Ich bin ein in einer Sekte und ein Heide

Sternenfee

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Niederbayern
So jetzt habe ich es schwarz auf weiß, es steht in der Zeitung das die Evangelischen von der EINZIG WAHREN KIRCHE nicht anerkannt wird. Unser super toller PAPST der "von Gott " erwählter toller Hirte hat zugestimmt das die Evangelischen von den Katholischen nicht anerkannt wird.
Mir kommt das :4puke: wie kann man in dieserZeit so reden. Sind wir im Mittelalter. Juhu unser toller Benedetto geht mit Vollgas rückwärts in die Steinzeit. Wir Evangelischen sollen auch in der Katholischen Kirche die Hand auf das Herz legen wenn wir es wagen sollten zur Kommunion zu gehen.
Alles liebe
Sternenfee die noch immer gerne Evangelisch ist
 
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Normalerweise schon aber wenn man sich das so vorstellt was der sich rausnimmt dann stellen sich mir die Haare auf.
Alles liebe
Sternenfee
 
Hi

Einfach nur sacken lassen und dabei bleiben was du glaubst und nicht der Papst.
So,so ein guter Hirte, ist schon witzig,fragt sich nur ob der da oben mit dem selbsternannten Hirten einverstanden ist oder?
Alles nur Menschen, menschlich,und wenn es einen Gott gibt macht er schon seine eigene Regeln.

:)
 
SChalom SChalom

nu mal halblang. du sagst, du seit Evangelisch - ich deute das mal als Evangelikal - nu aber sind es ja gerade die Evangelikalen "Gemeinschaften mit Kirchlichem Charakter" um den HEiligen Vater mal beim Wort zu nehmen, die immer schnell dabei sind, jeden anderen Glauben gleich zu vertäufeln und in Rom und dem Papst den Antichrist selber zu sehen und würden am liebsten alle anderen in der Hölle schmoren lassen. Der Papa Roma sagt dagegen wenigstens, im einklang mit dem von seinem Vorgänger ins leben gerufenen Katechismus, dass auch in den "kirchlichen Gemeinschaften", die sich aber nicht zu recht Kirche nennen können, weil sie nicht aus der Apostolischen Sukzession entstanden sind, ein Heilsweg liegt, um den Papa Benedeto mal zu zitieren.

was also ist schlimmer

Evangelikale die sagen, die Katholische Kirche sei eine Kirche des Satans
oder die Katholsiche Kirche, die sagt, die Evangelischen Kirchen seien Keine Kirchen, sondern kirchliche Gemeinschaften in denen Christliches Heil liegt?

lG

FIST, immer noch überzeugter Anhänger der einen, einzigen, einheitlichen und wahren römischen und apostolischen Kirche (um mal wirklich Dick aufzutragen :D)
 
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Oh erklär mir mal was du meinst, ich weiß es nicht, ist kein Spaß ich weiß es wirklich nicht.
Alles liebe
Sternenfee

Jo, spreche manchmal in Rätseln. ;)

Z.B. das hier:

Die Phase der Sektenverfolgung

In den letzten Jahrzehnten konnte der kritische Beobachter sehen, wie sich die christliche Inquisition über den ideologischen Kampfbegriff "Sekte" neu formierte. Sekten, das sind alle Gemeinschaften,

die nicht dem amtskirchlich vorgeschriebenen Glauben folgen,
klein genug sind, um keinen ernsthaften Widerstand leisten zu können und
eine gewisse Resonanz finden, d.h. neue Mitglieder anziehen.

Für die Inquisition war schnell ein moderner und positiv klingender Name gefunden: Sektenberatung. Unter diesem Obertitel konnte man sich, unter Berufung auf rein humanitäre Interessen, das Wohlwollen von Medien und Politik sichern. Die Medien bekamen Horrorgeschichten, Politiker ein Profilierungsfeld. Die Strategen der Inquisition müssen sich hämisch lachend die Hände gerieben haben.

Ein Buch des Philosophen und vergleichenden Religionswissenschaftlers Prof. Hubertus Mynarek "Die neue Inquisition - Sektenjagd in Deutschland" untersucht genau diese Situation:

"Welche Gefahr für unsere Gesellschaft geht von sogenannten 'Sekten' aus? Die Enquetekommission des Deutschen Bundestages hat eine Gefährdung durch neue religiöse Bewegungen verneint. Doch das 'Feindbild', das über viele Jahre hinweg aufgebaut wurde, verschwindet nicht so rasch aus den Köpfen von Politikern, Journalisten und Bürgern. Da ist es um so wichtiger, einen 'Kronzeugen' aus dem Bereich der Kirchen selbst zu Wort kommen zu lassen, der die Entstehung dieses Feindbildes aus eigener Erfahrung kennt.

Die eigentliche Gefahr ... sind nicht die neuen religiösen Strömungen, sondern die kirchliche Inquisition, die über die Jahrhunderte hinweg ihre Gestalt und ihr Auftreten zwar verändert, ihren Ungeist und ihre Methode aber überraschend lebendig gehalten hat. ... Die Kirchen ... sehen ihren geistigen Einfluß auf die Menschen schwinden, die immer weniger bereit sind, überkommene Glaubenssätze und Moralvorschriften einfach ungeprüft hinzunehmen. Damit geraten aber auch die materiellen Privilegien der deutschen 'Staats-Kirchen' in Gefahr. Dies war vor 800 Jahren nicht anders, als die häretischen Bewegungen der Katharer und Waldenser durch ihre Bescheidenheit und die Besinnung auf urchristliche Werte in der Bevölkerung Europas auf große Zustimmung stießen. Die Kirche setzte damals, zu Beginn des 13. Jahrhunderts, die Inquisition und die Ketzerkreuzzüge in Gang. Heute nützen die modernen Inquisitoren, die sogenannten 'Sektenbeauftragten' der Kirchen und des Staates, ihren Einfluß auf das Fernsehen und die Presse, um die alten Verleumdungsmuster wieder in die Köpfe der Menschen 'einzutrichtern'.

'Scheiterhaufen brennen heute nicht mehr. Den Kirchen fehlt heute die physische Macht und die unumschränkte Autorität des Mittelalters, um die Maschinerie der Scheiterhaufen gegen Sekten, Hexen und Ketzer am Laufen zu halten. Doch alle anderen Methoden der Inquisition ... funktionieren auch in der Gegenwart noch tadellos, ja das Medienzeitalter ermöglicht es, sie noch ständig zu perfektionieren.'

Mynarek analysiert die Geisteshaltung solcher Kirchenvertreter anhand ihrer eigenen Publikationen und setzt sie in Beziehung zu den gravierenden Komplexen, Aggressionen und Ängsten menschenfeindlicher, in sich tief widersprüchlicher autoritärer Religionen gegenüber neu auftretenden 'Konkurrenten'. Dadurch erklärt er auch, weshalb sich gerade manche lutherischen Theologen so eifrig in der 'Sektenjagd' hervortun: Sie verdrängen dadurch ihre eigenen Zweifel an dem niederschmetternd pessimistischen Menschen- und Gottesbild Martin Luthers. Luther sprach nicht nur dem Menschen die eigene Entscheidungsmöglichkeit für Gut oder Böse vollkommen ab. Er sah zudem in Gott einen unberechenbaren Willkür-Gott, der letztlich auch für das Böse verantwortlich sei.

[Anmerkung MDE: Tatsächlich wirkt die katholische Kirche zurückhaltender, die evangelische Kirche geht sehr viel aggressiver vor. Agrippa, stellte sich als kath. Theologe und Bistumsverweser vor, kritisierte vorliegenden Text: "Alle belastenden Dokumente sowie Schmähschriften wurden den römischen, sowie anderen katholischen Amtsträgern, in der Orthodoxie und Sedisvakantisten, von diversen protestantischen Amtsträgern vorgelegt! Von daher ist der Artikel irreführend, weil die Glaubensvorstellungen der katholischen Kirche als Beispiel der Amtskirchlichkeit angeführt werden."]


Aus: Satanismus- Es reicht (erstmals AHA 01/03)

gesamter Text hier:

http://www.my-event-horizon.de/index.php?act=viewChapter&chapterID=2105
 
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