Serena schrieb:
hm ich hab einfach nur so angst dass ich irgendetwas vorgegebenes wäre. dass ich mich gar nicht verändern kann... dass ich meinen grundstock niemals verändern könnte... wenn ich es denn vorhätte. ich weiß auch nicht - es macht mir einfach sehr viel angst
Ich würde Dir raten, zu einem Verständniss zu kommen, das ALLES genau so GUT ist wie es ist. Ich meine das nicht als Floskel. Ich bin davon überzeugt. Stell Dir mal vor alles sei D E I N Wille. Ich meine wirklich alles. Das Du Dich willentlich in jedem Moment entscheidest was Du tust ist gleichzeitig klar wird aber doch von den meisten übersehen. Dann sind da Deine Gedanken, Deine Ablehnung die Angst erzeugt, weil Du bewertest... Aber jetzt stell Dir mal vor dahinter steht nicht nur irgendein "guter" Wille mit dem Du wenig anfangen kannst, sondern tatsächlich DEIN Wille. Du fragst Dich "Wie kann das sein? Ich müsste wissen was ich will und ich will das was ich jetzt nicht habe, und die Angst die ich habe will ich nicht." Und jetzt stell Dir vor, das dieser Gedanke der Zweifel ausdrückt Dein Wille ist. Ich weiß nicht ob ich klar machen kann was ich meine, weil das ist keine intellektuelle Übung obwohl man es auch erst mal intellektuell anfangen kann. Aber es geht wirklich darum zu erkennen das alles von einem selbst so gewollt ist wie es ist. Alle unterscheiden immer zwischen "fließen" und "gehemmt" sein und Hoffnung und Zweifeln, aber erst wenn man erkennt, dass das alles FLIEßEN ist hat man es.
Das meiner Meinung nach Beste was man tun kann ist, nach dem eigenen Willen hinter allem zu suchen. Man kann das intellektuell tun und sich fragen was die ein oder andere als negativ beurteilte Situation vielleicht doch gebracht hat, aber eigentlich meine ich das intuitiv. Schwer zu erklären. Es ist ein bisschen eine Absicht. Die Intention den Willen dahinter zu fühlen und man erreicht das, wenn man sich seine Gedanken anschaut und sich jedes mal hineinversetzt, das man ihn genau so will, das man eine Situation genau so will. Vielleicht kommt der Gedanke "SCheiße, ich verpasse so viele, ich kann das nicht" und wieder sagst Du Dir das dieser Gedanke genau jetzt richtiger ist als jeder andere und es Dein Leben lang so war und immer sein wird. Ich verspreche Dir... Wenn Du erkennst was ich meine, nicht nur intellektuell verstehst, obwohl das wie gesagt der Anfang ist, wirst Du eine Souveränität haben die Probleme nicht kennt.
Ich sollte hier nicht so tun, als hätte ich ständig diese Souveränität. Ich habe das Ganze jetzt halb intellektuell geschrieben, aber ich habe diese Gewissheit das alles richtig und VON MIR gewollt ist immer mal wieder und deshalb weiß ich einfach das es wahr ist und es funktioniert. Ich setze mich oft an den PC und schreibe einfach drauf los, nehme in Kauf das totaler Müll bei raus kommt und schreibe sehr schnell, achte nicht auf Tippfehler usw. Und oft ist Müll dabei, aber dann kam das was ich oben beschrieb, in etwa man solle immer den eigenen Willen hinter allem suchen und finden, denn alles beruht darauf und eben das ich alles will. Alles was mir passiert ist war gewollt, alles was ist ist gewollt und alles was ich denke, meine Zweifel und Ängste sind gewoll. In jedem Moment entscheide ich mich genau dafür und verpasse den Impuls des Willens und auch das ist gewollt. Es ist ein Spiel...
Vielleicht mache ich mal einen Thread darüber auf. Würde mich interessieren, ob andere das kennen, also das Gefühl, eigentlich die Gewissheit das alles gewollt ist und so richtig wie es eben ist.
Viele Grüße,
C.