Liebe Pia,
wenn du über homöopathische Mittel liest, findest du meist das, was sie, in ausreichender Menge des Originalstoffes eingenommen, an Symptomen verursachen können. Hahnemann, der Begründer der homöopathischen Medizin, hat so im Laufe seines Schaffens an sich selbst zahlreiche Substanzen geprüft, ebenso nach ihm zahlreiche Schüler. Es gibt also für jede Substanz ein typisches Profil von Wirkungen auf
Geist/Gemüt
Kopf
Augen
Nase
Mund / Zähne
Gesicht
Magen
Abdomen
Rektum
Urin
Männliche/Weibliche Genitalien
Atemwege
Extremitäten
Haut
Fieber
Dazu die Modalitäten, also Verschlimmerung der Symptome bei z.B. Wärme, auf der rechten Seite liegend, im Freien, im Schlaf, etc
und ebenso die Besserungsmodalitäten
Wenn es Menschentypen gibt, die auf ein Mittel besonders gut ansprechen, ist das auch dokumentiert.
Du liest also, bei welchen Symptomen das Mittel jeweils eingesetzt wird, wenn du eine Mittelwirkung recherchierst.
Weiter wirken h.M. stärker, je höher sie potenziert sind. Potenzen sind Verdünnungen in zehner (D), hunderter (C), usw Schritten
in Verbindung mit Verrühren oder Verschütteln in entsprechender, fest vorgeschriebener Anzahl von Bewegungen.
Homöopathen repertorisieren, d.h., sie suchen DAS Mittel, welches auf die Person/das Tier, die Leitsymptome und möglichst viele Begleitphänomene wie z.B. isst gerne gekochte Eier, oder Abneigung gegen Fleisch, aber auch schläft mit den Händen über dem Kopf, uvm. am meisten zutrifft.
Grundidee: Ähnliches mit Ähnlichem heilen. Sprich: Was in hohen Dosen eine ganz bestimmte Kombination von Symptomen und Modalitäten hervorrufen kann, das kann, aktiviert und immer weniger materiell, sondern quais geistig, dem Körper die Selbstheilungsimpulse und -Informationen geben, die er genau in dieser Lage braucht.
Daher sind auch die Einnahmemodalitäten sehr verschieden. Dabei denkt sich der Homöopath also etwas und es kann nicht schaden, sich genau dran zu halten.
Ziel ist auch nicht, das Mittel möglichst rasch in den Magen zu bringen, sondern eher, es länger im Mund zu haben.
Bei Tieren haben ich sehr gute Erfahrungen damit gemacht, die Globuli (Tropfen sind auf Alkoholbasis und das widert die meisten Tiere an) zwischen zwei Kaffelöffeln zu zerdrücken und möglichst pulverig zu machen um dieses Pulver dann nicht mal ins Maul, sondern seitlich zwischen Lippen und Zahnfleisch zu applizieren. Das geht auch bei Katzen normalerweise gut. Das Pulver haftet gut, kann schwer ausgespuckt werden und die Schleimhaut nimmt das angelöste Mittel dann gut auf.
Die Mittelwirkung ist nicht wie bei Allopathika direkt, sondern setzt ein, wenn der Körper den Impuls mit Heilung beantwortet.
Das kann etwas unterschiedlich sein und es kann sogar eine "Erstverschlimmerung" eintreten. Dann wirds kurz nochmal unangenehmer, und dann besser ( nicht relativ zur Verschlimmerung, sondern relativ zum Ausgangszustand
)
Das Jucken kann, da es auch ein Symptom von Silicea ist, theoretische eine solche Erstverschlimmerung sein.
Silicea fördert übrigens die moralische Entschlossenheit, also nimm du ruhig auch nochmal eine Gabe, denn Katzen stellen selbige bei ihren Türöffnern gerne auf die Probe....
Das wird!
Liebe Grüße,
Eva