Ich versuche mir gerade logisch vorzustellen nach welchen Kriterien der liebe Gott die Fähigkeit zum Heilen verschenkt.
Denn wenn wir uns verschiedene Heiler mal so anschauen, dann sind das eigentlich sehr durchschnittliche Menschen mit sehr durchschnittlichem Charakter, durchschnittlicher Moral, durchschnittlichen kommunikativen Fähigkeiten, Intelligenz usw.
Dann bekommt so ein Normalo nun diese Gabe geschenkt und plötzlich fühlt er sich wie die rechte Hand Gottes, getrennt vom Rest der Welt, überlegen ihnen gegenüber. Es entstehen Selbstgerechtigkeit, Abneigung, Verachtung, Überbewertung des eigenen Entwicklungsstandes.
Man muss nicht mehr täglich was tun um sich zu bessern, nein, man ist ja schon wer.
Und wenn nur alle anderen genauso grossartig wären, dann wäre die Welt einfach göttlich.
Warum weigern die sich denn alle das Licht zu sehen, das ist doch so einfach.
Dann sehe ich Leute, die seit mehr als zwanzig Jahren wirklich intensive Selbstverbesserung betreiben und die vom Schicksal oder Gott irgendwie einfach ignoriert werden.
Ist das nun eine gerechte Welt ?
Ihr Heiler, ihr kocht auch nur mit Wasser und auf eurem WC duftet es auch nicht nach Rosen.
Seid euch darüber bewusst wieviel Schaden ihr damit anrichten könnt euch von anderen abzuheben, zu trennen, denn die Ausgegrenzten haben selbstverständlicherweise keine Lust auf den schwarzen Peter.
Wer wirklich weiter ist gibt denen die Hand, die es nicht sind und überschüttet sie nicht mit Antipathie oder Häme.
Und dann liebe Heiler macht nicht den Fehler euch zu sehr nur auf Krankheit zu fixieren.
Wer das Gute im Menschen ausblendet (gedanklich löscht) entzieht diesem die Wachstumsmöglichkeit. Dann haben wir keine Rosen mehr im Garten, sondern nur noch Unkraut.
Amen
