liebe beschreibt .....



















































































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:blume:
 
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Ein Zustand über den ich gar nicht spasseln kann. Man kann nichts sagen darüber. Es gibt kein Wort dafür. Außer Weiß. Ich kann nicht sagen „Liebe“, ich kann nicht sagen „Nicht Liebe“, kann nicht sagen „Kälte oder Wärme“, „wolkig oder glatt“, „weich oder hart“. Es ist nur ein kurzes Gewahrwerden von einem unendlichen Weiß, kurz vor dem Sprung. Es ist, als würde es mich aus diesem Weiß herausschälen, denn grad vorher noch war ich nicht da. Mich gab es gar nicht. Und ich hab mir dabei nichtmal gefehlt. Und da sind auch noch andere, die sich aus dem Weiß schälen. Ich bin nicht allein hier. Machen wir uns zu einem Absprung bereit? Oder werden wir bereit gemacht? Werden wir abgesprungen? Ich weiß es nicht. Ich weiß überhaupt nichts, bin vollkommen leer und frei für neue Erfahrungen. Es werden auch schlimme und schmerzhafte Erfahrungen dabei sein. Doch dieses Weiß wird mich immer begleiten. Es ist in allem enthalten was mir begegnet, auch wenn man es nicht sieht. Es wird mich nie verlassen. Es ist der kleine, weiße Punkt in meinem schwarzen Herz. Es ist mein Weiß.
 
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