Hilflos/ Glaubt ihr an gott?

Hallo Spiderwoman,

wolltest Du über Gott philosophieren oder lieber richtige Hilfe? Du hast Zweifel an der Existenz Gottes erwähnt und dass es Dir gerade schlecht geht. Wahrscheinlich ist es sehr persönlich, aber vielleicht erzählst Du ja trotzdem mal genauer von Deinem Problem, wenn das hier im öffentlichen Teil in Ordnung für Dich ist. Oder Du schreibst doch lieber eine PN gern auch an mich. Über Gott könnte ich hier einiges an Für und Wider schreiben, ich befasse mich schon lange mit IHM. Aber das wäre auch wie von den anderen hier reine Theorie und ich weiß nicht, ob Dir das hilft. Lieber ist mir die Arbeit am konkreten Problem. Also schreib ruhig hier oder als PN, die 15 Beiträge hast Du ja schon fast voll.

Liebe Grüße
Andreas
 
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Für mich macht es sinn, durch leiden zu gehen.

Es lässt das verständnis für mich und die umwelt wachsen.

Durch leiden werden wir reifer, da wir aus dem erfahrungsschatz, den wir uns hart erarbeitet haben, später zu unserem wohle und dem anderer, schöpfen können.

Bei mir stimmt das, muss nicht für jeden gelten.

lg
Mipa:)



Irgendwie klingt das für mich gar nicht stimmig. Wieso sollten wir durch Leiden reifen? Ja reifen vielleicht schon, aber wie? Wir werden vielleicht neurotisch und unsicher. Traut sich nichts mehr zu und werden zurückhaltend. Und das nennen wir dann Reife .... :confused:

Wenn du ein kleines Kind erziehst, damit es gut reift, was machst du? Lässt du es leiden, schlägst du es regelmäßig, und lässt es leidvolle Erfahrungen machen, damit es gut heranwächst?

Ich denke wir reifen durch gute Erfahrungen. Dass Leid nicht ausbleibt ist eh klar und Leid gibt es in jedem Leben. Aber wir sollten es nicht nicht hochleben lassen und es als guter Lehrer "anhimmeln". Reifen sollten wir schon eher durch schönes, positives und angenehmes.

Dass was du meinst ist für mich nicht reifen, sondern ein läutern.


:)
Frl.Zizipe
 
Schönes, Positives und Angenehmes kann ich nicht als Reifungsprozess erkennen, find in mir keine Anregung, es zu überwinden... eher läd es mich ein, darin auszuruhn. Es erinnert mich eher an die reife Frucht. Würd mir nie in den Sinn kommen, zu sagen, das sei falsch oder schlecht. Ich glaub, jeder braucht zumindest Oasen der Erholung, wenn er auch weiß, dass er weiterziehen muss.

Leidvolle Zustände aber drängen mich, bewusst oder unbewusst, sie zu überwinden oder zumindest eine Position einzunehmen, aus der heraus ich sie ertragen, damit leben kann. Auch das ist Arbeit. Letztendlich kann ich immer nur mit dem leben und arbeiten, was mir zur Verfügung steht, was ich mir im Laufe des Lebens erworben und erschaffen habe... Leid oder Freude oder ein Gemisch aus Beidem. Ich muss das Leid nicht anhimmeln, aber ich will es auch nicht verdammen, weil sonst verzweifle ich dran. Und das ist nicht gut.
 
Was aber nicht heißt, dass das Schöne und angenehme nicht doch auch die Sonne sein kann, in der die Frucht voll ausreift.... vielleicht... aber ich kenn das eben nicht, da weiß ich nichts drüber...

Vielleicht stimmts... das der Weg durchs Leid nichts mit Sonnen-Reifung zu tun hat, sondern mit Katharsis und bestenfalls dem Durchbruch einer Pflanze durchs Erdreich gleichkommt. Klar.. bevor ich an einem Baum hängen kann und als Marille Sonnenreife erlange, muss ich erst mal als Marillenbäumchen durch die Erde brechen...oder nicht? :)

Ach was frag ich so dämlich... als philosophiere ich da nur deppert rum und würd nicht erleben, wovon ich red.

Das ich nicht um den Durchbruch herum komm, scheint mir klar... denn wenns mir gelänge, als Marille an einem Baum voll auszureifen, bevor ich überhaupt als Baum durch die Erde gebrochen bin, dann wär ich ein großer Künstler :D
 
Was aber nicht heißt, dass das Schöne und angenehme nicht doch auch die Sonne sein kann, in der die Frucht voll ausreift.... vielleicht... aber ich kenn das eben nicht, da weiß ich nichts drüber...

Vielleicht stimmts... das der Weg durchs Leid nichts mit Sonnen-Reifung zu tun hat, sondern mit Katharsis und bestenfalls dem Durchbruch einer Pflanze durchs Erdreich gleichkommt. Klar.. bevor ich an einem Baum hängen kann und als Marille Sonnenreife erlange, muss ich erst mal als Marillenbäumchen durch die Erde brechen...oder nicht? :)

Ach was frag ich so dämlich... als philosophiere ich da nur deppert rum und würd nicht erleben, wovon ich red.

Das ich nicht um den Durchbruch herum komm, scheint mir klar... denn wenns mir gelänge, als Marille an einem Baum voll auszureifen, bevor ich überhaupt als Baum durch die Erde gebrochen bin, dann wär ich ein großer Künstler :D



Du Pflaume ..... :D


:kiss4:
Frl.Zizipe
 
Natürlich möcht man gern glauben dass man nicht durch Leiden lernt. Aber wenn man mal drüber nachdenkt - wie sollte das vonstatten gehen, von netten Zuständen lernen. Also Wenn man es sich vor Augen hält, kommt man drauf: NoGo.
Bliss ist Stillstand.
Aber keine Sorgen den verbauen wir uns eh gleich wieder. Dann kommt es wieder in Bewegung.

Niemand schreibt hier im Forum, der dem Leid nicht zuspräche.
und elend wachsen will.
:)))


______________


@Sabbah
gegen Gott zu sein ist genauso dumm wie dafür
Zu sagen, es gibt keinen Gott - ist grundsätzlich das gleich wie zu sagen, Gott wohnt ihn mir. Zwei diametral entgegengesetzte Konzept gleichen Inhalts.
Die zwei Flügel des Schmetterlings.


'Gott' ist ein gedankliches Konzept, aus Angst und Hoffnung geboren.
Und es gibt nur gedankliche Konzepte. Der Mensch besteht ja draus. Ohne geht eh nicht. Du kannst nur eins durch ein anderes austauschen. (Tun wir ja dauernd.) ((Und darum werden dann Kriege geführt!! :))
 
@Sabbah
gegen Gott zu sein ist genauso dumm wie dafür
Zu sagen, es gibt keinen Gott - ist grundsätzlich das gleich wie zu sagen, Gott wohnt ihn mir. Zwei diametral entgegengesetzte Konzept gleichen Inhalts.
Die zwei Flügel des Schmetterlings.


'Gott' ist ein gedankliches Konzept, aus Angst und Hoffnung geboren.
Und es gibt nur gedankliche Konzepte. Der Mensch besteht ja draus. Ohne geht eh nicht. Du kannst nur eins durch ein anderes austauschen. (Tun wir ja dauernd.) ((Und darum werden dann Kriege geführt!! :))

ich bin nicht gegen Gott, er existiert nicht für mich und um mich nicht selbst für verrückt zu erklären, muss ich Gott universell für nichtig erklären...so einfach ist das...

ich finde das außerdem ein wenig pervers, Atheismus und Theismus sei dumm! Dumm ist nur eins der beiden Thesen, 50/50 und wenn ich mir die Faktenlage ansehe, dann ist Atheismus nicht dumm, sondern eine vernünftige Grundhaltung um diese Welt verstehen zu lernen und mit diesem Wissen ein wertvoller Teil unserer Gesellschaft zu werden...Aheisten müssen sich ihre Existenz erst verdienen, während eure Existenz erst im Tod beginnt...eines kann man mit Sicherheit behaupten, Agnostizismus ist jene Geisteshaltung die auf keinen Fall die Wahrheit wiedergeben kann...
 
@Crazy...stimme dir zu....

@Zizipe.....das ist eine verschiedene sicht der dinge.

Ich finde es im gegenteil für kinder und jugendliche besonders wichtig, dass sie in einer psychisch gesunden und liebevollen umgebung aufwachsen dürfen.
Gerade das nämlich macht sie stark und hilft ihnen später an schweren schicksalsschlägen, verlusten, krankheiten, irrwegen usw. nicht zu zerbrechen, sondern dann eben das rüstzeug zu haben, um an diesen prüfungen zu wachsen und damit zu mehr weisheit und verständnis zu gelangen (was für mich der "sinn" des lebens ausmacht). Wenn sie schon verletzt gross geworden sind, ist alles schwerer.
Das ist übrigens für jeden sonnenklar, der kinder hat.

Ja, crazy.....wir wachsen nur an leiden, das heisst aber gar nicht, dass das schöne und gute nicht genauso in unserem leben sein soll, das ist ja klar. Es hilft uns wieder kraft zu sammeln, uns auszuruhen und neue lebensfreude zu schöpfen. Ohne das geht es auch nicht, denn unser lebensgefäss muss auch immer wieder mit positivem gefüllt werden.

Alles liebe euch allen und schöne ostertage
Mipa:)

@sabbah : Ob er nun gott heisst oder energie oder wie auch immer, er erfüllt mich mit kraft, mit magie...das ist doch schön und braucht eigentlich auch keinen namen...
 
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Fanatiker sind der Idee die sie bekämpfen sehr nah.

Aufpassen, ich kann sehr wohl zwischen meinen eigenen persönlichen Anschauungen und meinen Vorstellungen von einer aufgeklärten Welt unterscheiden. Es ist mir kein Anliegen, Menschen ihren Glauben an Gott zu nehmen, das geht mich nichts an! Aber ich möchte keine religiöse Institution in den gesellschaftlichen Strukturen eingeflochten sehen, das ist filigran, chauvinistisch, faschistisch, menschenunwürdig und verbrecherisch...Religion hat in der Öffentlichkeit nichts zu suchen, hier muss etwas passieren, und ich spreche hier NUR von Symbolen und sinngerichteter symbolischen Interaktionen.
 
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