Natürlich hast du Recht. Ich bin gegangen und das sind nun mal die Konsequenzen. Aber das Gehen war für mich auch sehr gut, ich habe mich vorher immer darauf verlassen, das er da ist, selbstverständlich. Ich brauchte ihn damals noch. Nun brauche ich ihn nicht mehr, ich komme alleine klar, habe gelernt, meinen Kram alleine durchzuziehen, ich verlasse mich auf mich und kann viel viel mehr, als ich mir je zugetraut habe. Ich bin sogar in ein anderes Land gezogen. Das brauchen ist alt und Vergangenheit - ich brauche ihn nicht, ich WILL ihn.
Er hat gelernt, das man Beziehungen pflegen muß und das Liebe alleine nicht reicht. Verantwortung zu übernehmen. Und auch zu kochen - das ist nicht zu unterschätzen!
Wir haben sicherlich beide daraus gelernt. Und ich verstehe ihn ja auch, das er sich nicht einfach einlassen kann. Aber ist die Alternative, mit jemandem zusammenzubleiben, von dem man sagt, es ist ganz nett, aber nicht stimmig. Es fehlt was. Du fehlst. WIR fehlen. Und mir immer wieder zu suggerieren, es gäbe eine Chance statt mich freizugeben? Ich merke selbst, wie ich meine Hoffnungen und Illusionen, die ich mir dadurch ja selbst schaffe, immer mehr verliere, sie zerbröckeln. Das tut mir einfach weh. Ich denke, ich bin diejenige, die wohl gehen muß. Nur das wie, ich habe keine Idee, wie ich das schaffen soll...
Im übrigen heule ich nicht wirklich rum, ich drücke aus und ich denke, das ist mein gutes Recht. Ja, ich hab´s vergeigt, das weiß ich. Dazu stehe ich. Das ist meine Verantwortung. Aber hast du noch nie mal was getan, was du hinterher bereut hast? Was dir im Nachhinein wehgetan hat? Wenn ja, Glückwunsch. Gib mir mal ein Stück von deiner Unfehlbarkeit ab, bitte
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und morgen ist ein neuer Tag mit neuen Möglichkeiten.
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