Holt Ihn vom Kreuz!

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Wichtig Wichtig! Wohl nix zu tun gehabt....

Das ewige Lied vom Egotron, sich ihm anschließend die üblichen Gesellen des semi-klugen Mitteilens über das Besser-Beweiser-Tuns.

Schnarch; gähender Exzess des Üblichen; kein Weg in Sicht, nur schiere Ironie des Schicksals, das Sie nichts anderes sehen als Wasser.

Trotz der Qualität Deiner Antwort finde ich es schön, daß Du es nötig gehabt hast, meinen Thread zu beachten. :D
Danke Dir dafür!
 
Logion 4 - 10

L 4
Jesus sprach: Nicht wird zögern der Greis in seinen Tagen zu fragen ein ganz kleines Kind von sieben Tagen wegen des Ortes des Lebens, und er wird leben.
Denn viele Erste werden sein Letzte, und sie werden ein einziges sein!


Wir haben hier ein Pseudonym für den Anfang und das Ende. Das kleine Kind von sieben Tagen steht für den Anfang und der Greis in seinen Tagen für das Ende.
Warum ein sieben Tage altes Kind? Die Beantwortung dieser Frage würde allein ein ganzes Buch füllen, wir wollen uns nur merken, dass die sieben eine heilige Zahl ist und hier stellvertretend für die sieben Energiewirbel (Chakras) im Körper des Menschen steht. Ein „Kind von sieben Tagen“ ist der Erwachte Mensch. Hierauf bezieht sich auch die Bibelstelle in Math. 18,2-5: „.....Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet .....“.
Aber auch jedes Kind ist anfangs ein erwachtes Menschenwesen. Erst die „Erziehung“ durch die Eltern, Umwelt, etc. lässt es vollends diese Tatsache vergessen und der Mensch wird in den Strudel des Lebens hineingezogen und eine neue Karmaspirale tut sich auf.
Der Greis in seinen Tagen ist der Mensch im Alter, der durch Altersweisheit (so wollen wir hoffen) grundlegende Erkenntnisse gewonnen hat. Er erkennt, in gewissen Augenblicken seines „Noch-Daseins“ den Erwachten und wird deshalb nicht zögern, sich an ihn fragend „anzuhängen“ und führen zu lassen.
In früheren Zeiten sind viele „Greisinnen und Greise“ aus gebildeten Schichten in den letzten Jahren ihres Lebens ins Kloster gegangen. Dies resultierte aus der Alterseinsicht. Diese ist heute leider immer mehr verschüttet durch das gottesferne Denken der christlichen Menschheit.

Jetzt wird auch die Schlussaussage Jesu in diesem Logion deutlicher: „Viele Erste werden sein Letzte“ bedeutet, dass die Suchenden, am Ende ihrer Reise im Ziel angelangt, den Tod nicht schmecken werden. Sie werden also als „Letztes“ von dieser Welt gehen.
Jesus geht aber in seiner Aussage noch einen Schritt weiter, wenn er sagt, dass alle vorher genannten ein „Einziges“ sein werden. ER spielt hier auf das UNENDLICHE EINSSEIN GOTTES mit der Schöpfung an.
Doch diesen Punkt besprechen wir im folgenden noch öfters (z.B. Logien 22 und 77) ausführlicher.
"Erste werden sein Letzte" bedeutet aber auch, daß pures Wissen ohne Einsicht der Veränderung, der Dualität, starr und steif bleiben wird und sich in Hochmut, Hochnäßigkeit und Besserwisserei wandeln wird.
Und ist dies nicht gerade heute auch ein Problem nicht nur des Christentums? Gerade hier im Forum werden wir immer wieder Zeuge darüber, wie Besserwisserei und die Sturheit der Behauptung zu N ichtverständnis und somit Nichtverständigung führen.


L 5
Jesus sprach: Erkenne das, was vor deinem Angesicht ist,
und was vor dir verborgen ist wird sich enthüllen!
Denn kein Verborgenes wird nicht offenbar werden!


Wieder eine Anspielung auf das „Erkenne Dich selbst“. Denn nicht nur IN SICH selbst, sondern vor dem eigenen Angesicht soll man sich erkennen.
Es ist aber nur natürlich, dass wenn man SICH SELBST erkennt, sich die Umwelt, die Umgebung – eben alles „vor Deinem Angesicht“ enthüllen wird.
Er weist ausdrücklich in der letzten Zeile darauf hin, dass sich nichts von allein enthüllen wird. Der Suchende wird zur Tat aufgefordert.
Von allein wird sich das Verborgene nicht offenbaren. Obwohl er nicht exakt „von allein“ oder ähnliches sagt, ist es jedoch so gemeint. „Denn kein Verborgenes...“ heißt, Du wirst es nicht erleben, dass sich das Verborgene von selbst enthüllt.
Aber noch etwas anderes drückt diese Zeile aus. In der ersten Zeile sagt er, dass ich etwas vor meinem Angesicht erkennen muss. Eine Wahrheit, welche ich also vor Augen habe. In der zweiten Zeile erfahre ich, dass diese Wahrheit vor meinen Augen verborgen ist und ich es erst enthüllen muss.
Und dann wechselt er die Richtung, in dem Jesu mir sagt, dass das, was ich enthülle, gar nicht richtig verborgen ist. Es muss eine Wahrheit sein, welche mir ständig vor Augen war, ständig um mich herum war, vielleicht eine mir bekannte –aber nicht bewusste! - Wahrheit.
Wenn wir uns an Logion 2 und dort auf Seite 17 folgend an den Ausspruch Tate Wale Babas erinnern, so wird diese Erklärung bestätigt.
Also lasst uns weiter sehen.


L 6
Seine Jünger fragten ihn, sie sprachen zu ihm:
Willst du, dass wir fasten?
Und wie sollen wir beten und Almosen geben und welche Speise sollen wir beobachten?
Jesus sprach: sprecht keine Lüge und das was ihr hasst, tut nicht!
Denn offenbar ist alles vor dem Himmel. Denn es gibt nichts Verborgenes, dass nicht enthüllt wird und nichts Verdecktes, dass nicht aufgedeckt werden wird.


Hier eine eindeutige Regel zum Leben: Bekenntnis zur Wahrheit und tut nur das, zu was ihr auch steht! Deutlicher kann man es nicht ausdrücken. Indem Jesu auf die direkte Frage seiner Jünger nach fasten, Almosen und Speise nicht eingeht, ist dies auch nicht so wichtig.
„Halt!“, wird jetzt der ein oder andere Leser einwenden: „Almosen sind wichtig!“
Almosen?
Könnten wir nicht eher sagen, dass wir Spenden oder einfach nur, dass wir geben?
Klingt dies nicht besser als wenn wir von Almosen sprechen?
Wir wissen nicht, warum Jesus nicht direkt auf Almosen einging, später sehen wir jedoch, wie wichtig er es erachtete, zu geben!
Ein kosmisches Gesetz besagt, dass Du mindestens zehn Prozent Deines Erhalts geben sollst, damit Reichtum (weiterhin) zu Dir fließt.
Ein weiteres Gesetz besagt, dass der, welcher Almosen annimmt, die Verantwortung für den gebenden Menschen übernimmt!
Doch was nützt es, wenn ein Jünger Almosen gibt, nur weil Jesus es sagte? Zugegeben, dem Empfänger vielleicht – nur dem Jünger nicht.
Tu nichts, was Du hasst! Wenn Du also geben willst, dann gib doch einfach. Und wer noch nicht so weit ist, diese Weisheit zu erkennen, dem würde auch ein zwanghaftes, weil vorgeschriebenes Geben nichts zu seinem Weiterkommen nützen.
Das drückt er mit den letzten beiden Zeilen aus: Alles kommt ans Licht, nicht nur Deine Taten, auch das „Warum“ Deiner Taten!
"Lebe in der Welt, jedoch nicht von der Welt" - auch diese östliche Weisheit kann sich darauf beziehen. Denn wenn ich selbstlos gebe, selbstlosen Dienst an anderen verrichte, dann schafft das "Warum" kein (negatives) Karma. Wenn ich es aus Provilierungssicht, aus Gewinnsucht oder Habgier oder sonst einem "niederen" Grund tue, habe ich (für mich negatives) Karma geschaffen.


L 7
Jesus sprach: selig ist der Löwe, den der Mensch isst,
und der Löwe wird Mensch!
Und abscheulich ist der Mensch, den der Löwe frisst,
und der Löwe wird Mensch.


Es gibt gewisse kosmische Gesetze, welche einfach (selbst heute!) noch nicht reif für das Denken der Menschen ist.
Vielleicht hilft es, wenn sich der geneigte Leser einmal überlegt, warum gerade in Zeiten des erhöhten Fleischkonsums in den letzten hundert Jahren die Weltbevölkerung auch übermäßig zunimmt – und gerade „in armen, ungebildeten“ Ländern und in den sozial schwachen Schichten unserer westlichen Welt!
Suchender – kontempliere darüber und Du erhältst Erkenntnis.
Und dabei bin ich mir bewußt, daß diese Erklärung eine Einladung für alle
Kritiker ist. :D


L 8
Und er sprach: Der Mensch gleicht einem Fischer, einem klugen, der sein Netz warf ins Meer. Er zog es heraus aus dem Meer, voll kleiner Fische. In ihrer Mitte fand er einen großen, guten Fisch, der kluge Fischer. Er warf alle kleinen Fische fort ins Meer. Er wählte den großen Fisch ohne Hemmung.
Wer Ohren hat zu hören, möge hören!


Muss man hier noch viel sagen? Ist nicht alles notwendige bereits gesagt?
Wenn der Suchende hier SICH SELBST einsetzt und für den großen Fisch Gott, so hat er die Geschichte ins Reine übersetzt. Und die vielen kleinen Fische?
Die kannst auch Du beruhigt ins Meer zurückwerfen, denn das sind die vielen Priester und religiösen Fanatiker, welche zwar auch ein Weg zu IHM sind, jedoch nicht der Geradeste und somit nicht unbedingt der Beste! Und ein Zeichen sollte für alle sein, dass er sie in ihr Leben (das Meer) zurücksetzte. Er brachte sie nicht um, er ließ sie so wenig leiden, als nötig.
Tue auch Du dasselbe mit all den Verirrten! Lass sie leben und versuche nicht, sie zu bekehren. Denn jeder kleine Fisch hat die Chance, groß zu werden – denn auch „Ein Heiliger ist (nur) ein Sünder, der niemals aufgibt!“. Dieses Zitat stammt von Paramahansa Yogananda.
Also beachte nur den großen Fisch!

L 9
Jesus sprach: Siehe, der Sämann kam heraus. Er füllte seine Hand, er warf.
Einige (Körner) fielen auf den Weg. Es kamen die Vögel, pickten sie auf.
Andere fielen auf den Fels und sandten nicht Wurzeln hinab in die Erde und trieben nicht Ähren hinauf in die Höhe.
Und andere fielen auf die Dornen. Sie erstickten den Samen und der Wurm fraß sie.
Und andere fielen auf das gute Land und es brachte gute Frucht hervor.
Es brachte sechzig (fach) und hundertzwanzig (fach) !


Auch diese Aussage ist leicht verständlich heute, da sie ähnlich auch im neuen Testament aufgeführt ist.
Für Dich, lieber Suchender, heißt es: nicht aufgeben, denn nur die wenigsten werden ans Ziel gelangen. Die aber werden ein vielfaches davon (an Menschen) ebenfalls zum großen Ziel hin führen.
Es ist leider eine Tatsache, daß die wenigsten Suchenden in einem Leben den Weg zurücklegen werden. Zu groß sind die Prägungen aus Kindheit und Umwelt, zu groß die Versuchungen und zu schmal ist der Pfad der Erkenntnis.
Doch darauf kommen wir gleich noch zum Sprechen.


L 10
Jesus sprach: Ich habe Feuer geworfen auf die Welt und siehe, ich bewahre es, bis sie brennt!


Ein Logion, welches zweierlei Gültigkeiten hat: eine Äußere und eine Innere.
Zum Einen war es für die Zeit Jesu passend, denn die Menschheit –allen voran seine Jünger – erwarteten die Erlösung. Sie glaubten sich in einer Art Endzeit und glaubten an das baldige Kommen des Jüngsten Tages.
Nun ja – viele Menschen meinen dies in der jetzigen Zeit auch gerade wieder! Aber denke immer an die kleinen Fische und die Verführer, lieber Suchender, und Du wirst SELBST erkennen.
Die Zeit seines Kommens war aber mitnichten die Endzeit (wie wir heute bestens wissen). In Wirklichkeit war es fast die Mitte zwischen den beiden „dunklen Zeitaltern“. Im Indien der damaligen Zeit mit seiner tiefen, spirituell weit fortgeschrittenen Religion war diese Zeit als Kali Yuga bekannt.
Jesus drückt damit aus, dass keine Endabrechnung bevorstehen wird, keine Erlösung aus dem dunklen Zeitalter. Im Gegenteil: es wird weitergehen.
Und nun kommt wieder Logion 9 ins Spiel: Jesus war nicht Erlöser, sondern
Verkünder und zugleich der Sämann: Einige wenige Körner fielen auf guten Boden und brachten reichlich Frucht. Das meiste jedoch war verloren.
Jesu Aussage war also keine Kriegserklärung oder ein Aufruf zur Rebellion, sondern es war eine nüchterne Feststellung.
Es war schon immer so und wird noch lange so bleiben: Viele Menschen sind bewegt, wenn sie die Botschaft vernehmen, doch ihr Leben ändern wollen sie nicht.
Nur die wenigsten gehen auf die Suche nach IHM und damit nach SICH SELBST!
Heute nicht anders wie zu Jesu Zeit!

Und da sind wir bei der zweiten Gültigkeit: dem immer aktuellen, inneren Aspekt. Egal ob damals oder heute: der Suchende, welche sich auf den Pfad macht, beginnt im wahrsten Sinne des Wortes auf Messers Schneide zu balancieren. Links und rechts des dornigen Pfades lauern die Verblendungen der Welt, lauert der Fels (fällt auf unfruchtbaren Boden) oder die Dornen (ersticken den guten Samen).
Dies kommt für den auf dem Pfad Wandelnden einem Krieg gleich. Wie der Krieger in der Schlacht, so fühlt sich der Suchende, wenn er Erkenntnisse über SICH SELBST erlangt.
Die Bhagavad Gita spricht deshalb vom spirituellen Krieger. Ein solcher muß man auch werden. Und dazu trägt auch der offene Dialog bei, welchem sich der Suchende nach einiger Zeit der Erkenntnis stellen wird. Automatisch wird dies geschehen, denn so ist der Weg. Keine Missionierung wird stattfinden, denn Missionierung bedeutet Zwang.
Nein, der Dialog wird mit Menschen einsetzen, welche auf Dich zukommen.
Feuer auf die Welt werfen bedeutet auch, dass der Suchende überall und bei (fast) jedem Menschen die Not erkennt – und deshalb selbstlos helfen und dienen soll.
Jesu bewahrt dieses Feuer, „bis die Welt brennt“, dass heißt aber auch, dass es solange nicht anders wird, bis der „letzte“ Mensch "heim zum Vater " gelangt ist.
Der Suchende, der SICH SELBST erkennt, weiß aber in diesem Augenblick, dass kein Feuer ihn verbrennen, kein Wasser ihn ertränken und somit kein Tod ihn berühren kann.
Denn DAS SELBST war immer und ist immer und wird immer sein, eingebettet und somit ein Teil DES EINEN UNSAGBAREN.
 
Logion 11 -13

L 11
Jesus sprach: dieser Himmel wird vergehen und der über ihm wird vergehen.
Und die Toten leben nicht und die Lebendigen werden nicht sterben!
-In den Tagen, da ihr aßet das, was tot ist, machtet ihr es lebendig.
Wenn ihr seid im Lichte, was werdet ihr tun?
An dem Tage, da ihr einer waret, wurdet ihr zwei!
Wenn ihr aber zwei geworden seid, was werdet ihr tun?


Jesus spricht hier von der Ebene der Materie (also dieser Erde hier) und von der Feinstofflichen Ebene (auch bekannt als Astralebene). Wir müssen zur Erklärung etwas ausholen, denn nicht für jeden Leser sind die Kenntnisse gleich.
Das wir hier auf Erden im Reich der Materie leben, dürfte bekannt sein. Doch wohin gehen wir nach dem Tod?

Um es kurz zu machen: der fleischliche Körper wird abgelegt wie ein Mantel, den man auszieht. Doch „wir“ leben weiter und haben plötzlich (so mag es „Unbedarften“ vorkommen) den gleichen, gerade abgelegten Körper. Nur das dieser plötzlich viel feiner ist und auf jeden Gedanken unmittelbar reagiert.
Der auf Erden Verstorbene wurde wiedergeboren in der feinstofflichen Ebene.
Die Welt dort können wir uns ähnlich vorstellen wie die Welt hier (dies mag als grobe Erklärung genügen), nur das alles aus (oder mittels) Gedankenkraft entsteht.
Von diesen beiden Welten spricht Jesus, wenn er von zwei Himmeln spricht, welche vergehen werden.
Somit sind auch die nächsten Zeilen klarer: Denn die irdischen Toten leben tatsächlich nicht nach irdischer Definition, denn das Leben als solches in den Feinstofflichen ist grundsätzlich verschieden! Doch alle sind Lebendig, denn es ist nicht der Körper, welcher wirklich lebt, sondern die Seele. Und die lebt in jedem Körper, egal in welcher Welt sich dieser gerade befindet.

Dann spricht Jesus vom Essen: Das Essen von totem. Jedem Vegetarier wird hier der Sinn sofort klar, sofern er aus Überzeugung handelt!
Auf der Erde also hat sich der Mensch von Fleisch ernährt. Logischerweise war dieses aber tot. Also hat der Mensch totes gegessen.
Durch die Nahrungsaufnahme von Fleisch durch den Menschen (und die anschließende Verdauung) wird der Körper „verlebendigt“ (siehe auch Logion 7), dass heißt, die Nahrung wird zu Energie umgeformt. Diese Energie dient nun jedoch nicht nur dem körperlichen Erhalt des Menschen, sondern auch zur Stärkung des spirituellen und geistigen Menschen. Darum ist es nicht nur wichtig was wir essen, sondern auch wie wir Essen zu uns nehmen.
Darum legten und legen viele Spirituelle Organisationen und Klöster wert darauf, in Ruhe und mit geordneten Gedanken die Nahrung zu sich zu nehmen.
Dies geht ganz tief in die Mystik hinein. Da der Körper in Wahrheit ein Tempel ist, wird auf dessen Erhalt und Wohlergehen viel Wert gelegt.

Jesus fährt fort und spricht nun vom Licht.
Ein Etappenziel für den Suchenden, könnte man meinen, vielleicht sogar das Endziel selbst. Ab einer gewissen Ebene sind alle Ebenen im Licht. Je näher zum Herrn, desto blendender das Licht.
Und dann kommt eine Trennung: Aus einem werden zwei. Und Jesus fragt sie: „Was dann?“
Das gesamte Logion bezieht sich auf die Lehre der Wiedergeburt (Reinkarnation):
Gehen wir vom Menschen als Startpunkt aus: der Himmel vergeht (er stirbt also) und der nächste Himmel vergeht (er stirbt „drüben“ wieder).

Das bedeutet, nachdem der Mensch eine Weile in der Feinstofflichen Welt gelebt hat, „stirbt“ er dort erneut. Gefestigt in der zweiten Zeile: alle leben oder alle sind tot – es gibt nicht das eine noch das andere!
Der Mensch hier auf Erden meint, er sei in der einzigsten Welt (macht totes lebendig!), denn er betrachtet alles als absolut.
In der Feinstofflichen Welt merkt er, dass „Absolut“ im Denken falsch ist!

Wenn die Seele vom Licht kommt, ist sie eins: eins mit Gott, dem Urlicht.
Doch je tiefer sie sich in die Materie begibt, desto „entfernter“ ist sie von Gott bis sie schließlich als Mensch inkarniert (also wieder geboren wird = Wiedergeburt = Reinkarnation).
Doch nur in dieser Welt, in diesem fleischlichen Körper kann die Vollendeung des Aufstieges des SELBST zur Seele erfolgen. Es nützt nichts, auf die andere Welt zu bauen, Astralreisen zu unternehmen oder mit Geistern und sonstigen Nicht-Körperlichen zu kommunizieren. Allein die Erkenntnis meiner SELBST im fleischlichen Körper überwindet die Trennung zu IHM. Dann allerdings muß dieser vormals fleischliche Körper nicht mehr abelegt werden - es sei denn, man wünscht dies selbst. Denn dieser Körper ist vereinigt mit den anderen, bislang geistigen Körpern und transformiert.
Doch zurück zur Inkarnation: Die Seele in den Astralen wird also wieder zur Erde "gezogen". Damit schafft sie ein neues ICH!
Wie das?
Durch die Erziehungsmechanismen der Menschen wird hier ein Individuum geschaffen, dass nicht der wahre Mensch ist. Deshalb die Schwierigkeiten auf dem Pfad, sobald er diesen betritt: Dieses „falsche“ oder kleine Ich muss erst sterben, damit der Mensch SICH SELBST findet.
Aus diesem Grund legen viele Spirituelle Richtungen auch so großen Wert darauf, die Kindererziehung (häuslich wie schulisch!) nicht zu vernachlässigen.
Leider glaubt man bei uns im Westen, unsere Schulmethoden seien gut für das Leben geeignet.
Wie falsch dies ist, zeigt sich am zunehmenden Schuldenstand der Privatleute (Insolvenzen), es zeigt sich am zunehmenden Stand der Armut und es zeigt sich im Nichtwissen einfachster wirtschaftlicher und menschlicher Vorgänge!
Um eine Garage in Deutschland für jemanden anderen bauen zu dürfen, braucht es einen Meisterbrief, einen Versicherungsnachweis und was nicht noch für Papiere!
Um ein Kind in die Welt zu setzen, braucht man von staatlicher Seite her – nichts!
Hauptsache Kinder (zukünftige Steuerzahler, Soldaten und Arbeiter fürs......... ja was wohl, dem Gemeinwohl?
Mitnichten!
Wer Ohren hat zu hören der höre!


L 12
Es sprachen die Jünger zu Jesus:
Wir wissen, dass du von uns gehen wirst. Wer ist ´s, der groß sein wird über uns?
Jesus sprach: Am Ort, wohin ihr gekommen seid, werdet ihr gehen zu Jakobus dem Gerechten, dessentwegen der Himmel und die Erde geworden sind.


Die Jünger denken in der Zukunft – Ängste machen sich breit. Was ist, wenn der Meister nicht mehr unter ihnen ist? Wer führt sie an („...wird groß sein über sie?“)?
Hier wird deutlich, wie „unreif“ die Jünger doch noch waren. Keiner traut sich zu, SICH SELBST zu führen geschweige denn, den Anderen Vorbild zu sein.
Jesus klärt sie auf, indem er an den Ort verweist, "....wohin sie gekommen sind".
Schlechte Übersetzung oder konnte Jesus nicht die richtigen Worte finden?
Überhaupt nicht: er sagt absichtlich nicht: „...woher ihr gekommen seid“ sondern er sagt absichtlich „...wohin ihr....“

Keinesfalls ist hier ein real existierender Ort, ein Haus oder ein Zelt gemeint. Kein Land und keine Stadt, keine Gegend und kein Himmel – jeder der Jünger selbst ist gemeint. Der „Ort“ ist in ihnen, dort, wohin sie bis dato (dem Zeitpunkt seiner Worte) gekommen sind. Jeder Jünger mag unterschiedliche Tiefen SEINER SELBST erreicht haben, daher ist der Ort für Jeden in ihm, aber unterschiedlich zu seinem Mitjünger.
Doch er sagt allen deutlich, wohin sie kommen müssen: zu Jakobus dem Gerechten.
Jakobus der Gerechte ist die Umschreibung für das HÖHERE SELBST, das WAHRE SELBST (die Jakobsleiter resultiert aus [bzw. in] Jakobus dem Gerechten!).
An diesem Punkt des „Ortes“ ist jeder SICH SELBST der Größte.
Die Jünger hatten hier zwar die Kenntnis, dass für den Pfad ein Meister vonnöten ist, sie hatten aber (noch) nicht erkannt, dass sie bereits soweit waren, um ohne Meister (jenen) Jakobus erreichen zu können.


L 13
Jesus sprach zu seinen Jüngern: Vergleicht mich, sagt es mir: wem ich gleiche.
Sprach zu ihm Simon Petrus: Du gleichst einem gerechten Engel.
Es sprach zu ihm Matthäus: Du gleichst einem Philosophen, einem einsichtigen Menschen.
Es sprach zu ihm Thomas: Meister, mein Mund wird es nicht ertragen zu sagen, wem du gleichst!
Jesus sprach: Ich bin nicht dein Meister, denn du hast getrunken und dich berauscht an der sprudelnden Quelle, die ich ausgemessen habe!
Er nahm ihn, zog sich zurück, er sagte ihm drei Worte!
Als Thomas aber zu seinen Gefährten kam, fragten sie ihn: Was hat dir Jesus gesagt?
Es sprach zu ihnen Thomas: Wenn ich Euch eins der Worte sage, die er mir gesagt hat, werdet ihr Steine nehmen und auf mich werfen
Und Feuer wird kommen aus den Steinen und euch verbrennen!


Jesus bittet in der Frage seine Jünger, ihn zu vergleichen. Was sich zunächst wie die Frage eines Größenwahnsinnigen anhört, hat eine tiefe Bewandtnis: Durch die Antworten erkennt Jesus den „Stand“ seiner Jünger, d.h. den spirituellen Fortschritt, welchen Jeder bis dato gemacht hat.
Petrus vergleicht ihn mit einem Engel, Matthäus mit einem Philosophen.
Petrus hat also die „Engelsnatur“ Jesu erkannt, Matthäus die geistige Ebene seines Meisters.
Nur Thomas findet keine Worte.
War er noch nicht soweit auf dem Pfad fortgeschritten? War er einer gepflogenen Ausdrucksweise nicht mächtig?
Das Gegenteil ist der Fall: Die Antwort des Thomas lässt erkennen, wie weit er bereits auf dem Pfad vorangeschritten war. Denn ab einem gewissen Erkennen des UNKENNBAREN, gibt es in der menschlichen Sprache kaum noch Wörter für die Beschreibung des EINEN. Aus diesem Grund mussten auch Heilige aller Religionen immer in Metaphern zu den Menschen sprechen.
Stellt Euch vor Ihr müsstet einem Steinzeitmenschen einen Fernseher erklären (Beispiele hierzu finden sie in genügend TV- Komödien!).
So ergeht es EINEM, der SICH SELBST gefunden und IHN geschaut hat.
Aufgrund des tiefen Einblicks, verwehrt Jesu aber auch sofort die Anrede „Meister“. Denn Thomas hat diesen Meister nicht mehr nötig.
Jesu wusste, dass Thomas zu stark von seiner (Jesu) Energie gezehrt hat (an der Quelle berauscht) und deshalb „trunken“ vor Freude, vor Ekstase war. Thomas war in reinem Entzücken.
Jesu nimmt ihn zur Seite und sagt ihm drei Worte.
Hier muss unsere Erklärung abbrechen, denn für jeden von uns wären diese Worte unergründlich. Doch es zeigt uns, wie machtvoll Worte sind, denn immerhin scheinen sie einen erheblichen Einfluss sowohl auf Jesu als auch auf Thomas auszuüben.
Die Jünger indes ließen ihrer Neugier (oder besser ihrer Eifersucht) freien Lauf.
Auch hier wieder ein gutes Beispiel dafür, wie „unreif“ diese gegenüber ihrem Meister oder ihrem Mitjünger Thomas noch waren.
Sie würden die Worte noch nicht begreifen können, denn sie waren noch nicht weit genug auf dem Pfad vorangeschritten um hinter die nächste Kurve blicken zu können.
Und sie wussten nicht, wie sehr sie sich schaden könnten, wenn sie dann ihren Gefühlen freien Lauf ließen (..Steine werfen würden..).
„....Feuer wird kommen und euch verbrennen...“ zeigt uns jetzt auch, dass alles, was wir aussenden (Gutes wie auch Schlechtes) zu uns zurückkehren wird (und das Schlechte uns „verbrennen“ wird.).
Thomas behielt es für sich, denn kein Spott und kein Neid konnte ihn treffen, der Schutz seiner Mitjünger war ihm wichtiger.
Aus diesem Grund empfehle ich auch jedem hier im Forum, auf nicht ernst zu nehmende Kritiken nicht sonderlich zu reagieren. Denn es reicht bereits deren eigene Energie, um ihnen letztlich ein Weiterkommen zu verwehren.
Was diese Energie angeht, so werden wir in Logion 16 noch mehr von ihr hören.
 
@ Woherwig
Dein Zitat:
Johannes war wohl weder Ohren- noch Augenzeuge des Christus

Sehr wohl war Johannes Augen- und Ohrenzeuge. Ich gehe davon aus, dass er der Lieblingsjünger von Jesus war, der für mich auch identisch ist mit dem reichen Kaufmannssohn.

Petrus im Johannes-Evangelium:
Petrus wandte sich um und sah, wie der Jünger, den Jesus liebte, (diesem) folgte. Es war der Jünger, der sich bei jenem Mahl an die Brust Jesu gelehnt und ihn gefragt hatte: Herr, wer ist es, der dich verraten wird?
... dieser Jünger ist es, der all das bezeugt und der es aufgeschrieben hat; und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist. (Joh 21,20.24
 
Sehr wohl war Johannes Augen- und Ohrenzeuge. Ich gehe davon aus, dass er der Lieblingsjünger von Jesus war, der für mich auch identisch ist mit dem reichen Kaufmannssohn.

Petrus im Johannes-Evangelium:

Ja, aufgrund Deines Zitates gebe ich Dir recht. Habe mein "Wissen" um den Verfasser des Johannes-Evangeliums aus irgendeinem Bericht eines Bibelarchäologen. Weis nur im Moment nicht mehr genau, wo ich es gelesen habe. Mache mich auf die Suche nach dieser Quelle und komme dann darauf zurück.
 
Logien 14 - 17

L 14
Jesus sprach zu ihnen: Wenn ihr fastet, werdet ihr euch Sünde erzeugen,
und wenn ihr betet, werdet ihr verurteilt werden,
und wenn ihr Almosen gebt, werdet ihr eurem Geist schaden
Und wenn ihr hineingeht in irgendein Land und wandert in den Gegenden und man euch aufnimmt,
esst das, was man euch vorsetzen wird.
Die, welche krank sind unter ihnen, heilt.
Denn was hineingehen wird in euren Mund, wird euch nicht beflecken;
aber das, was herausgeht aus eurem Mund, das ist es, was euch beflecken wird.


Ein auf den ersten Blick verwirrendes Logion. Warum erzeugen die Jünger (Schüler) Sünde, wenn sie fasten? Warum werden sie verurteilt, wenn sie beten? Und warum schaden sie ihrem Geist, wenn sie Almosen geben?
Oder handelt es sich bei den Zuhörern womöglich gar nicht um die Jünger?
Nun – eines nach dem anderen.
Bei der Analyse können wir ruhig von heutiger Zeit ausgehen. Warum fasten Menschen? Aus gesundheitlichen oder religiösen Gründen – oder kennen Sie noch einen anderen Grund?
Gut! Wann erzeugt dabei jemand „Sünde“? Schwer zu beantworten, nicht wahr? Hier sollten wir die Auffassung der Sünde mit der der katholischen Kirche betrachten. Sünde ist, wenn ich etwas scheinheilig tue (im Grunde also vortäusche) um den Menschen zu imponieren. Das aber wäre auch scheinheilig gegenüber Gott und würde somit als Sünde aufgefasst.
Durch strenges Fasten erlangt man jedoch auch tiefe Einsichten und Einblicke und es können sich gewisse Kräfte melden. Würde man nur fasten, um jene Kräfte (vorübergehend) zu erhalten, so wäre dies wirkliche „Sünde“ gegenüber IHM.
Wenn Jesus also seinen Zuhörern (Jünger? Schüler? Sonstige?) sagt, fasten würde Sünde bei ihnen erzeugen, so können wir getrost davon ausgehen, dass hier Zuhörer vor ihm sein müssen, welche um den Wert des wahren Fastens keine Ahnung haben.
Zudem wußte Christus um die Bedeutung des menschlichen Körpers als Tempel. Ein zuviel an fasten (wie heutzutage auch ein zuviel an Nahrung) aber bringt die "heilige Geometrie" (siehe auch Thread hier im Forum von ELi7)des menschlichen Körpers als Resonanzboden zur Gottesschau aus dem Lot.

Doch warum werden sie verurteilt, wenn sie beten?
Wer wird denn warum verurteilt beim Beten? Doch nur Menschen, welche vielleicht in ihrer Umgebung auffallen würden beim Beten.....oder vielleicht Menschen, welche nach „gesellschaftlicher Auffassung“ kein Recht hätten zu beten (?).
Und wer verurteilt Betende? Doch nur Andersgläubige – radikal Andersgläubige, sogenannte Fundamentalisten!
Zur Zeit Jesu waren dies u.a. die Pharisäer.
Wenn Jesus hier sagt, das Betende verurteilt werden, so dürfte dies auch in erster Linie zum Schutz der Betenden geschehen. Nicht umsonst gibt er im Neuen Testament den Rat, im „Stillen Kämmerlein“ zu beten.
Und wer seinem Geist durch Almosen geben schadet, der kann nur dann schaden, wenn er aus einem falschen Motiv heraus gibt.
Ähnlich wie schon beim Fasten bringt nur dann ein „Almosengeben“ etwas, wenn es ohne wenn und aber (also ohne Hintergedanken ) geschieht.

Jetzt setzt Jesus seine Belehrung fort und es klingt eher wie eine Unterweisung an seine Jünger. „....wenn sie hineingehen in ein Land.....“
Er weist seine Zuhörer an, keine Beachtung auf irgendwelche Speisevorschriften ihres eigenen Kulturraumes zu nehmen, sondern das zu essen, was man ihnen vorsetzen wird. Als weitgereister Mann weiß Jesus, dass viele Völker es als Bruch der Gastfreundschaft auffassen, wenn ihr Essen ausgeschlagen oder abgelehnt wird.
Hierbei würde es keine Rolle spielen, ob es aus Gründen des Fastens (Aha!) oder einer gewissen Speisevorschrift (Koscher, etc.) geschehen würde.
Genauso gibt er ihnen den Tipp, Kranke auf jeden Fall zu heilen.
Gutes zu tun, wird in allen Kulturen gern gesehen und Kranke zu heilen übertrifft das Gute noch.

Und dann der wichtigste Lehrsatz dieses Logions – hochaktuell auch für die heutige Zeit! – „....was zum Mund herauskommt wird euch beflecken...!“
Wie wenig sind bis heute diese Worte verstanden worden!
Die Menschen können also getrost essen, was sie wollen – es wird (erst mal!) keinen geistigen Schaden anrichten (siehe hierzu auch Kapitel V).
Doch das, was jeder von sich gibt, daß wird geistigen Schaden anrichten. Jedes Wort hat Macht –viel Macht! – und dementsprechend sollte man also nur das sagen, was man wirklich meint! Das heißt nicht automatisch, dass man alles sagen soll, was man denkt! Ich darf hier auf Kapitel IV. verweisen.
Letztendlich lassen wir es offen, ob Jesus hier zu seinen Jüngern, zu „normalem“ Volk oder zu beiden gesprochen hat oder ob der Erzähler vielleicht zwei unterschiedliche Dinge vermischt hat.
Wichtig ist die Kernaussage: „Mensch, beachte was Du sagst!“



L 15
Jesus sprach: Wenn ihr den seht, der nicht geboren ist vom Weibe, werft euch nieder auf euer Angesicht (und) betet ihn an.
Jener ist euer Vater.


Mehrere „kleine“ Hinweise erhalten wir hier: einmal den auf GOTT, das HÖCHSTE, den EINEN, das UNAUSSPRECHLICHE.
Aufgrund des schwachen Kenntnisstandes der Jünger (deshalb spricht er auch in der zukünftigen Version: „ Wenn ihr den seht, .....“) gab er ihnen den Tipp: nicht vom Weibe geboren! Das aber sollte ihnen auch verdeutlichen, dass kein Mensch (also vom Weibe geboren) es wert ist, angebetet zu werden!
Wir erwähnten gerade den schwachen Kenntnisstand der Jünger. Aufgrund der Tatsache, dass er ihnen dieses Logion überhaupt erzählt, ersehen wir, dass diese Jünger (zumindest mehrheitlich) noch nicht die Gottesschau erreichten.

Der andere Hinweis geht noch tiefer: da auch er vom Weibe (also von seiner Mutter Maria) geboren war, soll (oder will, oder möchte, oder....) ER SELBST nicht angebetet werden! Diese Tatsache allein gibt aber keinen Grund zur Aussage einer „jungfräulichen Geburt“.
Es stellt jedoch gewisse christliche Gemeinschaften in Frage, welche Jesus fast schon als Gottersatz in den Mittelpunkt gerückt haben.


L 16
Jesus sprach: Vielleicht denken die Menschen, dass ich kam zu bringen Frieden auf die Welt,
und sie wissen nicht, das ich kam zu bringen Trennung auf die Erde, Feuer, Schwert ,Krieg.
Denn fünf werden sein in einem Haus; drei wenden sich gegen zwei, und zwei gegen drei, der Vater gegen den Sohn und der Sohn gegen den Vater,
und sie werden dastehen als einzelne.


Die Gleichheit zum Logion 9 ist unverkennbar, bezieht sich in ihrem ersten Teil wiederum auf die zwei Ebenen Innen und Außen.
Doch ab dem dritten Absatz („Denn fünf....“) wendet sich das Gleichnis nur noch dem Innen zu und dient dem Suchenden als Hinweis auf – seine Chakren. (Energetische Sammelpunkte oder auch Energiewirbel genannt).
Fünf sind in einem Haus: Chakra eins bis fünf sind im Körper (ohne Kopf) vorhanden, sie symbolisieren die materielle (1+2) und feinstoffliche (3 – 5) Ebene.
Hier wenden sich drei gegen zwei: Von unten angefangen, sind die ersten zwei Chakren Symbole der materiellen Verstrickung des Menschen:
Das erste Chakra ist das sogenannte Wurzelchakra. Es verbindet den Menschen mit Mutter Erde. Das Zweite ist das Sakral- oder Sexual-Chakra, es reguliert den Fortpflanzungstrieb im Menschen.
Diese zwei wenden sich also gegen drei bis fünf: Das Dritte ist das Solarplexus-Chakra und nimmt die Energie der Sonne auf. Es hilft also ähnlich dem ersten Chakra, den Menschen auf der Erde zu verankern, jedoch auf einer deutlich höheren Ebene!
Nummer vier ist das Herz-Chakra. Hier entwickelt der Mensch seine Liebesfähigkeit und seine Motivation zu geben: Physisch als auch emotional.
Das fünfte Chakra ist das Hals-Chakra. Es steht für eine mühelose Ausdrucksweise des Menschen.

Nun kämpfen also zwei gegen drei im selben Haus: dies besagt nichts anderes, als dass der Mensch von seinen Leidenschaften Gefühl (Chakra 1+2) und Erkennen ( 3 - 5) hin- und hergerissen wird. Kaum auf dem Weg des Erkennens, reißt ihn sein Gefühl (z.B. falsch verstandene Sexualität) schon wieder zurück.
Wird er darin (um bei dem Beispiel zu bleiben) doch nicht richtig geistig „befriedigt“, so kehrt sein Sinnen wieder zur Erkenntniswelt zurück.
Solange zwischen diesen Geschwistern Krieg herrscht, kann der Mensch sich nicht weiter entwickeln.
Doch jetzt kommt es schlimmer: denn der Vater geht gegen den Sohn und umgekehrt!

Wir betreten jetzt den Kopfbereich mit seinen Chakren 6 und 7. Dies bedeutet nun schon einen gewaltigen Bewusstseinssprung nach oben gegenüber der vorherigen Ebene.
Das 6. Chakra (der „Sohn“) ist das sogenannte Dritte Auge. Wie der Sohn mit dem Vater (also Jesus mit Gott) so ist das Dritte Auge mit dem WAHREN SELBST verbunden. Diese Verbundenheit kann bewusst erlebt –besser gelebt- werden.
Das letzte Chakra ist die Nummer 7 oder das Kronen-Chakra (der Vater). Es sitzt in der Mitte der Schädeldecke und weist nach oben! Die Königskrone der Herrscher war sinnbildlich für deren Zusammenarbeit mit dem GROSSEN GANZEN, DEM UNIVERSELLEN HERRSCHER oder GOTT.
Die Geschichte lehrt uns, dass allein das Aufsetzen einer Krone noch keinen
„Gottgefundenen Menschen“ aus ihm machte!
Und warum streiten jetzt laut Jesu alle miteinander?
Er selbst gibt uns den Grund an: Weil sie dastehen werden als Einzelne! In der Benennung des Grundes aber ist die Lösung vorhanden: nur wenn alle fünf plus der Sohn und der Vater sich vertragen und zusammenarbeiten, wird Friede einkehren.
Dann erledigt sich auch der erste Teil seiner Kriegsandrohung „von selbst“.

Warum „von selbst“? Weil durch die Zusammenarbeit aller Chakren das SELBST alles erledigt (es wird VOM SELBST erledigt!). Denn dann hat der Suchende die Gottesschau erreicht! Ein erhabenes Etappenziel, ab welchem kein Krieg und kein Schwert mehr nötig ist.

Nun spricht Jesus aber von fünf Chakren, wir haben aber gerade sieben gezählt!?
Wie das?
Je mehr die Chakren im Gleichklang drehen, umso höher ist die sich entwickelnde Energie, umso höher „schwingt“ dieser Mensch. Aus Logion 13 wissen wir, daß diese Energie so stark ist, daß Materie (dort waren es Steine) an ihr abprallen werden. Schriften der östlichen Mystik, insbesondere des Hinduismus und des Buddhismus sagen uns, daß diese Energie einen Menschen von Innen heraus verbrennen kann, sofern er nicht reif dafür ist.
Auch bei uns im Westen ist diese Energie als Kundalini - Energie bekannt geworden.
Entfaltet diese Energie nun ihr höchstes Potential, so schwingt dieser Mensch so hoch, daß die ersten beiden Chakren nicht mehr benötigt werden. Wir sind wieder bei den fünf Chakren angekommen.
Diese nutzlos gewordenen Chakren stehen für irdisch-materielle Aspekte und somit für den Tod.
Bei einer derart hohen Schwingung aber kennt jener Mensch den Tod nicht mehr, denn er ist –obwohl noch im fleischlichen Körper – ständig in Gottesdimension.
Hieraus resultiert auch die "Nichtverwesung" menschlicher Körper sog. Heiliger aller Religionen. Der Körper des Fleisches wurde transformiert in einen Körper des Lichts.


L 17
Jesus sprach: Ich werde euch das geben, was nicht das Auge gesehen
und was nicht das Ohr gehört
und was nicht die Hand berührt hat
und was nicht gekommen ist in den Sinn des Menschen.


Was kann es sein, das weder Augen sehen, Ohren hören, Hände berühren oder die Sinne erfassen können? Auf keinen Fall also etwas irdisch greifbares.
Es kann sich demnach nur um etwas „überirdisches“, etwas kosmisches, handeln.
Da Jesus immer vom Vater sprach, vom Vater lehrte und so vom Vater (dessen Existenz) zeugte, handelt es sich um die Erfahrung des Vaters, um die Gottesschau schlechthin.
Nichts geringeres!
Da diese Gottewsschau jedoch nur IN UNS auf viel subtielerer Ebene als unserer greifbaren Welt stattfindet, sind die "normalen" menschlichen Sinne sehen, hören, tasten, greifen etc. dazu nicht zu gebrauchen.
 
Logien 18 - 20

L 18
Die Jünger sprachen zu Jesus: Sage uns: Wie wird unser Ende sein?
Jesus sprach: Habt ihr denn enthüllt den Anfang, dass ihr sucht nach dem Ende?
Denn der Ort, an dem der Anfang ist, dort wird auch das Ende sein.
Selig ist, wer stehen wird am Anfang,
und er wird das Ende erkennen und nicht schmecken den Tod.


Die Jünger sorgen sich also ein weiteres Mal: diesmal um ihr Ende! Anstatt im Hier und Jetzt verankert zu sein, leben sie im „Morgen“.
Jesus macht ihnen klar, dass sie nicht nach dem „Nichtwissenden“, dem „noch nicht existenten“ schauen sollen, sondern wenn schon nach dem Anfang, dem Beginn, wovon alles ausging!
Deshalb suchen heutige Astronomen auch nach dem Urknall, also dem Beginn, und nicht nach dem Ende – denn das ist nicht absehbar!
Niemals!

Er gibt ihnen den deutlichen Hinweis, dass mit dem Erkennen des Anfangs der Kreis sich schließen wird und das Ende erkennbar wird. Ja er geht sogar darüber hinaus, indem er ihnen verkündet, dass mit dem Erreichen des Anfangs der Tod nicht mehr existieren wird!
Wir können so darauf schließen, das mit dem erkennen des SELBST auch der Anfang vom SELBST ausging, indem dieses SICH SELBST nicht mehr erkannte.
Wenn Logion 16 verwirklicht ist und wirklich alle fünf Chakren im Gleichklang funktionieren (also „in Frieden leben“), dann wird auch hier der Kreis geschlossen und es wird ohne Anfang und ohne Ende sein, denn das ist dann reines SEIN.


L 19
Jesus sprach: Selig ist, wer war, bevor er wurde.
Wenn ihr mir werdet zu Jüngern (und) hört meine Worte,
diese Steine werden euch dienen.
Denn ihr habt fünf Bäume im Paradiese, die sich nicht bewegen im Sommer
(und) Winter, deren Blätter nicht abfallen.
Wer sie erkennen wird, wird den Tod nicht schmecken.


Wer war denn, bevor er wurde? Geschieht die „Ich – Werdung“ erst durch die Geburt eines Menschen? Wohl kaum, sonst wäre sie beim Tod beendet! Wir wissen jedoch, dass dem nicht so ist- oder etwa doch?
Durch Meditation lernen wir, dass wir mehr sind (viel mehr!) als ein fleischlicher Körper. Wir sind Geistwesen – spirituelle Wesen in der Erfahrungslandschaft einer materiellen Welt!
Also war jeder (Ja, jeder!) schon „bevor er wurde“ – er weiß es nur (noch) nicht!
Selig ist also der, welcher jenes Wissen erlangt! Wer jenes Wissen erlangt, der hat die Erleuchtung – die Gottesschau - gefunden.
Er ruft also alle auf dem Pfad befindlichen Menschen auf, zu seinen Jüngern zu werden, damit sie lernen, wie „die Steine“ ihnen dienen können.
Was hat es mit jenen Steinen auf sich?
Beim Erlangen der Erkenntnis legt der Mensch immer mehr seiner alten Persönlichkeit ab und bildet sich zum wahren Geistwesen im Fleisch um. Dabei werden gewisse Kräfte offenbar (die Hindus/Yogis nennen diese Siddhis), welche für „normale“ Menschen übersinnlich, wunderbar und einfach geistig nicht erfassbar sind. Dabei handelt es sich nur um kosmische Gesetzte – wie die Wunder, welche Jesus tat.
Solcherart Erleuchtete (ich gebrauche lieber den Begriff Gottschauend) erkennen, wie alles in der Schöpfung miteinander zusammenhängt. Teil der Schöpfung sind dabei auch Steine!
Nicht umsonst gibt es in jeder Kultur "heilige Berge", nicht umsonst lebten in jeder Kultur "heilige Männer" (bzw. solche, die es werden wollten) in Felshöhlen. Der Stein dient dazu, die Schwingung (Resonanzfühigkeit) des Menschen auf ein ruhiges (Gleichklang-) Maß zu bringen.
Suchender – kontempliere darüber und Wahrheit wird sich Dir erschließen.

Nun beginnt Jesus über die fünf Bäume im Paradies zu reden, welche jeder hat.
Fünf Bäume?
Wo sind denn die fünf paradiesischen Bäume?
Dazu können wir auf Logion 16 verweisen, denn bei diesen fünf Bäumen handelt es sich um nichts anderes als um die Chakren drei bis sieben.
Diese Chakren werden im asiatischen Raum mit Lotusblüten verglichen, der Vergleich mit Bäumen und deren Blättern ist jedoch auch in unserem mehr nördlichen Raum weit verbreitet. Schon in der Edda (germanische Götter- und Heldensagen) wird der Lebensbaum Yggdrasil genannt und die jüdischen Mystiker brachten in der Kabbala die Überlieferung des Lebensbaumes in Form der Himmelsleiter mit zu uns.

Warum sind die Chakren eins und zwei nicht mehr dabei?
Durch das Wurzelchakra (Nr. 1) ist der fleischliche Mensch verbunden mit Mutter Erde. Das Zweite ist das Sakral- oder Sexual-Chakra, es reguliert den Fortpflanzungstrieb im Menschen.
Beides aber ist „im Paradies“ nicht mehr nötig, da dort keine „materielle“ Welt existent ist.


L 20
Die Jünger sprachen zu Jesus: Sage uns, wem das Reich der Himmel gleicht.
Er sprach zu ihnen: Es gleicht einem Senfkorn, das kleiner ist als alle Samen.
Wenn es aber fällt auf das Land, das man bebaut,
sendet es heraus einen großen Sproß (und) wird zum Schutz für die Vögel des Himmels.


Habt Ihr schon einmal ein Senfkorn gesehen? Es ist circa Stecknadelkopf groß und rund. Haben Sie dann vielleicht schon die ausgewachsene Senfpflanze gesehen? Gut so groß wie ein etwa siebenjähriges Kind!
Es ist immer wieder faszinierend „unvorstellbar“, wie aus so etwas kleinem etwas so großes hervorgehen kann. Und ist nicht auch das Wunder des menschlichen Lebens etwas faszinierend unvorstellbares?
Noch viel Unvorstellbarer als dieses alles ist das „Reich der Himmel“. Es ist unsagbar unvorstellbar, dass hier nur ein Vergleich von Jesus herangezogen werden kann, um den (nicht eingeweihten) Jüngern das Allgewaltige näher zu bringen!
 
Hallo Woherwig!

Du hast geschrieben Deine Ansichten zu folgenden Text:

L 14
Jesus sprach zu ihnen: Wenn ihr fastet, werdet ihr euch Sünde erzeugen,
und wenn ihr betet, werdet ihr verurteilt werden,
und wenn ihr Almosen gebt, werdet ihr eurem Geist schaden
Und wenn ihr hineingeht in irgendein Land und wandert in den Gegenden und man euch aufnimmt,
esst das, was man euch vorsetzen wird.
Die, welche krank sind unter ihnen, heilt.
Denn was hineingehen wird in euren Mund, wird euch nicht beflecken;
aber das, was herausgeht aus eurem Mund, das ist es, was euch beflecken wird.


Eine andere Betrachtungsweise, wenn im Hintergrund die Formel steht:
„Das Himmelreich (=Menschenreich; Anm. v. Tgb) ist in den Menschen, in Euch und um Euch.“
Dann gilt es doch die geistigen Abgrenzungen unter den Menschen zu beachten,
denn nicht alle Menschen verhalten sich gleichermaßen. Die Einen so und die Anderen in die andere Richtung, und jeder Einzelne mit seiner Persönlichkeitsentwicklung sogar getrennt von all diesen Gemeinschaften, wie es scheint, und immer steht man in einem Gegensatz, nie ist es eine Einheit.

Sucht man nun die Gemeinsamkeiten, dann kommt man auf die gemeinsame Basis wie man sie in der Gastfreundschaft vorliegen habe. Die hat aber eine begrenzte Form und endet sehr rasch. Auf der anderen Seite verhält es sich genau so mit der Hilfeleistung. Sie gestaltet sich auch in kleinem Rahmen.

Alles was darüber hinausgeht, beeinträchtigt entweder die persönliche Entwicklung, wenn man also betet oder fastet. Oder wenn sich eine geringere Gruppe den Strömungen der größeren und übergeordneten Gemeinschaft unterordnen müsste. Darum lassen sich die Nutzung von Gastfreundschaften und das Geben von Hilfe nur in einem vorübergehenden kleinen Zeitraum durchführen – dann muss man weiter und alles beginnt neu.

Wurde nun eine solche Begebenheit weit ausgedehnt, um dadurch noch größeren Umfang und damit Machtansprüche zu deklarieren, wie das etwa bei Thomas mit dem „Krankmachen“ und „Gesundmachen“ von Lazarus der Fall gewesen ist, dann entstand dadurch eine Disharmonie.
Die wurde zwar als gegeben dokumentiert, aber es erfolgte keine „Versiegelung“ indem man Lazarus als einen Speise-und-Getränk-zu-sich-Nehmenden beschrieben hatte. Damit als ein Lebender, eine tatsächliche Begebenheit, und so blieb diese Geschichte eine Geschichte.
Mehr noch, ein solches weiteres Verhalten wurde dem Thomas von höchster Stelle strengstens untersagt, mit der üblichen Androhung von Gewalt und Sanktionen, damit die Forderung bestimmt Früchte tragen konnte – wie man sieht.

Etwa so:

„Thomas, sieh doch, Du kannst Deinen Magen nur einmal füllen mit Speise.
Versuchst Du es trotzdem, wird es Dir schlecht ergehen und Dir wird übel werden.
Der Magen wird Deine Mahlzeit ausspeien, und sogar das was Du als Nahrung zu Dir nehmen wolltest wird herauskommen.
Dann, wenn Du Dein Verhalten in der Heilung der Menschen nicht ändern kannst.“


Das kann ein lang anhaltender Impuls im Denken sein.
Auch wenn man sich allgemeinen philosophischen Betrachtungen hingibt,
wie die Welt nun wirklich sei, das Verhalten der Menschen.

Anderseits steht die Bildung einer möglichst großen gemeinsamen Basis im Vordergrund,
und in der Ausführung ist sogar ein Bestreben rascher Erledigung zu erkennen.
Dazu können Mittel und Wege führen, die jeder verschieden sehen mag.

Vielleicht gibt es auch andere Möglichkeiten, neben dieser einen, denn es gibt doch auch viele Gemeinschaften bei den Menschen,
nur sollte man dabei auf die jeweilige Reinheit achten – sagt philosophisch der Thomas.

Also so etwas wie ein erstes internes Reinheitsgebot,
wie man es heute noch finden kann in den Rezepten der Bierbrauereien.


und ein :beer3:
 
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